Clive77 schrieb:
Michael Paré ist zumindest ein Schauspieler, der mehreren Rollen nicht abgeneigt scheint (von Beginn an). Ob da wirklich Geld eine Rolle spielt? Keine Ahnung, aber sieht für mich nicht danach aus. Da müsste schon mehr dahinter stecken...und die anderen wären auch schön doof, wenn sie jedem verrissenen Geldgeber hinterherlaufen würden. Wenn das Drehbuch nicht gut aussieht, rät doch jeder Agent (abgesehen vom Agenten eines Nicholas Cage) davon ab, überhaupt in einen solchen Film einzusteigen.
'Bad Moon', 'Straßen in Flammen' ect. in allen Ehren aber der gute Paré hat die goldenen Zeiten auch schon längst hinter sich und ehrlich gesagt fällt mir kein guter Film mit ihm in der Hauptrolle ein, der nach den 90ern entstanden ist. Natürlich spielen die Genannten solche Rollen in solchen Filmen nur des Geldes wegen und das gilt längst nicht nur für Bollwerke. Ein Ray Liotta ist wenigstens so ehrlich und steht offen dazu.
Van Damme, Seagal, Lundgren und Co. drehen auch nicht aus Liebe zum Script einen Ostblock-Klopper nach dem anderen, sondern wegen "der Kohlen", um mal den guten, alten Bud Spencer zu zitieren und da ist auch rein gar nichts verwerfliches dran. Und wer verdient da kräftig mit? Richtig, ihre Agenten, denn je mehr Filme und zwar egal welche gedreht werden, desto mehr Asche. Mit der Qualität des Regisseurs und dessen Film hat das absolut nichts zu tun.
Auch ein, dank Steuernachzahlungen, hoch verschuldeter Nicholas Cage bildet da keine Ausnahme, der es jedoch immerhin regelmäßig ins Kino schafft...trotz seines nicht enden wollenden Bad-Hair-Days
Clive77 schrieb:
Bei "Asylum" sieht das vielleicht anders aus, aber die haben auch immer nur einen bekannten Darsteller pro Film.
Wenn überhaupt, wobei ich z.B. Tara Reid oder Lorenzo Lamas (ich weiss, Viper, Falcon Crest und ein paar nette Actionstreifen) nicht wirklich auf eine Stufe mit den oben genannten stellen würde aber auch die machen's wegen dem Zaster, auch wenn sie nicht gerade soviel abgreifen wie bei einer Boll-Kinoproduktion.
Clive77 schrieb:
Und zur deutschen Film-Förderung: Wenn da sowas wie die "Helden" von neulich bei RTL rumkommt, dann schmeiße ich liebend gerne meine Steuergelder dem Boll in den Rachen. Da weiß ich wenigstens, dass eine gewisse Chance besteht, dass der Film mich interessieren könnte.
Als würde man mich zwingen, die Pest der Lepra vorzuziehen
Wobei das von RTL als Privatsender noch 'ne viel größere Sauerei ist.
Clive77 schrieb:
Ich verachte viele seiner Filme, finde aber auch, dass er oftmals unterbewertet wird.
Mir ging es nur zweitrangig um die Qualität seiner Filme und "verachtenswert" ist schon etwas zu hart formuliert. Er hat halt mehr Gurken als Bringer inszeniert
Aber wie gesagt: Ein paar brauchbare Titel sind schon darunter und die A-Kommentare haben nicht umsonst Kultstatus
Edit:
Danke für die Erwähnung von Michael Paré, jetzt gönne ich mir mal wieder 'Bad Moon'