James Bond 23: Skyfall [Kritik]

Kurt

New Member
Stimme ich zu.
Im Kino, mit gutem Soundsystem um dem Intro passt es aber überraschender Weise dann doch ganz gut.
Klar, Goldeneye oder the world is not enaugh ist es einfach nicht.
RickDeckard schrieb:
Hab den Film noch nicht gesehen und bin hier schon mal positiv überrascht wie gut er bei vielen ankommt. Nur das mit dem musikalischen Lob wundert mich. Nenne den Soundtrack mein eigen, und finde diesen trotz des mehrfachen Aufgreifens des Original Bond Themas (endlich wieder !) nicht sonderlich überragend. Da war Arnold einfach besser (obwohl er das Bond Thema zum Schluß sehr vernachlässigt hatte).
Muss mal sehen wie es mit bewegten Bildern wirkt. Aber der Score ist allein betrachtet solide 08/15 Musik. Die eigenständigen Melodien a la John Barry fehlen einfach sehr... Arnold hatte wenigstens ein wenig davon im Gepäck...
 

Kaputtmachen

Well-Known Member
Hat mir unglaublich gut gefallen. Der beste Bond seit Jahrzehnten, ein Spitzenfilm. Viele tolle Anspielungen, glaubwürdige Charaktere, da kann ich auch einige Skriptfehler verschmerzen. Allerdings: Ohne diese wäre er wohl verboten worden, weil zu charmant gemacht. Absicht also und somit total clever.


007/10 Punkten
 

xyla

New Member
Nachdem ich mir ziemlich sicher war, zumindest in cinemathographischer Hinsicht dieses Jahr keinen Film mehr zu sehen, der mir besser gefällt als Prometheus (der dafür aber in jedem anderen Feld enttäuscht hat), hat mich Skyfall ganz schön aus den Socken gehauen.

Die Kameraeinstellungen, die Schnitte, die Choerographie der Kämpfe, die Sets. Alles fast ausnahmelos grandios gut und mit einigen der denkwürdigsten Einstellungen des Jahres und vielleicht sogar weit darüber hinaus. Der Soundtrack kann das Niveau auch halten und kennt von dezent bis bombastisch nahezu alle Varianten.

Der Film hat es inhaltlich auch geschafft, sich konstant zu steigern. Während ich in der Pre-Eröffnungs-Szene noch enttäuscht war, dass der schnörkellose harte Ton aus Casino verschwunden war und das übertrieben Alberne die Oberhand gewonnen hat, hat sich der Film mit jeder Minute gesteigert und einen deutlich besseren Balanceakt zwischen den klassischen Teilen und dem neuen Bond hingelegt, als ich nach dem Einstieg erwartet hatte.
Die große Schwäche des Films waren für mich die Dialoge, die gerade zu Beginn oft klangen, als hätte man mittelmäßige Comicautoren verpflichtet. Leider konnten die nicht die Cleverness oder den Charme transportieren, den Craig vermitteln könnte. Auch hier wurde es aber mit dem Fortschreiten des Films immer besser - vermutlich wegen dem Fokuswechsel der Darsteller und weil die Handlung später weniger Platz für Bonds geflirte und Oneliner lässt.

Im Endeffekt sehr sehenswert und für mich unerwarteterweise der bessere Dark Knight Rises (mehr dazu im Spoilerbereich). Top gespielt, genial gefilmt, kleine Schwächen in der B-Note.

Irgendwo zwischen 8 und 9/10 - ein sicheres Kino-Highlight.
 

Sesqua

Lebt noch
Bin grad ausn Kino gekommen.

Kurz um ein guter Bond. Casino Royal war zwar der bessere von Craig Ära aber auf die Bond Filme selbst gesehen war Skyfall der stärkere.

Leicht erklärt da er auf die alten anspielt und somit das alte Bond feeling miteinfließen lässt und das er stellenweiße übertrieben kitschig war.

Nichts desto trotz bekommt er eine glatte 007 /10 von mir.
Da mir ein paar Kamera schwänker und das ein oder andere Logik Loch dann doch aufgefallen ist :smile:
 
B

Bader

Guest
xyla schrieb:
Die Kameraeinstellungen, die Schnitte, die Choerographie der Kämpfe, die Sets. Alles fast ausnahmelos grandios gut und mit einigen der denkwürdigsten Einstellungen des Jahres und vielleicht sogar weit darüber hinaus. Der Soundtrack kann das Niveau auch halten und kennt von dezent bis bombastisch nahezu alle Varianten.

Kann ich nur unterschreiben. Ich wurde durch die Bank sehr gut unterhalten und war froh wunderschöne Aufnahmen zu erleben. Allein der Fight in Shanghai im Hochhaus war optisch n wahrer Augenschmauß. Bardem war als Bösewicht ja mal endgeil. Nur schade, dass es dann etwas abbaute, nachdem es dann auch ernster und persönlicher wurde, aber egal... das erste Aufeinandertreffen zwischen Silvia und Bond wird in die Geschichte eingehen, da bin ich mir sicher :smile:

Definitiv einer der besten Bonds
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Vielleicht halte ich mich eher kurz: Grandioser Film! Mit Abstand der Beste Craig-Bond voller toller Action, einem tollen Bösewicht und, endlich, der Besinnung zu den eigenen Wurzeln ohne dabei den modernen Stil zu vernachlässigen. Edel inszeniert (Zusammen mit Drive der einzige Film, der mich bisher vollends mit seiner digitalen Kameraarbeit beeindrucken konnte), gut besetzt, wenn auch das eigentliche Bondgirl praktisch nichts zu tun hat (
und auch nicht sonderlich lang
) und inhaltlich vielleicht nicht perfekt, aber gut genug. Dazu das ganze letzte Drittel in Schottland, das mit das Beste ist, dass ich dieses Jahr im Kino sehen durfte und das gar apokalyptische Finale haut rein wie sonst was. Ich dachte ja nicht mehr, dass mich ein Bond nochmal begeistern kann, aber Skyfall ist das wirklich ganz wunderbar gelungen. Schön!

9/10
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Alle Unwissenden: Zieht die Köpfe ein! Es wird gespoilert, dass die Walter PPK raucht. Nein nein. Ich werde spoilerfrei bleiben, versprochen.

Da ist nun also Skyfall. Nummer 3 nach der Frischzellenkur mit Daniel Craig. Und die hatte die Reihe auch bitter nötig. Die another day war ja nun wirklich unter aller Sau. Die Gemeinde horchte auf. Daniel Craig als Bond. Dazu der Verzicht auf sämtliche Bondgimmicks. Konnte das gut gehen?

Ohja. Casino Royale darf sich getrost einer der besten im Bond Universum nennen. Nun sollte man meinen, dass es genauso furios weitergeht. Aber weit gefehlt. Ein Quantum Trost mag als Actionfilm funktionieren, ist aber als Bond in sämtlichen Belangen durchgefallen. Dementsprechend distanziert nahm ich die ersten News zum nächsten Bond Abenteuer auf. Bis der Name Javier Bardem ins Gespräch kam. Und fortan wurde Skyfall wieder interessant. Erste bewegte Bilder versprachen einiges. Abteilung Q war wieder involviert etc. An Allerheiligen war es dann soweit. Plätze waren reserviert und das Kino proppevoll. Hat sich der Spaß auch gelohnt? So nach und nach muss ich feststellen: Absolut!

War ich direkt danach etwas enttäuscht über die Erscheinung Bardems, immerhin hatte man große Erwartungen, wenn man an seine Darstellung in No Country for Old Men zurückdenkt, so bin ich nun mehr als zufrieden. Aber alles der Reihe nach.

Als James Bond ist der Film eine Wonne. Zum einen weil er wieder in gewohnte Fahrwasser einschlägt, was vielen gefallen dürfte und zum anderen auch, weil er vieles, besonders Bond, aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Wie bereits erwähnt, ist in Skyfall alles, was der geneigte Bond Fan erwartet. Fuhrpark, Q Gimmicks, abwechslungsreiche Action, nett anzusehende Damen, ein im nachhinein grandioser Bösewicht und auch eine bekannte Person aus der Bond Reihe darf hier wieder mitmischen. Wer das ist, will ich mal nicht verraten. Es wurde zwar im Vorfeld schon genannt, aber ich selbst wusste es zB nicht und war angenehm überrascht.

Nun erwartet man doch sicher einen typischen Bond. Onliner, Wodka Martinis, viel Schlafsacktango und am Ende ist die Welt wieder gerettet, oder? Falsch. Denn hier wird Bond aus einem anderen Blickwinkel gezeigt. Verletzlich, unsicher, körperlich labil wird er schliesslich gen Ende hin mit seiner Vergangenheit konfrontiert, die einem James Bond so nahe bringt wie noch nie. Und auch andere Personen aus seinem Umfeld sind daran beteiligt. Und gerade am Ende verlässt Skyfall die typische Bondschiene und schlägt ungewohnt neue, sehr gelungene Wege ein. Es kommt zu einem Showdown, den man so nicht erwartet.

Dann betrachten wir uns mal den Cast. Craig als Bond ist ein echter Glücksgriff. Auch in Skyfall, wenn es an Bonds eigene Vergangenheit geht, vermag er es zu überzeugen und es wird deutlich, dass er mehr zeigen kann, als nur den großspurigen, selbstsicheren Doppel 0 Agenten.
Judi Dench als seine Chefin M ist gewohnt gut. Auch sie bekommt weit mehr Tiefgang als üblich.
Die Bondgirls sind hübsch anzusehen und das reicht auch vollkommen.
Ben Wishaw liefert sich als Q herrliche Duelle mit Bond und passt ebenfalls wie die Faust aufs Auge.
Und dann hätten wir da noch Javier Bardem als Bonds Gegenspieler Raoul Silva. Erst etwas ernüchtert, muss ich sagen: Klasse!

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis Silva das erste mal die Leinwand einnimmt, aber ab da ist man sofort in seinem Bann. Der Bursche ist schwer einzuschätzen. Das liegt wohl auch daran, dass seine wirkliche Gefährlichkeit meist nur angedeutet wird. Aber er hat definitiv mehr auf dem Kasten, als man ihm nach seinem ersten Auftritt zutrauen würde. Es kristallisiert sich schnell heraus, dass er und Bond eine gemeinsame Vergangenheit haben, die für einen von beiden nicht ganz so rosig ausging. Nach und nach wird erst klar, welches Ziel er wirklich verfolgt und das mit geradezu akribischer Besessenheit und Entschlossenheit.
Alles was ich an dem Mann zu bemängeln habe ist, dass er vlt etwas mehr Screentime benötigt hätte. Aber, wer weiss, vielleicht würde das seinen mysteriösen Schleier zerstören.

Man merkt, eine nahezu perfektes Agentenvergnügen. Nahezu? Jap. Im Mittelteil ist dann doch ein klein wenig zuviel Leerlauf drin und ich denke mit etwas unter 120 Minuten statt der etwas über 140 hätte man auch alles Zeigen können. Sei es drum. Wer James Bond will, wird genau das bekommen und noch mehr.

9/10
 

Puni

Well-Known Member
Hab ihn nun auch gesehen, und kurioserweise war die O-Ton Vorstellung ausverkauft. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Zum Film; mir gefiel er gut, sympathisch besetzt, zwar kein Meisterwerk, aber Bond ist bei Mendes auf jeden Fall in guten Händen. Der Film ist mutig und eigen, hat einige tolle Szenen und mir fällt partour nicht ein, was ich an ihm kritisieren könnte. Die Story hätte vielleicht an manchen Stellen spannender sein können, ansonsten ist Bond derart gut in Szene gesetzt, die ganze Optik ist bei mir sehr in Erinnerung geblieben, dazu die vielen Anspielung zum Jubiläum, die auf mich nie zu gewollt wirkten und ein wirklich gutes Finale runden den Film für mich ab. Ich hatte meinen Spaß mit diesem für seine Dauer doch sehr kurzweiligen Agentenspaß und habe das bekommen, was ich erwartet habe.

8 / 10
 

SlurmMcKenzie

New Member
Anfang top, gegen Ende flop. Mottorradrennen in der Türkei sowie Shanghai-Ausflüge sind gerne gesehen. Alte Grusel-Häuser im Moor und unglaubwürdig handelnde Batman-Butler eher nicht. Genauso war die Action zu Beginn Bondtypisch, gegen Ende fühlte sie sich irgendwie falsch an. Der Gegenspieler hatte seine Szenen, aber wirkte dann doch irgendwie wie eine Joker-Kopie. Das wurde dadurch verstärkt, dass Elemente aus TDK übernommen wurden.

5,5/10 (0,5 für Fiennes, da ich den Schauspieler mag)
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
SlurmMcKenzie schrieb:
Der Gegenspieler hatte seine Szenen, aber wirkte dann doch irgendwie wie eine Joker-Kopie. Das wurde dadurch verstärkt, dass Elemente aus TDK übernommen wurden.

Nicht schon wieder ein obligatorischer TDK-Vergleich :facepalm: Was bitteschön hatte denn der neue Bond mit TDK gemein, abgesehen von der Tatsache, dass Gut und Böse eindeutig definiert sind und es sich in beiden Fällen um Thriller handelt?! Man könnte ebenso behaupten, dass
sich die erste beiden Drittel wie Bond - und das letzte wie eine Kreuzung aus Kevin allein zu Haus, Assault on Precinct 13 und Strib Langsam anfühlte
Tut mir leid aber allmählich habe ich die ewigen Vergleiche mit Batman satt. Wenn man die Darstellung Silvas unbedingt mit anderen vergleichen will, dann mit Abstrichen vielleicht mit der von
Jeremy Irons Simon Gruber
oder
Gerard Depardieus Grafen von Monte Christo
, deren Motive sich wenigstens zum Teil überschneiden.

Von mir bekommt 'Skyfall' jedenfalls aufgrund des hohen Unterhaltungsfaktors, Thomas Newmans Soundtrack, Bardems Spiel, dem grandiosen Finale und den vielen, gelungenen Überraschungsmomenten
(Moneypenny,M's Tod, Original Aston Martin, Ralph Fiennes als neuer M und das Ur-Bond Intro als Outro)
8,5/10 Schwarzfahrern
 
R

RickDeckard

Guest
Batman Batman Batman - genau gleich !!! (ok war nur für DocJenning)

so - war nun auch endlich drin und selbst zu so "später" (Lauf)Zeit war der Kinosaal rappel voll !
Nochmal kurz den Batman Vergleich anschneiden - man kann ihn nicht verleugnen - es sind viele Parallelen da - besonders hinsichtlich Bardiems Darstellung (Manche trotzige und unschuldige Blicke z.B.)
Denke auch dass sich die Drehbuchautoren reichlich von TDK inspirieren ließen, am deutlichsten (was aber wieder eher Regiearbeit ist) war die Montage als einige bedrohliche Ereignisse stattfanden, man viele kurze Ausschnitte von verschiedenen Handlungsorten sah, und M´s Stimme darüber gelegt wurde (erinnerte sehr stark an des Ende von TDK).
Die "kopierten" Elemente (nenn ich sie jetzt mal, denn an sich kann man die Inhalte nicht ganz vergleichen), stören aber nie, sondern passen gut in den Film (always steal from the best - hat hier gut funktioniert ohne zu schaden).
So und nu hör ich auf mit dem dunklen Ritter hier, denn es geht ja um Bond.

Fand den Film sehr gut - obwohl ich zunächst dachte, dass so manche pos. Kritik eher dadurch zustande gekommen ist, weil Quantum so schlecht war.
Und in der Tat, waren die Kameraeinstellungen und die Bilder nach Quantum auf jeden Fall Balsam für die Bondseele. Aber auch isoliert vom Vorgänger betrachtet, hat mir jedes Szenario irgendwie gut gefallen, selbst das düstere Schottland am Ende.

Weniger gut fand ich den Vorspann - hier gab es richtig gute Stellen (Düstere Elemente) und dann wieder dämliche (Kamerafahrten in die Pupillen eines Auges haben wir schon soooo oft gesehen und wirklich auch schon besser).
Naja - wurde von Adele´s Song irgendwie zusammengehalten.

Die Schauspieler waren alle sehr gut gewählt und haben ihren Job auch sehr gut gemacht.
Der Humor war nie albern und reichlich vorhanden - oft aber in der zynischen Art von Bond enthalten und damit kein Widerspruch zur neuen Linie.

War auch positiv überrascht, dass der Film weniger hart war - und trotzdem funktioniert hat.
Die Story ist für Bond ungewöhnlich - im Vergleich zur ganzen Reihe eher unbedeutend (keine Weltrettung) - nein sowas macht man ja heute in Mission Impossible und braucht das bei Bond scheinbar nicht mehr - was aber nicht heisst dass ich das hier vermisst habe - im Gegenteil - ist halt ein sehr persönlicher Bond Film der sich mit den Figuren beschäftigt und ähnlich stark in Erinnerung bleiben wird, wie einige der wenigen persönlichen Schicksale aus den früheren Bondstreifen.

Q war anders - aber ok - hatte mit Schlimmeren gerechnet - natürlich kann der neue Q den alten nicht erstetzen, aber es funktioniert (hat hier allerdings tatsächlich ein wenig an Stirb Langsam 4.0 erinnert. Der Charakter ist aber sicher noch ausbaufähig und könnte in künftigen Filmen noch bessere Auftritte bekommen. Als Kontrast zu Bond funktioniert er jedenfalls sehr gut.

Die Musik ist im Film tatsächlich viel besser als nur auf der CD. Dass war zu erwarten, wurde aber wirklich sinnvoll umgesetzt - Stichwort Aston Martin... im Nachhinein macht dann einiges Sinn, was ich beim isolierten Hören des Soundtracks weniger gut fand...hoffe dennoch dass man künftig das Bond Thema weiter einsetzt, denn am Beispiel von Quantum hat man gesehen was dabei herauskommt, wenn man bond´sche Traditionen ignoriert. Es war der erste Bond in dem das Thema gar nicht im offiziellen Score vorkam. In Casino hatte ich es aber auch schon vermisst - da wurde es nur angedeutet, während in Skyfall der gesamte Soundtrack sich am Ende doch mehrfach um das Thema herumbewegt und damit viel Bond Feeling aufkommen lässt.

Überhaupt fand ich es genial wie Skyfall den mit Craig eingeführten neuen Bond mit den Tradionellen Elementen kombiniert hat. Ich fand das funktioniert super gut. Man kann diese Traditionellen Dinge durchaus zeitgemäßer machen, also anders darstellen, neu varieren, solange man sie ehrenvoll behandelt (was Casino nicht tat und in Quantum waren sie einfach kaum vorhanden, Martinis mal abgesehen).

Mendes ist für mich auf jeden Fall ein heißer Kandidat für weitere Bond Filme - hoffe dass er dazu bereit ist, und nicht das Interesse verliert. Cambell und Mendes könnten sich ja immer abwechseln, dann haben sie zwischendurch mal Pause.

Heute frisch aus dem Kino muss ich mich bremsen, würde aber aus dem Bauch heraus sagen, dass mir der Film besser als Casino Royale gefallen hat (beide haben ihre Stärken und ihre Schwächen und ich fand halt die Rückkehr ins Bond Feeling ausschlaggebend als das Zünglein an der Waage).

Pauschal würde ich heute 8.5/10 Ratten abgeben (die 9 klemm ich mir weil frisch aus dem Kino ist man immer etwas euphorischer als Tage darauf...) will aber auch nicht ausschließen, dass ich ihn künftig sogar besser einstufe, muss ihn mir später noch mal auf BD im Vergleich zu den anderen ansehen, und zumindestens ein zweites mal, bevor ich ihn endgültig beurteilen kann)
 

Presko

Don Quijote des Forums
So, mein erster Bondfilm im Kino. Der zweite Bondfilm, den ich überhaupt komplett gesehen habe und ich bin wirklich positiv überrascht. Als Gesamtpaket rundum gelungen. Die Schauspieler sind durch die Bank top, Bilder sind klasse, Musik ist auch top. Und die Mischung aus eigentlich sehr ernstem Grundton mit Ironieeinschüben gefiel auch sehr.
Es gab ein paar kleinere Punkte, die mich störten, insgesamt aber recht wenig. Das zweite Bondgirl war eher verschenkt. Die Phase von Casino bis Auftritt Silva wirkte recht lieblos.
Was mich überraschte war das Ende, und zwar weil die Überraschung fehlte. Ich dachte, es käme hier irgendwas Besonderes über Bonds und M's Beziehung raus - aber Pustekuchen.
Dachte ja schon, M stecke hinter dem Mord an Bonds Eltern

Die Vergleiche zu TDK muss sich der Film in zwei Belangen gefallen lassen, obs Wallter Jenning nun nervt oder nicht.
1. Die Darstellung Bardems. Insbesondere bei seiner Flucht.
2.
Bardems Plan mit sich schnappen lassen, um M zu töten
Zudem einige Einstellungen, die ein Deja-Vu einfach hervorriefen.

Trotzdem wirklich toller Streifen. 8.5/10 Punkte sind definitiv verdient.
 

blacksun

Keyser Soze
Gut, der Film hat viele nette Anspielungen auf ältere Bond-Filme, aber im Großen und Ganzen war er für mich nur durchschnittlich.Die Optik(Kamera) war zwar top, aber mich hat das ganze Geschehen nicht mitgerissen.Einzig Bardem habe ich immer gerne gesehen. Das aber nur, weil ich ihn sehr charismatisch finde.

Letzten Samstag habe ich z.B. "to live an let die" im TV gesehen. Den schaue ich immer wieder gerne an.Dieser hier wird mir nicht lange in Erinnerung bleiben.

Das Finale
hat mir überhaupt nicht gefallen.Sich zusammen mit 2 älteren Menschen gegen ein Dutzend Top!-Terroristen wehren.Naja.Und dass Silva durch ein Messer im Rücken stirbt empfand ich als ne Beledigung ihm gegenüber

5-6/10

@Jay: für dich war(in deiner Kritik) Vesper Lind das! Bond-Girl überhaupt?
mmmh, für mich nicht.
 
A

Azrael

Guest
Extrem lau ... einfach nur langweilig. Die beiden Vorgänger waren um ein vielfaches besser.
Von A-Z keine Spannung, alles vorhersehbar ... die Anspielungen auf die alten Filme und die Installationen der "neuen/alten" Handlungsträger ... fad.
Der Soundtrack, hätte der wenigstens etwas Power gehabt, hätte vielleicht noch das ein oder andere kaschieren können, aber auch nur unerträgliches Gedudel.

Für mich gehört der in der gesamten Bond-Reihe ziemlich ans Ende.

4/10 und das auch nur für Graig und Bardem, die haben gut gespielt. Rest Durchschnitt.
 
R

RickDeckard

Guest
Azrael schrieb:
Extrem lau ... einfach nur langweilig. Die beiden Vorgänger waren um ein vielfaches besser.
...
Quantum besser ? Herje - so unterschiedlich können die Geschmäcker sein. Bitte aber dabei nie vergessen dass es hier um eine der längsten Kino-Filmreihen der Welt geht (50 Jahre) und dass Quantum in dieser Reihe alles nur kein Bond Film war...

was mir an Skyfall am wenigsten gefiel war dass ...
die neue Monneypenny hier durch eines der beiden Bondgirls eingeführt wurde. Hätte man auch weglassen können/sollen
 

SlurmMcKenzie

New Member
Dr.WalterJenning schrieb:
SlurmMcKenzie schrieb:
Der Gegenspieler hatte seine Szenen, aber wirkte dann doch irgendwie wie eine Joker-Kopie. Das wurde dadurch verstärkt, dass Elemente aus TDK übernommen wurden.
Nicht schon wieder ein obligatorischer TDK-Vergleich :facepalm: Was bitteschön hatte denn der neue Bond mit TDK gemein, abgesehen von der Tatsache, dass Gut und Böse eindeutig definiert sind und es sich in beiden Fällen um Thriller handelt?!
Die Gefangennahme des Gegenspielers hat stark daran erinnert. Des Weiteren agiert er dann auch noch in seiner Zelle spöttisch und verspielt. Das hat einfach an den Joker aus TDK erinnert. Und dann musste er auch noch ein entstelltes Gesicht haben. Ala Two-Face oder Joker... Warum? Der Charakter hätte auch ohne diese Entstellung funktioniert.

Was hier noch gar nicht genannt wurde (oder ich habe es überlesen), was mich in der 2. Hälfte jedoch am meisten gestört hat:

Der Butler/Wildhüter/sonstwas der Bond aus der Jugend kennt. Folgende Situation: Er gammelt (wieso auch immer) in dem Haus mitten im Niemandsland rum, plötzlich betreten Bond und M besagtes Grundstück. Man muss bedenken, dass er Bond schon lange nicht mehr gesehen hat und vor allem auch dessen berufliche Karriere nicht kennt. Bond sagt kurz und knapp, dass bald ein paar Killer vorbeikommen werden und der Butler-Wildhüter antwortert:"Alles klar, höhöhö, die knalle ich gerne mit ab! Weiss wohl nicht weßhalb und warum, aber ich töte gerne mit dir ein paar Menschen." Das ging überhaupt nicht. Der ganze finale Kampf war absolut Bond-untypisch. Bond mit 2 Rentern, und unter munitionsknappheit leidend gegen ein ganzes Killersquad...
 
A

Azrael

Guest
RickDeckard schrieb:
Bitte aber dabei nie vergessen dass es hier um eine der längsten Kino-Filmreihen der Welt geht (50 Jahre)
Ist mir bekannt :biggrin: Ich glaub bis zur Brosnan-Ära und wieder ab Graig hab ich jeden Bond im Kino gesehen. Das war das gute an den 70er - da liefen auch die Bonds aus den 60er immer wieder in den Kinos.

Neben der Langeweile gibt es bei Skyfall einen Punkt der mich auch extrem stört, da hatten sie mit Casino Royal perfekt die Kurve bekommen und weg mit dem ganzen alten Balast und dann gibt es hier die Rolle rückwärts ... fängt alleine mit der Eröffnungsszequenz schon an, total unpassende Verfolgungsjagd ohne Power, nur abgespult, hatte schon drauf gewartet das sie noch einen Eiskanal finden durch den sie jagen können. Nein danke, das brauch ich nicht mehr. Nach dieser Sequenz war ich schon bedient und es wurde nicht besser, das ganze krampfartige reinhauen der alten Elemente war ja nur peinlich. Wenn ich die unbedingt sehen will lege ich einen der alten Filme ein und dann hab ich die in einen passenden Umfeld.
Sollen Bond einstellen, hat seine Halbwertszeit überschritten und ist Zeit für die Rente.
 
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