Californication ~ David Duchovny

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Habe die Staffeln 1-4 geguckt und fühle mich sehr gut unterhalten.
Der Drama Anteil ist gut, allerdings gefällt mir der Comedy Anteil insgesamt besser. Nur hier und da wird's ein bisschen zuuuuu kindisch.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Erkältungsbedingt liege ich schon seit einigen Tagen flach, deswegen hab ich Californication mal wieder fortgesetzt. Da hatte ich bisher die ersten 5 Staffeln von gesehen.

Die sechste ist auch nicht schlecht. Liegt natürlich an der fabelhaften Besetzung, vor allem Duchovny, Handler, Adlon, McElhone, die zusammen immer Spaß machen. Wer auch lustig ist, ist Tim Minchin als durchgekokster Rockstar Atticus Fetch. Der ist eigentlich Comedian, aber so glaubhaft in seiner Rolle, dass ich es sofort abgenommen hätte, wär er wirklich einer.

Amüsante Lost Reunion: hab mich jetzt erst dran erinnert, dass Handler den verpeilten Irrenanstaltsgenossen von Hurley spielte. Und in dieser Staffel haben Hurley und Maggie Grace große Rollen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Shins schrieb:
Mir hat die siebte Staffel ehrlich gesagt sehr gut gefallen.
Was er sagt!

Die hat mir mehr gefallen als die sechste. Levon hat da noch mal richtig Wind reingebracht und Hank beim Serienteam um Sopranos jr führte zu witzigen Momenten. Aber ja natürlich, die Serie war längst an ihre Grenzen gestoßen und drehte sich in Wiederholungen. Hank schwört Karen seine Liebe, macht dann wieder mit einer anderen rum weil ausnahmslose jede attraktive Frau Hank sofort die Beine um den Kopf wickeln will, Karen und seine Tochter erfahren es, ihm tuts leid, Runkle holt sich einen runter und alle sind wieder Freunde. Das wiederholte sich doch immer und immer wieder.

Mutig find ich, dass es so kein absolut konkretes Ende gibt. Jetzt
bleibt offen, was die Zukunft bringen wird, und nach all dem Hickhack ist das auch das einzig zu erwartende. Hank wird seine Laster nie aufgeben, aber auch nie aufhören, Karen zu verfolgen. Er hat sich demnach eigentlich kein Stück verändert. In der letzten Staffel ist er immer noch so charmant, aber provokant und gleichgültig wie zu Anfang der Serie. Andererseits, muss er das nicht auch? Moody verkörpert Rock N Roll Attitüde, und wer wollte je Ozzy Osborn als dackeligen Familienpapa in Pantoffeln sehen? Andererseits hätte man ihn auch nicht glorreich sterben lassen, können, weil er seiner Frau und Kindern dann doch zu wichtig ist.
Heather Graham war eine nette Ergänzung. Das Doppelspiel mit den Kindern hätte man allerdings ein wenig mehr ausbauen können, und so könnte man fast sagen, dass sich die gesamte Serie darum dreht
wie Becca vom Kind zur verheirateten Frau heranwächst und dabei ständig von ihrem Desastervater enttäuscht wird.
Aber dafür kam Becca zuletzt leider zu wenig vor.

Die erste Staffel hatte die Sache mit Mia und Karens neuen Mann. Die war natürlich gut.
Die zweite hatte Runkles Affäre, Hanks mögliche Vaterschaft und Lew Ashby. Auch gut.
In Season 3 war Hank Aushilfslehrer am College. Die war witzig.
Die vierte Staffel hatte die Klage, Eddy Nero und Carla Guginos Anwältin. Da war auch ne Menge los und die hatte ein überraschendes Ende.
5 war dann der lahme Auftritt RZAs als Actionfilmstar und der einhergehende Dreh. Schlusslicht.
6 ist das mit Atticus Fetch und Maggie Grace als Hanks Muse. Besser als 4 und 5!
7 also mit Levon und Hanks Arbeit beim Fernsehen.

Die hätten Stu viel eher weglassen sollen, das war nachher nur noch erbärmlich.

Schade, dass Californication nicht auf Showtime lief - ein Crossover mit Entourage wäre ja ganz passend gewesen :tongue:
 

Noermel

Well-Known Member
Jetzt kannst du Bojack Horseman gucken :thumbsup: viel viel besser als Calif. :squint:

Wer die erste Staffel noch nicht gesehen hat, dem sei das Ganze hier kurz erklärt: BoJack Horseman lebt in einem Universum, in dem Menschen und humanoide Tiere koexistieren. Er ist ein alternder Schauspieler, der irgendwo zwischen den 80ern und 90ern mit der Sitcom Horsin' Around—ja, BoJack ist ein Pferd—extrem erfolgreich war und seither in Los Angeles irgendwie durchs Leben pendelt. Richtig: Das ist ein Kernmotiv, das von About A Boy über Californication bis Two And A Half Man überall so oder abgewandelt vorkommt.
Der alternde, finanziell abgesicherte Mann, dessen Leben abgesehen vom Alkohol leer ist und der jede Menge Frauen haben muss, weil er die Eine nicht haben kann. Anders als in vielen anderen popkulturellen Werken wird das aber in BoJack Horseman wenigstens nicht romantisiert. BoJack hasst sich selbst, BoJack ist einsam, BoJack geht es beschissen. Und zwar, weil er unterm Strich ein narzisstisches Arschloch ist, das eigentlich (fast) alles verdient, was ihm so passiert.

It's not a feel good show, they address issues that otherwise couldn't be approached with real people - hence the reason the creators went with animation. The second season is better than the first, but I liked them both. Second season starts off hard hitting and doesn't really let up.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich hatte schon ein paar Mal überlegt mit BoJack Horseman anzufangen, hatte aber bisher weder positives noch negatives gehört. Dann werde ich mich der Serie mal bald widmen.
 

Puni

Well-Known Member
Schau grad mal wieder rein, nachdem ich die erste Staffel glaube ich vor über zehn Jahren mal gesehen habe und das ist wirklich gute Unterhaltung. Nicht zu ernst, nicht zu albern, moralisch grau mit nettem Soundtrack und glaubwürdigen Charakteren. Und da ich seit Januar dem Alkohol und Zigaretten abgeschworen habe ist die Serie echt eine kleine Herausforderung. :ugly:
 
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