Es ist ja leider so, dass gefühlt hier die Charaktere auf Meme-Haltigkeit reduziert werden. Denn hier werden nun Bösewichte durcheinander gemischt, die bereits Konflikte und Beweggründe hatten, die oftmals eng verbunden waren mit dem jeweiligen Spider-Man.
Jetzt kann man sagen, na wunderbar, dann ist der Ballast weg und die können hier Mal hallo sagen. Aber was hat man davon am Ende?
Wird Doch Ock seine Vielschichtigkeit behalten? Wird Sandman seine Tragik verlieren?
Und bedient man sich wirklich so faul an dem MJ-Moment aus dem zweiten THE AMAZING SPIDER-MAN 2, weil man es selbst verpasst hat, so wirklich eine emotionale Bindung zu Zendayas MJ aufzubauen, weil man in Teil 2 unter anderem mehr an den (nervigen) Gags interessiert war?
Und zu guter Letzt, ergötzen sich die Fans an dem Schnittfehler vom Lizard, aber wieso kommt denn der überhaupt zustande? Schlampige Arbeit oder weil die VFX-Crew 24/7 an dem Film arbeitet, damit er noch Mitte Dezember startet?
Crunch-Time, in der Spielebranche wird es mehr und mehr kritisch berichtet und darauf reagiert, aber im Filmbereich noch stumm hingenommen. Und wenn am Ende die Effekte 'schlecht' sind, wird wieder gemault.
Und zur Rückkehr von Tobey Maguire und insbesondere Andrew Garfield. Letzterem hat ja Sonys hektischer Aufbau eines Cinematic Universes mehr oder weniger die Reihe versaut und nun wird er für seine Rückkehr gefeiert. Schade, dass manchmal Geld für die Rückkehr reicht...oder man redet sich einfach ein er hat Spaß an dem Ganzen.
Wir reden jetzt nur über die Cameos und wenn der Film dann raus ist über die Szenen nach dem Abspann. Der Film selbst? Egal.
Deswegen wird's auch so schnell keinen Film mehr geben der die Qualität eines SPIDER-MAN 2 von Sam Raimi erreicht. Leider.
Und versteht mich nicht falsch.
Klar wären das coole Momente mit den drei Spideys in Action. Aber eben auch nur das. Coole Momente. Da bleibt emotional nicht viel hängen, außer vielleicht... Nostalgie?