Mad Max 4: Fury Road ~ Tom Hardy [Kritik]

[Metroplex]

Soweit ich das verstanden habe:

Spoiler

Wir befinden uns ja in einer Welt, in der es einen nuklearen Krieg gab. Daher das saure Wasser, die mutierten Tiere und auch die mutierten Menschen. Die Strahlung fordert ihren Tribut und die Frauen sahen nur so gut und gesund aus, weil sie in einem Bunker vor Strahlung geschützt aufbewahrt wurden. Wenn man sich die Leute angeguckt hat, hat man kaum welche gesehen, die nicht an einer Krankheit litten und die Mütter der Söhne von Immortan Joe werden vermutlich auch verstrahlt gewesen sein.

Spoiler

Ne, kann ich mir nicht vorstellen. Der Bunker hatte, wenn ich mich recht erinnere, auch ein Fenster und eine Tür ohne Luftschleuse. Die Mutationen hatten die Leute da vermutlich schon seit Geburt, verursacht durch verseuchte Nahrung und saures Wasser, ausserdem Mangelernährung und nicht vorhandene Hygiene / fehlende ärztliche Betreuung. Der "Bunker" war nur dazu da sie einzusperren.

 

[Envincar]

Komme auch aus dem Kino und kann die überschwenglichen Kritiken durchaus nachvollziehen...werde selber aber keine sooo hohe Wertung raushauen. Die Story ist natürlich simpel ... hätte sie für meinen Geschmack aber lieber durchgehend bleiben sollen. Das wäre konsequent gewesen. Furiosas Hintergrundgeschichte war okay und Max war Max. Allerdings hätte man sich z.B.

Spoiler

diese Liebesbeziehungen zwischen dem Warboy und der Rothaarigen sparen sollen.

Das fand ich absolut unnötig. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass ich eine durchgehende Achterbahnfahrt erwartet habe und die nicht bekam. Klar es gab viel Action aber es war eben keine komplette Achterbahnfahrt für mich...denke man hätte da die ein oder andere Szene rauslassen sollen und lieber noch etwas mehr Kreativität bei den Waffen haben können und somit die Action noch mehr würzen.

Allerdings ist die Action natürlich super. Brachial und ohne Gnade wird da ordentlich was abgefackelt. Vor allem nimmt Miller keinerlei Rücksicht auf diverse Dinge, die sonst in solchen größeren Produktionen eigtl. tabu sind. Beispiel:

Spoiler

Die Schwangere entkommt knapp dem tod und ich dachte mir...ja klar wieder typisch...und zack wird se überfahren und dann noch schön ihr Totgeborenes aus dem Bauch geschnitten.

Miller nimmt da einfach 0 Rücksicht und das fand ich sehr gut. Die Designs der Autos und Kostüme der Darsteller waren einfach überragend. Im Endeffekt wurde ich gut unterhalten, hatte aber etwas mehr außergewöhnliches gewünscht. Vllt. habe ich einfach einen Film erwartet der wirklich komplett ab nem bestimmten Punkt auf das Gaspedal drückt und nicht mehr bremst. Hier wurd allerdings die Action immer wieder durch ruhige Momente unterbrochen die nicht sonderlich interessant waren. Das war mir dann etwas zu 0815.

Und Charlize klaut Hardy absolut die Show. Und werden alle vom Gitarrenboy in den Schatten gestellt Der Score war einfach überragend und super in den Film integriert. Der Score bekommt ne klare 10/10 der Film gute

7.5/10 Muttermilchzapfanlagen

 

[TheRealNeo]

Stimmt. LONE RANGER hat bei mir ja auch ein Stein im Brett und ist einer der gelungensten und unterschätztesten Blockbuster der letzten Jahre.

Kommt da gleich noch ein "Ironie Off-Befehl"?
Lone Ranger war ne einzige Katastrophe, wurde von Freunden ins Kino geschliffen und hab durchgängig den Kopf geschüttelt und mir gewünscht in einem Fensterlosen Keller zu sitzen.
Hab das Eintrittsgeld von meinen Freunden noch nicht zurückgefordert, wird evt mal Zeit

Nein war Ernst gemeint.

Und nun back to topic.

 

[Dr. Serizawa]

Hoffentlich schaffe ich es morgen in den Film

 

[brawl 56]

Meet iOTA, the Guitar Hero From 'Mad Max: Fury Road'

The guitar player in MAD MAX: FURY ROAD deserves his own spin-off movie. That's an origin story that needs to be told.

Wirklich toller Beitrag über den Coma Doof Warrior

Und ein schöner Post bei reddit:

After Watching it I can't help but feel that this is the movie that Miller has always wanted to make. The other Mad Max's are fantastic but from the opening shot with the 2 headed lizard onwards I think you can kinda tell that something like this is always how he envisioned a Mad Max movie. The first one was necessary to establish the character and such, not the mention to get anything else off the ground financially speaking, and Road Warrior and Thunderdome are amazing, but with todays technology I think we finally get to see Mad Max as perfectly from the mind George Miller as we can. And it. Is. Beautiful.

 

[Jay]

Haltet mich für bekloppt, Fanboy/Warboy/whatever, aber ich hab mit den 9/10 einfach nicht recht gehabt.
Das Ding geht weit über die 10/10 hinaus.

Endlich kommst du zu Vernunft.

Schon Sorgen gemacht.

 

[Metroplex]

Verfolgt hier eigentlich einer einigermassen die Feminismus Debatte in den USA?
Allein schon im IMDB Forum geht es dauernd nur darum ob der Film "Feministische Propaganda" sein soll oder nicht. Irgendwelche "Männerrechtler" rufen sogar zum Boykott des Filmes auf

Ich kann das ganze so gar nicht nachvollziehen, bei den Alien Filmen hat sich ja auch nie einer beschwert?

 

[McKenzie]

Ja, aber das waren halt einfach Frauenfilme. Verstecke Propaganda wo der Film Max heißt, aber dann eine Frau eine gleich große Rolle hat ist viel schlimmer, das musst du verstehen. Es erwischt einen dann kalt, wenn man nichts böses denkend im Kino sitzt.

Spoiler

 

[Woodstock]

Der Film löst eine Feminismusdiskussion aus? Wow!

 

[Bader]

Vorhin endlich gesichtet und wow, war der durchgehend bekloppt... bekloppt geil. Wahnsinnssetting, hervorragende Designs, Hammeratmosphäre, bersende Action, wundervolle Farbspiele, genügend "Tiefgang".
Ja, hat mich angefixt... und kann den kollektivem Gefappe nur zustimmen.

 

[Remix]

Da eigentl. schon alles gesagt wurde, mach ich es kurz.
Komme aus dem Kino, hatten zwischen Sneak und Max gehadert und uns im Endeffekt für Mad Max entschieden.

Fazit:
Alles richtig gemacht.

Wirklich ein Brett im Action-Genre. Wunderschön abgedreht, heiter in die Fresse und auch storytechnisch simpel, aber fein gestaltet.

Wird sicher irgendwann auf BluRay ein zweites Mal gesichtet.

9/10 Gitarristen auf der "Motorhaube"

 

[<Rorschach>]

Ja da bleibt mir ja nicht mehr viel zu sagen, außer DANKE George Miller dass du uns nochmal soooo ein furioses Meisterwerk auf die Leinwand gezaubert hast.

Ich hab direkt den Benzin im Mund geschmeckt und war einfach nur von den Socken was für eine Höllenmaschine da auf mich zugedonnert ist

9/10 Flammenwerfergitarren

 

[McKenzie]

Grad das zweite Mal drin gewesen, und diesmal fetzte auch der Sound. Kann das hier jetzt so nimmer stehen lassen:

So, zur Wertung. Und ich muss gestehen, dass ich den Film durchgehend sehr, sehr gut fand, aber nicht so 100%ig geflashed wurde. Kann sein dass ich ein wenig unlocker im Kino war wegen der aufgebauten Erwartungshaltung, oder weil die Trailer doch recht viel zumindest aus der ersten Hälfte gezeigt hatten, in erster Linie aber waren in meinem Saal einfach die Dialoge ein wenig zu leise abgemischt, wodurch doch ein wenig die Gesamt-Wucht geschmälert wurde bzw. es stellenweise ein bisschen frustrierend war. Werde den Film am Dienstag nochmal sehen, und dann werde ich mich festlegen können, momentan gibt es aber auch von mir klar

9/10

Gebe ja nach Erstsichtung generell auch keine Höchstwertung, dafür muss sich ein Film erst nochmal beweisen. Fury Road tat das grad eben mit Bravour, ich hatte stellenweise sogar Gänsehaut. Wenn das Ding keine 10/10 ist, weiß ich nicht was mir ein Actionfilm sonst noch bieten müsste um diesen diesen Rang zu erreichen. Hier passt alles, Action, Charaktere, Action, Story. Also:

10/10

 

[NewLex]

Interessant dass es hier schon 2 Aufwertungen gab. Bin heute auch das 2. mal im Kino und diesmal in einem größeren Saal. Bin gespannt ob ich meine 9/10 auch noch auf 10/10 erhöhe

 

[Dr. Serizawa]

So, gestern endlich gesehen und auch wenn ich mich den hohen Tönen hier nicht ganz anschließen kann, war es eine sehr guter Film und ein tolles Erlebnis im Kino. Tolle Bilder, grandioser Score und Sound (Verdis Dies Irae/Requiem hätte man aber besser einsetzen können, ging in dem kurzen Moment irgendwie fast unter), simple aber effektive Story, herrlich überdreht und brachiale Action. Vielleicht waren meine Erwartungen nach all den Lob-Preisungen einfach unerreichbar hoch und in der zweiten Sichtung wird er mir besser gefallen. Obwohl mir die Action wirklich sehr gut gefallen hat, hat mir dennoch etwas gefehlt. Vor allem in Sachen Gewalt hatte ich mir etwas mehr erhofft. Road Warrior kam mir irgendwie blutiger vor (Seit dem Trailer hatte ich gehofft zu sehen wie jemand auf einem der Nadelwagen aufgespießt wird). Weiterhin kamen mir die Schnitte jedes mal wenn jemand Starb seltsam, bzw. sehr schlecht vor. Ob da vielleicht noch ein unrated cut kommt? Etwas mehr vom Interceptor hätte ich mir auch gewünscht.

8/10 V8 Göttern

Was solll der Film denn nun sein? Reboot? Sequel/Prequel? Requel? Kam mir eher wie letzteres vor.

 

[<Rorschach>]

Ob da vielleicht noch ein unrated cut kommt?

Das hab ich mir während des Films auch gedacht. Glaub schon das da was kommt. Vor allem weils wirklich auffällig war das man bei gut der Hälfte der Kills nichts gesehen hat.

 

[McKenzie]

Ein Unrated wär natürlich noch ein Sahnehäubchen.

@NewLex
Ja, naja einerseits war halt beim ersten Mal die Sache mit dem Sound, und andererseits wirft einem der Film so viel guten Stuff um die Ohren, dass man erst beim zweiten Mal alles richtig wertschätzen kann Klar könnte ich eine kleine Handvoll unbedeutender Dinge zusammenkratzen wo ich meckern könnte, aber das wäre schon verkrampft Haare in der Suppe suchen. Fand es etwa auch schade, dass Max kaum seinen Interceptor hat, aber das ist eben keine faire Endzeit-Welt; In Teil 2 wurde das Ding ja auch geschrottet und in Mad Max 3 hatte er ihn demzufolge gar nicht. Insofern nix neues innerhalb der Reihe sondern einfach konsequent.

 

[Bader]

Ich hab irgendwie Bock auf eine spezielle Edition, wo man via Oculus Rift in einem Fahrzeug sitzt und das ganze Spektakel hautnah erlebt!

 

[McKenzie]

Hab übringens ein wenig sinniert, warum Immortan Joe als Bösewicht so gut funktioniert, und bin da evtl. auf einen interessanten Gedankengang gestoßen.

In modernen Actionfilmen sind Bösewichte ja nicht so ganz unproblematisch - Marvel ist da vorn dabei, aber auch sonst sind die Bösen oft einfach...böse, und wollen halt mehr Geld/Macht/böse sein/Welt kaputtmachen because reasons. Antagonisten wie Immortan Joe in Fury Road oder auch Ma-Ma in Dredd allerdings haben sich selbst eine Monopolstellung aus dem Dreck erarbeitet, sie haben einen Status Quo erreicht der nicht selbstverständlich ist. Es mag für Außenstehende moralisch verwerflich sein, von ihrem Standpunkt aus wollen sie aber nur ihre erarbeitete Position in Ruhe halten, bis dann die Protagonisten daherkommen und diese "Idylle" angreifen. Ergo tun Joe und Ma-Ma bloß alles, um den gemütlichen Ist-Zustand wiederherzustellen. Würden sie verlieren, würden sie in dieser heruntergekommenen Welt wieder ganz unten landen, und das unter früheren Unterdrückten, die ganz sicher nicht freundschaftlich gesinnt wären. Anders als simple Gier nach noch mehr oder irgendwelche Rachegelüste gegen Leute, die ihnen mal auf die Zehen gestiegen sind, finde ich diese Motivationen durchaus nachvollziehbar. Die Welt in Fury Road und Dredd ist eben eine harte, in der es heißt fressen oder gefressen werden.

Hab jetzt noch nicht viel weiter nachgedacht ob das auch auf andere Bösewichte anwendbar ist, aber ich fand den Gedankengang grad interessant und wollt ihn daher teilen

 

[NewLex]

Ich seh das ein wenig anders. Du beschreibst mehr oder weniger 2 Arten von Bösewichten. Die einen die schon alles haben (Immortan Joe und Ma-Ma) und die anderen die gerne alles hätten (Marvel-Bösewichte).

In MadMax sind wir in einer bösen, dreckigen Welt und die Helden wollen etwas verbessern. Im Standard-Actionfilm ist die Welt gut und der Bösewicht macht etwas Böses

Im Prinzip ist es das gleiche Schema, nur umgekehrt.

Immortan Joe und Ma-Ma funktionieren meiner Meinung nach deshalb so gut, weil solche Typen einfach seltener in Filmen vorkommen.
Weiterer Punkt: Vor einem Bösewicht der schon alles erreicht hat, hat man auch automatisch mehr Respekt wie vor einem der erst aufsteigen will...