Verstorbene Stars & Berühmtheiten

Marv

New Member
Måbruk schrieb:
Krass finde ich, dass hier nahezu jeder irgendeine nahestehende Person kennt, die an dieser Krankheit leidet oder sogar selbst betroffen ist. Das zeigt ziemlich deutlich, wie weit verbreitet dieses Krankheitsbild in unserer Gesellschaft ist und das sie tatsächlich schon als Volkskrankheit angesehen werden kann, zumindest im weitesten Sinne.

Ich frage mich gerade, wenn ich in den brasilianischen Jungel gehe und dort die Ureinwohner frage, ob die irgendeine Art von Depression kennen - die lachen sich wahrscheinlich schepp. Die haben wahrscheinlich gar keine Zeit dafür!
Ich kann nur vom persönlichen Umfeld ausgehen, aber da war das wie es scheint immer durch äußere Einflüsse, Entscheidungen, Familie usw stark begünstigt, daher, die Personen haben meistens Dinge erlebt die mitgewirkt haben. Wird vielleicht ein Problem unserer Zeit und unserer Lebensart sein.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Måbruk schrieb:
Krass finde ich, dass hier nahezu jeder irgendeine nahestehende Person kennt, die an dieser Krankheit leidet oder sogar selbst betroffen ist. Das zeigt ziemlich deutlich, wie weit verbreitet dieses Krankheitsbild in unserer Gesellschaft ist
stimmt. mir fällt das aber noch stärker bei krebs auf - es ist grauselig, wieviele daran erkranken
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Presko schrieb:
stimmt. mir fällt das aber noch stärker bei krebs auf - es ist grauselig, wieviele daran erkranken
Wobei das hier sagen wir mal nachvollziehbar ist, wir pumpen immer mehr Dreck in die Luft und die Gewässer und vor allem, die Menschen werden immer älter.
Ich glaube ich habe Mal gelesen, dass jeder Zweite im Leben an Krebs erkrankt, nur nicht jeder merkt es, es hat also nicht bei allen eine Auswirkung.
Von daher kann man sich das hier zusammenreimen, was die Ursache dafür ist, bei Depressionen wird das schon schwieriger. Klar, sind viele einem extremen Stresslevel ausgesetzt, das Internet ist daran nicht unschuldig, aber wir müssen (im Normalfall) nicht um unser Leben bangen. Die Menschen früher oder in den kritischen Ländern haben mit weitaus größeren Problemen zu kämpfen und trotzdem wahrscheinlich weniger Depressionen.
Ist das daher eine typische Krankheit einer Wohlstandsgesellschaft?
 

Presko

Don Quijote des Forums
Metroplex wird evt. wissen, von was ich spreche. Polo Hofer ist gestorben. Von Euch Deutschen :ugly: wird ihn kaum jemand kennen. Aber er ist eine kleine Legende in der Schweiz. Ein wahnsinnig sympathischer Alt-Mundart-Rocker, der immer sehr glaubwürdig rüber kam. Auch wenn ich kein Kenner seiner Songs bin, er hat als Charakter und Type hat mir doch immer gefallen. Ich glaube, der hatte das Herz am richtigen Fleck. (Ok, das ist jetzt wahrscheinlich für 99.9 Prozent der BG Community komplett uninteressant :ugly:,)
 
R

RickDeckard

Guest
Presko schrieb:
RickDeckard schrieb:
Depression ist in meinen Augen keine Krankheit, sondern ein Symptom einer anderen Ursache (was durchaus eine Krankheit sein kann, z.B. Angststörungen, Traumata) Manchmal aber auch einfach nur das Resultat unserer Lebensweise, unserer Gesellschaft, oder ein Schritt in einer persönlichen Entwicklung (Mißstände die nicht beseitigt werden, falsche Wege die man geht).
Das ist ne Definitionsfrage. Ein Traumata ist eher ein Mitgrund für eine Depression, aber nicht die Grundkrankheit, deren Symptom Depression ist - würde ich sagen. Auch Angststörungen erlebte ich in meinem Umfeld eher als Symptom der Depression. Zudem sind viele Krankheiten Folgen einer Lebensweise einfachstes Bsp. wäre die Verbindung von Lungenkrebs und Rauchen - deswegen ist ja Lungenkrebs kein Symptom. Dann kommt es auch drauf an, was wir meinen, wenn wir von Depression reden. Eine depressive Phase, depressive Verstimmungen oder eine klinische Depression etc.
Also ging mir schon um die Varianten Episode (also vorübergehend) welche natürlich auch rezensiv sein kann (also wiederholend).

Ja klar ist es eine Definitionsfrage. Man kann natürlich eine Ursache (in meinen Augen halt immer der wichtigste Punkt und damit für mich definiert = "die Krankheit" - und es nicht ausschließlich eine Krankheit, sondern auch ein anderer Grund sein kann) als auch die Wirkung der Ursache (also in meiner Sprache = "das Symptom") als eigenständige (wenn auch voneinander abhängige) Elemente betrachten (kann ich mir gerade selbst noch folgen ? :ugly:)

Und natürlich ist bei Konstellationen Angst-Depression / Traumata-Depression (kenne nur diese beiden Beispiele aus nächster Nähe und durch Beschäftigung mit dem Thema) immer eine Wechselwirkung (auch wenn eines die Ursache des anderen ist). Hier will ich gar nicht fachsimplerisch eine genaue Definition wagen (oder mir anmaßen). Ich schaue halt hin, was verursacht was, um beim Ansetzen der vermeintlichen Ursache auch die Wirkung zu bekämpfen.
(Analytische Psychologie).

Warum ich das überhaupt so bezeichnet hatte, hat einen ernsten Hintergrund :

Wenn ein Mensch z.B. ein Traumata hat und ein schlimmes Erlebnis für sich "ausblendet" (Dissoziation - wobei hier genauer gesagt der Bezug zum Geschehenen verloren geht), dann gibt es (z.B. bei Sexualdelikten) eigentlich immer massive Schuldgefühle bei dem Patienten ! Dieser Patient würde vielleicht endlich mal Hilfe suchen (Psychotherapie) und gerät an einen Verhaltenspsychologen... böse Falle - denn hier wird die Depression gesehen, nicht das dahinter liegende Traumata (setzt voraus, dass der aufgesuchte Therapeut, kein Traumatherapeut ist, bzw. ein Traumata nicht erkennt, weil es nicht sein Spezialgebiet ist).
Als Verhaltenstherapeut würde er irgendwann vielleicht anfangen, dem Patienten EIGENVERANTWORTUNG einzutrichtern (bei vielen Depressiven Menschen durchaus notwendig - hier aber fatal !).
Der Patient mit höchsten Schuldgefühlen, wird komplett fehltherapiert (am Traumata vorbei sozusagen) und stattdessen wird auch noch Medizin verabreicht (Eigenverantwortung) die absolut kontraproduktiv und schädlich für die Heilung des Betroffenen sind (wenn ich von "Heilung" rede, dann nur weil ich im Gesamttext jetzt Depression als Krankheit betrachte, bzw. ja kritisch betrachte bzw. sie nicht immer als Ursache sehe).

Da ein Traumata-Patient durchaus keine Ahnung haben kann, was sein Problem ist (erfolgreiche Dissoziation), wird er selbst denken, er sei "nur" depressiv - mit o.g. Fehlbehandlung, hat er keine Chance wieder auf die Beine zu kommen - im Gegenteil.... Also kann ich nur den Tipp geben, immer darauf achten ob ein Psychotherapeut auch Kenntnisse mit Traumata hat (und somit solche erkennen kann).

btt : Da ich einen solchen Fall kenne, habe ich für mich "Depression" nicht mehr als eigenständige Ursache eingestuft, sondern wahrscheinlicher als Wirkung (um das Wort Symptom mal nicht zu verwenden) einer ganz anderen Sache (und das gilt wahrscheinlich für viele Depressive... es gibt immer eine Ursache.... wobei das ganz klar nur meine persönliche Meinung ist :squint:
 

Presko

Don Quijote des Forums
@Deckard: Schön ausführlich beschrieben. Ist halt schwierig, wenn man von einer Erfahrung gleich auf die Allgemeinheit schliesst (zumindest in der Formulierung). Aber klar, was Du sagst, kann ich durchaus nachvollziehen. Sicher hat jede psychische Erkrankung auch Ursachen in der Biografie. Aber jede Krankheit ist kausal bedingt. Nichts passiert einfach so aus dem nichts heraus. Die Gefahr ist einfach, wenn Du Depression mit Symptom gleichsetzt, dass es nicht so richtig ernst genommen wird - als Krankheit. Ich glaube, eine ernsthafte Depression ist mindestens so sehr eine Krankheit wie ein Beinbruch. Aber klar, auch der Beinbruch kann Symptom einer unverantwortlichen Lebensweise sein. Zu glauben, jeder mit einer Depression leide letztlich einfach an einem nicht aufgearbeiteten Traumata, halte ich für einen Fehlglauben. Ich meine sogar, dass die ganze Psychoanalyse auf dieser Überzeugung fusst und sich eben nicht als richtig erwiesen hat. Sicher kann das einen Einfluss haben - vielleicht sogar ein Auslöser sein, das heisst aber nicht, dass die Depression als Krankheit darauf zu reduzieren ist. So viel, wie ich weiss. Aber klar, psychische Erkrankungen sind immer schwerer fassbar, als rein physische. Der Bereich ist einfach heikler, auch weniger klar eindeutig.
Häufig werden, so mein Eindruck, psychische Erkrankungen auch gerne zu Trenderkrankungen hochstilisiert und von Leuten vorgeschoben, die vielleicht gar keine solche Erkrankung haben.
 

Metroplex

Well-Known Member
Presko schrieb:
Metroplex wird evt. wissen, von was ich spreche. Polo Hofer ist gestorben. Von Euch Deutschen :ugly: wird ihn kaum jemand kennen. Aber er ist eine kleine Legende in der Schweiz. Ein wahnsinnig sympathischer Alt-Mundart-Rocker, der immer sehr glaubwürdig rüber kam. Auch wenn ich kein Kenner seiner Songs bin, er hat als Charakter und Type hat mir doch immer gefallen. Ich glaube, der hatte das Herz am richtigen Fleck. (Ok, das ist jetzt wahrscheinlich für 99.9 Prozent der BG Community komplett uninteressant :ugly:,)


Ich weiss wer Polo Hofer ist, aber ich bin halt gar kein Fan von Mundart Musik... Ausserdem verwechsle ich ihn dauernd mit Gölä :ugly: Aber auch wenn ich mir seine Musik nicht angehört habe, war er einer der wenigen Schweizer Musiker welche man ernst nehmen konnte.
 

Danny O

Well-Known Member
Ich bin über meine Symptome auch im Bilde, und versuch damit auch umzugehen und lass mir nix ein reden zwecks antidepressiva Verabreichung.

Das genaue Krankheitsbild wie Presko schon sagt ist nicht einfach ersichtlich , das was diese Unterschiede aus macht sind entweder andere Stufen der Depression oder gewisse "Unterkategorien". Vor allem ist es schwierig wie die Person die Depression auslebt und das ist von Mensch zu Mensch grundsätzlich verschieden. Genau wie diese "Trauma" Geschichte es gibt das sofort einsetzende Traumata , oder welche die dich (irgendwann) Einholen und dich nieder reißen oder Schlimmer...

Ich habe schon mit leuten gesprochen die eine "Depression" einfach ab tun ("Schlechte Laune hat doch jeder mal!?", zum Teil stimmt es aber so eine Aussage wirkt irgendwie "Allumfassend abgehackt" = Depression =schlechte Laune.

Ich sehe (m)eine Depression als "Unerwünschten Besucher", der dich runterziehen will und nicht aufhören will bis er sein ziel erreicht hat, und er kommt und geht wie er will denn er nutzt diese Stressige Welt aus......

Das Trauma Thema ist deutlich brisanter und in den meisten fällen tiefgehender , und darüber möchte ich so nicht schreiben sry :unsure:


R.I.P

Chester Bennington

"Diese Welt macht uns Kaputt besonders vom Kopf her, ich hoffe du hast jetzt deinen Frieden gefunden ..."
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Jeanne Moreau verstarb heute mit 89 Jahren

Link


Es gibt Gerüchte, dass auch ein weiterer Schauspieler verstorben ist, aber ich hab bis auf Twittermeldungen nichts gefunden. Ich hoffe mal auf einen Hoax...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hmpf. Shepard war ein guter. Nie wirklich stärker ins Rampenlicht getreten, aber immer gern gesehen.

Ich hab ihn unzählige Male mit Sam Elliott verwechselt.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
batgadget schrieb:
Sam Shepard ist mit 73 Jahren verstorben.

Quelle: Bild.de
Ich hab so gehofft, dass es nicht stimmt... Stand stundenlang nur auf einer US Internetseite... Wird mal wieder Zeit für Showdown auf den Weg zur Hölle...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Keine Person, aber Broad Green Pictures wird wegen finanziellen Bankrotts geschlossen.

Das Indiestudio hat folgene Filme entwickelt:

- A Walk in the Woods (Picnick mit Bären)
- The Neon Demon von Refn
- Knight of Cups, Voyage of Time und Song to Song von Malick
- Green Room
- 99 Homes mit Andrew Garfield
- Last Days in the Desert mit Ewan McGregor
- Bad Santa 2
- The Infiltrator mit Bryan Cranston
- The Dressmaker mit Kate Winslet
- den aktuellen Horrofilm Wish Upon
 

McClane1987

New Member
Bereits am Montag verstarb Haruo Nakajima im Alter von 88 Jahren.
Bekannt wurde Nakajima als erster Godzilla-Darsteller, auch wenn er noch in das Kostüm vieler weiterer Monster schlüpfte und sogar ein Kurosawas "Die sieben Samurai" mitspielte.
Für mich ist Nakajima bis heute ein Held, erweckte er doch den wahrscheinlich größten Filmstar aller Zeiten zum Leben.

Ruhe in Frieden

Quelle: http://www.n-tv.de/leute/Erster-Godzilla-Darsteller-ist-tot-article19973933.html
 
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