@Argento: Zwei Punkte.
1. Es ist wesentlich bequemer Kritik da anzubringen, wo man weiß, dass man wenig Gegenwind bekommt. Warum nicht da, wo diese Idioten tatsächlich auftreten? Warum nicht an einem Ort, wo klar ist, dass man auf Gegenwind stößt, weil man die Leute, die diesen Mist tatsächlich verzapfen, direkt anspricht. Es hier zu tun, an einem Ort, wo alles "safe" ist, ist der einfache, bequeme Weg. Es führt aber zu nichts.
2. Jay spricht von "wir". Wer ist dieses "wir"? Du? Ich? Diejenigen, die diesen Mist verzapfen? Oder diejenigen, die einfach sagen, dass sie das nicht sehen wollen? Das ist mir alles zu weich gespült. Kritik klar adressieren. Und wenn diese Kritik an diesem Ort nicht angebracht ist, ist es doch verlorene Zeit. Warum nicht da, wo Idioten sind? Es hier zu tun, wo man sicher ist, ist doch denkbar bequem. Das stört mich ebenso, wie dieser versteckte Generalismus.
Jap, das ist eine gute Frage. Dürfen wir erst wieder über ISIS Anschläge diskutieren, wenn hier einer betroffen oder selbst ISIS Anhänger ist?
Willst du politisch werden? Okay, obwohl ich der Meinung bin, dass es äußerst zwiespältig ist, Terroropfer mit Leuten gleichzusetzen, die einen Film bzw. dessen Ansatz nicht mögen. Aber nun gut.
Um in deinem Kontext zu bleiben: Dann bist du in diesem Punkt derjenige, der die AFD hasst, sich aber nicht traut auf eine Demo von denen zu gehen, um dort seinen Standpunkt zu vertreten. Du bist dann derjenige, der auf einer Veranstaltung der Linken seinen Standpunkt lauthals rauskrakeelt, weil er weiß, dass er dort nichts zu befürchten hat.
Das ist simpel, einfach, bequem.
Ich kapiere es immer noch nicht. Was bezweckst du damit, diese Debatte erneut anzufachen? Obwohl an Ort und Stelle jeder "Ablehner" klar gemacht hat, dass Frauen an sich nicht das Problem sind? Was neues soll denn hier entstehen? Vor allem: Was ist denn in den letzten Wochen passiert, dass du das Ding jetzt wieder anstachelst, obwohl dir so eindringlich klar gemacht wurde, dass ein Artikel so ... missverständlich ... war, dass du ihn wieder runter genommen hast? Was erhoffst du dir jetzt davon?
Schau dir mal die unterstrichenen Worte an. Ich hab nie behauptet, dass es der überwiegende Teil, die meisten oder die Allgemeinheit sei.
Also reden wir dann jetzt doch über die Ausnahme? Und diese Ausnahme verdient es, über sie zu sprechen? Warum? Warum sollte man also der Nicht-Allgemeinheit diese Aufmerksamkeit schenken? Warum gibt man denen diese Macht? Warum erlaubst du dieser Nicht-Mehrheit dich so beeinflussen, statt über den Film, sein Marketing, die Besetzung, die Trailer, die Musik usw. über etwas zu sprechen, was die Mehrheit eigentlich gar nicht interessiert? Warum gibst du denen diese Genugtunng? Bist du leicht manipulierbar?
Also schlägst du irrational vor
Legst du fest, was irrational ist? Auf Basis von was und basierend auf welchen Fakten?
nur über die am weitesten verbreitete Stimmung zu sprechen.
Nope. 1. Es wurde hier lang und breit diskutiert. 2. Und laut deiner Aussage findet man diese gestörte Geisteshaltung hier nicht vor. Nochmal. Warum also Idioten den roten Teppich ausrollen, indem man ihnen die Genugtuung gibt, das Thema immer wieder zum Thema zu machen, obwohl es hier kaum einer so sieht?
Bei dieser Sache sind es mal besorgniserregend viele Vollidioten, und darüber sollte man sprechen können. Und ja, es MUSS erst recht immer wieder in den Mittelpunkt gerückt werden, so lange es besteht.
!. Zahlen, Daten, Fakten. Wer genau ist ein Vollidiot? Was macht ihn dazu? Wo ist die Grenze zwischen Ablehner und vermeintlichem Vollidiot?
2. Wie viel in Relation zu was sind denn nun "besorgniserregend"?
3. Es wurde drüber gesprochen.
4. Was genau muss an welcher Stelle wo und mit wem in den Mittelpunkt gerückt werden?
5. Verstehe ich dich richtig, dass du ein etwaiges Problem in den Mittelpunkt stellen willst, an einem Ort, an dem dieses Problem laut deiner Aussage so gut wie nicht besteht? Mit wem willst du dann diskutieren? Wen willst du von was überzeugen? Und was exakt bring das dann hier? An diesem Punkt bist du - um das AFD-Beispiel von oben zu variieren - ein Veganer, der sich im Veganer-Ortsverein über das Elend der Tierindustrie aufregst. Zuspruch ist gewiss ... und darüber hinaus?
Ich vermute nur, dass du das alles nicht lesen willst
Ich lese nicht nur alles, im Gegensatz zu dir, gehe ich sogar auf jeden Punkt dezidiert ein.
Ich zweifle daher mal an, wer wen was nicht interessiert und ob du tatsächlich einordnen kannst und solltest, was mich interessiert und was nicht. Wenn es mich nicht interessieren würde, warum gebe ich mir dann diese Mühe hier? Wo steckt da der Sinn? Auch hier ist mir das wieder zu bequem. Du stellst Thesen ohne Grundlage auf, um deine Meinung zu stützen. Aber die ist im Bezug auf mich schlicht falsch.
weil es dich in diesem speziellen Zusammenhang nicht interessiert.
Deine Ahnungen in allen Ehren, aber die Lottozahlen würde ich mir von dir nicht vorhersagen lassen.
Kurzfassung: Keine Ahnung, wie du darauf kommst, aber es ist massiver Bullshit. Nochmal: Ich habe mich nie langwierig und auslassend über den Film immer und immer wieder geäußert, weil ich gesehen habe, dass der mir nicht gefallen wird. Ich reagierte tatsächlich erst ausführlich auf deinen Artikel, weil ich ihn für polemisch, einseitig, ungerecht und kurzsichtig hielt. Und jetzt wieder auf deinen Post, weil er in Ansätzen in dieselbe Kerbe schlägt. Nochmal die Frage: Wenn es mich nicht interessiert: Warum reagiere ich dann in dieser Ausführlichkeit auf deine Posts?
... und du meinst, dass jede andere Diskussion drumherum sinnlos
Anteilig richtig. Ich halte es tatsächlich für völlig belanglos, immer wieder (!!!) über diesen vermeintlichen Frauen-Verachtungs-Aspekt einer Minderheit zu debattieren, wenn die anderen Schwächen, Probleme und Defizite so offensichtlich sind. Denn damit verschafft man den Leuten dahinter ein perfektes Alibi, wenn es - was ich aber nicht glaube - in die Hose geht.
... Besagte Idioten ignorierst du einfach, streichst du aus deiner Wahrnehmung
What? Ich tue was? Ich setze mich genau mit diesen Idioten in mehreren Posts auseinander und beschließe, nachdem ich festgestellt habe, was das für kleine Würstchen sind, dass sie es nicht wert sind, ihre irrsinniges Gesellschaftsbild weiterhin in den Mittelpunkt einer Diskussion zu einem Film zu rücken. Und genau das Gegenteil tust du. Und das noch dazu an falscher Stelle.
Du siehst Ghostbusters lichterloh brennen und fragst dich aufgebracht, wieso die Leute sich über die Katze im Baum daneben unterhalten.
Und zum ersten Mal liegen wir auf einer Welle.
Tatsächlich halte ich es für völlig bescheuert der Meinung einer offensichtlichen Minderheit - zumindest hier - einen so hohen Stellenwert einzuräumen, wenn die offensichtlichen Probleme so deutlich herausragen. Der Film ist - Stand der Dinge jetzt und nur für mich gesprochen (Wobei ich scheinbar den allgemeinen Tenor nicht gänzlich widerspreche, aber das mag ein subjektiver Eindruck sein) - falsch besetzt, hat einen falschen Regisseur, ein mieses Marketing, einen falschen Ansatz, weiß nicht, was er sein soll und will irgendwie jedem gefallen. DAS sind die Probleme und die Gründe, warum der Film abgelehnt wird - zumindest hier, laut der Rückmeldung der meisten User. Das ist diskussionswürdig, alles andere ist die Bestätigung von Vollpfosten.
Jetzt vermute ich mal was: Dir geht es um etwas grundsätzliches. Um Frauendiskriminierung, im Filmgeschäft insbesondere. Gibt es die? Absolut. Ist es wert, dass man darüber spricht, streitet, debattiert? Absolut. Denn da ist auch viel Bullshit im Spiel.
Aber ebenso wie es bereits Joel an anderer Stelle tat, sage ich (Falls ich richtig liegen sollte): Du wählst den falschen Aufhänger. Dieses Ding hier bietet nicht den richtigen und passenden Rahmen für diese Diskussion, weil es hier keine grundsätzliche Frauendiskriminierung gibt oder in einem anderen Kontext geschieht. Und deswegen bekommst du auch so einen Gegenwind, nicht nur von mir. Die faktischen Probleme dieses Reboots/Remakes/Sequel sind grundsätzlicher Natur und sind auf jeder Stufe vorhersehbar gewesen - haben aber mit der prinzipiellen Neubesetzung mit Frauen kaum was zu tun. Doch wie, wann und warum man es tat, ruft diese Kritik hervor. Nicht mehr, nicht weniger.