Story (Außer Kokurrenz) - So This Is Christmas

conker

War Sucks, Let's Party!
Die Idee ist mir vor einer Woche gekommen - bin gerade erst dazu gekommen, das aufzuschreiben.




Dieser Morgen ist einfach zu schön. Ich fahre mit meinem Auto durch die Straßen und es schneit. Okay es ist nur ganz feiner Schnee, und der bleibt auch nicht liegen aber ich liebe Schnee. Aber dieser Schnee verleiht diesem 24. Dezember eine sehr romantische Atmosphäre. Ich schaue aus dem Fenster. Die vielen geschmückten Häuser sind wirklich ein toller Anblick. In einem Vorgarten erblicke ich sogar einen Weihnachtsschlitten mit Rentieren und allem drum und dran. Die Kinder rennen herum und spielen miteinander. Alle sind dick eingepackt. Ich sehe Schals, Mützen und Handschuhe in allen nur erdenklichen Farben. Weihnachten liegt in der Luft. Die Straße strahlt pure Harmonie aus. Als ich das Radio einschalte läuft ein Weihnachtslied von Johnny Cash. Wenn es perfekte Momente gibt, dann ist dies einer.
Ich sehe einen Postboten, der Weihnachtgrüße überbringt. Das erinnert mich an den Grund warum ich unterwegs bin. Ich habe auch noch einen Brief zu übermitteln. Er liegt neben mir auf dem Beifahrersitz. Weiß und schlicht. In dezentem Schwarz ist der Name žAngela Reed aufgedruckt. Da drunter die Adresse. Bis zur Hudsonstreet ist es noch ein Stück und meine Gedanken schweifen wieder ab. Meine Frau hat mir den Auftrag erteilt doch auf den Rückweg einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Der Gedanke begeistert mich nicht gerade. Ich verstehe nichts von Weihnachtsbäumen. Die Chance ist groß, dass sie wieder was an dem Baum auszusetzen haben wird. Entweder er ist zu groß, oder zu klein oder er ist zu dünn, zu breit. Aber Frauen wären nicht Frauen, wenn es anders wäre. Dieser Gedanke zaubert mir ein kleines Lächeln auf die Lippen.
Im Radio läuft zu meiner großen Freue mittlerweile schon das dritte Lied von Johnny Cash. Jetzt biege ich in die Hudsonstreet ein. Von weitem sehe ich bereits, eine lange Schlange von Autos. Ein Lieferwagen versperrt die Straße. Kurz entschlossen parke ich mein Auto am Bürgersteig und steige aus. Es ist in der Tat kalt. Aber daran kann ich jetzt auch nichts ändern. Ein Schal wäre auch eher unpassend zu meiner Uniform. Frau Reed wohnt in dem Haus mit der Nummer 8. Vor mir ist Nummer 40. Langsam gehe ich den Bürgersteig entlang. Mehrere Autofahrer beginnen zu hupen, damit sich der Lieferwagen endlich bewegt. Dieses Gehupe zerstört irgendwie die Harmonie dieses tollen Wintermorgens.
Endlich sehe ich die Nummer 8. Ein weißes Haus, etwas heruntergekommen. Ich gehe auf die Haustür zu. In der Glasscheibe spiegele ich mich. Ein letzter Blick auf mich, um einen ordentlichen, gepflegten Eindruck zu machen. Dann klingele ich. Nach ein paar Augenblicken erscheint eine dunkelhaarige Frau und öffnet die Tür. Bei meinem Anblick wird sie sehr ernst. Ich überreiche ihr den Brief. Si nimmt ihn in die Hand und öffnet ihn vorsichtig. Ich bleibe vor ihr stehen. Sie liest den Brief. Plötzlich schießen Tränen aus ihren Augen und sie fällt in meine Arme. žEs tut mir leid!, sage ich. Der Brief liegt auf dem Boden. In schwarzen Buchstaben steht dort geschrieben: žIhr Sohn James William Reed ist gefallen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
DAS nenne ich KURZ :biggrin:
Der Anfang und die Mitte versetzten einen in die Weihnachtsstimmung (ok, Weihnachten ist vorbei, aber was solls). Das Ende hat mir auch gefallen.
Der Schreibstil ist auch schön, bis auf ein paar kleine Macken wie
aber ich liebe Schnee. Aber dieser Schnee verleiht diesem 24. Dezember
Ich finde, hier sollte man etwas umformulieren. Zweimal "aber" kurz nacheinander sieht nicht so schön aus.
Die Geschichte gefällt mir. :top:
Ach ja, wo wir schon dabei sind: Wieso liest du denn nicht meine Story ("Keller")? Das wäre nur fair :wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Nette Geschichte, vor allem wie sie anfängt und endet. Hätte ich auch mal eher lesen können :wink:
 
Oben