Tim & Struppi: Das Geheimnis der Einhorn [Kritik]

cologne25

New Member
Original von Dr.Faustus
das sieht echt gut aus :smile:

Im Moment könnt ich es mir gut als Sonntagnachmittagfilm vorstellen :wink:

sieht von vorne bis hinten animiert aus... von daher :squint: nicht mehr und nicht weniger...


(kann mir allerdings vorstellen, dass es für manche kultstatuts hat und deswegen etwas sanfter bewertet wird :smile: )
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Joa, das sieht echt nicht schlecht aus. Ist jetzt kein Film, den ich unbedingt jetzt und sofort will, aber scheint durchaus was ordentliches bei rum zu kommen. Interesse ist geweckt.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Jo, schaut halt nach einem modernen Tim und Struppi - Trickfilm aus. Wobei mir der Tim hier nicht allzugut gefällt. Aber sonst, ganz in Ordnung. aber für mich jetzt auch kein must-see. Die alten Abenteuer verbreiten da irgendwie schon mehr Charme, find ich.
 
M

Master Chief

Guest
Animierte Filme lösen rein gar nichts bei mir aus und können mich einfach nicht berühren. Das hier sieht für mich alles kühl und distanziert aus- gute Effekte hin oder her.

Interessiert mich nicht die Bohne...
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Original von Master Chief
Animierte Filme lösen rein gar nichts bei mir aus und können mich einfach nicht berühren. Das hier sieht für mich alles kühl und distanziert aus- gute Effekte hin oder her.

Interessiert mich nicht die Bohne...

Ich finds sehr interessant. Es sieht aus wie eine Mischung aus animiert und gefilmt. Es scheint so, als ob die Hintergründe und Figuren gefilmt wurden und nur die Gesichter in einen Comiclook animiert wurden. Sehr interessante Stilmischung. :super:
 

.adversus

Well-Known Member
Also ich konnte mit Tim und Struppi noch nie etwas anfangen, deswegen lässt mich der Trailer hier auch total kalt. Allerdings vom rein optischen her - schauts klasse aus.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Der letzte, und einzig richtige, Shot von Tim gefällt mir nicht ganz so gut, aber sonst - Holla. Da können Worte nicht beschreiben, wie toll ich das finde. Visuell absolut beeindruckend und atemberaubend, was ich von den Figuren sehe ist absolut so wie ich es mir gewünscht habe. Die Atmosphäre und der Look ist unglaublich. Ich hatte ja hohe Erwartungen und der Trailer hat, denke ich, allem standgehalten, auch wenn man gar nicht mal so viel sieht. Ich, als absoluter Tim-Fan, der sich beinahe sein ganzes Leben eine adäquate Verfilmung gewünscht hat, bin absolut verzückt.

@Master_Chief
Das finde ich sehr schade um Ehrlich zu sein.

@Raphiw
Der Film ist zu 100% animiert, bis auf die Tatsache, dass die Figuren vorher gespielt worden sind (Performance Capture halt), aber sonst stammt alles aus dem Computer.
 

Deathrider

The Dude
Hmmm.... weiß nicht. nicht sonderlich spektakulär. Allenfalls was für Fans von 3D und der Vorlage in meinen Augen.
 

Joel.Barish

dank AF
Das ist genau das, was ich befürchtet hatte. Ich habe diese Frage wahrscheinlich auch schon im Forum dutzendfach gestellt, aber ganz ehrlich: Warum Mo-Cap? Inhaltlich habe ich da ziemlich Lust drauf, Abenteuerfeeling könnte da durchaus aufkommen, die Landschaften und Gebäude sehen grandios aus, bis auf das Schiff annähernd fotorealistisch. Aber die Figuren? Allein der letzte Shot auf Tim bringts auf den Punkt. Das sieht zwar besser aus als die Zemeckis-Filme, aber das ist auch nicht so nah dran an Hergés Comic-Look, dass man sagen könnte, Mo-Cap wäre unvermeidlich. Das ist nichts, was man nicht auch mit gutem Casting, Kostümen und Maske schaffen würde. Stattdessen gibt es unrunde Bewegungen und leblose Augen. Schon auffällig, dass es der Teaser so klar vermieden hat, längere Gesichter Close-Ups zu zeigen und dass wir nicht ein Mal gesprochenen Dialog samt Quelle (bewegter Mund) sehen dürfen.

Mir ist durchaus bewusst, dass die noch ein paar Monate haben, um daran zu arbeiten, aber der Look der Figuren ist eine derart unentschlossene Fusion aus Comic und realen Menschen, dass es wahrscheinlich die komplette erste halbe Stunde braucht, um sich daran zu gewöhnen und nicht jedes Mal einen kalten Schauer zu bekommen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Original von Lord Dralnu
Naja, maximal zehn Minuten reichen, bis man mitten im Geschehen ist und nicht mehr auf die Herstellungsweise achtet. :wink:

Ne, nicht wenn's andauernd auffällt. Beim Polar Express waren die Gesichter jedes Mal grässlich, und bei Beowulf wars arg bizarr, MoCap Anthony Hopkins zu sehen. A Christmas Carol hab ich noch nicht gesehen, aber spricht mich auch null an.

Bei dem Trailer hier denke ich mir das gleiche wie Joel: wenn man schon soviel Geld raushaut, wieso nicht gleich als Live Action Film? Und wenns animiert sein soll, wieso dann nicht standard animiert? Wieso dann der Versuch, einen animierten Film mit bizarr menschlich anmutenden Uncanny Vally Viechern zu machen?
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Weil sie die Herges Figuren auf realistische Menschen übertragen wollten und nicht Schauspieler haben, die vorgeben die Figuren zu sein. Sagt Peter Jackson.

Und ich kanns nicht nur nachvollziehen, ich finde es auch gut so. Was ich im Trailer sehe ist wie der Comic in echt. Gerade das soll nicht stilisiert wie ein "normaler" Animationsfilm sein, es soll die Welt von Tim & Struppi in fotorealistisch und halbwegs echt sein und mit Live-Action hätte das nichtmal annähernd so gut geklappt. Die Farben, die Sets, die Belichtung finde ich nicht nur technisch extrem beeindruckend sondern auch so nah an der Vorlage wie es nur geht. Und das ist heutzutage ja auch mehr als löblich.
 

MaggieTheCat

Soldier of Love
Also ich mag so eine Art von Animation eigentlich nicht, find diesen Look irgendwie echt "hässlich", aber weil es Tim und Struppi ist, werd ich mir den Film wohl auch ansehen. Ob im Kino weiß ich aber noch nicht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Peter Jackson sagt:

The Tintin books by Herge were the very first books I ever read, and I fell in love with them. I didn't actually have them, but some friends of my parents did, and whenever we'd go visit them, I would grab a new Tintin book and happily spend 3 hours totally lost in the adventure. I've been reading them ever since, and I must say that I still find new things to enjoy every time. If you've read them before, enjoy them again”and if you've never read them, you've got a treat in store.

What was great about making this film, was watching Steven step inside the world of motion capture film making, and unleash all of his skill and creative instincts. When you make a live-action film, so many things are working against you”weather, equipment, time. You may imagine shooting a scene with a wonderful crane shot, or a complex Steadicam move, but on the day, time, logistics or sheer physical difficulty forces you to compromise. On a motion capture stage, the "camera" can be a block of wood with tracking markers on it... you point this "camera" in any direction and on a monitor you see the world of Herge's Tintin in three dimensions. Jamie Bell and Andy Serkis are in front of you wearing motion capture suits, but point the camera at them, and on the monitor you see Tintin and Captain Haddock. When Jamie and Andy move or speak, so do Tintin and Haddock, all in live, real time. Crane moves and tracking shots are performed by moving your thumbs on a Playstation style controller. This is not animation”it's live action film making in a real-time virtual world. You shoot many takes, just like a normal movie, and each take is fresh and original, as are the camera moves.

Steven embraced this new film making very quickly, and I could see him loving the almost complete freedom he suddenly had. Steven operated the camera on Tintin himself”all the hand held, tracking and craning shots are his. But the really cool thing is seeing how his imagination and gift of story telling went into overdrive. It's all there in the movie. Something to look forward to.

Cheers,
Peter J

Sehr schön was er da sagt. Und interessant, gerade der letzte Abschnitt. Vielleicht klärt das auch nochmal ein bisschen, wieso man den Film mit MoCap machen wollte.
 

Joel.Barish

dank AF
Gonzo, ich habe dein PJ-Zitat mal hierher verschoben, sonst müsste man dieselbe Diskussion an zwei verschiedenen Orten führen:

Original von TheGreatGonzo
Weil sie die Herges Figuren auf realistische Menschen übertragen wollten und nicht Schauspieler haben, die vorgeben die Figuren zu sein. Sagt Peter Jackson. [...] es soll die Welt von Tim & Struppi in fotorealistisch und halbwegs echt sein und mit Live-Action hätte das nichtmal annähernd so gut geklappt. [...]
"Halbwegs echt" ist ja genau der Wischiwaschi-Anteil, der die Sache für mich so blöde macht. Die Idee mag in der Theorie ganz nett sein, aber in der Umsetzung steht das doch schon vom ersten "Pinselstrich" an auf wackligen Beinen. Hergés Comicfiguren sollen auf realistische Menschen übertragen werden, indem man diese im Computer bastelt? Da türmen sich doch die Widersprüche. Und das Ergebnis spricht da Bände. So super nah finde ich das optisch nämlich nicht. Eine solche Nähe zum Original wie bei Tim hätte man mit Leichtigkeit auch in der Realität haben können. Insbesondere, weil man ja z.B. die Gesichtsphysiognomie und besonders die Nase vom Comic-Look befreit hat. So hat man nur ein halbtotes Gesicht, welches dem Comic-Tim ziemlich ähnelt, aber gleichermaßen auch den Zuschauer befremdet. Einzig bei Struppi lasse ich Computeranimation gelten.

Und Kollege Peter Jackson faselt doch selbst dummes Zeug, was ich ihm in der Form nicht zugetraut hätte. Er sagt: "When you make a live-action film, so many things are working against you”weather, equipment, time. You may imagine shooting a scene with a wonderful crane shot, or a complex Steadicam move, but on the day, time, logistics or sheer physical difficulty forces you to compromise." -- Ehrlich? Aber das ist verdammt noch mal fucking Filmemachen! Mit Witterung und sonstigen Einflüssen muss man als Filmemacher umgehen können. Sonst soll er halt nur noch Animationsfilme drehen, aber Jackson konnte das mal, mit den Schwierigkeiten von echten Filmdrehs umzugehen. Der ist spätestens mit "King Kong" zum Technik-Fetischisten mutiert. Allein sein 325 fps Gequatsche ist doch nur Technik-Masturbation deluxe! Und wenn er Kompromisse durch Mo-Cap vermeiden will, warum durchwandern die Figuren da immer noch fröhlich hakelnd das uncanny Valley? Außerdem argumentiert er da hauptsächlich über die Umgebung. Dann soll ers wie in der neuen Star Wars Trilogie machen und echte Darsteller vor Green Screen filmen und dann die PCs anwerfen, um Hergés dolle Welt zu entwickeln. Wo genau der Vorteil von "When Jamie and Andy move or speak, so do Tintin and Haddock" liegt, will sich mir nicht erschließen, außer dass du einen schnelleren (direkten) Eindruck von der Computeranimation hast. Warum man deswegen aber diese Comic-Realfilm-Computer-Mischmasch-Krüppel aushalten muss, erklärt er nicht.
 

Spooky1980

Well-Known Member
Bin zwiegespalten :gruebel:
Einerseits find ich die Optik nicht schlecht und das Setting auch sehr genial
andererseits wirkt Tim´s Gesicht doch sehr "künstlich" (triffts nicht ganz, weiß aber nicht wie ich´s anders ausdrücken soll).
Wird auf jeden Fall im Kino geguckt :smile:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich teile ja die grundsätzliche Skepsis über Sinn und Nutzen von solchen Animationsfilmen, aber du übertreibst irgendwie schon ein wenig, Joel. Tim & Struppi ist für mich der erste Film, wo ich die Umsetzung recht sinnvoll finde, in geringerem Umfang empfand ich es bei Monster House auch so. Beowulf und Christmas Story waren schon recht sinnfrei und in der Form nicht notwendig. Was den Look von Tim & Struppi anbelangt, empfinde ich ihn als gelungen und kann das "Wischiwaschi"-Argument nicht teilen. Es braucht sicherlich eine gewisse Eingewöhnungsphase, aber dass man hier inkonsequenz arbeitet oder sich nicht entscheiden konnte oder ähnliches, sehe ich anders.

Und jetzt wird Peter Jackson schon als Dummschwätzer bezeichnet, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er sich mit "fucking Filmemachen" ganz gut auskennt. :wink: Er gibt seine Meinung preis, die ihm wohl zusteht und es ist selbstverständlich als Marketing zu verbuchen. Dass Jackson nicht erst kürzlich auf den Geschmack der Technik gekommen ist, dürfte doch spätestens nach den Frighteners klar gewesen sein. Auch der Herr der Ringe war extrem mit Technik durchwoben, nur hat er sich, anders als ein Lucas, nie von der Technik beherrschen lassen, bis zu den Lovely Bones, wo er in meinen Augen über das Ziel hinaus geschossen ist. In ein paar Momenten war das sicherllich auch bei King Kong der Fall, aber hier hat er meines Erachtens nach, immer noch Gefühl in den Film gebracht und King Kong so lebensecht und "menschlich" gestaltet, wie es nur geht. Für mich ein starker Film. "Allein sein 325 fps Gequatsche ist doch nur Technik-Masturbation deluxe!" - Spricht da der eingefleischte Cineast in dir oder woher der Unmut? Warte doch einfach mal das Ergebnis ab, dann kannst du immer noch meckern, aber hier von "Technik-Masturbation" zu reden ist wohl zuviel des Guten.

Wie gesagt, ich hab vollstes Verständnis dafür, wenn man der Idee dahinter skeptisch gegenübersteht oder dem Look nicht viel abgewinnen kann, aber auch hier bleibt es letztendlich Geschmackssache.
 
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