Blade Runner ~ Harrison Ford

Presko

Don Quijote des Forums
"Kult" ist ja auch keine Bezeichnung für Qualität. Kult ist ja ursprünglich etwas, das um "etwas Bestimmtes" verübt wird. Also, wenn etwas eine grosse Anziehung auf eine bestimmte Menge hat und diese den (in diesem Fall) Film zu etwas erheben, kann man eben von Kultfilm sprechen. Das scheint bei Blade Runner definitiv so zu sein. :wink:
 

ManU

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Damit kann ich leben. Meinetwegen ist Blade Runner ein Kultfilm auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. :smile:
 

Bandi

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Ich finde der Film ist für seine Zeit betrachtet herrausragend. Die düstere Atmossphäre hat mir richtig gut gefallen und mit Hauer war ein richtig guter Gegenspieler am Werk.

Einzig bei Ford muss ich einigen Recht geben. Ich mag Ford aber für die Rolle des Blade Runner war er einfach nicht passend.
 

SethGecko420

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@ManU

Original von TheGreatGonzo
Du entscheidest aber nicht, was ein Kultfilm ist und was nicht. Das tut die Masse, die den Film eben auf diese Ebene hebt. Blade Runner ist wohl einer der pokulturell wichtigsten Filme, eben durch seine Darstellungen, seine Optik, seine Effekte und ominpräsent in pokulturellen Bereichen. Ebeneso was seine Auswirkungen auf das Genre angeht. Nur weil er dir nicht gefällt, kannst du ihm das nicht absprechen. Such doch mal im Internet, welche Filmemacher von Blade Runner inspiriert wurden. Da findest du einige. Christopher Nolan ist nur einer davon. (Und nur weil ein Film von einem anderen (in diesem Falle Blade Runner) inspiriert ist, heißt es nicht, dass man ihn zitieren oder etwas ähnliches machen muss. Bei Inspiration reicht meist nur die Idee, das Gefühl und die Atmosphäre, die etwas vermittelt. Und wie immer: Niemand muss jeden Film mögen (Ich habe Blade Runner noch nichtmal vollständig gesehen) aber ihnen Kultstatus oder seinen prägenden und inspirierenden Status abzusprechen ist falsch, weil du, genauswenig wie ich oder irgendjemand anders als alleinige Person, das gar nicht bewerten kann(st).


Das ist es, was ich dir sagen will!!!

Vor allem
...Blade Runner ist wohl einer der pokulturell wichtigsten Filme, eben durch seine Darstellungen, seine Optik, seine Effekte und ominpräsent in pokulturellen Bereichen.


...inspiriert ist, heißt es nicht, dass man ihn zitieren oder etwas ähnliches machen muss. Bei Inspiration reicht meist nur die Idee, das Gefühl und die Atmosphäre, die etwas vermittelt.
z.B. in Bezug auf Sin City

und eig. am wichtigsten
...Niemand muss jeden Film mögen ... aber ihnen Kultstatus oder seinen prägenden und inspirierenden Status abzusprechen ist falsch

...und warum wundert dich, dass ich Citizen Kane mag?? :omg:
Nur weil ich einen Film großartig finde, den du eindeutig scheiße findest :wink: , verdammt das doch nicht meinen ganzen Filmgeschmack. :nene:

(nebenbei glaub ich sogar, Citzien Kane war in seinem Licht- und Schattenspiel maßgeblich für Blade Runner... womit sich der Kreis schließt :jabba: )

@Moviefreak

Ich kann mich auf deine Antwort hin eigentlich nur selbst zitieren...vllt findet sich ja jemand, der (The GreatGonzo?! :ugly: ) meine Gedanken so zusammenfassen kann, dass du das verstehst... mir fällt leider nix besseres ein!
 

SethGecko420

New Member
...dann raff ich deine Antwort nicht. Er WAR der Beste... jetzt ist er ein Loser mit Gewissensbissen und Sinneskrise. Dazu kommt, dass es eig. gar keine Shootouts gibt, bis auf besagte Szene mit Zhora. Also wo soll er denn schneller ziehen oder schießen? Oder willst du mir einfach nur sagen, er hätte ein paar coolere Actionmomente gebraucht, dass er dir besser gefallen hätte, wenn er nicht ganz so hilflos gewirkt hätte? Das könnte ich nachvollziehen und als Geschmackssache abtun, wobei ich aber sagen würde, dass es in der Story wenig Sinn gemacht, aber den Unterhaltungswert vllt etwas gehoben hätte.
 
R

RickDeckard

Guest
Es ist eigentlich ganz einfach herauszubekommen was ein guter und ein schlechter (oder besser simpler) Film ist. Einfach mehrmals ansehen, am besten mit ein paar Jahren Abstand.

Ich fine Bladerunner, Alien und ganz ganz viele andere Filme - so oft ich sie auch sehe - immer noch gut.

Bei vielen anderen Filmen geht es mir aber anders - da habe ich dann positive Erinnerungen (vielleicht weil ich damals jung und filmtechnisch unerfahren war) und wenn ich sie mir dann heute ansehe sage ich nur "Oh mein Gott !)
Besonders bei Dialogen ist das der Fall.

Blade Runner ist absolut keine Story über einen Roboterkiller der alle abknallt (genau das hatte Phillip K. Dick befürchtet als er hörte man würde seinen Roman "Träumen Roboter von elektrischen Schafen" verfilmen.
Scott (besonders die Drehbuchautoren) hat (haben) es aber geschafft, den Roman total zu verändern, ihn aber inhaltlich an die Vorgabe zu halten.

Blade Runner ist ein Film der inhaltlich sehr gut ist. Mir hat der langsame Twist besonders gut gefallen :
(setzte das jetzt mal in Spoilertags weil es ein wichtiger Punkt ist für alle die den Film noch nicht gesehen haben)
Während man trotz der Abneigung des Protagonisten, seinen Job wieder aufzunehmen, anfangs denkt er sei auf der richtigen Seite und die Replikanten seien die Bösen, ändert sich das im Laufe der Handlung immer mehr. Deckard schießt einer wehrlosen Frau in den Rücken, er entdeckt die menschlichen Seiten der Replikanten (ohne diese anfangs zu verstehen), er verliebt sich in eine Replikantin - die niemanden getötet hat - und soll auch sie aus dem Verkehr ziehen. Am deutlichsten wird es aber als er Roy jagt. Dieser ist ihm körperlich wie intelektuell überlegen und besigt Deckard.
Doch er tötet ihn nicht - er verschont dessen Leben weil auch er erkannt hat wie wichtig das Leben ist. So ist am Ende der vermeintliche Protagonist der eigentlche Mörder (er "tötet" für Geld) während die vermeintlichen "Bösen" nur aus Verzweiflung, ihrer fehlenden Erfahrung (sozialer Art), Notwehr oder um eines höheren Zieles wegen (die Frage nach dem Selbst) töten.

Der Kick der Story liegt aber sowohl im Roman als auch im DC an der eigentlichen Tatsache ....

dass Deckard selbst ein Replikant zu sein scheint. Er träumt im DC von einem Einhorn (übrigens aus dem Film Legende geklaut) - und am Ende kennt sein Chef diesen Traum und bastelt ihm ein Einhorn aus Staniolpapier.
Damit muss Deckard klar werden, dass auch seine Erinnerungen und Träume nur eingepflanzt sind, damit er sich wie ein Mensch fühlt.
Im Original Cut fehlte die Szene mit dem Einhorntraum. Stattdessen hatte man ein Happy End eingebaut (Rachel lebt weiter weil sie keine begrenzte Lebenserwartung haz) und mir Szenen aus Shining (Flugsequenz) notdürftig zusammengestellt (Die Produzenten haben beschlossen dass ein Happy End her muss). Somit ist der DC tatsächlich ein DC, denn so wollte Scott ihn ursprünglich drehen.

Damit lässt einen der Film genau mit den Gedanken zurück, die Phillip K. Dick in seinem Roman erreichen wollte :
(zur Sicherheit wieder in Spoilertags)
am Ende des Filmes wird einem bewusst, dass das ganze Leben nur existiert, weil man sich erinnern kann. Denn ohne Erinnerung würde man nicht wissen wer man ist, würde nicht wissen was man getan hat, wo man her kommt etc. sprich man währe ohne Bewusstsein nur eine existierende Masse. Und wenn man im Film sieht, dass die "Roboter" durch künstliche Erinnerungen dazu gebracht werden sich wie Menschen zu fühlen, woher will man dann wissen ob man tatsächlich Existiert (als Mensch) oder ob nicht alles was man kennt und woran man sich erinnern kann - denn man lebt ja immer im Jetzt - echt ist ?
Entsprechend sind weitere Verfilmungen von Phillip K. Dick überhaupt erst möglich geworden. Fast alle diese Stories drehen sich um das Bewusstsein, das Leben, Gedanken und Träume.
Auch hierdurch ist Blade Runner sicherlich ein Meilenstein, denn er hat zu einer Zeit wo man unter SF eigentlich nur noch Star Wars als Maßstab genommen hatte, etwas völlig anderes gezeigt. Übrigens ein Grund weshalb Ford die Rolle überhaupt erst übernommen hatte.
Übrigens ist Blade Runner nicht nur ein Kult Film. Es gibt unzählige Top100 Filmlisten in denen er, wenn er sie nicht sogar manchmal anführt, meistens in den oberen Etagen zu finden ist. Und das von Filmkritikern, Filmfans und Filmschaffenden gleichermaßen. Die vielen Erwähnungen in Film-Fachbüchern über Sience Fiction, Special Effects etc. hatte ich ja bereits erwähnt.
Und die von ihm inspirierten Filme brauche ich auch nicht noch einmal erwähnen, auch wenn die Liste von mir sogar noch ergänzt werden könnte...
 

ManU

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Original von SethGecko420


...und warum wundert dich, dass ich Citizen Kane mag?? :omg:
Nur weil ich einen Film großartig finde, den du eindeutig scheiße findest :wink: , verdammt das doch nicht meinen ganzen Filmgeschmack. :nene:

(nebenbei glaub ich sogar, Citzien Kane war in seinem Licht- und Schattenspiel maßgeblich für Blade Runner... womit sich der Kreis schließt :jabba: )

Da du sonst eher auf leichte billige Popcorn Unterhaltung aller Drive Angry, G.I. Joe Faster und Expendables stehst wunderte es mich einfach das du mit einem Film wie Citizien Kane etwas anfangen kannst, ist aber auch egal. :smile:

PS: Citzien Kane war bestimmt kein Vorbild für Blade Runner, das kannst du mir glauben :wink:
 

SethGecko420

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Da du sonst eher auf leichte billige Popcorn Unterhaltung aller Drive Angry, G.I. Joe Faster und Expendables stehst

G.I. Joe ??? Ich??? Um Himmels Willen... ich fühle mich fast ein wenig gekränkt :omg: Aber stimmt schon, bisher habe ich mich hauptsächlich zu solchen Streifen geäußert, aber da hast du ein falsches Bild bekommen. Fühl mich in fast jedem Genre zu Hause, in meinem Regal steht zB. "Blinde Wut" direkt neben "Einer flog über das Kuckucksnest", aber hat ja nix mit dem Thema hier zu tun, also lassen wir das. Werden uns ja sicher noch öfter über den Weg posten, vllt ändert sich deine Meinung ja dann :wink:
 

ManU

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Original von SethGecko420

G.I. Joe ??? Ich??? Um Himmels Willen... ich fühle mich fast ein wenig gekränkt :omg: Aber stimmt schon, bisher habe ich mich hauptsächlich zu solchen Streifen geäußert, aber da hast du ein falsches Bild bekommen.

Genau darum hat es mich auch so stark gewundert das dir Filme wie Citizen Kane gefallen. Da du dich bis jetzt fast ausschließlich nur zu leichter Unterhaltungskost und eben Blade Runner geäußert hast :ugly:

Aber das is wirklich offtopic und ich kann jetzt zumindest nachvollziehen warum manche Blade Runner toll finden. :smile:
 
R

RickDeckard

Guest
Original von ManU
Original von SethGecko420


...und warum wundert dich, dass ich Citizen Kane mag?? :omg:
Nur weil ich einen Film großartig finde, den du eindeutig scheiße findest :wink: , verdammt das doch nicht meinen ganzen Filmgeschmack. :nene:

(nebenbei glaub ich sogar, Citzien Kane war in seinem Licht- und Schattenspiel maßgeblich für Blade Runner... womit sich der Kreis schließt :jabba: )

Da du sonst eher auf leichte billige Popcorn Unterhaltung aller Drive Angry, G.I. Joe Faster und Expendables stehst wunderte es mich einfach das du mit einem Film wie Citizien Kane etwas anfangen kannst, ist aber auch egal. :smile:

PS: Citzien Kane war bestimmt kein Vorbild für Blade Runner, das kannst du mir glauben :wink:

Was ist daran schlimm einen vielfältigen Filmgeschmack zu haben ? Ich z.B. mag anspruchsvolle Filme und Kopfkino genauso wie Actionfilme (z.B. Expandables). Zudem ist es nicht so dass man Filme generell in Schubladen stecken kann. Es gibt viele Filme die auf verschiedene Ebenen funktionieren und hierbei unterschiedliche Geschmäcker und Verständnisebenen ansprechen. Mancher oberflächliche Actionkracher der sehr populär daherkommt besitzt von vielen unentdeckte Qualitäten. Nicht immer sind mir selbst alle Ebenen bewusst, aber oftmals gefällt mir der eine Actionkracher besser als der andere - und wenn ich mich dann mehr damit beschäftige, erkenne ich auch die Gründe dafür - und wenn es nur das handwerklich Geschick des Regisseurs ist.

Ich glaube auch nicht dass SethGecko420 meinte dass Citizen Kane ein Vorbild für Blade Runner war, aber es ist auch ein Film aus den ewigen Top 100 Filmen (und führt diese noch häufiger als Blade Runner an)... ;-)
 

SethGecko420

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Original von RickDeckard
Ich glaube auch nicht dass SethGecko420 meinte dass Citizen Kane ein Vorbild für Blade Runner war, aber es ist auch ein Film aus den ewigen Top 100 Filmen (und führt diese noch häufiger als Blade Runner an)... ;-)


...und hat ebenfalls zig Regisseure (und Kameramänner) in ihrer Arbeitsweise inspiriert. Deshalb kann ich mir VORSTELLEN das Jordan Cronenweth zB. auch ein wenig bei Kane abgeguckt hat. Denn, wie schon gesagt, wurde hier beispielsweise auch fantastisch mit Licht und Schatten gearbeitet und war in dieser Art neben all den anderen Dingen für die Kane steht ein Meilenstein. Soll also keine Feststellung sein, sondern eher nochmal untermauern, was TheGreatGonzo gesagt hat...

...inspiriert ist, heißt es nicht, dass man ihn zitieren oder etwas ähnliches machen muss. Bei Inspiration reicht meist nur die Idee, das Gefühl und die Atmosphäre, die etwas vermittelt

Original von RickDeckard
Was ist daran schlimm einen vielfältigen Filmgeschmack zu haben ?


Eben... Ich kann wunderbar ein Tränchen verdrücken, nachdem ich Harold und Maude gesehen habe und direkt danach jubeln, weil Arnie in Phantom Kommando 100te gesichtsloser Gegner über den Haufen schießt :ugly:
Wär doch auch traurig, wenn man immer nur an einer bestimmten Art von Filmen feskleben würde.
 
R

RickDeckard

Guest
Original von SethGecko420
Original von RickDeckard
Ich glaube auch nicht dass SethGecko420 meinte dass Citizen Kane ein Vorbild für Blade Runner war, aber es ist auch ein Film aus den ewigen Top 100 Filmen (und führt diese noch häufiger als Blade Runner an)... ;-)


...und hat ebenfalls zig Regisseure (und Kameramänner) in ihrer Arbeitsweise inspiriert. Deshalb kann ich mir VORSTELLEN das Jordan Cronenweth zB. auch ein wenig bei Kane abgeguckt hat. Denn, wie schon gesagt, wurde hier beispielsweise auch fantastisch mit Licht und Schatten gearbeitet und war in dieser Art neben all den anderen Dingen für die Kane steht ein Meilenstein.
...


das ist es ja was "Meilensteine" der Filmgeschichte ausmacht ! Im Laufe der Jahre haben gewisse Regisseure (bzw. die entsprechenden anderen Filmschaffenden) Verfahren oder Ideen eingeführt, die heute von zig anderen Filmen so oft kopiert wurden, dass sie mittlerweile Standard sind.
Wer dann nicht den Hintergrund kennt, weiss diese Filme einfach nicht zu würdigen. Ist ja auch schwierig für ein junges Publikum oder den Laien solche Dinge zu berücksichtigen, wenn durch die vielfache Kopie der Nachahmer die eigentliche Innovation eines Pionierfilms an ihrer Besonderheit verliert.
Wenn man alleine daran denkt wie viele Ideen und Standards Hitchcock eingeführt hat ! Ohne seine Filme würden heutige Werke sicherlich komplett anders aussehen und funktionieren. Die Filme aus der heutigen Sicht sind oftmals nichts Besonderes mehr (mit Ausnahmen). Man muss sie aber einfach so beurteilen, wie sie seinerzeit geschaffen wurden - welche Filme waren damals üblich ? Was wurde hier neu (bzw. erstmalig) oder in eine vorher nicht dagewesenen Perfektion/Umfang realisiert ? Wie stark war der Einfluss eines einzelnen Filmes auf ein ganzen Genre bzw. auf den gesamten Film im Allgemeinen.
Ich finde es manchmal schade, dass diese Werte bestimmter Filme heute kaum noch jemanden klar sind - und dass sie überhaupt mit ihren Nachahmer, Plagiatsversionen oder ihren Inspirationsresultat verglichen werden....
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ahoy
Hoffentlich buddel ich jetzt keinen Zombie-Thread aus.... 8D

Ich hab mir die Tage den Blade Runner FC geholt und muss sagen: Das Ding ist 'ne Wucht.
Allerdings hab ich da mal eine Frage:
In welcher Beziehung steht Blade Runner (bzw. dessen Buchvorlage) zu Brave New World?
(BNW ist zur Zeit Thema im LK, auch ein Grund wieso ich mir den Film endlich zugelegt habe.. )
Das einzige, was ich bisher irgendwie als "Verbindung" gefunden habe, war die Lebensbeschränkung der Replikanten bzw. Menschen im World State.

Zuvor wurde immer gesagt, die beiden Teile hätten soviel miteinander zutun und Blade Runner würde so sehr auf BNW basieren, aber je mehr ich da nachschaue, desto weniger finde ich :/
 

McKenzie

Unchained
Grad endlich! zum ersten Mal gesehen (den Final Cut, also die von Scott abgesegnete Fassung).

Also optisch, Spezialeffekt-technisch und atmosphärisch gesehen ist der Film wirklich schwer beeindruckend und es wundert mich nicht, dass der so stilbildend war.
Ein paar Dinge haben mich aber auch eher irritiert. Pris zum Beispiel, die sich so gekünstelt gibt wie eine Mischung aus C3PO und Kunstturnerin, während die anderen Replikanten sich wie Menschen verhalten. Und das ist doch die Idee, dass sie eben außer mittels Tests nicht mehr von normalen Menschen zu unterscheiden sind, oder?
Und als
Deckard sie dann erschießt, da wirkt sie auch mehr wie der T-1000, als der in die Binsen geht. Die anderen Replikanten sind jedenfalls menschlicher gestorben.
Ansonsten schien der Film teilweise etwas style over substance. Oder eigentlich auch wieder nicht, weil die meisten Einstellungen ja doch auf irgendeine Weise bedeutungsschwanger sind. Egal, die Wirkung kann man dem Film so und so nicht absprechen.
Werd mir den Film sicher nochmal ansehen. Die Romanvorlage würd ich auch gern noch einmal lesen, ist schon eine ziemliche Weile her.


Ach, und eins noch. Wie kann man eine so hübsche Frau wie Rachael in so scheußliche Garderobe stecken? :biggrin: Ich meine ok, ich verstehe dass sie all dieses Zeug, Schulterpolster, Riesenmäntel, Stehkrägen, wohl trägt, weil es psychologisch eine gewisse Schutzwirkung auf sie hat, da sie sich bestimmt sehr verletzlich fühlt. Aber meh.

EDIT: Oh Gott, das ursprüngliche Ende mit dem VoiceOver ist ja mal extrem cheesy :facepalm: http://www.youtube.com/watch?v=4fCeH-WnJYM Das zu ändern war eindeutig das Beste an Director's/Final Cut.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Auch grade gelesen, Kumpel hatte mir den geschickt.
Ziemlich interessant, aber wir beide mussten hierbei schmunzeln:

"Dann kam Ridley." Die Kosten für die Kulissen hatten zu diesem Zeitpunkt mit einer Million Dollar bereits das Budget überschritten. Scott jedoch sei nur kurz vorgefahren, aus dem Wagen gestiegen und hätte nichts gesagt als: "Das ist ein guter Anfang."

Trolling his business. :ugly:

Ist aber schön immer wieder bestätigt zu bekommen, dass der Film nicht ohne Grund mein Lieblingsfilm ist :smile:
 

Cammy

New Member
Hab mir den Film grad zum 1 mal angeguckt.


Also wtf. Irgendwie weiß ich nicht so recht was ich darüber denken soll. :pinch:
Visuell ist der Film große Klasse. Leider fand ich die Handlung langatmig und ich hab viel mehr action erwartet.
Es gibt auch viele Szenen die ich nicht verstanden habe.

Lol ich hol ihn mir trotzdem auf DVD und werde ihn noch ein paar mal sehen, denn trotz allem hatte der Film irgendwas.
Kann es schwer erklären. Ich hol mir ja nur selten Filme auf DVD. Die meisten seh ich einmal und das reicht. Aber das ist einer der wenigen Filme die da eine Ausnahme sind. Ich glaub das ist mein neuer Lieblings Sci Fi.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich finde, dass die Actionarmut ein Grund ist, weswegen dieser Film so gut ist.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Bin vorhin durch Zufall drauf gestoßen:
Blade Runner Aquarelle Edition

Bisher nur die ersten 13 Minuten in Aquarelle Bildern, aber einfach nur wahnsinnig schön :smile:
Respekt vor dem Künstler, der hat sich unglaublich viel Mühe gegeben!
 
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