Blade Runner ~ Harrison Ford

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
jak12345 schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass Deckard keinen einzigen Kampf gewinnt.
Yep. Das ist gerade für heutiges Heldenkino recht ungewöhnlich.

jak12345 schrieb:
Pferdeschwanz Brion James ist seit 1999 tot und ich frag mich die ganze Zeit warum er Hollywood den rücken gekehrt hat :crying:
Jo, viel zu früh. Der hätte länger leben müssen.

Clive77 schrieb:
Für mich ist der Film eine klare 10/10 (egal welche Fassung). Da lässt sich mit heutigen Augen sicher einiges monieren, aber mit Blick auf 1982 war das mehr als großartig.
Mich wunderts gar nicht, wenn jüngere Semester Blade Runner für überhyped halten. Ich glaub auch, dass der seinen eigentlichen Rahmen als gewöhnlicher Film übersteigt und mehr ist, obwohl er Schwächen hat. Bzw. was heißt Schwächen, sagen wir Stärken, die noch weiter hätten ausgeführt werden können. Allein aus der ganzen Replikantenthematik hätte man einen einzelnen Film wie Ex Machina machen können.
 

Marv

New Member
Ich liebe ja 80er (Horror-)Sci-Fi, aber ich finde leider wirklich dass sie hier zu wenig aus der Thematik gemacht haben. Wüsste man nicht dass es Replikanten sind würde einfach ein Cop 4 Verbrecher jagen. Und die ganze Thematik (und Ford) haben erst das Interesse in mir entwickelt. Wie gesagt, mit ein paar Sichtungen mehr und, nachdem ich den eigentlich Film ja jetzt einmal gesehen habe, mehr Konzentration auf Details, glaube ich dass er noch wachsen wird.
 

Paddywise

The last man
Ich hab auch 2 - 3 Anläufe gebraucht um den Film wirklich gut zu finden. Erst als ein Kumpel Vorgestern den Film als Vorbereitung zu Teil 1 sehen wollte hat es richtig Klick gemacht. Die Optik ist klasse. Gerade als Ex Machina Spieler und Ghost in the Shell Fan fühlt man sich direkt heimisch. Für heutige Verhältnisse ist der Film der komplett entschleunigte Gegenwurf zum Blockbuster Kino. Der Film vermittelt (abgesehen von der Thematik) ein komplett realistisches Noir Gefühl. Die meiste Zeit widmet man sich Rick Deckard und seinen gemächlichen Entwicklungen. Harrison Ford hat verhältnismässig auch nicht viele Oneline oder Momente in denen er als Held auftrumpfen kann. Die paar vorhandenen Actionstellen sind spärlich und sind begründet. Aber auch Rutger Hauers Charakter und Monolog sind ikonisch.

Ein Film der seine Vielschichtigkeit in viel Ruhe versteckt, wenn man sich darauf einlässt wird man wohl mit der realistischsten Dystopie der Filmgeschichte belohnt. Wir haben den Film übrigens im Final Cut gesehen. Der Kumpel fand den Film schon beim ersten mal super....
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich schmeiß es Mal hier rein:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Grintolix

Well-Known Member
Habe ich am Freitag auf arte geschaut. Es war sehr informativ und interessant. Solche Dokus (auch vor kurzem die Indiana Jones Doku) würde ich gerne öfters sehen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Geht die nicht über 3h oder so? Jedenfalls sehr ausführlich und eigentlich ein Muss.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich finds schade, dass es solche Filme irgendwie gar nicht mehr gibt. Heute sind alle so scharf auf 4k und Hochglanzlook dass selbst dreckige Postapokalyptikwelten nie so dreckig, schmutzig, ungemütlich aussehen wie diese Titel. Man vergleiche nur mal ALIEN und ALIEN COVENANT. Klar ist das eine ein 0815 Alltags-Schlepper und das andere eine ultrateure Unternehmung, aber trotzdem. Sowas traut man sich nicht mehr weil Coperate verlangt, das alles toll aussieht.
 

McKenzie

Unchained
Allerdings. Bin selbst auch kein Fan vom Schärfehype, und das als Kameramann. Ein künstlerisches Filmbild besteht halt aus mehr als nur reiner Technikoptimierung.
 

Etom

Well-Known Member
Ich bin Fotograf/Bildbearbeiter und kein Befürworter von "Schärfer als die Realität". Bei der Hautretusche kann ich mittlerweile die Poren zählen.
 

Beckham23

Well-Known Member
Habe mir mal wieder Balde Runner (Final Cut) angeschaut und danach die Doku "Blade Runner - Ein tiefer Einblick (Arte Doku)" und seit Jahren gibt es die Frage ob H. Ford ein Replikant (Rep) sei und in der Doku wurde von vielen die am Film gearbeitet habe gesagt, daß Ford ein Rep sei - jedoch ergibt das für mich keinen Sinn.

Die Lebenserwartung der Reps ist auf 4 Jahre begrenzt, jetzt gehe ich einfach mal davon aus, daß Ford ein Rep ist und bsw. schon 3 Jahre lebt - aber:

- wie soll er es in dieser Zeit bei der Polizei zu einem Blade Runner geschafft haben, anstatt nur ein kleiner Polizist/Streifenpolizist zu sein? So wie das im Film dargestellt wird, scheint Ford doch schon ewig bei der Polizei zu arbeiten...

- wieso hat die Polizei bei der "Einstellung" von Ford nicht gemerkt, daß er ein Rep ist - damals sollte es die Verfolgung / Krieg zu den Reps ja noch nicht gegeben haben und somit sollte Ford doch auch erkenntlich als Rep zur Polizei gekommen sein.

Ich finde den Film (plus Soundtrack) genial, nur gerade hier wurde meiner Meinung nach versucht dem Publikum in letzter Sekunde eine überraschende Wende zu präsentieren, die gleichzeitig auch die Liebe zu Rachel erklären soll, nur funktioniert (für mich) der Werdegang zuvor von Ford überhaupt nicht. Wäre die Lebenszeit der Reps nicht 4, sondern (bsw.) 16 Jahre, dann wäre das viel glaubwürdiger.

Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler???

Becks
 

Presko

Well-Known Member
Ich persönlich will da eigentlich gar keine klare Antwort drauf. Diese Unsicherheit darüber macht für mich ein Stück weit das Drama Deckards aus. Er weiss es nicht sicher und muss damit klar kommen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ist doch auch fein. Jeder kann seine eigene Antwort darauf haben. Darum geht es ja auch. Aber was jetzt gegen gefälschte Hintergrundinformationen für dich spricht, um sich in den Dienst einzuschleichen, erschließt sich mir jetzt nicht so genau.

Scott hatte sich, meine ich, aber mal sehr klar dazu geäußert. In welche Richtung das ging, weiß ich gar nicht mehr.
 
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