Other Sight - Die Stories

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Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
AKT 5
Prolog

Im Wald kamen ihnen nur wenige Zombies entgegen, die Grimes ohne groß zu überlegen mit dem Fahrzeug rammte und überfuhr.
"Was waren denn das für Biester, die da gerade die Zombies angeführt haben?" fragte Nora beunruhigt.
"Vielleicht sowas wie Oberzombies", erwiderte Grimes und überfuhr einen weiteren Untoten, der gerade aus dem Wald auf den Weg gekrochen war.
"Das hätte uns noch gefehlt..." Nora schaute wieder auf die Karte in ihren Händen. "Ob sie so leicht zu töten sind wie die normalen Zombies?"
"Sieht nicht so aus", meldete sich George von hinten, wo er am Maschinengewehr saß und den Wagen absicherte.
"Ich habe Hunger", sagte Keiko, sich an niemand bestimmten wendend. "Und was zu trinken wäre auch nicht schlecht."
"Jetzt wo du es sagst..." pflichtete ihr Nora bei, ohne ihre Augen von der Karte abzuwenden. "Aber ich befürchte, in dieser Gegend gibt es nicht viele Cafés."
"Vielleicht finden wir ja etwas dort, wo wir hin fahren", meinte Keiko.
"Das werden wir gleich sehen, ist nämlich nicht mehr weit." Nora wandte sich an Grimes: "Hier gleich nach links."
"Wo denn? Ich sehe dort keinen Weg." Grimes verlangsamte das Auto bis zum Schritttempo und hielt Ausschau nach der Abzweigung.
Nora runzelte die Stirn. "Hmm, hier muss aber ein Weg nach links führen." Sie studierte nochmal die Karte. "Ja, ganau hier muss es sein. Halt an."
Grimes brachte den Wagen zum Stehen und richtete sich auf, den Blick hinter die Büsche zu seiner Linken gerichtet. "Wartet mal, das sind keine richtigen Büsche. Jemand hat hier vor Kurzem die Äste aufgestapelt, um den Weg zu verstecken."

"Woher weißt du denn, dass es erst vor Kurzem passiert ist?" fragte Keiko.
"Weil die Blätter sonst verwelkt wären", sagte George gedankenverloren.
"Jemand muss den Weg..." fing Grimes an, wurde aber von Keiko unterbrochen, die aus dem Wagen hüpfte: "Ich mach das schon."
George stieg ebenfalls aus, um ihr zu helfen.
Sie hatten die meisten Äste bereits zur Seite geworfen, als der Ex-Offizier von einer Gestalt, die sich hinter der pflanzlichen Strassensperre befunden hatte, angefallen und in den Hals gebissen wurde. Mit einem eher verwirrten als verängstigten Gesichtsausdruck stieß er den Untoten von sich weg und taumelte ein paar Meter in den Wald hinein, wo er zu Boden stürzte und Unmengen an Blut aus der klaffenden Wunde in seinem Hals verlor.
Keiko sprang auf den Rücksitz des Autos und griff nach der Waffe, die noch leicht warm von der vorherigen Schießerei war. Doch ehe sie sich umgedreht hatte, wurde der Untote bereits von Nora in den Kopf getroffen und fiel auf den Rücken.
Vor Aufregung laut keuchend, rief Keiko: "Ich glaube, der war allein. Oder seht ihr noch welche?"
"Nein, noch nicht." Nun richtete sich Nora in ihrem Sitz auf und zielte auf den Kopf von George. "Nur um sicher zu gehen, dass es auch so bleibt..."
Ein weiterer Schuss hallte durch den Wald.

Zum Glück war der Weg nun frei genug, um dort mit dem Fahrzeug durchzukommen, sodass niemand mehr aussteigen musste. Als sie an dem Leichnahm des Nicht-Mehr-Untoten vorbeifuhren, bemerkte Nora einen großen roten Fleck in seinem Schritt.
"Hey, war das nicht der Typ aus dem Hafen?" fragte Keiko von hinten.
"Ja, sieht ganz so aus", erwiderte Nora und konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. "Ich habe ihn ja gewarnt."
"Wie weit ist es noch?" fragte Grimes.
"Müsste gleich hier sein, vielleicht zweihundert Meter noch."
Nach einer Kurve sahen sie das kleine Gebäude, das zwischen den Bäumen stand und in Tarnfarben gefärbt war.
"Sieht ziemlich klein aus", meinte Keiko.
"Ich schätze mal, der Großteil ist unter der Erde", erwiderte Grimes und hielt den Wagen an.
"Keine Wachen?" flüsterte Nora leicht irritiert.
"Vielleicht sind sie alle zu Zombies geworden und weggerannt", sagte Keiko ebenso leise.
Sie stiegen aus und nahmen die Waffen und die Munition mit.
Grimes ging ihnen voran, vor der massiven Eingangstür griff er in seine Tasche.
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Kapitel 5.1 "Der Bunker"


žNeun, sieben, zwei, drei, acht, drei, acht., žNeun, sieben, zwei, drei, acht, drei, acht..

Keiko und Nora beobachteten Grimes perplex an, als er mit einem blutigen Ringfinger,
der stark nach faulen Eiern roch, in der rechten Hand auf die Tür zu ging und seinen Zahlencode immer wieder aufsagte.

Nora blickte Keiko und an und Keiko fing an zu schmunzeln: "Erinnert mich an diesen verrückten aus der Fernsehserie - ihr wisst schon!
Die auf der Insel - der Dicke mit den Zahlen da!". Keiko wurde von einem ohrenbetäubenden Krach unterbrochen und alle blickten auf das Tor, das sich schwerfällig öffnete.

Jeder der Drei kramte in seiner Tasche nach einer Taschenlampe, packten sie aus und leuchteten in den langen stockfinsteren Gang, der vor ihnen lag.
"Ach du kacke !", dachten sich alle innerlich.
Nur Grimes drückte sich laut aus.
"Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen hier rein und hinter uns alles verriegeln.
Der Lärm von dem Tor ging sicher bis hin zu Keikos Sippe auf der anderen Seite der Welt.
Hier sind tausende Zombies auf dem.. ".
Grimes konnte seinen Satz nicht vollenden, da er sich eine Ohrfeige von Keiko einfing.

Nora und Keiko deckten Grimes, der langsam das große Tor wieder verschloss und alle Vier schlichen den langen Gang entlang bis sie einen großen Raum erreichten.
"Ich glaub ich hab einen Lichtschalter!", rief Nora und langsam flackerten die Neonröhren nacheinander an und ein grelles Licht erhellte den Raum.
Die Überlebenden mussten stark blinzeln und brauchten einige Sekunden, bis wieder genau sehen konnten.
Ein Bild des Schreckens offenbarte sich ihnen.
Überall lagen tote Forscher, Soldaten und andere Arbeiter.

Grimes musterte die Leichen.

"Das sind keine Zombies und an ihren rumgenagt wurde auch nicht.", erkannte Grimes. "Diese Leute wurden hingerichtet!"
"Wer kann denn so schnell 100 Leute abknallen?", wunderte sich Keiko.
"Hier waren viele Leute am Werk, Keiko.
Das war ein ganzes Aufräumkommando. Kranke Schweine !", flüsterte Nora und sah sich die Toten an.
"Schaut mal ! Der hier wollte noch seinen Kaffee trinken und jetzt liegt er in ihm drin !", schmunzelte Grimes.
"Grimes!", schimpften die zwei anderen.
"Gehen wir weiter - hier stinkt es bestialisch", rief Nora.


Sie gingen einen weiteren Gang entlang und befanden sich wieder in Dunkelheit.
Nur der Schein der Taschenlampen erhellte spärlich ihr Blickfeld, bis sie auf eine Kreuzung trafen.
Sie entschlossen sich, sich zu trennen um mehr ausfindig zu machen. Keiko ging mit Nora und Grimes ging alleine.

Den linken Gang nahmen die Frauen:
"Endlich sind wir Grimes los!", lästerte Keiko.
"Ich mache mir um ihn sorgen.", konterte Nora.

Den rechten Gang nahm Grimes:
"Endlich ist diese nervtötende Göre ein paar Minuten weg!", dachte er sich.

Keiko und Nora folgten den Pfeilen an der Wand, die leider in einer anderen Sprache beschriftet waren. Nora hielt ihre Waffe stets im Anschlag, da sie diesem Ort nicht traute. Der Gang wurde immer kleiner und sie mussten hintereinander gehen.
Nora ging mit Taschenlampe und Pistole als erste und Keiko folgte ihr. Die Hitze und die staubige Luft machte beiden zu schaffen.
Die Taschenlampe ähnelte, wegen dem ganzen Dreck in der Luft, einem Lichtschwert.
Nora leuchtete vor sich und sah eine gigantische Stahltür.
"Hier nimm mal", sagte sie und gab Keiko die Waffe und die Taschenlampe. Mit ganzer Kraft stemmte sie sich mit einem Fuß gegen die Wand und zog an der Tür. Nichts passierte. Nora versuchte es noch einmal ohne Wirkung. Dann spuckte sie sich in die Hände und versuchte es ein drittes mal und aus heiterem Himmel griff Keiko Noras Schultern und beide zogen mit ganzer Kraft - die Türe bewege sich ein Stück. Beide zogen weiter bis sie sich komplett öffnete und beide fielen von dem Schwung nach hinten um.

Grimes bahnte sich seinen Weg, bis er einen großen Lastenaufzug erreichte.
Die Schiebetür aus Holz splitterte schon und war mit Moos und anderen Pflanzen überdeckt.
"Funktioniert das Ding noch?", fragte sich Grimes und versuchte die Tür zu öffnen. Mit einem Ruck öffnete sich die Tür und ein weiterer, hell erleuchteter und modernerer Aufzug offenbarte sich.
Grimes stieg ein und blickte auf die Stockwerke.

"Nach unten oder nach unten?", dachte sich Grimes mit einem grinsen.
Grimes drückte auf den letzten Knopf:"19".
Die Türen schlossen sich und mit einem Ruck bewegte sich der Fahrstuhl nach unten. Grimes lauschte schmunzelnd der Fahrstuhlmusik "Where Does My Heart Beat Now " von Celine Dion.

Keiko und Nora gingen in einen Raum, der einer Raumstation ähnelte. Überall hingen Drähte und Kabel. Die Wände waren übersät von bunten Schaltern und Knöpfen. Keiko suchte hektisch nach einem Mikrofon um Hilfe zu rufen. Nora bliebt jedoch ruhig stehen und flüsterte "Keiko, Keiko, Keiko. LEISE!". Nora blickte auf einen Stuhl mit einer Person, die den Rücken zu ihnen gekehrt hatte. Der Mann hatte riesige Kopfhörer auf und blickte auf die bunten Knöpfe, die wild leuchteten. Nora zog die Waffe und ging langsam auf den Stuhl zu. Keiko leuchtete auf die Person und sah zu, wie Nora langsam den Stuhl drehte. Nora und Keiko wichen zurück und sahen, dass die Gestalt nicht mehr Menschlich war.
Nora zielte auf den Kopf des Zombies und drückte ab - Klick. Die Munition war alle. Der Zombie, geweckt von der leeren Waffe öffnete seine Augen und stürzte sich auf Nora. Nora schlug mit der Waffe auf die Stirn des Zombies, welcher nach hinten umfiel. Keiko suchte vergeblich nach einer Waffe.
Der Zombie rappelte sich langsam wieder auf und in seiner Stirn befand sich ein tiefes Loch, aus dem Blut strömte. "Halt ihn fest", schrie Nora. Und Keiko griff sich den Zombie und umklammerte ihn. Nora riss einige Kabel aus der Konsole des Computers und wickelte sie um den Hals des Zombies.
Keiko wich zurück und durch die Raserei des Zombies, der anscheinend schon lange nichts mehr gegessen hat, verfang er sich immer mehr in den Kabeln, bis sich einige schon lösten und Funken spritzten.
Der Zombie schrie und fing an zu dampfen. Langsam fing er an, an einigen Stellen Feuer zu fangen.
Keiko und Nora blickten weg, da der Anblick der verfangenen Kreatur, die sich ihren eigenen elektrischen Stuhl gebaut hat, zu grausam war.

Grimes wippte langsam zu den sanften Tönen von Celine Dion auf und ab.
"So ein Mist tut gut nach all dem Lärm!", dachte sich Grimes.
Sein kleiner Tanz wurde von einem ohrenbetäubenden Lärm unterbrochen.Eine Delle in der Decke und viel Blut, das die Seiten des Aufzugs herunterlief machten klar, dass das ein Mensch war - oder ein Zombie. Der Aufprall zerstörte auch die Musikanlage und Celine Dion war nicht mehr zu hören. Grimes lauschte still und hörte Geschrei über seinem Kopf. Das Geschrei kam immer näher.
Es krachte wieder und die Decke sackte rauschend ein Stück näher zu dem Fahrstuhlinsassen.
"Haben mich die Zombies gehört und wollen mich hier schnappen? Die müssen aber hungrig sein!", dachte sich Grimes. "Die haben hier drin sicher schon ewig nichts mehr gefressen. Die sind Irre!"
Wieder knallte es und Blut lief links und rechts den Aufzug herunter. Grimes drückte mehrmals den Knopf der ihn nach unten bringen sollte. Mit einem Satz bewegte sich der Fahrstuhl wieder und er näherte sich dem Ende. Ein weiterer Zombie, der auf das Aufzugsdach krachte lies das Dach bedrohlich weit nach unten rauschen.
Die Tür öffnete sich und er sprang aus dem Aufzug, der sich jetzt komplett rot gefärbt hat.

"Suizid-Zombies. Was kommt noch?", scherzte Grimes.
Er näherte sich einer großen Tür. Grimes griff nach dem abgetrennten Finger von Valterie und ging auf eine Konsole zu. Er drückte den Finger auf den Bildschirm und ein grünes "Access Granted" fiepte. Langsam öffnete sich die Tür.
Kalter Rauch schoss ihm ins Gesicht, doch Grimes blickte stur in den Raum.
Er fing an zu grinsen und erblickte einen Gegenstand in der Mitte des Raumes.
"Das Artefakt?", dachte er sich stillschweigend.

Keiko und Nora hatten inzwischen ein Mikrofon gefunden und versuchten Hilfe zu rufen.
"Hier sind Überlebende! Hallo! Kann uns jemand hören? Wir brauchen Hilfe!", plärrte Keiko in das Mikrofon herein.
"Wir befinden uns in einer Bunkeranlage süd-westlich der Insel. Falls das hier jemand hört, bitte schicken sie Hilfe!", schrie Nora.

Die Lautsprecher fingen an zu rauschen.
Nora widerholte ihre Worte.
Plötzlich hörte man eine leise Stimme in den Lautsprechern "Hallo? Hört ihr mich?"

Keiko und Nora schriehen vor Freude. "Wir brauchen Hilfe", schrie Keiko.

"Nora, Keiko? Seid ihr das? Hier ist Archer! Uns geht es allen gut! Knox ist auch hier."
 

Paddywise

The last man
5.2 - Auf der Flucht

Syces blutete. Der improvisierte Verband der um die klaffende Handwunde gebunden war half nicht viel. Bald würde er vielleicht auch zu den lebendenn Toten dieser Insel gehören. Was für eine Ironie dachte er sich. War er doch einer der Auslöser dieser Seuche.

"Schneller " drängt Archer, den in Gedanken versunkenen und blutenden Syces. " Knox wird das nicht ewig aufhalten, also sollten wir die Zeit nutzen , und uns einen größtmöglichen Vorsprung verschaffen.

Zur gleichen Zeit rang Knox noch mit dem Zombie. Gierig schnappte der Zombie nach ihm. Benommen klemmte er sein blutendes Bein zwischen sich und den lebenden Toten. Das nahe blut erzeugte eine Art Euphorie, mit der Knox gerechnet hatte. Jetzt dachte er noch während der Zombie versuchte das Bein anzuknabbern. Genau in diesem Moment traff sein Fuß den berstenden Kopf des Zombies. Anschließend kippte der Zombie nach hinten. Er wartete noch ein paar Minuten bis er sich sicher war das der Zombie keine Gefahr mehr Darstellen könnte.
Währenddessen bewegten sich Archer und Syces weiter in Richtung Sendezentralle. Almählich fragte er sich ob er das ganze überleben würde. Die fehlenden blutende Stelle an seiner Hand , an der sich mitlerweile nur noch 3 Finger befanden, war verbunden worden. Doch im Anbetracht der Umstände war der Verband , amateurhaft. Selbst wenn er das überleben würde , bestand noch die große Wahrscheinlichkeit, das Stephen Knox, den beiden flüchtigen den Gar ausmachte. Archer war ohne es zu wissen eine Schlüsselfigur geworden. Er würde alles daran setzen ihn durchzubringen. Jetzt mehr den je.

Es war nicht schwer der fährte , der beiden flüchtlinge zu folgen. Sollten die beiden sich mühe geben gelang ihnen das nicht. Sogar jemand anderes ohne die geschulten Augen , hätte mit ein wenig geduld die kläglichen versuche erkannt, die Spuren zu verwischen. Er würde die beiden Stellen koste es was es wolle.

Früher oder später würde Syces Archer das Geheimnis beichten müssen. Dieses Geheimnis hatte auch mit dem Verschwinden von Archers vater zu tun. Weswegen er dieses Gespräch aufschob solange es sich vermeiden lies. Zugegeben Archer hatte mehr Glück als Verstand. Auch war sicher das Archer ohne Syces Eingreifen vermutlich tot wäre. Doch das Problem war. Sobald Syces mit Archer das Gespräch geführt hatte konnte alles passieren , das harmlose wäre das er seinen Wert erkennen würde. Also eine sogenannte Hebelwirkung erzeugen könnte. Im Schlimmsten Fall aber würde Archer sich abwenden überreagieren und alles versauen.

Knox erkannte wohin sich die beiden bewegten. Sie gingen auf den Hafen zu, er würde ihnen einfach den Weg abschneiden und warten...

Mitlerweile waren die beiden am Hafen angekommen. Schnell gingen die beiden in das Schiff. Ihre Augen hatten sich kaum an die Dunkelheit gewöhnt. Schon hörten sie eine nur all zu vertraute Stimme.

"Na sieh mal an sagte Knox hämisch grinsend , so schnell sieht man sich wieder "
 

Deathrider

The Dude
Kapitel 5.3 Die Wurzel allen Übels


Grimes betätigte einen Schalter bei der Tür und allmälich flackerte das Licht auf, ließ ihn durch das leicht vernebelte Interieur dieses sterielen Laboratoriums blicken. Der Nebenraum, offensichtlich ein per Luftschleuse abgeschotteter Raum für Experimente, der durch ein riesiges Panoramafenster einsehbar war, war komplett mit einer funkelnden Eisschicht überzogen und in der Mitte, auf einem mannshohen Sockel stand ein etwa Medizinballgroßes und kugelförmiges Ding, aus dem mehrere Kabel herausführten. Dies musste es sein. Das kupferfarbene Artefakt lag ruhig und vollkommen unbedrohlich auf seinem Platz.
Grimes schritt durch den wabernden Nebel, der, wie er jetzt bemerkte, dadurch erzeugt wurde, dass eine in die Wand eingelassene Stickstoffleitung geplatzt war, und nun ihren Inhalt in das Labor spie. Dem entsprechend kühl war es in dem Raum, doch es war auszuhalten. Die Computerkonsolen unter der geborstenen Stickstoffleitung waren so zugefroren wie der gesamte Nebenraum, doch einer der Rechner war noch funktionstüchtig. Alles war ruhig und das Labor soweit frei von anderen Überlebenden und Zombies gleichermaßen.
Grimes hatte also Zeit und nutzte diese auch, indem er sich an den verbliebenen Rechner setzte und nachforschte. Er fand ein Video des letzten Experiments und schaltete es ein.
Zu sehen waren mehrere Wissenschaftler Valteri war nicht unter ihnen und Angehörige des US-Militärs. Sie standen im Labor und sahen sich das Artefakt durch das Panoramafenster an. Die Stimme eines Mannes der sich als ein gewisser Dr. Mosley vorstellte war zu hören und Grimes drehte lauter.

žMeine sehr verehrten Damen und Herren, was Sie nun sehen werden, sind die Ergebnisse meiner Forschungen an dem Emitter den Sie hier sehen. Seit 1987 befindet er sich im Besitz von Denton Syces Pharma Industries. Die Außenhaut ist aus einer Metallligierung, die zu einem Teil aus Kohlenstoff und Eisen, und zum anderen aus drei Komponenten besteht, die nicht in unserem Periodensystem vorkommen. Wir werden nun demonstrieren, wie wir mit diesem Objekt das zugeführte Energiepotenzial vervielfachen und abführen können. Dabei wird ein Energieoutput erreicht, der dem Tagesertrag eines Atomkraftwerks, mittlerer Kapazität entspricht. Doch abseits von Energiegewinnung entdeckten wir auch explizit militärische Einsatzmöglichkeiten...
Während eines Kameraschwenks sah Grimes unter den Zuschauern ein bekanntes Gesicht. Er konnte es nicht glauben und hielt das Video an.
žHallo! Wen haben wir denn da?!, murmelte er in echter Überraschung vor sich hin. žDas wird ja immer interessanter.
Er ließ das Video weiterlaufen. Er betätigte den Schnellvorlauf, weil er sich nicht das Fachchinesisch anhören wollte, das er sowieso nicht verstehen würde. Plötzlich brach auf dem Bildschirm die Hölle los. Gleißende blaue Strahlen schossen aus dem Artefakt hinaus, langten vom Glas ungehindert durch das große Fenster und fuhren den Anwesenden in die Köpfe. Von nun an waren sie nicht mehr sie selbst. Dann endete das Video unvermittelt.

Es kostete Grimes einige Zeit, doch irgendwann hatte er es endlich geschafft die automatische Luftschleuse zu überlisten. Er marschierte in einen der Schutzanzüge gehüllt in den vereisten Raum und schritt auf den Sockel in dessen Mitte zu. Einige Sekunden stand er zögernd vor dem Emitter. Doch dann fasste er sich ein Herz und zog die dünnen Stromkabel aus dem Objekt. Dann versuchte er den Emitter aus dem Sockel zu stämmen, was ihm nur unter immensen Anstrengungen gelang. Er sah ihn an und bemerkte winzig kleine Einkerbungen und Schriftzeichen, konnte aber nicht sagen welcher Herkunft sie waren. Er stapfte durch die Luftschleuse aus der Kälte hinaus und wuchtete das Artefakt auf einen der Labortische. Danach streifte er den Anzug ab holte einen Rolltisch herbei auf dem er die Beute abstellte und sie zum Ausgang schob.



Nikolai Valteri lag blutend am Boden des Verhörzimmers, angeschossen und eingesperrt von Albert Grimes. In seinem eigenen Saft und unter den grell und kalt strahlenden Neonröhren langsam hinwegsterbend, vernahm er schlurfende Schritte mehrerer Personen vor der Tür. Er versuchte sich zu regen, doch er schaffte es grade mal seinen Kopf knappe zwei Zentimeter vom Boden anzuheben.
Das laute Ächzen und Krachen der sich kalt verformenden Stahltür, die gerade aus den Angeln gerissen wurde erschallte und mehrere deformierte Figuren betraten das Verhörzimmer, bezogen um den am Boden liegenden Wissenschaftler Stellung. Sie bewegten sich koordiniert, sicher und gefasst, also vollkommen anders als die zuckenden, gierig geifernden und hirnlosen Untoten, die das Lager überrannt hatten. Dies hier waren die Anführer. Der Ursprung dieser Plage. Zumindest sah das Valteri so. Er schaute sich die Figuren an, die aufrecht vor ihm standen und ihrerseits herniederblickten, aus diesen in flackerndem Blau glühenden Augen. Es waren elf. Die meisten waren vor ihrer Verwandlung Mitglieder seines Wissenschaftsstabs. Kollegen. Drei von ihnen waren vorher Militärs und einer war Zivilist gewesen. Nun waren sie wandelnde Leichen mit aufgequollenen Gesichtern und kleinen Stacheln die aus den Wangen heaus wuchsen. Sie mutierten und das ständig. Valteri sah einem dieser Dinger zu wie es seinen linken Arm langsam zu einem peitschenartigen Tentakel heranwachsen ließ. Der Rücken eines Anderen schwoll einseitig an, wie ein riesiger Buckel. Es war einfach grotesk.

Einer von ihnen sprach. Es war Dr. Mosley der ehemalige Leiter den Forschungsprojektes, welches am Anfang dieser Misere stand. Valteri wusste dass von der Persönlichkeit seines Kollegens nichts mehr übrig war, doch dieses Monster trug sein Gesicht, oder besser ein Zerrbild davon. Und so war es für Valteri zumindest noch zum Teil Mosley.
žWo ist er?, seine Stimme klang verzerrt und wie mit statischem Rauschen unterlegt.
žIhr Ausreißer?, fragte Valteri zurück und musste husten. žDer hat sich wohl getarnt., versuchte er unter schwerem Keuchen zu erklären, žAls menschlicher Überlebender...
žDas wissen wir bereits., unterbrach ihn der Mosley-Mutant, žHaben Sie ihn gefunden, wie Sie es versprochen hatten?
žIch weiß es nicht. Ein paar Gefangene sind abgehauen..., der Tentakel-Mutant nickte bestätigend, ž...aber vielleicht haben wir auch nicht alle Überlebenden erwischt.
Der Mosley-Mutant beugte sich zu Valteri hinab. žWir hatten eine Abmachung. Und Sie haben versagt!, das Scheusal packte den Wissenschaftler am Hals und drückte zu.
žWarten Sie!, sprach der Alte atemlos, žDieser Grimes... er will den Emitter Er weiß wo er ist und wird ihn holen!
žDas könnte zu einem Problem werden., warf der Buckel-Mutant mit fauchender Stimme ein.
Ex-Mosley sagte nichts und biss Valteri unvermittelt in die Halsschlagader. Dieser würde bald sterben und wieder aufwachen, reanimiert von dem Isotop, welches über die Zähne des Mutanten in seine Blutbahn gelangt war und sich seiner Hirnströme bemächtigen würde, sobald der Tod einträfe. Dann würde auch er ein untoter Sklave sein. Eine Drohne dieser Mutanten.
Das Leben schwappte rot aus Valteri heraus und die bleierne Dunkelheit über ihn hinweg.
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Kapitel 5.6: Wieder vereinigt?


žWir sollten zurück und auf die Anderen warten, stöhnte Nora. Keiko, die Nora beim laufen stützte nickte stumm.
Keiko erkannte, dass Nora immer mehr schwitzte und schwächer wurde. Außerdem realisierte die Japanerin wie Nora die großkalibrige Waffe langsam, aus Schwäche aus der Hand rutschte.

Mit einem mulmigen Gefühl, dass sich in diesen grauenhaften Gängen noch ein Zombie verstecken könnte, griff Keiko nach Noras Waffe.
Ich glaube ich nehme das lieber. Leuchte du! Nora war einverstanden und sie tauschten ihre Habseligkeiten. Sie gingen zurück zu dem Raum mit dem Funkgerät.
Der Lichtpegel der Taschenlampe wurde von Minute zu Minute wackeliger, und Nora schwächer.



Grimes hatte es inzwischen Geschafft das Artefakt in einen Rucksack zu verstauen, den er in einer Kammer neben dem Labor fand.
Um kein Aufsehen zu erregen, stopfte er noch über das Artefakt einen weißen Arztmantel, der zerknüllt in der Ecke lag. So würde es aussehen als hätte ich nützliche Sachen gesammelt und keine wird danach fragen, dachte sich Grimes stolz grinsend.
Mit großen Schritten machte er sich wieder auf den Weg zurück. Dieses komische Ding wird mich reich machen, dachte er sich auf dem Weg.
Nun stand er vor dem demolierten Aufzug und fing an zu fluchen. Aus dem Augenwinkel konnte er das grüne Warnschild für einen Notausgang erkennen. Grimes folgte den grünen Pfeilen durch sterile Gänge bis er den Notausgang erreichte.
Er öffnete die Tür und blickte nach oben. Ihr wollt mich doch verarschen?, dachte sich Grimes und blickte die gefühlten zehn Stockwerke hinauf.



Archer und Syces stapften schnell aber sicher durch den Wald. Langsam fing es an zu dämmern. Der Wald schirmte das restlich einfallende Licht ab, sodass es immer düsterer wurde.
Nur noch ein paar Lichtstrahlen konnten die Baumkronen des Fichtenwaldes durchdringen. Eine bedrohliche Atmosphäre.
Und sie wissen wo wir hin müssen?, motzte Archer. Mit einem leisen Mh-Hmm, machte Syces klar, dass er sich konzentrieren musste.
Nach einem überlangen Fußmarsch sahen sie in der Ferne das Licht des Bunkers.



Die beiden Frauen erreichten wieder den Raum mit dem Funkgerät. Keiko half Nora sich auf einen Stuhl zu setzen. Die Japanerin öffnete das Gurkenglas, das sie aus dem Speiseraum genommen hatten und wickelte sie geschickt in die Wurst ein. Aus dem alten Schwarzbrot riss sie ein paar Stücke heraus.
Sushi mit Gurke, Wurst und köstlichem Brot aus dem Mittelalter. Das macht dann 7,80.. Nora grinste und nahm das Geschenk dankend an. Ich nehme dann noch ein Bier, scherzte sie. Nora, wir stehen das durch. Und dann nehm ich dich nach Osaka mit. Dort singen wir Karaoke und trinken Reiswein, bis wir umfallen! Da bleibe ich lieber auf dieser Insel und tanze mit den diesen Viechern Tango, lachte Nora. Doch das Lachen entwickelte sich in einen kratzenden, lauten Husten.
Nora und Keiko verputzten einige Rollen selbstgebautes Sushi und warteten auf die anderen.



Archer und Syces hatten inzwischen den Bunker erreicht und schlichen durch die langen, engen Gänge des Bunkers, bis sie den Funkraum erreichten. Sie öffneten langsam die Tür und Archer steckte seinen Kopf durch die Öffnung. Ein Pistolenlauf zielte genau zwischen seine Augen. Ganz ruhig, bibberte Archer. Als Keiko sah, dass es Archer und Syces waren, lies sie Waffe fallen und sank auf die Knie. Gott sei dank!.



Wo ist Grimes?, fragte Syces verdutzt. Wir haben uns getrennt und er ist noch nicht wieder gekommen, gab Keiko von sich. Währenddessen begutachtete Archer Noras Verletzungen, welche inzwischen eingeschlafen ist. Oh Gott Nora, Ist sie gebissen worden? - Ja. Aber wir haben hoffentlich die Infektion gestoppt - Ich kann ihr helfen, habt ihr eine Spritze oder ähnliches? Glücklicherweise hatte Syces noch eine weitere Spritze, als Knox und er Archers Blut ihm selbst gegeben hatten.

So, hoffentlich hilft es. Keiko, bring du Nora hier raus. Wir suchen Grimes.

Mit viel Mühe schaffte es Keiko, die fast schon bewusstlose Nora vor die Eingangstüre des Bunkers zu schaffen.



Syces und Archer gingen behutsam durch die Gänge des Bunkers, bis sie jemanden entfernt fluchen hören konnten. Syces und Archer blickten sich in die Augen, als könnte sie die Gedanken des anderen lesen Grimes! Sie folgten dem Gemurmel, bis sie eine Feuertür öffneten. Archer lugte das Treppenhaus hinunter und sah einen schweißgebadeten Grimes die Treppen hoch stampfen. Der Anblick brachte ihn zum lachen. Auch Syces erblickte ihn und prustete. He alter Sack, was schwitzt du so? Wirf doch deinen Rucksack weg, dann haste es leichter. Als Grimes die letzten Treppen schaffte und vor Syces und Archer stand, sprach er mit schwerem Atem: Leckt mich. Beide. Die drei Männer gingen nun auch in Richtung Ausgang des Bunkers. Hast du was Nützliches gefunden? Zeig mal her!, verlangte Archer.

Grimes wurde heiß und kalt.



Nora und Keiko warteten an der Eingangstür des Bunkers. Es war die einzige Lichtung des Waldes. Hier draußen war es stockfinster. Das Notlicht an der Bunkertür ließ langsam nach und fiel dann ganz aus. Keiko warf einen Blick nach oben und riss die Augen auf. Der Mond war noch nicht zu sehen. Der Himmel schien pechschwarz und mindestens eine Million Sterne glitzerten über ihr. Sie konnte eine blasse Linie erkennen, eine dünne lang gestreckte Wolke und überlegte ob das die Milchstraße sei. Nora? Ist das die Milchstraße? Nora? Wo kommen plötzlich die ganzen Sterne her? Dann begriff sie es. Hier ist kein einziges Licht auf der Insel. In Osaka sah man so etwas nur im Fernsehen. Ein besonders heller Stern fiel ihr auf. Nein, es waren zwei, direkt nebeneinander. Sie strahlten heller als alle anderen Millionen Sterne. Während Keiko sie betrachtete, schienen sie noch an Leuchtkraft zu gewinnen. Und dann entfernten sie sich voneinander. Und plötzlich begriff Keiko, was sie sah. Einen Moment starrte sie wie gelähmt auf die Lichter. Dann löste sie ihren Blick und schrie Nora an: Komm! Los jetzt. Wir müssen hier weg! Waaaas? Keiko riss Nora an der Hand. Sie rannten beide wieder in den Bunker. Nora verstand nichts.

Plötzlich wurde es hell. Orangefarbenes Licht glänzte auf den Fliesen des Bunkers auf, als sei draußen mitten in der Nacht die Sonne aufgegangen. Dann der Knall. Die Druckwelle riss die beiden Frauen von den Beinen. Auf dem Boden versuchten sie mit verschränkten Armen ihre Köpfe zu schützen.

Scherben und Steine regneten auf sie herab und ein Schwall heißer Luft nahm ihnen den Atem. Nach einigen Minuten war es wieder Still. Nur das Husten und Keuchen von Keiko und Nora war zu hören.



Ich glaube da will jemand, dass wir hier nicht weg kommen, flüsterte Nora.
 

Deathrider

The Dude
Kapitel 5.7 - Notausstieg


"Verdammt, was war das?", wollte Grimes wissen und klopfte sich dabei den heruntergefallenen Putz von den Schultern.
"Vielleicht hat Denton einen fahren lassen!", scherzte Archer und erntete entnervte Blicke. "Was denn?"
Plötzlich wurde die Tür vom Treppenhaus aufgestoßen. Keiko stand im Türrahmen und stützte Nora. Sie sah alles andere als gut aus. Der provisorisch verbundene Stumpf ließ Blut auf Keikos Shirt tropfen.
"Was ist passiert?", fragte Grimes.
"Da draußen ist irgend etwas explodiert. Ich glaube irgend jemand beschießt den Bunker.", ließ Keiko verlauten.
Grimes behielt Noras Wunde im Blick und spezifizierte seine Frage: "Nein, ich meinte mit ihr."
"Habt ihr den Bunkereingang wieder zugemacht?", war Syces Frage, während er und Archer Nora übernahmen. Keiko bejahte die Frage.
Der Alte kam sich derweil ziemlich ignoriert vor und verlor langsam die Geduld. "Ich will wissen was verdammtnochmal mit ihr los ist!", schrie er. "Ist sie gebissen worden?"
"Es... es... es war ein Unfall.", Keiko wurde nervös. Sie sah zuerst Archer und Syces an. Würden sie dicht halten? Dann sah sie wie sich Nora auf den grauen Fußboden erbrach. "Sie ist nicht gebissen worden."
"Das kannst du dem Osterhasen erzählen, du dämliches schlitzäugiges Miststück!"
Sie setzten Nora auf die Treppe. "Man, Alter... wir hatten dich und deine freundliche Art schon echt vermisst.", sprach Archer, während sich Keiko tränenüberströmt an ihm vorbeidrängte.
Sie beugte sich zu Nora hinunter, streichelte ihre schweißnassen Haare, ihr Gesicht. Es war kalt. "Bleib bei mir Nora!", sagte sie mit bebender Stimme.
"Wir müssen sie abknallen!", herrschte Grimes sie an. "Und wir müssen schnell machen. Wir haben keine Ahnung was da durch die Bunkertür kommen könnte."

"Was ist mit den Antikörpern?", fiel Archer ein.
Syces schüttelte den Kopf. "Das hätten wir viel früher machen müssen. Jetzt wird es zu spät sein."
Die Asiatin flehte: "Aber wir könnten es doch versuchen!"
"Nein, Keiko.", die Stimme der Kranken war bereits sehr dünn geworden. Fast wie ein Flüstern. "Grimes mag zwar ein Arschloch sein, aber er hat recht."
"Na endlich." Grimes legte auf sie an. "Geh weg Schlitzäuglein, ich erledige das."
"Ficken Sie sich. Ich mache das!", unkannte Wut sprach aus Keiko.
"Gebt mir eine Waffe und lasst mich einfach hier. Ich werde das selbst erledigen.", Nora hielt ihre verbliebene Hand auf.

Kurze Zeit später rannten sie die Treppenstufen hinab, folgten Syces, der ihnen den Weg wies. Sie hatten schon den fünften Sublevel erreicht, als sie lautes Gepolter von oben hörten. Irgendjemand oder irgendwas versuchte sich Zutritt zum Bunker zu verschaffen.
"Ich hab keinen Schuss gehört.", warf Archer, völlig außer Atem, ein. "Vielleicht sollten wir..."
"Nein!", wurde er vom Alten unterbrochen. Dieser fühlte sich, als könne er seine Lunge in die Lumpensammlung geben. Er war zwar recht fit für sein Alter, doch Treppenlaufen schlauchte ungemein. Aber er hielt nicht an und fügte hinzu: "Wir müssen weiter. Hätten sie selbst erschießen sollen."
"Wo gehen wir eigentlich hin?", wollte Archer wissen.
"Es gibt einen geheimen Notausgang durch die Kanalisation. Er führt zum Strand."
Grimes wünschte er hätte das vorher gewusst.
Das Gepolter von oben wurde lauter. Wer oder was es auch immer war wahrscheinlich die Supermutanten sie waren fast durch die Panzertür durch. Die Gruppe legte unwillkürlich einen Zahn zu.

"Seid ihr eigentlich Wilkins begegnet?", wollte Grimes wissen, während sie einen flackernden Versorgungstunnel entlangliefen.
"Nein. Wieso? Er ist tot.", antwortete Keiko.
"Wetten dass nicht?", entgegnete Grimes wissend. "Er ist einer von denen. Kein Zombie, sondern einer dieser anderen Viecher. Schon von Anfang an. Er hat uns was vorgemacht. Hat sich als Überlebender getarnt."
Archer glaubte das nicht. "Woher willst du das wissen?"
"Ich hab es auf nem Überwachungsvideo gesehen. Er hat uns was vorgemacht, ich sag's euch."

...

"Sind Sie sich da ganz sicher, Syces?", Archer legte die Stirn in Falten. "Da steht, das ist ein Rückhaltebecken für Abwasser."
"Ich sagte 'geheim'!", lautete die nachdrückliche Antwort. "Das ist die beste Tarnung die es gibt! Niemand würde DAS freiwillig öffnen."
"Woher wissen wir dass Sie nicht einfach nur gerne im Matsch spielen?"
"Quatsch nicht und fass mit an!", bellte Grimes.
Während die Männer versuchten die große Stahltür zu entriegeln sie mussten dazu an einem großen Ventilrad drehen starrte Keiko apathisch in den Gang zurück aus dem sie gekommen waren. Irgendwo dahinter würde Nora nun als Untote durch das Treppenhaus streifen. Humpelnd und hirnlos. Der Gedanke machte sie unendlich traurig. Sie hörte lautes Quietschen und Scharren. Die Tür bewegte sich. Grimes und Archer zogen sie auf. Gähnende Dunkelheit dahinter.
Keiko verschrenkte die Arme und sprach ganz ruhig und sachlich, mit fester Stimme: "Sagen Sie schon Grimes... Was haben Sie da im Rucksack?"
Wie vom Donner gerührt drehte er sich um, sah seinen Gegenübern abwechselnd in die Augen. Er sagte nichts.

Syces schaltete sich ein: "Sie haben das Artefakt stimmt's? Den Emitter!"
Grimes richtete seine Waffe auf ihn. "Stehen bleiben!"
"Herrgott, Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Sie mit dem Ding einfach so die Insel verlassen können! Wenn wir den Emitter haben, dann können wir diesem Spuk ein Ende bereiten! Wir müssen nur den Schlüssel finden und ihn in..."
Schlüssel!, dachte Keiko. Doch da sah sie schon wie Grimes abdrückte und dem rundlichen Firmenchef mehrere Kugeln in den Brustkorb jagte. Er fiel um und blieb auf der Seite liegen
Archer wollte vorpreschen, doch Grimes hielt ihn in Schach.
"Grimes! Was bist du bloß für ein seltendämliches Arschloch!"
"Kein Wort mehr, Kleiner.", er stieg rücklings durch die Luke. "So langsam werdet ihr mir zum Klotz am Bein. So long und schönes Leben noch da drinnen!"
Darauf zog er die Stahltür von außen zu, verriegelte sie und klemmte eine Art Rohr zwischen die Schließvorrichtung. Das würde eine Weile halten. Mindestens so lange bis er draußen war. Vielleicht sogar so lange bis die Supermutanten Keiko und Archer erwischt hätten.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Kapitel 5.8: Das Zögern des Fingers


Nachdem sie allein gelassen wurde, taumelte Nora zu einer Ecke gegenüber dem Eingang, ließ sich schwer auf den Boden nieder und lehnte sich an die Wand. Es kostete sie einige Mühe, das Magazin der Pistole mit nur einer Hand heraus zu holen und die Anzahl der Kugeln zu prüfen. Acht Stück im Magazin und eine neunte im Lauf das war der Stand der Dinge, mit dem sie zurechtkommen musste. Mithilfe ihres Oberschenkels schob sie das Magazin zurück in den Pistolengriff. Um die Waffe durch zu laden, benutzte sie ihre Zähne.
Mit ihrem Ärmel wischte sich Nora den kalten Schweiß von ihrer Stirn, der ihr in die Augen zu rinnen drohte. In ihrem Kopf war sie noch benebelter, als bei ihrem letzten Joint vor drei Jahren. Es fiel ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen sie entglitten ihr wie Aale. Langsam hob sie die Waffe, drückte die kalte Mündung an ihre Schläfe und schloss die Augen. Als plötzlich eine Erinnerung in ihr aufflammte, senkte sie die Waffe wieder. Es war vor einem Jahr gewesen, kam ihr jedoch so vor, als wären seit diesem Ereignis ganze Jahrzehnte vergangen.

Damals musste sie bei der Autopsie einer Leiche helfen, die mit zwei Kopfwunden auf dem Seziertisch lag. Ihr damaliger Mentor, James Urvine, wollte ihr ein Selbstmordopfer demonstrieren.
"Sehen Sie diese Austrittswunde?" fragte er und deutete auf ein Loch in der Stirn. "Die Kugel ist durch die Schläfe reingegangen, hat das Gehirn nur leicht gestreift und ist hier vorne wieder raus. Der Mann ist verblutet, was wahrscheinlich mehr als eine Stunde gedauert hat. Ich denke, er hat sich seinen Tod weniger langsam vorgestellt, als er abgedrückt hat."
"Passiert sowas oft?" wollte Nora wissen.
Urvine nickte. "Aber ja. Die Selbstmörder schätzen die Flugbahn der Kugel oft falsch ein, außerdem zuckt die Waffe beim Rückstoß, womit die meisten dieser Leute nicht rechnen."
So wollte Nora nicht abtreten. Als sie draußen vor dem Eingang ein lautes Gepolter hörte, steckte sie sich den Lauf in den Mund.

Sie sah, wie die massive Eingangstür unter dem Andrang der Angreifer immer mehr aus ihren Angeln geriet. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie den Raum betreten würden, doch sie zögerte immer noch und drückte nicht ab. Wegen des Pistolenlaufs in ihrem Mund musste sie durch die Nase atmen und spürte, wie sich Speichel in den Mundwinkeln sammelte. Eine weitere Erinnerung kam an die Oberfläche ihres Bewusstseins: Als Kind war sie zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern in einem Schwimmbad gewesen. Genauso wie er, wollte auch sie von dem 3-Meter-Turm springen: als sie jedoch oben stand und auf das Wasser hinunter sah, verließ sie ihr Mut.
"Du darfst nicht so viel nachdenken, du musst einfach springen", hatte ihr Bruder gerufen. "Je länger du zögerst, umso schwieriger wird es für dich."
Nun war sie in einer ähnlichen Situation, wenn auch in wesentlich größeren Ausmaßen. Jede verstrichene Sekunde machte es ihr schwerer, den Abzug zu drücken, und doch zögerte sie immer noch selbst in Angesicht der Tür, die jeden Moment nachgeben würde. Wegen der Anspannung fing ihr Arm zu zittern an, denn das Gewicht der Pistole schien stetig zuzunehmen. Physisch und psychisch erschöpft, senkte Nora die Waffe. Ihr war heiß und schwindelig, die Kleidung klebte an ihrem stark schwitzenden Körper. Von einer plötzlichen Neugier gepackt, zog sie mit ihren Zähnen den Verband von ihren Stumpf. Sie sah geronnenes Blut, obwohl die Wunde nach so kurzer Zeit immer noch offen hätte sein müssen. Und was noch seltsamer war: Es tat kaum noch weh.

Die Eingangstür gab nach, landete mit einem lauten Knall auf dem Boden und wirbelte eine Staubwolke auf, die sich mit der von außen hereintretenden Rauchwolke vermischte. Mit ihrer letzten Kraft hob Nora die Pistole und versuchte, jemanden in diesem grauweißen Chaos auszumachen. Sie sah Gestalten, die durch diese kleine Version von Smog torkelten, und wartete geduldig auf eine bessere Sicht, um keine Kugeln zu verschwenden. Gegen einen Hustenreiz ankämpfend, visierte sie den Kopf des ersten Untoten an und drückte ab. Er fiel zu Boden und wurde zur Stolperfalle seiner Nachfolger ein positiver Nebeneffekt, den Nora gar nicht bedacht hatte. Nun galt es jedoch, die anderen Zombies auszuschalten, die an den beiden Seiten der entstandenen Karambolage vorbei gingen. Als sie auf den ersten von ihnen schoss, traf ihn die Kugel in die Brust, denn die schwere Waffe zog ihren Arm nach unten. Nora stützte die gesunde rechte Hand mit dem Stumpf ihrer Linken und erledigte den Untoten, der ihr mittlerweile gefährlich nahe gekommen war, mit einem Kopfschuss. Ohne sich viel Zeit zu lassen, drehte sie die Pistole zur anderen Seite des Zombiehaufens und schickte einen weiteren Untoten zurück in die Hölle.
Als sie den nächsten anvisierte, konnte sie ihren Augen nicht glauben. Der Zombie, der dort auf sie zukam, war früher einmal Knox gewesen. An der Stelle, wo sein Ohr sein müsste, klaffte eine große Wunde. Ihr Finger schien sich zu weigern, auf den Abzug zu drücken. Erst als sie die Augen zumachte, konnte sie die Kugel auf seinen Kopf abfeuern. Sie öffnete die Augen wieder und stellte erleichtert fest, dass sie getroffen hatte. Der nächste Untote war weniger als zwei Meter von ihr entfernt, als sie sein Hirn hinten aus dem Kopf heraus spritzen ließ. Ein Zombie hatte es geschafft, den großen zuckenden Haufen in der Mitte zu überwinden und kam kriechend auf sie zu. Ihm schoss sie durch den offenen Mund in den Hals, sodass die Kugel seine Wirbelsäule durchtrennte und er den Kopf hängen ließ.

Nun hatte Nora nur noch zwei Kugeln übrig, von denen eine ihren Namen trug. In diesem Moment sah sie eine Gestalt auf sich zukommen, die größer als die normalen Zombies war und einen Flammenwerfer bei sich trug. Beim Anblick dieses Monsters erstarrte sie für einen Augenblick, dann schoss sie auf seinen Kopf, doch die Wunde schloss sich fast augenblicklich wieder. Nun konnte sie nicht mehr zögern sie steckte sich den Lauf in den Mund und drückte ab.
 

Paddywise

The last man
Das Monster starrte auf Noras Leichnam. Es drückte ihren Kopf nach hinten, öffnete ihren Mund, biss sich in die Innenseite des Handgelenks und ließ das ausströmende Blut in ihren Rachen tropfen. Sofort verschloss sich die Wunde in der Hand. Noras Leichnam fing zu zucken an, beruhigte sich jedoch nach wenigen Sekunden. Da Begriff es, dass diese Art von Verletzung eine Reanimation unmöglich machte. Draußen würde man es bestimmt erwarten, und obwohl es den Menschen überlegen war, wollte es keine Konfrontation riskieren. Also wurde erstmal der Bunker vorsichtig erforscht.

Panisch packte Archer eine Spritze aus, nahm sich Blut ab und injizierte es Syces.
"Das wird diesmal nichts bringen, Kleiner. Sorg lieber dafür, dass du und die Kleine heil aus der Sache raus kommt."
"So einfach kommst du nicht aus der Sache raus. Nicht dieses Mal", fluchte Archer leicht hysterisch. "Nicht dieses Mal"
"Vor weniger als ein paar Stunden wolltest du mich noch persönlich töten. Und jetzt dieser Sinneswandel?"
Wütend fluchte Archer vor sich hin.
Da schob sich Keiko auch schon schützend dazwischen.
"Was auch immer zwischen euch beiden vorgefallen ist, es ist unwichtig geworden."
"Danke, Kleines"
"Das entschuldigt trotzdem in keinster Weise Ihr Verhalten", sagte sie während sie Syces am Kragen packte. "Gibt es noch irgendwas zu beachten? Irgendetwas, das uns helfen könnte? Oder irgendetwas, das uns noch mehr Schwierigkeiten bereiten könnte?"
Syces prustete angestrengt. "Jetzt mal abgesehen von den Zombies und den Abnormalitäten auf der Insel? Ich habe versucht, alle von Archers Akten zu vernichten. Sollte dennoch etwas nach draußen gedrungen sein, wird Dennis Probleme mit dem Militär bekommen. "

"Archers Erbe?" fragte Keiko stutzig
"Er besitzt ein Antikörpergen, welches es schafft, das Virus teilweise einzudämmen. Deswegen hielt ich mich an euch. Archer wäre auf irgendeine Art ein kleines Ass im Ärmel gewesen, und wenn er auch nur dafür getaugt hätte, um von der Insel zu fliehen.
Mit einem hasserfüllten Blick fixierte sie Denton Syces. "Ich muss mich wohl korrigieren", sagte sie. "Sie sind verabscheuungswürdig. Ihr Tod wird nicht dem Leid gerecht, das sie verursacht haben" fauchte sie Syces an.
Als nun auch Archer hingehen wollte, um Syces ein letztes mal richtig anzuschnauzen, war das Leben aus ihm gewichen.
Obwohl nun die Person, die für den Tod seines Vaters verantwortlich war, ebenfalls tot war, erfüllte den ehemaligen Supermarktangestellten eine gewisse Trauer. Wie sollten sie nun ohne Syces Hilfe die Insel verlassen können? Die Rede von seinem genetischen Erbe sorgte auch ein wenig dafür, dass er sich für den ganzen Irrsinn verantwortlich machte.

Schweigend beobachtete Keiko Archer. Was sie vor sich sah, war nicht mehr der unbekümmerte trottelige Sarkast. Jetzt warf er sich gegen von außen verriegelte Stahltüre und brüllte dabei Grimes hinterher, der nun schon seit sieben Minuten fort war. Sie musste ihn dazu bringen, möglichst schnell ein wenig von seinen Aggressionen abzubauen.
"Hey Dennis, darf ich helfen?" fragte sie. Der starrte sie nur verwirrt an.
"Tu, was du nicht lassen kannst", sagte Archer griesgrämig.
Keiko zwinkerte Archer zu. "Warst du schon mal auf einem Metalkonzert oder etwas in der Richtung ?" fragte sie ihn.
"Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst", antwortete er.
"Pogo."
"Wie bitte?"
Schon warf sich Keiko gegen Archer. Der wusste nicht wie ihm geschah, flog durch die Luft und knallte gegen die Tür. Seine ohnehin verschrammte Schulter schmerzte mehr. Zugeben wollte er das aber nicht.
Mit zusammengebissenen Zähnen ging er auf Keiko zu. "Das war doch kein Poggen. Das war höchstens leichtes stupsen." Beleidigt schubste sie Archer von sich weg.

Das Monster beobachtete die beiden aus sicherer Entfernung. Sie schienen nicht bedrohlich. Gleich würde er die beiden angreifen.

Inzwischen war Keikos versuch Archers Agressionen abzubauen recht erfolgreich. Während die beiden sich anfangs nur gegen die Tür schubsten artete es nun aus. Während aus Archers I-Phone in zu leiser Zimmerlautstärke Slayer Musik wimmerte, schleuderten sich die beiden abwechselnd wahllos durch den Raum. Zumindest traf das, was die beiden machten, nicht mehr die Definitionen von Poggen, Stupsen oder wildem Sich-gegen-die-Tür-schmeißen.
Archer torkelte benommen auf Keiko zu, nahm sie bei den Händen und schleuderte sie. Dabei knallte sie direkt gegen das plötzlich auftauchende Monster und wich zurück. Sie trat und schlug reflexartig nach dem Monster. Die Füße trafen ihn am Kopf. Das hielt es zwar auf Abstand, war aber ineffektiv. Mit einem sadistischen Grinsen marschierte es immer weiter auf sie zu. Immer wieder torkelte das Ding und geriet ins stolpern. Doch eigentlich hatte sie das Gefühl, ihren Tod nur um weitere kurze Momente hinauszuzögern. Sie sah schon ihr Leben vor ihrem geistigen Auge vor sich vorbeiziehen. Sie schloss die Augen. Da hörte sie plötzlich dumpf klingende Geräusche vor sich.
"Du hässliches Stück Scheiße!", brüllte Archer, während er mit einem Metallstuhl auf das Monster einschlug.
Wütend wandte es sich von Keiko ab und marschierte nur schnurrstracks in Archers Richtung. Panisch rannte er in einen Teil des Gebäudes, der mehr zerstört war, und das Monster rannte hinterher.
Durch den vorigen Angriff des Militärs waren Teile des Gebäudes in eine zugige chaotische Ruine zerschossen worden. Dieses Chaos brachte sowohl Jäger als auch Gejagten ins straucheln. Dennoch rannte Archer weiter.

Abrupt endete die Verfolgung, als Archer Noras Leiche sah und stolperte. Schnell raffte er sich auf, sah die Pistole neben Nora liegen. " Hat dich dieses Ding dazu gebracht?" fragte er sich schockiert in Gedanken. Nur um sicherzugehen richtete er die Pistole und drückte ab. Ein Klicken verriet ihm, dass die Pistole nicht geladen war. Er durchsuchte schnell noch ihre Hosentaschen, fand ein in Tücher gewickeltes Skalpell - gerade noch rechtzeitig. Das soldatenähnliche Monster sprang auf ihn zu und Archer rammte instinktiv das Skalpell in Richtung des heransausenden Kopfes. Ein waberndes Geräusch kam. Er hatte mit sehr viel Glück das Auge des Monsters getroffen. Augenflüssigkeit spritze, und das Monster sank zu Boden.
Schnell richtete Archer sich auf, nahm nochmal die Pistole und schlug ein paar mal damit auf den Kopf des Wesens ein. Keiko, die wieder dazu gestoßen war, trat noch ein paar Mal gegen den Schädel des Monsters. Als dieser knirschte, wandten sich beide ab. Sie warfen sich noch ein paar Mal gegen die Tür bis sie endlich nachgab und verließen das Gebäude.

Als sie endlich draußen waren, wandte sich Keiko an Archer. "Also, Dennis, was machen wir jetzt "
"Wir werden Grimes jagen, weil ich befürchte, dass uns dieser Mist, der hier auf der Insel los geht, uns noch unser restliches Leben verfolgen wird", stöhnte der ausgebrannte Archer.
"Und wenn wir dabei sterben ?"
"Hast du einen besseren Plan ?"
"Leider nein", grummelte sie.
"Na dann auf ins Himmelfahrtskommando "
"Jippie", konterte Keiko das Ganze sarkastisch.
Währenddessen stand das einäugige, gar nicht so tote Monster über Syces Leiche gebeugt. Sobald diese Reanimation geglückt war, würde es die Verfolgung der beiden aufnehmen.
 
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