Für was sind Geschichten und Kino da? Um in andere Welten einzutauchen. Und da ist in diesem Setting Avatar doch definitiv einer der größten Filme aller Zeiten. Unabhängig ob da jemand wieder die Pocahontaskeule rausholt oder sich über zu viel CGI aufregt. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum Avatar heute bei so vielen so schlecht wegkommt. Da konnte ich mich damals im Kino nach so langer Zeit mal wieder fühlen wie ein kleines Kind. Diese Welt, das 3D... der Film war eine unvergleichliche Erfahrung, was bisher nie dagewesenes. Versteht mich nicht falsch, ich sage jetzt nicht ihr "Hater" habt jetzt alle unrecht und müsst den Film mögen und die Story ist die beste aller Zeiten etc... Avatar war für mich eines der größten Kinogefühle überhaupt. In so eine fantastische Welt einzutauchen (gutes Wortspiel für Teil 2) war etwas bisher nie dagewesenes.
Und ja, Teil 2 kommt spät und ja, CGI ist nun an jeder Ecke und ja, es ist auch oft verdammt gut gemacht. Aber auch dieser Trailer zeigt mir wieder eine Welt, die krass aussieht. Wer das nicht mehr mag, ist ja in Ordnung. Und ja, es geht nicht nur ums Aussehen. Ich mag aber Avatar auch wegen der Geschichte. Ja, die ist keine Suits- oder How to get away with murder-Folge, aber das soll es ja auch nicht. Ich mag die Charaktere und man trauert mal, ein herausragender Bösewicht (wann gab es den zuletzt schon mal), klasse Action, tolle Szenen und ein Megafight zum Schluss. Ja, ich weiß, was ich erwarte und ich bin mir sicher das werde ich in Teil 2 auch wieder erhalten. Dass The Way of Water die gleichen Emotionen wie damals auslöst kann ich mir auch nicht vorstellen, aber ich freue mich sehr wieder nach Pandora zurückzukehren.
Dennoch darf natürlich jeder auch sagen: Teil 1 ist kacke und 2 braucht die Welt nicht. Aber ich verstehe nicht, wo diese ganze Negativität herkommt. Damals waren doch auch alle im Kino, sicherlich oft genug mehrmals.