Die Kino-Neustarts ab 09.07.2020

9. Juli 2020, Manuel Föhl

Der Kinoneustartzug schreitet langsam voran und so gibt es auch diese Woche ein paar neue Titel im Kino zu entdecken. Märchenverfilmung im Horrorpelz, Auseinandersetzungen zwischen Brüdern, die Rückkehr eines Kindheitshelden und der Kampf einer Frau gegen die Sklaverei in Amerika.

GRETEL & HANSEL (CAN/USA/IRL/ZAF 2020, R: Oz Perkins)

Das bekannte Märchen um das Geschwisterpaar, das im Wald ausgesetzt wird und ein Hexenhaus findet, bekommt eine Erneuerung. Wie es der Titel schon andeutet, steht dabei vor allen Dingen Gretel im Vordergrund, die diesmal von IT-Darstellerin Sophia Lillis gespielt wird. Aus Südkorea gibt es u.a. bereits einen Horrorfilm von 2007, im westlichen Kino gab es zuletzt die Action-Variante mit Jeremy Renner und Gemma Arterton 2013, nun folgt also wieder ein ernsterer Grusler.

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SEMPER FI (UK/USA 2019, R: Henry Alex Rubin)

Jai Courtney und Nat Wolff sind hier als Brüder zu sehen. Der eine, Cal, (Courtney) als Cop und Marinereservist, der auf den anderen jüngeren Draufgängerbruder (Wolff) Oyster aufpassen muss. Als Oyster nach einer Barschlägerei versehentlich einen Mann tötet, fordert ihn Cal auf sich zu stellen. Er wird unfair verurteilt und wandert ins Gefängnis, während Cal in den Irakkrieg ziehen muss. Nach seiner Rückkehr versucht er selbst alles wieder in Ordnung zu bringen.

Zwei solide Darsteller versprechen einen soliden Actionthriller. Mehr sollte man aber wohl nicht erwarten.

SCOOB(Y)! (USA/CAN 2020, R: Tony Cervone)

Der Film war in den USA viel in den letzten Wochen in den Medien, weil er dort direkt als VOD erschienen war. Dieser Animationsfilm dient quasi als Prequel zur bekannten Zeichentrickserie und erzählt unter anderem, wie sich Shaggy und Scooby eigentlich trafen und es zur Gründung der Monster Inc. kam.

Wohl besser als die bisheringen Realverfilmungen, aber ob es den Charme der Zeichentrickserie wirklich einfangen kann?

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HARRIET (USA/CHN 2019, R: Kasi Lemmons)

Nun auch endlich hierzulande. Der Song zum Film war bereits für einen Oscar dieses Jahr nominiert, aber erst jetzt kommt dieser wichtige Film über Harriet Tubmann auch in die deutschen Kinos. Harriet (Cynthia Erivo) gelang zu Zeiten der Plantagenarbeit mit Sklaven Mitte des 19. Jahrhundert in Amerika die Flucht. Doch anstatt ihre neue Freiheit zu genießen, begann sie als Teil der „Underground Railroad“-Organisation anderen die Flucht zu ermöglichen.

Bei Biografien muss man ja immer aufpassen, wie schöngefärbt diese sind und welche Zeiträume abgedeckt werden, aber hier wird ein Thema aufgegriffen was leider wieder und immernoch Thema ist und daher auch weiterhin wichtig, dass es seinen Platz im Kino erhält.

Werdet ihr euch was diese Woche im Kino anschauen? Erzählt es uns im Forum.

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