Ich empfehle nicht nur ein Buch, sondern einen ganzen Autor namens Michel Houellebecq. Sit ich "Elementarteilchen" gelesen habe, bin ich ein großer Fan von seiner Schreibe und bin immer wieder beeindruckt von seinen philosophischen Überlegungen. Ich würde ihn als eine Mischung aus George Orwell, Louis-Ferdinand Celine und Kurt Vonnegut beschreiben. Ein Denker, der sich von keinen (oder vielen?) philosophischen Schulen beeinflussen lässt und oft unangenehme Themen bespricht, ohne sich von der "Hauptmeinung" und ihren Gegenmeinungen beeinflussen zu lassen. Seinen neuesten dystopischen Roman "Unterwerfung" habe ich noch nicht gelesen, aber die bisherigen Romane von ihm gefielen mir sehr gut. Denis Schick vergleicht ihn völlig treffend mit Jules Verne (siehe Video).
Meine Rangliste wäre wohl:
1. Elementarteilchen
2. Die Möglichkeit einer Insel
3. Karte und Gebiet
4. Ausweitung der Kampfzone
5. Plattform
HIer ist ein sehr interessantes Interview zwischen Houellebecq und Denis Scheck, bei dem man wieder sieht, wie unscheinbar die größten Denker aussehen
https://www.youtube.com/watch?v=ooajSg90rM4
Finde es ünbrigens auch sehr interessant, dass es gleich neben der Sterbeklinik einen Bordell gibt. Und die Frage "Was haben Sie von Ihrem Hund gelernt?" hat wohl noch nichgt jeder Autor gestellt bekommen
Bei Houellebecq merkt man zumindest, dass er über jede Frage nachdenkt und keine vorgefertigten Antworten herunterleiert.