Die Kino-Neustarts ab 23.01.2020
Eine neue (Kino-)Woche beginnt heute mal wieder. Wo lohnt es sich mal das Handy auszuschalten oder Netflix zu verschieben? Welcher Film mit dem Freund/der Freundin? Wir stellen euch die größten Neustarts vor. Mit der Vermählung von Til Schweiger, Taika Waititis Oscar-Nominierter Hitler-Satire, einem neuem deutschen Drama mit Nina Hoss, einer wütenden, ebenfalls Oscar-nominierten Meute aus Frankreich und einem deutschen Fantasy-Film.
Die Hochzeit (D 2020, R: Til Schweiger)
Er ist wieder da. Til Schweiger vor und hinter der Kamera. Auch wenn KLASSENTREFFEN 1.0 beileibe nicht die Menge an Zuschauern in die Kinos locken konnte (1,1 Mio. Besucher) 2017, als seine großen Hits, hielt dies nicht Herrn Schweiger davon ab eine Fortsetzung zu drehen, die aber im Titel mit „Nach KLASSENTREFFEN…“ wohl auf den Vorgänger hinweist, aber im Filmtitel nicht direkt referenziert. Ein weiteres Kapitel in der Midlife-Crisis der Herren Thomas (Til Schweiger), Nils (Samuel Finzi) und Andreas (Milan Peschel).
Warum ins Kino? Tja, es scheint ja ein Publikum dafür zu geben und in einer Diskussion bei Deutschlandfunkkultur wurde schon darüber debattiert, ob Til Schweiger der letzte Auteur Deutschlands ist, denn beispielsweise sein Stil ist doch immer wieder klar erkennbar. Ob dies etwas Gutes ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Die Wolf-Gäng (D 2019, R: Tim Trageser)
Vladkommt mit seinem Vater nach Crailsfelden, wo sich die eine der berühmtesten magischen Schulen der Welt befindet. Die beiden sind selbst Vampire und Vlad, der kein Blut sehen kann, befreundet sich schnell mit der Fee Faye (Johanna Schraml) und dem Werwolf Wolf. Gemeinsam sind sie einer Verschwörung auf der Spur.
Warum ins Kino? Genre aus Deutschland im Kino bleibt noch ein Unikat. Hier ist das Zielpublikum wohl jünger, aber die Effekte können sich sehen lassen und auch sonst sieht das ganz atmosphärisch aus.
Jojo Rabbit (USA 2019, R: Taika Waititi)
Jojo Betzler (Roman Griffin) ist überzeugter Nazi und wachst behütet bei seiner Mutter (Scarlett Johansson) auf. Sein unsichtbarer Freund ist Adolf Hitler (Taika Waititi) höchstpersönlich und als er herausfindet, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt (Thomasin McKenzie), wird das Ganze noch absurder.
Warum ins Kino? Der Film wird bei den Oscars mal mehr, mal weniger hoch gehandelt, hat aber nun einige gewichtige Nominierungen erhalten und sieht nach einem großen Spaß aus.
Das Vorspiel (D 2019, R: Ina Weisse)
Als Anna (Nina Hoss) bei der alljährlichen Aufnahmeprüfung des Musikgymnasiums Alexander (Ilja Monti) für sich entdeckt, steckt sie fortan alle Zeit und Energie in dessen Förderung. Dabei vernachlässigt sie ihren Mann und ihr eigenes Kind und beginnt eine Affäre. Doch am Ende steht ein folgenschweres Unglück.
Warum ins Kino? Ein Drama-Tipp aus Deutschland darf ja wohl auch mal sein. Nina Hoss ist eigentlich immer stark und hier scheint sie mal wieder an der Spitze ihres Könnens zu kratzen.
Die Wütenden – Les Misérables (F 2020, R: Ladj Ly)
Stephane (Damien Bonnard) stößt zu der Einheit für Verbrechensbekämpfung in einem Vorort von Paris. Bei einer Verhaftung werden er und seine Kollegen von einer Drohne gefilmt und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Warum ins Kino? Nominiert für den besten internationalen Film und das Thema scheint mit jedem Tag aktueller und brisanter zu werden.
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