Hach, was für ein wunderbarer Film. Wäre nicht ein kleiner Roboter namens WALL-E könnte ich den Film mit Sicherheit als besten Pixar überhaupt bezeichnen.
Warum? Weil der Film wirklich wieder einmal alles vereint was Pixar ausmacht: Es gibt eine kreative und außergewöhnliche Story, voller unterschiedlicher Charaktere. Die Art Diretion ist absolut unglaublich und zaubert ein Paris auf die Leinwand (oder den Fernseher), das man in solch einer Pracht noch nicht gesehen hat. Auch die gesamte Art Direction überzeugt voll und ganz: Vom Charakterdesign bis zu den Umgebungen. Einfach nur: Wow. Und die Animationen könnten nicht besser sein: Allein, der Detailreichtum ist so groß, dass man bei jedem mal schauen etwas neus kleines entdeckt. Ein witeres sehr gelungenes Beispiel ist auch die Szene, in der Remy durch die Hauswände läuft, wobei die Kamera hier wirklich sensationell ist.
Scön ist auch das man hier wieder den typischen Stil von Brad Bird durchschimmern sieht, obwohl der Film völlig anders als Der Gigant aus dem All oder Die Unglaublichen ist, was aber großteils dem Humor zuzuschreiben ist, der wechselt nämlich ab von feinem Witz, Slapstick und völlig abgedrehten, bildlichem Humor. Auch der gesamte Stil (Vor allem die Charaktere) sind typisch für Bird. Wie auch schon bei den Unglaublichen kommt dann noch eine wirklich außergewöhnlich gute Storyline dazu, die durch verschiedene Nebenplots zu einem schon komplexen Ganzen wird. Das wundebrare an der Story ist aber, dass sie so gemütlich ist: Im Film gibt es kaum Action und extrem viele ruhige Szenen, die dem ganzen diesen gemütrlich französischen Touch geben und auch zeigen, dass es sich hier nicht um einen Kinderfilm handelt.
Abgerundet wird der bildliche und storytechnische Augenschmaus dann noch durch die kongeniale Musik von Michael Giacchino, der seine bis dato beste Arbeit abliefert. Alles in allem nicht ganz so genial wie WALL-E, aber auch nur knapp dahinter.
10/10