Stephen King's Es (Remake) - Teil 1 [Kritik]

Joel.Barish

dank AF
Original von TheUKfella
[...]ES ist bis heute noch einer der absoluten Horror Klassiker und hat es in keinster Weise nötig ein remake zu bekommen.[...]
Doch und zwar hat es ein Remake nötig, um dem Buch ein wenig mehr gerecht zu werden. Denn... so wie Manni sagt. :wink: Und dem Buch wird man nicht in einem zweistündigen Kinofilm gerecht, weswegen ich hoffe, dass sie das hier einstampfen oder umschwenken und die Laufzeit als TV-Mini-Serie vergrößern. Der Film ist mittlerweile auch angestaubt und hat nur noch hier und da gute Szenen und ein käsiges Finale. Und wieso befürchtest du Handys, iPads und zeitgemäßes Zeug aus dem 21. Jahrhundert? Ein Remake bedeutet doch nicht automatisch, dass man es in der Gegenwart ansiedelt.
 

Grintolix

Well-Known Member
Original von McKenzie
Egal wie und wann das jetzt gemacht wird, die seltsamste Szene, die mit dem
Kinder-Gangbang
, wird garantiert fehlen. Ist aber sicher besser so, beim lesen hab ich mich da schon gefragt, was für eine kranke Fantasie der gute Herr Stephan König doch hat. :hammer: Ich meine, bei King muss man mit so manchem rechnen, aber das war echt schon ein wenig weit hergeholt, um es so auszudrücken.
Würde in einem Film aber sowieso nie durchgehen :biggrin:

Erklär mal kurt in nem Spoiler was du damit meinst. Ich hatte das Buch mal gelesen aber an so ne Stelle kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich hab viele King Bücher gelesen und ja, der Kerl muß krank im Kopf sein.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich finde auch, dass man wegen solcher Stellen in den Büchern nicht auf den Geisteszustand des Autoren schließen sollte.

Original von Joel.Barish
Und wieso befürchtest du Handys, iPads und zeitgemäßes Zeug aus dem 21. Jahrhundert? Ein Remake bedeutet doch nicht automatisch, dass man es in der Gegenwart ansiedelt.
War nicht vor einiger Zeit die Rede davon, dass man die Kindheit der Figuren aus den 50ern in die 70er oder 80er verlegen will (und die "Erwachsenen-Passagen" zwangsläufig in unsere Zeit)? Ich meine, sowas wurde mal gesagt :gruebel:
 

TheUKfella

Well-Known Member
Und wieso befürchtest du Handys, iPads und zeitgemäßes Zeug aus dem 21. Jahrhundert? Ein Remake bedeutet doch nicht automatisch, dass man es in der Gegenwart ansiedelt.[/quote]

weil es erfahrungsgemäß heutzutage LEIDER Gang und Gebe in der Filmindustrie ist
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Raphiw
Original von Mestizo
Nenne mal bitte ein paar Beispiele. Mir fällt da auf Anhieb nichts passendes ein.

Als Percy Jackson die Medusa mit dem IPhone fertig macht. :ugly:

Gut, passt natürlich, aber das ist weder ein Remake, noch ist der Roman sonderlich alt. Ich meine jetzt weniger Filme, in denen man auf aktuelle Trends eingegangen wird, sondern wo man sich bei einem Remake so weit vom Original distanziert und den Versuch wagt, alles zu modernisieren.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
In welcher Hinsicht? Ich muss hier wohl noch ein wenig expliziter sein, um zu erklären, was ich hier genau meine. :ugly:

Würde es beim A-Team auf Grund der Story Sinn machen oder verpflichtend sein, um den Spaß in den 90er Jahren spielen zu lassen?
 

TheUKfella

Well-Known Member
Original von Mestizo
Nenne mal bitte ein paar Beispiele. Mir fällt da auf Anhieb nichts passendes ein.

remake zu friday the 13. von 2009

die kiffergruppe ganz am anfang des films laufen mit "gps" durch den wald und suchen nach der stelle wo das dope ist
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Es kommen ja tatsächlich ein paar Beispiele. :biggrin: Aber es passt irgendwie trotzdem nicht so richtig, finde ich. Naja, egal.
 

Joel.Barish

dank AF
@UKfella
Du musst beim Zitieren aufpassen, dass du nicht die Codes löscht. So kann man teilweise nämlich nicht wirklich ausmachen, was dein Post ist und was Zitat.
Dass es in der Filmbranche "Gang und Gebe" sein soll, halte ich für ein Gerücht. Zumindest ist mir, ähnlich wie Mestizo, noch nicht viel untergekommen, was sich auf eine "ES" Neuinterpreation mit Handys und iPads übertragen ließe.
Das Remake zu "Friday" passt ja auch nicht wirklich. Die Reihe ist mit ihren 10,5 Teilen immer älter geworden, war teilweise klar in den 90ern angesiedelt und bei Jason X ging es X-Jahre in der Zukunft ja sogar in den Weltraum. Da fand ich es nur nachvollziehbar, dass sie es beim Remake angepasst haben. Wobei das auch noch deutlich möglich gewesen wäre.

"ES" ist auch einfach viel deutlicher mit seiner Zeit verwachsen. Die 50er sind für die Kids ja unglaublich wichtig, sei es wegen der Art des Umgangs, der Freizeitgestaltung, den Horrorfilmen, die ja mitunter das Aussehen von Pennywise beeinflussen, oder die Rassismusthematik. Die 70er sind da weniger klar verortet, aber da die 50er wichtig sind und der zeitliche Intervall vorgeschrieben ist, folgen daraus eben die 70er. Es gibt natürlich keine Garantie, dass die Filmemacher das ähnlich sehen, weil ja gleich zwei verschiedene zurückliegende Epochen noch mal teurer zur gestalten wären, als nur eine plus unsere Gegenwart. Ich unterstelle den Machern aber einfach mal so viel Verständnis der Vorlage, dass auch sie sehen, dass eine Modernisierung nicht unbedingt sinnig ist.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
News

Cary Fukanaga (Sin Nombre, Jan Eyre) ist als Regisseur dabei und wird zusammen mit Chase Palmer auch am Drehbuch schreiben. Bislang ist noch immer geplant, das Buch in zwei Teilen umzusetzen.

q: collider
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe von Fukunaga noch keinen Film gesehen, aber Sin Nombre und Jane Eyre sollen gut sein. Zumindest scheint er keinen Trash zu produzieren.
Wenn sie es in zwei Teilen bringen, dann gehe ich davon aus, dass Teil 1 die Kindheit zeigt und Teil 2 ihr Zusammentreffen als Erwachsene und ihre Rückkehr in die Stadt. Oder wollen sie in beiden Teilen die Erwachsenen mit Rückblenden zu ihrer Kindheit zeigen? :check:
 

Joel.Barish

dank AF
http://i48.tinypic.com/2v9zsyo.jpg
*knock-knock-knock. Penny. knock-knock-knock. Penny. knock-knock-knock. Penny*

Seit Jahren wurde darüber gesprochen, jetzt scheint man es tatsächlich angehen zu wollen. Während sich die ganz großen überlangen Stephen King Epen "The Stand" und "Der dunkle Turm" gerade noch irgendwo in der Schwebe befinden, kurz vor dem entscheidenden grünen Licht, scheint Kings "Es" plötzlich auf der Überholspur zu einer Neuverfilmung.
The Hollywood Reporter berichtet, dass Regisseur Cary Fukunaga ("Sin Nombre" und der letztjährige und ziemlich gute "Jane Eyre") auserwählt wurde, Pennywise den Clown erneut auf die Welt und das kleine Städtchen Derry loszulassen. Fukunaga wird das Drehbuch mit dem relativ unbekannten Chase Palmer neu schreiben. Und es sollen zwei Spielfilme werden, nachdem die HBO Serie "True Detective", an der Fukunaga und Palmer arbeiten, abgeschlossen ist.

Kings über 1000 Seiten starker Roman "Es" (erschienen 1986) wurde 1990 bereits vom amerikanischen TV-Sender ABC zu einem insgesamt knapp dreistündigen TV-ZWeiteiler adaptiert, den man eigentlich nur nicht vergessen hat, weil Tim Curry als Pennywise tatsächlich großartig war. Der Rest war weit entfernt vom Buch und ist zudem schlecht gealtert. Es geht um eine Gruppe Außenseiter-Kids und Jugendlicher, die in den 1950er Jahren an einen mächtigen Dämon geraten, der ihnen als Clown Pennywise erscheint. Gemeinsam müssen sie sich dem Monster stellen. 30 Jahre später, als sich die ehemaligen Freunde mittlerweile entfernt haben, erwacht das Böse erneut.

--> Kennt ihr das Buch? Den TV-Zweiteiler kennen sicherlich die Meisten, oder? Brauchen wir erneut "Es" als Film, oder lieber noch nicht verfilmte King-Sachen? Taugt der Regisseur? Reichen zwei Kinofilme aus? Und was aus dem Buch sollte unbedingt rein und was unbedingt raus? Das Ritual von Chüd kann man doch bildlich nicht bringen, ohne dass der Film wegen unfreiwilliger Komik komplett zusammen bricht? Und was ist mit der komischen, höchst pikanten und provokanten Art der "Motivation", die Beverly am Ende anbietet?
Und habt ihr Besetzungsvorschläge? Bill, Beverly, Ben oder Pennywise?

Quelle: THR
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Das ist einerseits sehr, sehr aufregend, andererseits ziemlich unsicher. Vielleicht habe ich noch nicht genug King gelesen oder es liegt daran, dass ich "Es" vor vielen anderen Kings gelesen hatte, aber "Es" hat einen besonderen Platz bei mir im Herzen und verdient einfach einen richtigen Film und eine aufwendige, so treue wie eigenständige Verfilmung. Und auch wenn man mit den Möglichkeiten des Kinos sicher viel verbessern kann, was die TV-Filme versäumten, würde ich schätzen, dass auch zwei Kinofilme zu wenig sind, um der Geschichte und den Figuren gerecht zu werden. Selbst wenn beide Filme zweieinhalb Stunden gehen (was, wenn es nach mir geht, das Minimum darstellt), befürchte ich, dass vieles zu kurz kommt. Selbst wenn man Szenen komprimiert oder neue erfindet, um mehrere Szenen bzw. Charaktereindrücke und Erfahrungen zu kombinieren, passiert einfach zu viel für zwei Kinofilme.

Außerdem ist es schwierig, zwei funktionierende Filme abzuliefern, ohne dass man sich so fühlt wie bei "Harry Potter 7.1". Mir würde spontan nicht einfallen, wie man den ersten Film passend enden lassen sollte, ohne einfach mittendrin "stopp" zu sagen und in einem (halben) Jahr Teil zwei nachzuschieben. Bei Episoden im TV geht das ja besser. Ich befürchte fast, dass sie die Zeitebenen klarer trennen, den ersten Film fast komplett den Kindern zu widmen, den zweiten den Erwachsenen. Und das wäre eine Katastrophe. Damit hätte der Film schon sofort verloren, auch wenn man sich damit dem quasi doppelten Finale entledigen könnte. Aber die Entwicklung der Erwachsenen ist so stark parallel zu der Entwicklung und nach und nach stattfindenen Erinnerung an die Kindheit gekoppelt, dass man das nicht trennen darf. Außerdem sind die Szenen mit den Kindern viel, viel wichtiger. Der zweite Teil mit 85% Erwachsenenhandlung wäre dramaturgisch ziemlich unausgegoren und repetitiv.
Außerdem MUSS der Film historisch doppelt zurückblicken. Die Kinderszenen MÜSSEN in den 50ern spielen und wenn wir keine Rentner vs. Dämon Szenen wollen, müssen es auch die 80er sein, wenn man sich zur zweiten Runde versammelt. - Oh Mann... das könnte so genial werden, ist aber auch so unfassbar schwierig. :bibber:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich teile twar einen Großteil der Bedenken, die Joel genannt hat, gehe da aber etwas entspannter drn. das hat einen einfachen Grund: Ich glaube nicht, dass die Adaption in dieser Form das Licht der Leinwand erblicken wird.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
"Es" gehört zu den besten Büchern von King, war auch eines der ersten, die ich von ihm gelesen habe. Das liegt mittlerweile so weit zurück, dass ich es eigentlich nochmal lesen sollte, um die Erinnerung aufzufrischen.
Generell gäbe es zwar andere King-Bücher, deren Verfilmung ich mir noch vor diesem Remake wünschen würde (Der dunkle Turm, Die Arena, Todesmarsch, Menschenjagd-Neuverfilmung), aber gegen ein Es-Remake habe ich auch nichts. Hauptsache man wiederholt nicht stumpf die erste Verfilmung, sondern orientiert sich mehr an der Buchvorlage.

Ich fand die Kindheits-Passagen auch interessanter als die Erwachsenen-Rückkehr, kann mir auch gut vorstellen, dass man diese zwei Zeiträume komplett voneinander trennt (Teil 1 zeigt sie als Kinder, Teil 2 als Erwachsene). Die einzige Alternative, also mit parallel laufenden Handlungen, wäre wohl noch schlechter, weil Teil 1 dann mittendrin aufhört und wir am Ende von Teil 2 zwei Finalen haben. Das war schon eine Schwäche der ersten Verfilmung, aber da war es wenigstens eine TV-Miniserie und man musste nach dem ersten Teil nicht so lange auf den zweiten warten.
 
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