Woke - Kampfbegriff für Jede:n?

Raphiw

Guybrush Feelgood
Kann man machen, hat halt nix mit Scooby zu tun und wirft eher schlechtes Licht auf die Intention.
 

Woodstock

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Habe noch nie jemanden getroffen oder gesehen, der "woke" oder "woke-culture" sagte oder sie kritisierte und die gesellschaftliche Entwicklung in ihrem Kontext auch verstanden hatte. Mittlerweile ist das ein Kampfbegriff der rechten Szene geworden.

Cartoonfiguren sind plötzlich schwarz und bilden mehr ab, als die weiße Mittelschicht... um Himmels Willen! Gibt es nichts Wichtigeres?
 

Gronzilla

Well-Known Member
Der Begriff woke geht mir auf die Nerven und ich verstehe ihn auch nicht 100%ig. Aber so was wie bei Velma ist auch schräg. Gibt es denn Listen zum Abhaken, was man Alles unterbringen muss in einer Serie oder auch gerne mal in Werbespots?
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Velma scheint ja grundsätzlich Mist zu sein. Im Detail habe ich mir das nicht angeguckt, ist eh nicht für mich gemacht, aber es ist halt auch keine Kinderserie. Es ist mir schlichtweg egal. Zum Thema " Woke" und "Wokeness" hat Woodstock schon alles gesagt, finde es ätzend, wenn das als "Kampfbegriff" verwendet wird. Die Videos und die damit verbundenen Channel würde ich aber mit der Kneifzange nicht anpacken wollen.
 

McKenzie

Unchained
Velma wird mal eben zu einer POC und lesbisch. Shaggy ebenfalls und heißt nun aber Norville. Scooby gibt es nicht, Daphne ist Asiatin und ne extreme Zicke, welche von zwei Lesben adoptiert wurde, die sich für etwas besseres hält und Fred der verzogene reiche weiße Sohn, den nicht mal die eigene traditionelle Familie leiden kann, der quasi in jeder Szene zum Dödel gemacht wird und sogar als tiny dick Looser bezeichnet wird. Scheinbar werden Fälle nicht mehr im Team gelöst sondern Velma regelt es quasi selbst.
Lol..

Wait, Shaggy ist auch lesbisch?
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Visually, the most obvious change to the Scooby gang in Velma is the diversified cast. The producers of Velma utilized race-blind casting, finding the best actor for each role and then changing the character's physicality to mirror the actor. This resulted in a South Asian Velma, an Asian Daphne and a Black Shaggy, reflecting the respective racial backgrounds of actors Mindy Kaling, Constance Wu and Sam Richardson. This has no bearing upon their characters or the story of Velma, however, beyond how Fred gets special treatment for being rich and White
Shaggy ist nicht homosexuell. Daphne und Velma sind allerdings bisexuell. Das ist alles sau dämlich, aber man muss das in meinen Augen auch mit einem extremen Augenzwinkern betrachten, mehr nicht.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Das woke auf alle Fälle inzwischen negativ behaftet ist, ist unumstritten. Das heimlich-Nazis den Begriff benutzen auch. Das viele nicht rechte den Begriff noch benutzen, weil sie den Wandel des Begriffs nicht mitbekommen haben oder nicht verstehen, ist auch wahr. Der Begriff woke ist sowas von schwammig, man könnte ihn synonym für sicher 20 andere Begriffe verwenden. Aber ja, ich bringe ihn privat auch inzwischen am ehesten mit Rechts in Zusammenhang.
 

Woodstock

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Lol..

Wait, Shaggy ist auch lesbisch?
Nein, er ist objektophil und in Scooby verliebt, welcher aus Holz ist.

@Envicar
Und das ist jetzt alles ein Problem, weil? Ist doch egal. Die Kinder von heute sehen das so, wie wir die Version davor gesehen haben. Ihnen ist doch die Hautfarbe, die Sexualität usw. egal. Die sehen es für die Gags und die Jagd ja dem Bösen und wie sie dieses umbringen... Das war doch die Sendung mit den zwei Dudes im Musclecar, die durch die USA fahren und Leute umbringen, oder?

Warum stört es weiße Menschen, dass Kinder vielleicht vermittelt wird, dass Menschen anders sein können als hetero und weiß? Dass es normal ist und es weder unsere Gesellschaft zerstört, noch irgendwas groß ändert? Warum stört es sie, dass diese Menschen repräsentiert werden und unsere nachfolgenden Generationen vielleicht ohne Vorurteile und antiquierte, zweifelhafte Werte aufwachsen müssen? Warum stört sie das?

Achso! Weil sie Rassisten sind. :mellow:

Weder verzerrt man damit die Geschichte, noch ist irgendwas davon relevant für das Ursprungsmaterial. Wer sich hier beschwert, ist einfach ein Rassist, mit "früher war es so und das ändert man nicht"-Argument. Früher war auch Massenmord, keine bis weniger Rechte für Frauen und Zwangsarbeit. Früher war gestern und da war nichts bis wenig gut.

Das kann man drehen und wenden, aber es ist so. Andersrum beschwert sich keiner oder nur die Hälfte bis niemand. Aber Gott verbiete, jemand ist schwarz oder schwul, dann ist das schlimmer als der Holocaust, Hitler, Hölle und Holunderbärensaft versetzt mit Hass. Lächerlich auf jede Weise!
 

McKenzie

Unchained
Wer sich hier beschwert, ist einfach ein Rassist[...]
Mmmh da kann ich glaub ich nicht mitgehen. Genau diese "Argumentation" wird ja momentan immer öfter von den Studios als Abprallschild gegen jegliche Kritik verwendet. Und ja, erboste Reaktion über Änderungen wird immer öfter bewusst provoziert um billig Media Buzz zu generieren. Hatten wir alles schon bei Rings of Power, Ghostbusters 2016 usw.

Beides sehe ich als Müll an, was mich zum Rassisten und Frauenhasser macht :sad:
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Finde auch, bei solchen Sachen schwingt seitens der Macher immer 'n bissl kapitalistisches Kalkül mit, was mir nicht so richtig schmecken mag. Verliere da zwar keinen Schlaf drüber, aber jeglicher Kritik ausschließlich Rassismus als Motivation zu unterstellen ist da in meinen Augen definitiv zu kurz gedacht.
 

McKenzie

Unchained
Ist der ursprünglich namensgebende Hund bei dieser Serie eigentlich schon gestorben? Nicht unrealistisch, Doggen und ähnliche große Hunde haben keine sonderlich lange Lebenserwartung :/ Trotzdem hart.
 

Die Eule

Well-Known Member
Weder verzerrt man damit die Geschichte, noch ist irgendwas davon relevant für das Ursprungsmaterial. Wer sich hier beschwert, ist einfach ein Rassist, mit "früher war es so und das ändert man nicht"-Argument. Früher war auch Massenmord, keine bis weniger Rechte für Frauen und Zwangsarbeit. Früher war gestern und da war nichts bis wenig gut.

Ich reiß das jetzt mal aus dem Kontext, kann ich mir an der Stelle nicht verkneifen.
Bei früheren Serien war Scooby-Doo mit dabei, jetzt bei dieser Serie scheinbar nicht mehr. Macht mich das zum Rassisten, wenn mich das stört?
Ein Scooby-Doo Ableger ohne den Hund ist schon ein wenig seltsam. Vielleicht taucht er ja im Staffelfinale auf, aber eigentlich ist mir das auch egal.:shrug:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Btw, die Sendung ist nicht für Kinder gedacht, so wie ich das mitbekommen habe.

Die Serie heißt Velma und nicht Scooby. Dass man Scooby weglässt, den Rest der Truppe aber nicht, wirkt willkürlich, aber warum sollte man das nicht machen können?
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Mmmh da kann ich glaub ich nicht mitgehen. Genau diese "Argumentation" wird ja momentan immer öfter von den Studios als Abprallschild gegen jegliche Kritik verwendet. Und ja, erboste Reaktion über Änderungen wird immer öfter bewusst provoziert um billig Media Buzz zu generieren. Hatten wir alles schon bei Rings of Power, Ghostbusters 2016 usw.

Beides sehe ich als Müll an, was mich zum Rassisten und Frauenhasser macht :sad:
Sorry, aber hier kann ich nicht mitgehen (das geht jetzt eigentlich an alle und nicht spezifisch an dich McKenzie). Zwar ist es oft sicher ein Mitgrund, aber jede Änderung in Richtung Repräsentation immer ausschließlich mit Einnahmen zu begründen, haut auch nicht richtig hin. Oftmals ist es mit Kontroverse verbunden und erhält lange nicht so viele Einschaltquoten, als wenn sie es gleich mit weißen Gesichtern besetzt oder gezeichnet hätten. Besonders wenn selbst Minderheiten hinter den Kulissen federführend sind, gibt es noch eine andere Motivation. So oder so, bleibt es am Ende ein Risiko.

Und sorry, aber viel dieser Kritik kommt aus dem rechten Lager. Nichts alles! Definitiv nicht jede Kritik, aber bzgl. dieses Themas kommt sehr viel aus dem rechten Lager und dass man hier nicht zuhören möchte, kann ich bei den Studios schon verstehen. Selbstverständlich ist es falsch, jegliche Kritik sofort abzuschieben, das ist es immer. Aber wenn es mich schon nervt, obwohl nichts damit zu tun habe, dann kann es den Verantwortlichen doch auch nicht anders gehen.

Und außerdem sollte man immer unterscheiden, welches Werk man kritisiert. Generalisieren führt nirgendwo hin. Ghostbusters 2016 war, unabhängig von allem, einfach nur beschissen. Rings of Bauer hat sich an mehreren Stellen am Ursprungsmaterial versündigt. In Vikings Valhalla war plötzlich eine schwarze ein schwedischer Jarl in Norwegen, hier stimmte es einfach mit der Historie nicht, ebenso das ganze Woman King Debakel. Hier stimmt generell gar nichts. Hier ist Kritik berechtigt und hier würde ich sie auch nicht unbedingt als rassistisch oder hetzend interpretieren, sondern hier kritisiert man die Verzerrung der Geschichte oder des Ursprungsmaterials, in welchem die Herkunft und das Aussehen der Figuren, etwas mit der eigentlichen Welt zu tun hat. Aber das ist nicht immer so.

In The Expanse hat man eine "woke" Welt und da passt es sehr gut hinein, in Bill und Ted 3 habe ich keine Probleme mit den weiblichen Hauptfiguren gesehen. Warum? Weil die Drehbücher stimmten. Es ist ein Problem, wenn man mit der Zeit gehen will und das Drehbuch vernachlässigt, aber es ist einfach immer ein Problem, wenn man das Drehbuch vernachlässigt, warum man sich dann darauf stürzen muss, dass es am "woke" sein liegt, verstehe ich auch nicht ganz. Das rettet noch zerstört es ein Projekt. Das Drehbuch macht das.

Warum es plötzlich schlimm sein soll, dass Ariel oder Velma schwarz sind, obwohl es für das Ursprungsmaterial vollkommen egal ist, will mir einfach nicht in den Kopf. Es ist nicht mal relevant im Ursprungsmaterial, warum sollte es das im Remake sein? Wahrscheinlich wird es das Ganze nicht besser oder schlechter machen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Qualität nicht von der Hautfarbe der Protagonisten abhängig ist, sondern vom Drehbuch. Gebt dem ganzen doch erstmal die Chance, mit dem Drehbuch zu versagen, bevor man es aus Oberflächlichkeit verurteilt. Besonders, wenn ihr nicht mal zur Zielgruppe gehört.
Ich reiß das jetzt mal aus dem Kontext, kann ich mir an der Stelle nicht verkneifen.
Bei früheren Serien war Scooby-Doo mit dabei, jetzt bei dieser Serie scheinbar nicht mehr. Macht mich das zum Rassisten, wenn mich das stört?
Ein Scooby-Doo Ableger ohne den Hund ist schon ein wenig seltsam. Vielleicht taucht er ja im Staffelfinale auf, aber eigentlich ist mir das auch egal.:shrug:
Ich habe nirgendwo Scooby erwähnt. Mir ging es nur um den Rest. Das Fehlen eines Hundes macht niemanden zum Rassisten. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Nicht die Unzufriedenheit über Änderungen generell, aber warum ist die Hautfarbe und Sexualität von Velma so ein gewaltiges Problem, wenn man nicht mal zur Zielgruppe gehört?

Und wieso werden die meisten Änderungen immer nur eine Kontroverse, wenn sie mit der Sexualität oder Hautfarbe zu tun haben? Besonders, wenn es noch andere Probleme gibt, welche plötzlich unter den Tisch fallen. Alles andere ist anscheinend einfach nicht so ein großes Thema. Sorry, aber hier sehe ich irgendwann auch eine rassistische oder auch sexistische Motivation dahinter, besonders wenn es immer die gleichen Stimmen sind, die gleichen YouTuber, Kritiker usw. irgendwann führt das Abwägen nirgendwo mehr hin. Ja, der ein oder andere hat mal mit dem ein oder anderen Argument recht und ein blindes Huhn findet irgendwann auch mal ein Korn, aber ich würde mich trotzdem nicht darauf verlassen, dass es so überlebt. Ich würde es per Hand füttern, so wie ich bei diesen Kritikern immer erst ihre grundsätzliche Einstellung überprüfen würde.


Für diese Meinung darf man mich jetzt gerne zerreißen. Wäre nicht das erste mal.
 

McKenzie

Unchained
Ich zerreisse dich nicht, kann aber auch nicht zustimmen. Dann gibt es eben auch Kritik aus dem rechten Lager, so what? Das ändert nichts an berechtigter Kritik oder macht diese invalid. Die ist weiterhin berechtigt, und somit ist eben nicht jeder der kritisiert Rassist oder Sexist, wie du es suggeriert hast.

Wir würden uns aber wiederholen, von daher agree to disagree und so.
 

McKenzie

Unchained
Wie gesagt, es ist nicht jeder, aber viele sind es und ich kann mir gut vorstellen, dass sie es nicht mal wirklich realisieren.
Dann warte ich auf diese Selbsterkenntnis bei mir selbst, dem ewigen Linkswähler, weiterhin. Wird hart! :crying:

Ich sehe das btw. umgekehrt, es sind viel weniger davon Rassisten als einem eingeredet wird, wenn man sich die Kritikpunkte mal ernsthaft durchliest und die Argumente abklopf. Den lauten Pöbel-Müll klammere ich hierbei aus, weil Trashcomments in meinen Augen keine valide Kritik sind und nicht also solche behandelt werden müssen. Es gibt aber eben viel mehr valide Kritik als die Studios zugeben wollen. Da wird lieber die Opferkarte gespielt.

Edit: Ich kann halt auch gar nicht ab, wenn Menschen mit ganz unterschiedlichem Background, Beweggründen, Ansichten generalisiert in einem Topf geworfen werden, nur weil sich einige oberflächliche Merkmale überschneiden (in diesem Fall Kritik an Werken oder kreativen[oder so] Entscheidungen). Das ist genau das, was Rassisten/Sexisten usw. tun, und ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, als "weltoffenerer" Mensch genauso oberflächlich zu handeln. Genau das lese ich aber immer öfter im Netz..
 
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