Der Herr der Ringe Trilogie - Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs

[Rebell]

@ McKenzie

Das die Geister die Piraten töten sieht man aber nicht. Zumindest kann ich mich da nicht dran erinnern. Insofern gibt es immer noch die Möglichkeit zu sagen bzw. sich zu entscheiden was man da gern sehen möchte.

Ich glaube PJ hat die anderen Waldläufer nicht ohne Grund rausgelassen. Neue Charaktere einzubinden bedeutet immer auch eine kleine Geschichte zu erzählen die dazu gehört. Glaube das wäre recht schwer gewesen an dieser Stelle, oder danach/vorher.

 

[McKenzie]

Das ändert aber nix daran, dass sie die ganzen Orks vor Minas Tirith kaputtmachen mit einem Fingerschnippen, und das ist ja der Kritikpunkt Im Buch können sie das eben nicht, und deswegen stellt sich dort das Problem nicht.
Die Waldläufer rauslassen ist ansich okay und nachvollziehbar, aber dann muss er das mit den Geistern besser erklären als nur mit einem Aragorn: "Joaa...aber ich möcht ihnen nicht noch ein paar Stunden Lebenszeit, äh Todeszeit stehlen, so dass sie in Mordor aufräumen....geht einfach, danke, war nett."

___

Aber es stimmt, RdK setzt vermehrt auf eine - ich bin mal so dreist - trashige Coolness und Albernheit, die in Ansätzen vielleicht auch Tolkien anzulasten ist, aber sicherlich auch von Jackson kommt. Der hat ja bekanntermaßen einen eigenwilligen Sinn für Humor. Beispielsweise finde ich diesen Wortspiel-Oneline von Eowyn, als sie den Hexenkönig platt macht, irgendwie auch nicht so cool, wie Jackson das wohl gewollt hat. Hätte sie einfach den Helm abgenommen und ihn wortlos platt gemacht - wäre sicherlich besser gewesen.

Ja, denke es ist mehr Jackson anzulasten...und genau diesen trashige Albernheit haben eben die ersten beiden so gut wie nicht, deshalb sind mir die auch eine Spur lieber. Aber was bei Eowyn/Hexenkönig falsch ist, versteh ich nicht ganz - Ich fand das gut, dass sie das noch das "Ich bin kein Mann!" hinrotzt...mir kommt es auch keinesfalls aufgesetzt oder pseudocool rüber, es ist halt einfach eine Tatsache, die sie ausspricht. Fände es eher seltsam, wenn er zuerst mit der Nummer kommt, dass ihm kein Mann was anhaben könne, und sie nimmt den Helm ab und sticht wortlos zu...irgendwie würde da doch was fehlen, irgendeine Antwort braucht es da.

 

[Constance]

Das ändert aber nix daran, dass sie die ganzen Orks vor Minas Tirith kaputtmachen mit einem Fingerschnippen, und das ist ja der Kritikpunkt Im Buch können sie das eben nicht, und deswegen stellt sich dort das Problem nicht.
Die Waldläufer rauslassen ist ansich okay und nachvollziehbar, aber dann muss er das mit den Geistern besser erklären als nur mit einem Aragorn: "Joaa...aber ich möcht ihnen nicht noch ein paar Stunden Lebenszeit, äh Todeszeit stehlen, so dass sie in Mordor aufräumen....geht einfach, danke, war nett."

___

Aber es stimmt, RdK setzt vermehrt auf eine - ich bin mal so dreist - trashige Coolness und Albernheit, die in Ansätzen vielleicht auch Tolkien anzulasten ist, aber sicherlich auch von Jackson kommt. Der hat ja bekanntermaßen einen eigenwilligen Sinn für Humor. Beispielsweise finde ich diesen Wortspiel-Oneline von Eowyn, als sie den Hexenkönig platt macht, irgendwie auch nicht so cool, wie Jackson das wohl gewollt hat. Hätte sie einfach den Helm abgenommen und ihn wortlos platt gemacht - wäre sicherlich besser gewesen.

Ja, denke es ist mehr Jackson anzulasten...und genau diesen trashige Albernheit haben eben die ersten beiden so gut wie nicht, deshalb sind mir die auch eine Spur lieber. Aber was bei Eowyn/Hexenkönig falsch ist, versteh ich nicht ganz - Ich fand das gut, dass sie das noch das "Ich bin kein Mann!" hinrotzt...mir kommt es auch keinesfalls aufgesetzt oder pseudocool rüber, es ist halt einfach eine Tatsache, die sie ausspricht. Fände es eher seltsam, wenn er zuerst mit der Nummer kommt, dass ihm kein Mann was anhaben könne, und sie nimmt den Helm ab und sticht wortlos zu...irgendwie würde da doch was fehlen, irgendeine Antwort braucht es da.

Also ich empfand dieses Wortspiel auch total deplatziert. Natürlich entspricht es der Aussage des Hexenkönig, dass kein Mann ihm zu Leibe rücken kann - und dahin ist es ja auch richtig das Eowyn ihn als Frau penetriert. Aber es wirkt einfach zu einfach und das wiederum wirkt total belanglos.

 

[blacksun]

mmmh, ich fand es dagegen sehr passend und lustig.

Ich glaub, in der Szene haben viele Frauen gekichert oder Beifall geklatscht.

 

[McKenzie]

Aber es ist im Buch genauso. Außerdem sehe ich da gar kein Wortspiel... Okay, im Buch heißt es, laut einer Prophezeiung "werde der Hexenkönig nicht von eines Mannes Hand fallen" - Quasi eher, dass er sich in Sicherheit wiegt, weil es nicht passieren wird, nicht weil es technisch nicht möglich ist. Im Film kommt es schon eher so rüber ("Kein Mann kann mich töten"), das stört mich auch ein bisschen. Aber das ist schon I-Tüpfelreiten, im Grunde war das auch im Buch schon die Pointe.

 

[jimbo]

"kein mann kann mich töten."
"ich bin kein mann!"
zack
gänsehaut!


das ist meine meinung.

 

[Joel.Barish]

Wenn Eowyn den Helm abnimmt ist es aber im Prinzip dieselbe Reaktion auf den Spruch des Hexenkönigs. Vorher war diesem nämlich nicht bewusst, dass sich unter dem Helm eine Frau mit langen blonden Haaren (die kein Elb ist) befindet. Dann auch noch auszusprechen und zu betonen, was durch die Helmabnahme schon visuell klar ist (und uns ja sowieso), ist ein Comic-Effekt zu Coolness-Zwecken. Das ist ja - sicherlich nicht zufällig - in gewisser Weise wie die Prophezeiung bei MacBeth. Kein Mensch, der von einer Frau geboren wurde, kann MacBeth töten. Also kommt MacDuff vorbei und sagt, er sei per Kaiserschnitt geboren. Diese Art von prophetischer Doppeldeutigkeit und "Trickbetrügerei" ist es hier auch. Und die hätte eben - im Roman schwächer, aber definitiv im Film - auch nonverbal funktioniert. "Kein Mann kann mich töten" - Nimmt Helm ab, ist eine Frau - BÄM! Wie gesagt, das verbal zu betonen ist unnötig "cool", was ab und zu sicherlich mal erlaubt ist. Aber es ging ja darum, dass sich solche Elemente bei RdK häufen.

Und es ist ja nicht so, dass ich diese Szene unsäglich mies deswegen finde. Ich fand Eowyn von den kleineren Neben- und Randfiguren eigentlich immer äußerst interessant.

 

[McKenzie]

Und die hätte eben - im Roman schwächer, aber definitiv im Film - auch nonverbal funktioniert. "Kein Mann kann mich töten" - Nimmt Helm ab, ist eine Frau - BÄM!

Aber genau das finde ich nicht...ich versuch mir das als Szene vorzustellen, und es fehlt etwas. In einem Film wie Fluch der Karibik könnte ich mir ihre Reaktion nonverbal vorstellen, da kann sie ja z.B. noch schnell eine Augenbraue provozieren hochziehen bevor sie zusticht, damit wäre alles gesagt. Eowyn eher nicht. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie dem Penner, der grade ihren Onkel umgebracht hat und jetzt auch noch hochmütig daherfaselt, einfach auch verbal etwas entgegenschleudern will/muss in so einem aufgehitzten Moment. Und wenn das Hirn einem in so einer Situation halt nur eine simple Tatsachen-Antwort zugesteht, dann sagt man eben das.

 

[jimbo]

seh ich auch so, besser als dieses. helmab. töten. umdrehen und weitergehen. das käm mir irgendwie so selbstsicher und arrogant vor, könnte man aber über das aussprechen auch sagen.

 

[Joel.Barish]

Interessant - gerade in einem Film wie "Fluch der Karibik" hätte ich kein Problem damit, wenn es zusätzlich noch ausgesprochen würde. Vielleicht stellen wir uns die Szene auch falsch vor, aber so einen kleinen Moment der Realisation - "oh Shit, das ist eine Frau und demnach kein Mann" - braucht es ja definitiv. Ist ja nicht so, als wäre das Abnehmen des Helmes und das Zustechen eine Bewegung. Das Aufleuchten der Haare ist schon ein bewusst hervorgehobener Moment. Und sie holt ja auch nochmal bewusst aus, mit dem Wissen, dass Kollege Nazgul klar ist, was jetzt kommt. Ich finde auf der Bildebene wird da schon für einen Moment pausiert, um das wahrzunehmen und es durch Kameraposition o.Ä. zu vermitteln. Und mir hätte das gereicht bzw. mir wäre das lieber gewesen.

Aber na ja, ist - wie gesagt - kein sonderlich entscheidender Moment.

 

[McKenzie]

Ich glaub wenn man es nur nonverbal machen würde, bräuchte man zumindest einen kurzen Reaction Shot von ihrem Gegenüber, wo quasi die Erkenntnis/der Schock im Gesicht abzulesen ist...(sonst versteht es das Publikum nicht... )
Vielleicht ist das auch eher der Grund dafür, dass sie entschieden haben, es sie aussprechen zu lassen, weil man beim Hexenkönig eben keinerlei Gesichtsregung feststellen könnte.

 

[squizo]

Aufjedenfall besser als diese Lösung http://www.youtube.com/watch?v=hWjt6LGhHsI&NR=1&feature=endscreen.
Ich fand die Szene auch ok

 

[McKenzie]

Aber da hat der Hexenkönig doch so eine tolle Stimme!

 

[Jay]

Ich empfand es auch nicht als zu aufgesetzt, oder unnötig. Klar, an der Stelle ist es schon sehr gezielt ein ha-Ha! Oneliner, aber das ist ok. Viel unnötiger fand ich die Szene, in der gimli und Legolas ihre Bodycounts vergleichen.

 

[McKenzie]

Die Bodycount-Sache ist doch ziemlich direkt aus dem Buch und mMn sehr witzig...auch wenn es mir irgendwie nicht schmecken mag, dass ein mittelalterlicher Zwerg sich mit Nervensträngen auskennt

 

[Manny]

...auch wenn es mir irgendwie nicht schmecken mag, dass ein mittelalterlicher Zwerg sich mit Nervensträngen auskennt

HdR ist kein historischer sondern ein Fantasy Roman. Also kann ein Zwerg da ruhig alles über Nervenstränge wissen.

 

[Joel.Barish]

Die Bodycount-Sache hat mich auch nicht wirklich gestört. Klar, auch bewusst humorvoll, aber das fand ich da nicht so schlimm. Viel irritierender fand ich, dass Legolas am Ende nur auf 42/43 kommt, wo er nach zwei Minuten doch schon bei 17 war. Die kämpfen die ganze Nacht hindurch, räumen bei Sarumans Armee schon recht ordentlich auf und dann nichtmal 50 Kerben im Holz? Haben die zwischendurch Pause gemacht?

 

[McKenzie]

Ja, das find ich auch blöd - Weil Legolas im Film schon bei 17 ist, als Gimli erst bei 2 ist - Im Buch ist er nur um ein paar voraus (edit: Oder ich hab das falsch in Erinnerung, könnte leicht sein). 42/43 klingt trotzdem mickrig, sind aber halt die Zahlen aus dem Buch...ich seh das notgedrungen so, dass Legolas so lang schnell war, wie er Pfeile hatte, und danach weniger Kills gemacht hat als Gimli...oder so. Im Buch sagt er, dass er Gimli voraus ist, aber jetzt Pfeile suchen muss.

Sollte ich mich so geirrt haben?

"Two?" said Legolas. "I have done better, though now I must grope for spent arrows; all mine are gone. Yet I make my tale twenty at the least. But that is only a few leaves in a forest."

"Twenty-one!" said Gimli. - "Good!" said Legolas. "But my count is now two dozen. It has been knife-work up here."

Kein guter Nahkämpfer, der Buch-Legolas.

 

[Dr.WalterJenning]

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs. Keine Ahnung - die passenden worte dafür zu Finden ist für mich schwer. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ein Epischer Film der mich immer wieder zu Tränen rührt.

9/10

Da stimme ich dir fast uneingeschränkt zu, wobei die Teile 1-3 als Ganzes betrachtet eine der ganz wenigen 10/10 Punkte - Kandidaten sind

 

[AlecEmpire]

Zitat von »Lunas«
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs. Keine Ahnung - die passenden worte dafür zu Finden ist für mich schwer. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ein Epischer Film der mich immer wieder zu Tränen rührt. 9/10

Da stimme ich dir fast uneingeschränkt zu, wobei die Teile 1-3 als Ganzes betrachtet eine der ganz wenigen 10/10 Punkte - Kandidaten sind

Und Game of Thrones erhält dann 20/10 Punkten, oder wie soll das funktionieren?