Was war das denn?
Der Film war überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Ich habe mich auf eine Action Granate erster Güte gefreut, aber was ich zu sehen bekam, war ein moderner Film Noir nur ohne Noir und ganz klaren und offensichtlichen Paralellen zu Tarantino.
Die ersten 2/3 des Films waren zur Einführung der Charaktere und das, zu dem Zeitpunkt, noch recht lahme voranschreiten der Story da. Welche eigentlich auch nicht schlecht ist, aber ich habe die ganze Zeit vergebens auf ein bisschen Action gewartet.
Im letzten 1/3 des Films gehts dann schon etwas mehr zur Sache, wenn auch nicht so, wie ich es erwartet hab. Gut, die Shootouts sind recht blutig und auch die Tremor Brothers legen mächtig los, aber so schnell das auch angefangen hat, genau so schnell hört die Action auch wieder auf.
Was ich recht gut fand, war das Ende. Mit der Auflösung hätte ich so nicht gerechnet, aber Messners letzte Handlung, das war ja zu erwarten
Noch ein paar Kritikpunkte:
Es gibt in dem gesamten Film so viele Charaktere und Handlunsstränge, die einfach nur überflüssig und lächerlich daher kommen. Wohl nur um den Film noch etwas in die Länge zu ziehen, oder ihn "cool" wirken zu lassen.
Da hätten wir zum einen das lesbische? Killerpärchen. Deren Erscheinen wirkt total aufgesetzt und Alicia Keys beweist, dass sie lieber bei der Musik bleiben sollte, wobei ich diese auch nicht sonderlich mag.
Dann die Mannen um Ben Affleck. Die sind auch nicht mehr als ein nettes Acessoire. Nicht mehr und auch nicht weniger. Affleck ist nun mal keine große Mime, aber den Vogel schiesst ja dann noch die Szene mit dem Jungen da in der Hütte ab.
Ich hab mir das angesehen und mich gefragt, was zur Hölle das denn soll? Das war nicht witzig, hat mit dem gesamten Film rein gar nichts zu tun und wirkte einfach nur lächerlich. Keine Ahnung, was sich die Macher mit diesem Mumpitz gedacht haben. Ich hätte den kleinen direkt erschossen.
Fazit: Ein Film, der überhaupt nicht das war, was ich erwartet habe, aber deswegen nicht schlecht ist. Gelungener Anfang, trotz Action Mangelware. Der Schluss entschädigt dann teilweise.
Nichtsdestotrotz hätte man viele Sachen besser machen können. Denn manchmal ist weniger eben doch mehr.
So gebe ich dem Film erst mal
5/10! Kann sich aber, bei nochmaligem Anschauen, noch ändern, da ich dann weiss, was mich erwartet!
EDIT: Achja, das war Mathew Fox