War auch gestern drin. Fand den Film ok. Es ist auf keinen Fall ein Vergleich zu Casino Royal. Und ja, die Sets sind vom Style her so gigantisch, dass sie viel zu langweilig sind. Action gabs viel zu wenig, Q als halbwüchsiger Emo gefiel mir überhaupt nicht, was Bardem jedoch wieder gut machte. Erschreckend fand ich das flache und unlogische Drehbuch. Woher hatten sie die Koordinaten?! Und spätestens seit The Dark Knight weiß man, dass man auch Menschen in Züge und Busse setzen sollte.
Das Ende war an Vorhersehbarkeit und Logiklöchern kaum zu überbieten, die letzten 10 Minuten waren zu aufdringlich und albern. Mich erinnerte der Film stark an Christopher Nolan's Werke. Diese bestehen ebenfalls aus zahlreichen Stotyelementen, deren Unlogik durch starke Inszenesetzung der Charaktere umgangen wird. Ähnlich den Animes wird hier gewaltig auf Stil und die Wirkung von Momentaufnahmen geachtet. Bond blickte nie tragischer in die Kamera, als in diesem Psychodrama. Als Zuschauer fragt man dann gar nicht mehr nach den Ungereimtheiten, sondern fühlt sich, als verfolge man einen depressiv wirkenden Traum. Die Stimmung nach dem Film war alles andere als gut. Denn Bond war nach Meinung von vielen, nie richtig da. Dafür war am Ende "Kevin allein zu Haus" und "McGuyver" mit von der Partie.
05/10