Der Herr der Ringe - Der Hobbit #1: Eine unerwartete Reise [Kritik]

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Lacrizera schrieb:
einzig richtig richtig gut fand ich die gesamte Gollumszene.
Weiß gar nicht, was so viele daran so gut finden. Ich fand Gollum und damit mehr oder weniger alle Szenen mit ihm in HdR schon eher nervig als sonst was. Das war beim Hobbit nicht viel anders.

Wie ist das denn im Buch......kommt Gollum später nochmal vor, so dass wir ihn in Part 2 und 3 auf jeden Fall noch mal sehen werden?
Wenn nicht, würde es mich nicht wundern, wenn Jackson ihn trotzdem irgendwie noch reingequetscht hat.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Dann hoffe ich mal, dass Jackson es sich verkniffen hat, ihn dennoch irgendwie unter zu bringen.
 

Presko

Well-Known Member
Also ich mochte den Smeagul in Herr der Ringe. Er tat mir so verdammt leid und war richtiggehend enttäuscht, als er am Schluss
wieder zum Arsch (aka Gollum) wurde.
 

Lacrizera

New Member
Weiß gar nicht, was so viele daran so gut finden. Ich fand Gollum und
damit mehr oder weniger alle Szenen mit ihm in HdR schon eher nervig als
sonst was. Das war beim Hobbit nicht viel anders.
Ich denke für mich war es einfach wohl die einzige Szene die an Herr der Ringe rankam so richtig plus dem Fakt dass man in der Mimik sah wie weit sich in 10 Jahren die die Technik weiterentwickelt hat.
Die einzige Figur die mich immer nervte war Frodo, also, so richtig :biggrin:
aber kann es auch verstehen dass man Gollum nicht toll findet, ich hätte ihn wohl auch früher schon wenigstens zurückgelassen.
 

Rebell

Well-Known Member
Presko schrieb:
Von der Seite www.gamezone.de (ganzer Artikel: http://www.gamezone.de/Herr-der-Rin...n-Sohn-ist-enttaeuscht-von-Hollywood-1043270/. Christopher Tolkien kritisiert die Herr der Ringe-Filme und Hollywood:

Demnach hat J.R.R. Tolkien die Filmrechte an Der Herr der Ringe und Der Hobbit Ende der 60er Jahre an United Artists für 100.000 Pfund Sterling verkauft, um damit die anfallenden Erbschaftssteuern im Fall seines Todes begleichen zu können und die Belastung für seine Kinder zu minimieren. Ob die Entscheidung heute noch eine richtige ist, lässt die Erben zweifeln. Nachdem die Lizenzverträge Jahrzehnte in Schubladen verstaubten, musste sich die Tolkien Estate die zugesicherte Gewinnbeteiligung im Falle eines Profits erst vor Gericht erstreiten. Bizarr: Obwohl die Herr der Ringe Filme ein riesiger Erfolg wurden, beharrte die Produktionsfirma New Line darauf, gar keinen Gewinn damit gemacht zu haben. Erst nach einem jahrelangen Rechtsstreit bekamen die Nachfahren 7,5% des Gewinns zugesprochen.

Von der inhaltlichen Qualität des Films ist der Tolkien.Nachfolger nicht sonderlich begeistert. Peter Jackson und sein Team sollen zwar nach einem Gespräch gebeten haben, aber Tolkien ließ die Produzenten abblitzen. Warum hätte ich, fragt er. "Sie haben das Werk meines Vaters ausgeschlachtet, indem sie einen Actionfilm für 15- bis 25-jährige daraus gemacht haben. Und es sieht sieht so aus, als wäre Der Hobbit ähnlich gestrickt. [...] Die Kluft zwischen Schönheit und Ernsthaftigkeit der Arbeit und dem, was daraus geworden ist, hat mich überwältigt. Die Kommerzialisierung der Mittelerde-Saga hat den ästhetischen und philosophischen Wert auf Null reduziert. Ich sehe für mich nur einen Ausweg: Wegschauen."
Der Mann soll sich mal nicht so anstellen! Verglichen mit der Buchumsetzung der Potter Reihe ist HdR wirklich ein Meisterwerk geworden. (Wirklich nicht zwingend erforderliche Elemente wurden rausgelassen, einige Elemente zwar Zeitlich versetzt woanders eingebaut aber immerhin wurden so einige nicht unwichtige Szenen reingenommen, nicht wenig wurde sogar mehr oder weniger 1zu1 übernommen.)

Was die Gewinnbeteiligung aber angeht stimme ich ihm schon zu wenn er das kritisiert! Wirklich ein Unding.
 

Indian03

Well-Known Member
Eigentlich bin ich hier nur stiller Mitleser, aber zu dem Film möchte ich auch einen Kommentar abgeben.

Als ich mit meiner Freundin gestern aus dem Kino kam (2D-Vorstellung), waren wir uns sehr schnell einig, dass das nicht das erwartete Filmereignis war, sondern ein ins ermüdende gestreckter Film. Nach einer Stunde haben wir schon angefangen, auf die Uhr zu schauen.

Der Film versucht eine kleine Geschichte, die für Kinder geschrieben ist, künstlich mit Action aufzublähen. Dabei sind viele der zugefügten Sequenzen weder sinnvoll eingebunden,
Was war das z.B. mit dem Kampf der Steinriesen?
noch bringen sie in meinen Augen den Film entscheidend nach vorne - hier regierte mehr das Motto: machen wir den Film unnötig lang und versuchen wir so viel wie möglich an potentiellen 3D-Effekten einzubasteln.
Kampf in der ORK-Höhle / Kampf gegen die Trolle
Wird dann die eigentlich Geschichte des Buches "Der Hobbit" erzählt, merkt man recht schnell, das auch hier nicht sehr viel Substanz von Tolkien geboten wird, die eine Verfilmung über vielleicht neun Stunden rechtfertigt.

Darüber hinaus sind die Figuren für mich auch nicht so gestaltet, dass ich mit ihnen mitfiebern kann oder diese wirklich als den Bösewicht wahrnehme. Thorin bleibt den ganzen Film über blass und er verliert den Vergleich zu der Figur Aragorn (ich vergleiche die beiden, da sie in meinen Augen ähnliche Aufgaben in den jeweiligen Film haben) deutlich. Wo Aragorn ein charismatischer Anführer war, der die ihm zugewiesene Rolle nur schwer annehmen kann und sich erst finden musste, ist Thorin eine sehr eindimensionale Figur. Der Rest der Zwerge ist ansonsten auch nur ein schlechter Abklatsch der Gefährten. Gandalf selber wirkt in diesem Film wie eine schlechtere Kopie im Vergleich zu den HdR-Filmen (Kam es mir nur so vor oder hatte er auch noch eine andere Synchronstimme? ). Bilbo als vergleichbare Figur zu Frodo bekam sehr wenig essentielle Screentime und wirkte bisher auch deplatziert.

Zu guter letzt fiel mir immer wieder auf, das immer wieder die CGI´s sehr stark zu bemerken waren
die Flucht über die Holzbrücke in der ORK-Höhle sah fast schon grotesk aus
- die Szenen erinnerten mich teilweise an die Highlights des Scorpion Kings in Mumie II oder oder der Kampf NEO´s in Matrix II.

Wernn ich dann auch noch sehe, dass mir der Film mit einer Laufzeit von 170 Minuten verkauft wird, das Licht aber nach ugf. 150 Minuten wieder angeht und ich dafür dann für eine 2D Vorstellung 10 (in Worten ZEHN) Euro bezahlen musste, werde ich es mir sehr stark überlegen, ob ich noch weiteres Geld in dieses Franchise investiere.

Ich gebe dem Film 3/10 Punkten

Michael
 
B

Bader

Guest
Zwei Punkte die ich dazu erwähnen muss

- Joachim Höppner, die damalige Synchronstimme von Gandalf ist schon länger verstorben.
- 170 Min Laufzeit ist immer noch richtig, 20 Min davon sind Abspann. War auch schon bei allen drei Teilen von HdR so. Niemand hat behauptet, dass es 170 Min Film sind sondern Laufzeit(!) und da gehört der Abspann auch leider dazu :wink:

Ansonsten nachvollziehbare Kritik. Gerade der Punkt mit den Steinriesen ging mir auf den Zeiger. Man hätte bei einer mysteriösen Erwähnung (wie im Buch) belassen sollen.
Der Kampf gegen die Trolle war dagegen gerechtfertigt... war im Buch auch so.
 

Rebell

Well-Known Member
Bader schrieb:
Ansonsten nachvollziehbare Kritik. Gerade der Punkt mit den Steinriesen ging mir auf den Zeiger. Man hätte bei einer mysteriösen Erwähnung (wie im Buch) belassen sollen.
Der Kampf gegen die Trolle war dagegen gerechtfertigt... war im Buch auch so.
Streng genommen ist es auch nur eine Erwähnung... zwar eine Bildliche aber immerhin: Der Zuschauer wird ja keinen deut über die Geschichte, Lebensart etc. der Steinriesen aufgeklärt.
Ganz Nett wäre es sicher gewesen wenn sich Steinriesen weiter Entfernt gekloppt hätten und das die Gruppe dies aus der Entfernung zufällig sieht. Ganz Ideal gelöst war die Sache jedenfalls nicht von Jackson. Ich hatte aber keine Probleme damit wie es war.
 

Grintolix

Well-Known Member
Bader schrieb:
20 Min davon sind Abspann
Echt jetzt? 20 Minuten? Dachte, das ist nur bei den Extended Versionen so, weil sich da Fans ihren Namen in den Abspann reinkaufen konnten. Bist du sicher, dass beim Hobbit der Abspann auch so lange lief? Das macht doch kein Kino! Den Film noch 20 Minuten laufen lassen, wenn (bis auf ein paar Nerds) alle aus dem Kinosaal gegangen sind.
Ach noch ne Frage: Gabs eine Szene nach dem Abspann? :ugly:
 
B

Bader

Guest
Ich hab in Erinnerung dass die Abspänne bei HdR im Kino auch schön ewig gedauert haben.
 

McKenzie

Unchained
Der normale Abspann kann keine 20 Minuten gewesen sein...ich bin ja doch trotz großen Enttäuschung natürlich bis zum Ende sitzengeblieben, und das hätte selbst ich keine 20min geschafft :biggrin:
 
B

Bader

Guest
Stimmt! (Es sind grad mal 7 Minuten) Nun ja man hat für die Kindheit verklärte Erinnerungen :ugly:
Anmerkung wird zurückgezogen!
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
ich hab "die gefährten" auch letztens gesehen und fande eigentlich das sich inhaltlich und optisch im bezug auf den ringfund nichts im wegesteht.
mir kam mehrfach das verhalten von gandalf so vor, als ob er das rund um bilbo und was in hdr passiert (passieren sollte), schon vor "der hobbit" und hdr geplant hat.
 

McKenzie

Unchained
Abgesehen davon, dass das Rätseln ja für die Handlung von FOTR keinerlei Bedeutung hat und deshalb rausgelassen wurde, hab ich zu den beiden verschiedenen Ringfunden in FOTR und Hobbit übrigens mal eine ganz gute Rechtfertigung gelesen - Der Prolog wird ja von Galadriel erzählt, und die weiß eben nur, dass Bilbo in der Höhle war und den Ring gefunden hat, also gibt's bei FOTR auch nicht mehr zu erzählen.
 
B

Bader

Guest
Das ist wahr.
In der Kinofassung hat Bilbo den Epilog erzählt oder? Weiß nemmer, da ich die Kinofassung auch nur im Kino sah :biggrin:
 
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