Prey (Predator 5) ~ vom Cloverfield 2 Regisseur

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Für mich passt das weder im Vergleich zu früheren Filmen, noch innerhalb dieser Story.
Wie war denn Schwarzenegger am Ende vom ersten Teil?
Er hatte auch keine Waffen mehr, komplett fertig von Tagen der Hetzjagd um Dschungel und musste sich auch nur auf Instinkt und Ideenreichtum beschränken.
Wesentlich weniger als eine Indianerin die eine Axt und Hund dabei hat :biggrin:

Ich will dir hier nichts einreden, aber ich mag die Diskussion um dieses Franchise sehr gerne. :biggrin:
 

Deathrider

The Dude
@Deathrider

Zur biologischen Entwicklung. In AVP in einer Rückblende sieht man Predatoren die auf einer Pyramide gegen hunderte Aliens kämpfen. Die sahen genauso aus wie die späteren Predatoren. Ich wüsste also nicht, warum der neue Pred so anders aussieht. Ebenso waffentechnisch waren die doch schon vor tausenden Jahren so ziemlich auf dem gleichen Stand laut AVP. Und taktisch entwickelt? Sie haben Aliens in ihren Trainingsanlagen für ihre Jünglinge benutzt. Öhm... Hmmm...
Sei mir nicht böse, aber ich weiß nicht ob ich die AvP Filme als Kanon wahrnehmen möchte.

Und selbst wenn doch: Mit unterschiedlichen Stämme und Unterarten kann man seit Predators auch argumentieren, wenn es um Physis, Taktik und Technologie geht.

Ich sehe da nachwievor kein Problem.

@Deathrider : Jupp, aber ein Actionfilm innerhalb eines Franchises. Zudem "stört" es mich ja auch innerhalb des Films, weil ich ihr diese Entwicklung einfach nicht abkaufe. Ist ja nicht so, dass sie in der Zwischenzeit zig Auseinandersetzungen mit Kampfhandlungen gehabt hätte, an denen sie hätte wachsen können. Und ändert auch nichts an der bis dahin völligen physischen und technischen Überlegenheit des Predators, der im Finale dann kaum noch darauf zurückgreift.
Die Entwicklung war sprunghaft, ja. Trotzdem war es für mich im Rahmen der Logik notorisch übertriebener Actionfilme, zu denen das Predator-Franchise nunmal gehört.

Der Titel des Films ist PREY. Und als solche sieht der Predator die junge Dame auch, (aus seiner Perspektive verständlicherweise) basierend auf dem was er bis dahin von ihr wahrgenommen hat. Deswegen sieht er sie auch nicht als Bedrohung und geht nicht richtig all-in. So habe ich das zumindest verstanden als ich den Film gesehen hab.
Hin und wieder bisschen doof war der Herr Predator trotzdem, ja.
 

Puni

Well-Known Member
Wenn man mal drüber nachdenkt ist Predator echt ein seltsames Franchise, ähnlich wie Terminator. Beide illustren Filmreihen haben (unabhängig von Prey, den ich noch nicht geschaut habe) die ersten beiden Filme, auf die sich die meisten einigen können. Trotzdem wird auch dreißig Jahre nach dem letzten richtig guten Teil bei beiden Franchises alle paar Jahre immer wieder gehofft und gebetet, dass es dieses Mal doch bitte wieder klappen muss. :biggrin:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Wie war denn Schwarzenegger am Ende vom ersten Teil?
Er hatte auch keine Waffen mehr, komplett fertig von Tagen der Hetzjagd um Dschungel und musste sich auch nur auf Instinkt und Ideenreichtum beschränken.
Wesentlich weniger als eine Indianerin die eine Axt und Hund dabei hat :biggrin:

Ich will dir hier nichts einreden, aber ich mag die Diskussion um dieses Franchise sehr gerne. :biggrin:
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber es wird ein wenig ermüdend, weil ihr/du da etwas sucht, was einen für mich vakanten Kritikpunkt egalisiert. Und das wird schwierig. :wink:
Schwarzenegger spielt einen Supersoldaten in zig Einsätzen gestählt und war von Beginn an die fieseste Soldaten-Ein-Mann-Armee, die man sich nur vorstellen kann. So wurde er in dem Film porträtiert. In PREY reden wir von einer blutjungen Indianerin, die keinerlei Erfahrung hat, sogar noch den Umgang mit primitivsten Waffen lernen muss. Mir ist ehrlich gesagt auch tatsächlich - und damit meine ich jetzt gar nicht dich speziell, sondern im allgemeinen - etwas rätselhaft, wie man auf diesen Punkt so anspringen kann, weil es einfach offensichtlich ist. Es geht nicht darum, ob es so ist, sondern nur darum, wie das jeder für sich bewertet. Im Kontext des Franchises stört es mich, weil es zu gezwungen wirkt und in sich nicht schlüssig ist. Andere stört das nicht weiter, weil sie den Film für sich separat betrachten können, oder aus anderen Gründen. Beides ist doch völlig okay, aber mich stört es zumindest in einem halbwegs geringen Ausmaß so sehr, dass es punktemäßig in der Bewertung den Film um 0,5-1 Punkt nach unten zieht.
Sei mir nicht böse, aber ich weiß nicht ob ich die AvP Filme als Kanon wahrnehmen möchte.

Und selbst wenn doch: Mit unterschiedlichen Stämme und Unterarten kann man seit Predators auch argumentieren, wenn es um Physis, Taktik und Technologie geht.

Ich sehe da nachwievor kein Problem.
Kurz dazu, auch wenn du dich auf @Mr.Anderson beziehst: Das meine ich mit unterschiedlicher Wahrnehmung/Einordnung. Du "suchst" jetzt nach einer Erklärung, warum da etwas sein könnte, wie es im Film dargestellt ist. Das wird aber im Film und/oder im Franchise - was das ist, mag man auch wieder unterschiedlich einordnen - nicht erwähnt. Anders ausgedrückt: Du nimmst da durchaus eine Abweichung/Erzwungenheit wahr und versuchst das nun zu erklären, damit es passen könnte. Ich finde, dass das nicht mein Job ist. Das muss passen, oder man legt es anders an. Mich stört es, dich nicht. Alles legitim.
Die Entwicklung war sprunghaft, ja. Trotzdem war es für mich im Rahmen der Logik notorisch übertriebener Actionfilme, zu denen das Predator-Franchise nunmal gehört.

Der Titel des Films ist PREY. Und als solche sieht der Predator die junge Dame auch, (aus seiner Perspektive verständlicherweise) basierend auf dem was er bis dahin von ihr wahrgenommen hat. Deswegen sieht er sie auch nicht als Bedrohung und geht nicht richtig all-in. So habe ich das zumindest verstanden als ich den Film gesehen hab.
Hin und wieder bisschen doof war der Herr Predator trotzdem, ja.
Auch da sucht man jetzt wieder eine Erklärung. Lege ich das schlüssig und vernünftig an, dann braucht es das nicht. Und im letzten Satz gibst du ja prinzipiell das wieder, was ich auch meinte mit "too much" auf ihrer Seite und "too less" auf Seite des Predators. Man muss zu viel schlucken, damit das alles passt. Aber auch da ist es wieder eine Frage der Einordnung. Wen das nicht weiter stört, der hat sicherlich mehr Spaß damit als ich. Doch auch an dieser Stelle nochmal: Wir reden hier von einem Effekt von 0,5-1 Punkt, und bei meinen geschilderten Eindrücken geht es nur darum. Mich wundert das tatsächlich, ohne dass es mich stört.

Edit: @Etom : Es geht nicht um "doof", sondern um Kontinuität in einem Franchise. Das ist ein Unterschied. :wink: Allerdings habe ich damit grundsätzlich ein Problem.
 

Deathrider

The Dude
Du "suchst" jetzt nach einer Erklärung, warum da etwas sein könnte, wie es im Film dargestellt ist. Das wird aber im Film und/oder im Franchise - was das ist, mag man auch wieder unterschiedlich einordnen - nicht erwähnt. Anders ausgedrückt: Du nimmst da durchaus eine Abweichung/Erzwungenheit wahr und versuchst das nun zu erklären, damit es passen könnte.
"Suchen" klingt so verzweifelt und angestrengt oder so als will ich unbedingt recht haben. Darum geht es mir jedoch nicht, sondern darum zu erklären warum mich diverse Dinge weniger zu stören scheinen als Dich und Anderson zum Beispiel. Nämlich dass ich andere Quellen (Predators statt AVP) und Anhaltspunkte im Film (die Epoche in der der Film spielt) zur Herleitung verwende. Das muss nicht heißen dass ich recht habe, aber für mich funktioniert es ohne mich verbiegen zu müssen oder gleich generell unkritisch zu sein.
Dass wir keine konkrete Erklärung für alldas bekommen, ist für mich auch kein Problem, da ich finde, dass die Predators als Figuren daran gewinnen, ein Mysterium zu sein, dass ihre Spezies und Kultur so diffus ist... Anders als in manch anderen Franchises braucht es hier nicht zwingend die Klarheit. Im Gegenteil, sie ist sogar kontraproduktiv. Was durch zu vieles halbgares Erklären herauskommt, sehen wir an Aliens.
Jetzt wird Anderson zum Thema Predators als Mysterium sicher mit Infos aus Comics dagegenhalten, aber das ist für mich, ehrlich gesagt, ziemlich nichtig. Genauso wie für mich auch Bücher und Comics zu Star Wars nichtig sind. Da kann man mir noch so oft herunterbeten was Kanon ist. Das macht die Stories nicht schlechter die in diesen Medien transportiert werden. Um Himmels Willen... nur halt für das Ursprungsmedium weniger relevant.
Auch da sucht man jetzt wieder eine Erklärung. Lege ich das schlüssig und vernünftig an, dann braucht es das nicht.
Auch hier ist es nicht so, dass ich nachträglich etwas rechtfertigen will. Ich brauchte keine Erklärung zu suchen, weil ich es beim Schauen so verstanden habe und es m.E. auch recht eindeutig zu verstehen war. Siehe meinen Satz "So habe ich das zumindest verstanden als ich den Film gesehen hab".
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Dann kommen wir an der Stelle nicht weiter, weil ich es exakt so sehe, als ob du eine Erklärung - verzweifelt lasse ich mal dahingestellt - suchst, um das hinzubiegen, was der Film nicht hergibt. Und wenn man sich halt aussucht, was Kanon ist und was nicht - was auch okay ist, mache ich bei anderen Franchises auch - um zu "legitimieren" was der Film halt in meinen Augen falsch macht, dann wird es schwierig, weil wir nicht auf einer Ebene sind. Das meinte ich ja auch, als ich sagte: Es geht nicht darum, ob das ein Schwachpunkt ist, das gibst du ja teilweise selbst zu. Es geht nur darum, wie jeder das für sich einordnet. Du blendest bestimmte Dinge aus, weil es dich nicht weiter stört und für dich innerhalb des Franchises nicht relevant ist. Ich nicht. Das ist weder besser noch schlechter, es gibt dann halt nur bedingt eine Diskussionsebene.
Und wenn Schwarzeneggers Figur aus P1 mit dem Mädchen aus PREY im Grunde gleichgesetzt wird (Nicht von dir), dann bin ich ziemlich schnell raus, weil das mit Objektivität nichts zu tun hat.
 

Clive77

Serial Watcher
Nur als kleine Anmerkung: Bei AVP (Teil 1) könnte man sich darüber aufregen, dass in Teil 1 und 2 des Franchise klar gesagt wurde, dass Hitze eine große Rolle für das Auftreten eines "Predators" spielt. Und wo spielt AVP? In der Antarktis - bekannt für die warmen Temperaturen... :ugly: (also nein, AVP wäre für mich nicht unbedingt Kanon, obwohl ich den Film ebenfalls mochte und dem durchaus etwas abgewinnen kann)

Was Naru angeht, sehe ich da auch eine Entwicklung mit anfänglichem Verzweiflungskampf um Anerkennung, der letztlich in einem Erfolg enden soll, den ihr Stamm vorher noch nicht gesehen hat und womit sie ihr "Ritual" erfolgreich beenden kann, wenngleich sie nie als die große Kriegerin inszeniert wird (diese Rolle ist ihrem Bruder vorenthalten). Vielmehr ist ihre Auffassungsgabe, ihr Geschick, ihre Agilität und letztlich auch etwas Glück der Schlüssel zum Erfolg. Denn - wie von einigen gut angemerkt - wird der pöse Predator im Filmverlauf mehrfach geschwächt und verströmt doch wesentlich mehr von dieser fluoreszierenden, grünen Flüssigkeit, als sonst. Könnte man sich dran stören, tun viele vermutlich auch, aber für mich passte das schon. Hat auch nichts mit zurechtbiegen zu tun, denn das Hitze-Thema ließe sich auch hier negativ anwenden.
Letztlich ist es Einstellungssache oder Geschmack, ob das hier präsentierte Szenario mundet. Und wie immer gibt es da keine "objektive Lösung" in Richtung "richtig" oder "falsch". Gemeinsamer Konsens ist offenbar, dass das Film (wenn auch mit ein paar Schwächen) insgesamt ganz gut angekommen ist. Und das reicht doch schon, oder? Ich wäre jedenfalls gespannt auf weitere Abenteuer dieser Art. Also, ein bisschen kleiner, dafür etwas intensiver für die Figuren, von denen es auch nicht sehr viele geben muss. Für mich war dieser kleine Film-Beitrag jedenfalls eine gelungene Überraschung und kam auch etwas unerwartet.
Ebenso vermutlich, wie die 92% bei den Tomatenkritikern, die relativ dicht an den 80% des Publikums sind.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Sie unterlag im offenem Kampf dem Predator und hat ihn nur durch List besiegt.
Warum stört es denn?
Einzig die Dummheit des Predators stört mich ein wenig.
Nicht mal ausgewichen ist er..
 

Deathrider

The Dude
Dann kommen wir an der Stelle nicht weiter, weil ich es exakt so sehe, als ob du eine Erklärung - verzweifelt lasse ich mal dahingestellt - suchst, um das hinzubiegen, was der Film nicht hergibt.
Schade dass Du es so wahrnimmt, trotz meiner Erläuterungen, aber dann war vielleicht meine Erläuterung unzureichend. Ich hab jetzt aber auch nicht die Muße das Ganze in anderen Worten und/oder ausführlicher zu wiederholen. Aber mit einem freundschaftlichen Agree to Disagree komme ich gut klar.
Und wenn man sich halt aussucht, was Kanon ist und was nicht - was auch okay ist, mache ich bei anderen Franchises auch - um zu "legitimieren" was der Film halt in meinen Augen falsch macht, dann wird es schwierig, weil wir nicht auf einer Ebene sind.
Dem stimme ich zu, möchte aber noch hinzufügen, dass ich nicht reaktionär und situativ aussuche was ich für Kanon halte, damit es in mein Narrativ passt, sondern dass ich da eine grundsätzliche Haltung habe und in einzelnen Fällen (AVP und AVP2 in diesem Fall) aktiv ob der Unsinnigkeit des Inhalts oder den Produktionshintergründen sage: Nope.
Du blendest bestimmte Dinge aus, weil es dich nicht weiter stört und für dich innerhalb des Franchises nicht relevant ist. Ich nicht.
Hm... ausblenden... ich sehe es schon, aber ich sehe da keinen oder wenig Konflikte. Der Film ist absolut nicht fehlerfrei. Das möchte ich nochmal betonen.
 

Clive77

Serial Watcher
In der Hitze füllen sie sich wahrscheinlich wohler.
Im Film sah man in der Rückblende eine wärmere Umgebung, weswegen es schon "passt".
Die können ja nicht den Tempel umsetzen, weil es dort kälter geworden ist.
Schon klar, dass der Tempel nicht umgesetzt wird (wobei man auch das hinterfragen könnte, wenn man denn wollte). Aber falls unsereins jetzt auf Hitze setzen würde und sich dort extrem wohlfühlt, würde ich wohl kaum einen Ausflug in die Antarktis machen, bloß weil dort mal alles angefangen hat (oder so). Klar, dort gibt es den Grund für das Crossover und wie gesagt, fand ich AVP auch voll okay. Aber mit Blick auf die Predators wäre eine allgemein wärmere Umgebung sicher sinnvoller gewesen (das alte Ägypten hätte sich bestimmt besser angeboten und hätte ähnlich gut funktioniert).
 

Gray_Fox

Well-Known Member
War bestimmt wieder zu warm :ugly:

Es lag womöglich an der Königin, die dort festgehalten wird.
Wird sicherlich nicht wenig Aufwand gewesen sein, weswegen man die Kälte später in Kauf genommen hat.
Ich schätze mal, die gehen auch in kälteren Gefilden auf die Jagd und sind nicht nur "Schön Wetter Jäger".

Bis heute weiß ich nicht mal so genau, ob es nur aus Spaß geschieht oder man es macht, um das eigene Volk voranzubringen.
Wäre echt nett, mal eine kleine Serie auf Disney Plus zu bekommen, die die Kultur bisschen näher bringt.
 

Deathrider

The Dude
Das Teil scheint ja gut anzukommen. Fortsetzung scheint damit doch ne sichere Sache. Nur wo ansetzen?
Seitens der Verantwortlichen wurde ja schon ein kleiner Hinweis gegeben, nämlich dass die Epoche und das kulturelle Setting ähnlich bleiben soll, aber eine andere Location ausgewählt wird. Insofern darf man ggf. hoffen, dass die Story um Naru abgeschlossen ist und bleibt. In Anbetracht des in den Credits angeteasten tatsächlichen Ende wäre das eine sehr gute Entscheidung.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Schade dass Du es so wahrnimmt, trotz meiner Erläuterungen, aber dann war vielleicht meine Erläuterung unzureichend. Ich hab jetzt aber auch nicht die Muße das Ganze in anderen Worten und/oder ausführlicher zu wiederholen. Aber mit einem freundschaftlichen Agree to Disagree komme ich gut klar.
Das liegt gar nicht an deiner Erklärung, die kann ich durchaus nachvollziehen - ich teile sie in dem Fall nur nicht und "kann" es dann nur so wahrnehmen. Sehe mich als Problem, dann passt das schon. :wink:
Ne, ich denke, da ist es tatsächlich eine Frage der persönlichen Einordnung, und die ist nun einmal subjektiv, da kommt man mit guten Argumenten weder auf der einen noch auf der anderen Seite weiter. Daher teile ich da völlig dein freundschaftliches "Agree to Disagree".
Dem stimme ich zu, möchte aber noch hinzufügen, dass ich nicht reaktionär und situativ aussuche was ich für Kanon halte, damit es in mein Narrativ passt, sondern dass ich da eine grundsätzliche Haltung habe und in einzelnen Fällen (AVP und AVP2 in diesem Fall) aktiv ob der Unsinnigkeit des Inhalts oder den Produktionshintergründen sage: Nope.
Das mag sein, aber trotzdem wird selektiert und es ändert nichts an dem für mich wichtigsten Punkt: Ich kaufe ihr diese Entwicklung nicht ab, und man muss zu viel schlucken, damit das irgendwie passt. Selbst, wenn man nur PREY für sich betrachtet. Und das ist ein konzeptionelles Problem. Nur mich stört es, dich eben nicht oder zumindest nicht in dem Umfang.

Hm... ausblenden... ich sehe es schon, aber ich sehe da keinen oder wenig Konflikte. Der Film ist absolut nicht fehlerfrei. Das möchte ich nochmal betonen.
Und da sind wir wieder bei der subjektiven Einordnung. ich sehe aus den genannten Gründen einen Konflikt, du eben nicht. Habe ich deswegen Recht, oder Du? Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte und dann schwingt das Pendel je nach Typ nach links oder nach rechts.
Ich komme auch deswegen gut mit deiner Haltung klar, weil du ja eben selbst zugibst, dass der Film einige Schwächen hat, bzw. die Schwächen, die ich benannt habe, ohne dafür hanebüchene Vergleiche zu bringen. Für mich fallen die einfach stärker ins Gewicht als für dich oder den einen oder anderen. Im Grunde ist damit alles gesagt, und ich wundere mich immer noch darüber, dass über diese Schwächen so stark diskutiert wird, wie über wenig anderes in den vergangenen Wochen. Denn die Schwächen sind da. Der eine sieht sie, zuckt mit den Schultern und sagt: Ja mei, ist halt so, aber passt doch schon. Und der andere sagt: Hm, das wäre auch sinniger und "glaubwürdiger" gegangen. Das ist es, nicht mehr, nicht weniger.

Das Teil scheint ja gut anzukommen. Fortsetzung scheint damit doch ne sichere Sache. Nur wo ansetzen?
Ich denke, man wird sich so wenig Arbeit wie möglich machen und weitere Stand-Alone-Filme in unterschiedlichen Epochen machen. Einerseits interessant, weil man originellere Ansätze verfolgen kann, andererseits würde ich klassische Fortsetzungen bevorzugen, in dem mehr auf die Herkunft, Motivation, Rituale usw. eingegangen wird. Das wurde in anderen Medien ja auch erfolgreich praktiziert. Denn das sehe ich auch anders als es hier mal in einem Post erwähnt wurde: Ein inhaltlicher, sich treu bleibender Ausbau eines Franchises ist eben nicht zwangsläufig unnötig, und Erklärungen sind nicht der Sargnagel einer Reihe, im Gegenteil. Die meisten Reihen - ich betone die meisten - leben davon, gerade im Horror- und Science Fiction-Segment. Es muss nur gut gemacht sein, das ist alles. In dem Fall würde ich es mir nur nicht zu PREY wünschen, das sollte abgeschlossen sein. Aber nochmal, ich denke, es wird auf weitere Stand-Alone-Filme hinauslaufen.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Ist wohl der springende Punkt.
Bisher erzählte jeder Teil eine neue Geschichte.
Fände ich "blöd", wenn sie wieder gegen einen Predator kämpfen muss.
Interessant fände ich dann, wenn sie "auserwählt" wird und mit zum Planeten der Predatoren darf.
Gab es so ähnlich mal in den Comics.
Amber Midthunder würde ich schon gerne wiedersehen und auch mehr über die Predatoren erfahren.

Aber wieder in den Wilden Westen wirkt recht uninspiriert und wie "eine typische Fortsetzung".
Hat geklappt und nun so lange darauf herumkauen bis auch diese frische Idee verbrauch ist, fände ich nicht gut.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Jetzt wird Anderson zum Thema Predators als Mysterium sicher mit Infos aus Comics dagegenhalten, aber das ist für mich, ehrlich gesagt, ziemlich nichtig.
Wird er nicht. Anderson hat nämlich nur ein paar Predator-Comics gelesen und zwar genau alle Batmann vs. Predator Comics. Mehr nicht und auch keine Romane. Allerdings möchte Anderson nicht unerwähnt lassen, dass er Predators als absolut schlechtesten Predatorfilm sieht (nur einmal gesehen und Anderson sich damals schon darüber geärgert hat, dass es plötzlich Königspredatoren gab etc. Da fand ich ja sogar The Predator noch besser. Also für mich ist Predators aus dem Gedächtnis (und aus dem Kanon) gestrichen. Was aber natürlich nicht heißt, das er nicht zum Kanon gehört, genauso wie nun mal leider auch die zwei AVP Filme dazugehören, die ich übrigens beide nicht besonders finde.
 

Deathrider

The Dude
Ich... okay, ich erkläre es doch... der Grund warum ich Probleme habe AVP als Kanon zu sehen ist der, dass es ein innerhalb von 6 Monaten (2 für den Dreh, 4 für Postproduktion) hastig produziertes Machwerk war, das auf der Erfolgswelle von Freddy versus Jason mitschwimmen sollte. Die Menge an Gedankenprozessen die in die Story und die Passung des Films in eine Art Kanon geflossen ist, war entsprechend so gering, dass es für mich nicht über Fan Fiction hinausgeht.
In Kontrast dazu was man hätte haben können: Zum Zeitpunkt als die Entscheidung getroffen wurde AVP zu produzieren bereitete James Cameron grade einen fünften Alien Film vor, bei dem Frau Weaver mitspielen sollte, unter der Regie von Ridley Scott. Alles hatte bereits grünes Licht und wurde dann von Fox abgesägt, wegen AVP.

Es ist also nicht nur so, dass den Machern selbst schon jeglicher Kanon egal war, was mich nervt. Ich kann den Film auch nicht leiden weil dafür ein safe guter Alien abgesägt wurde. Und dass es nur ein Freddy versus Jason Ripoff war lässt mich den Film als Fanfiction wahrnehmen. Genauso wie Freddy versus Jason auch für Friday 13th und Nightmare on Elmstreet nicht zum Kanon gehört, wenn ich das richtig im Kopf habe.
 
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