Star Wars: Obi-Wan Kenobi ~ Disney+ Serie

Woodstock

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Doch, sehr gerne sogar. Sie sollen sich charakterlich als Begeisterung erweckende Identifikationsfiguren entfalten, statt früher oder später nur der Diversität wegen als leere Hüllen fallen gelassen zu werden. Reva ist der Tiefpunkt von Disney's trügerischem Diversitätsmarketing. Ein fürchterliches Writing ihrer Figur. Schlimm das Moses nach Gambit nun so amateurhaft wirkt. Die politische Checkliste stand halt im Vordergrund. Dem einem fällt das früher auf, dem anderen später.
Es ist halt die Frage, ob es diese Diskussion überhaupt geben würde, wenn Reva ein weißer Mann gewesen wäre. Da kann jetzt jeder alles mögliche behaupten.

Wir werden es nie erfahren.
 

Deathrider

The Dude
@Batou9 also bitte, wenn Du schon angibst mit deiner Kritik, Disney-SW interessiere niemanden mehr und alle fänden es scheiße, die Stimme der Mehrheit zu sein, dann liefere doch bitte auch empirische Daten oder anderweitige Quellen. Wenn Du das nicht kannst, drück Dich bitte so aus, dass es Dein Gefühl oder Deine Meinung ist.

"Es ist wie ich es sage, ihr seid nur noch nicht reif genug (zu blöd) es zu erkennen" ist ein in unserer postfaktischen Zeit gern genutztes Anti-Argument. Beliebt, weil es keinerlei Beleg bedarf und von allen politischen Himmelsrichtungen verwendet um jene sprachlos zu machen die darauf reinfallen. Glücklicherweise ist derjenige der eine These aufstellt in der Bringschuld diese auch zu belegen. Ein Aufschub ist kein Beleg.

Ich bin sicherlich koein Apologet was Disneys Umgang mit der Marke umgeht. Ich denke meine Kritiken zu Episode 8 und 9 sollten das belegen. Aber ich finde auch, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Dieses überemotionalisierte Agenda-Gelaber ist doch wirklich nicht zum Aushalten.
 

Batou9

Well-Known Member
@Deathrider

Ich wollte nur deutlich machen, dass es Star Wars seit der Übernahme von Disney an der notwendigen Kreativität mangelt, die Heldenreise altbekannter und neuer Charaktere fortzusetzen. In Punkto Diversitätsversprechen ist es ein völliges Armutszeugnis, konnte Disney im Vergleich zu George Lucas bisher keine zu bejubelnde Charakterentwicklung eines schwarzen Schauspielers bieten und zwingt Moses Ingram nun sogar dazu, weit hinter ihren schauspielerischen Fähigkeiten zu bleiben. Statt uns den Charakter näher zu bringen, liefern sie uns nur Aggroplay und den Gestank von politisch notwendiger Diversität. Reva verkommt dadurch zu einer bloßen Abhandlung. Meine Fresse, was hätte ich es gefeiert, wenn sie Reva als eine sich zur Heldin entwickelnde bzw. hin- und hergerissene Figur geschrieben hätten, als einen Charakter, mit dem wir emotional mitfiebern können. Dasselbe hatte mich schon bei Disney's "Fin, ach lassen wir ihn fallen" und "Rose ist für nichts storytechnisch zu gebrauchen, wird auf politische / ideologische Messages reduziert" so dermaßen aufgeregt.

Für mich zeichnet sich Obi Wan Kenobi leider nur noch durch einen völlig uninspirierten Fanservice (Tiefpunkt: Fanfilm-Niveau des Lichtschwertkampes) und eine sich vor kreativen Fortentwicklungen der Figuren verschließenden Dekonstruktion Obi Wan Kenobis aus. Bei Disney sitzen einfach keine guten Story- und Charakterwriter. Oder zu viele Köche verderben in dem Konzern den Brei. Es gelingt einfach nicht mehr, die im Kern der Saga stehende, doch einfache Faszination einer sich von dunklen und hellen Mächten hin- und herreißen lassenden, emotionalen und dadurch für uns als Zuschauer glaubwürdigen, identifikativen Heldenreise zu erwecken. Obi Wan kann jetzt nur noch der Fanservice in den letzten 3 Folgen retten. Ich glaube kaum, dass sie das vom Storywriting her ohne einen Rückgriff schaffen. Traurig aber wahr. Mit der Serie wurde nach Episode 8 und der Schrott-Jump&Run-Episode 9 der absolute Tiefpunkt des Franchise erreicht (auch wegen der Widersprüche zum Kanon und der vor Facepalms nur so triefenden Story).
 
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Deathrider

The Dude
In Punkto Diversitätsversprechen ist es ein völliges Armutszeugnis, konnte Disney im Vergleich zu George Lucas bisher keine zu bejubelnde Charakterentwicklung eines schwarzen Schauspielers bieten
Da bin ich mal gespannt welche handwerklich großartig geschriebene und konzipierte schwarze Hauptfigur mit epischer und emotional packender Heldenreise aus Episode 1-6 Du als Beleg präsentieren möchtest, dass Lucas es besser konnte.
(Und jetzt sag nicht Lando. Das war der Sidekick schlechthin und lebte nur vom guten Schauspiel Billy Dee Williams'.)
Meine Fresse, was hätte ich es gefeiert, wenn sie Reva als eine sich zur Heldin entwickelnde Figur geschrieben hätten, als einen Charakter, mit dem wir emotional mitfiebern können.
Du argumentierst da mit einem geleakten möglichen Hintergrundwissen im Hinterkopf, von dem noch niemand weiß ob es stimmt. Momentan ist Reva als Antagonist eingeführt und funktioniert als solcher. Wieso sollte die Serie es anders machen?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1.) Es stimmt und Du spoilerst hier die ganze Zeit fröhlich. Dann bist Du m.E. ein A****. Zudem ist von der Inszenierung abhängig, ob es besser gewesen wäre Reva als Identifikationsfigur von Anfang an aufzubauen.
2.) Es stimmt nicht und Du hast dich umsonst aufgeregt.
Mit der Serie wurde nach Episode 8 und der Schrott-Jump&Run-Episode 9 der absolute Tiefpunkt des Franchise erreicht (auch wegen der Widersprüche zum Kanon und der vor Facepalms nur so triefenden Story).
Absolute Zustimmung. Und mit Mandalorian ging es wieder Bergauf. :top:
 

McKenzie

Unchained
Oh boy..dieses Aufeinandertreffen in Folge 3 auf Youtube gesehen, es fühlt sich an wie ein Fanfilm. Und nicht wie ein guter, sondern einer wo man durchgehend cringed.
 
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jimbo

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Ob Disney jetzt irritiert ist nachdem Serien doch scheinbar der richtige Weg war?

Also so wie EA und Dice verwundert waren oder immer noch sind, wieso Battlefield 2042 gefloppt ist.
 
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Woodstock

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@Batou9
Das Versagen der Trilogie lag nicht an irgendeiner politischer Agenda, sondern an der schlechten Organisation dieser. Es gab keinen Plan, keine Absprache. Es ist vollkommen unerheblich, welche Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft die Figuren hatten. Auch ein pompöser, muskulöser, maskuliner Ariercast, wie manche Deppen ihn verlangen, hätte diese Katastrophe nicht verhindert.

Die Hauptschuldigen daran waren übrigens Weiße! Ryan Johnson, JJ Abrams usw. Alles weiße Männer. Und Kathleen Kennedy, eine weiße Frau. ...ja, daran wird es gelegen haben...

Törichtes Idiotengelaber!
 

McKenzie

Unchained
Das ist allerdings auch die Ansicht, mit der Disney sich, ähnlich wie bei Ghostbusters 2016, einfach rauszureden versucht. Die Filme kamen nicht gut an, weil halt alle Kritiker Rassisten und Frauenhasser seien. Wenn man aber in die durchschnittlichen Comment Sections schaut auf Fb und YT, sind diese in der klaren Minderheit (bei einschlägigeren Channels/Seiten ist der Anteil sicher höher). Ebenso bei der Amazon-Serie mit den Ringen im Namen. Da gibt es viele Kommentare, die wirklich lang und breit unaufgeregt Standpunkte darlegen und erklären woher die Kritik inhaltlich kommt, obwohl sie mit den Darstellern selbst kein Problem haben, und die Kommentare drunter sind zum Großteil Marke "lol ur just a racist asshole". Ist schon schwierig, das alles objektiv realistisch einzuordnen.
 

Deathrider

The Dude
Das ist allerdings auch die Ansicht, mit der Disney sich, ähnlich wie bei Ghostbusters 2016, einfach rauszureden versucht. Die Filme kamen nicht gut an, weil halt alle Kritiker Rassisten und Frauenhasser seien.
Der Einzige der das so gesagt hat war
Ryan Johnson, übrigens genauso wie es Paul Feige war der Ghostbusters 2016 auf die Weise verteidigte. Das kann man beiden durchaus übel nehmen.
Ich glaube die Kennedy hatte sich zurückgehalten bei SW, auch wenn sie mit kleineren Äußerungen gerne Öl ins Feuer goss und Johnson unterstützte.
Die Aussagen von Regisseuren (welche sich gemeinhin als Künstler verstehen) die sich bzgl. der schlechten Rezeption Ihrer Arbeit auf den Schlips getreten fühlen sind aber nicht gleichzusetzen mit dem was die Konzern-Suits sagen würden. Das wäre marketingtechnisch mehr geschliffen.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Da bin ich mal gespannt welche handwerklich großartig geschriebene und konzipierte schwarze Hauptfigur mit epischer und emotional packender Heldenreise aus Episode 1-6 Du als Beleg präsentieren möchtest, dass Lucas es besser konnte.
Mace Windu.
Lando zudem als "Sidekick" abzutun, halte ich für falsch.
Er war eine starke Figur und hat sich gegen das Imperium gestellt, um zu seinen Freunden zu halten.
Er hat sein Leben aufgegeben, für seine Überzeugungen und für Han.
Zudem zeigte er Mut und Können, beim Anflug und der Zerstörung des zweiten Todesstern.

Und nun noch in Erinnerung rufen, wann Episode V und VI (80 bzw. 83) erschienen.
Er war sicherlich ein Held für viele, kleine schwarze Jungen.

George Lucas hat da mMn einen guten Charakter geschaffen, der auf einer Stufe mit allen anderen war und wo die Hautfarbe egal erschien.

Vielleicht auf einer Stufe mit Nichelle Nichols in Star Trek TOS.
 

Zoom

Well-Known Member
Der Fight war wirklich bisl mau, also technisch. Andererseits kann ich mir das ganze so erklären:

Obi Wan ist halt einfach wirklich "im Arsch". Ähnlich wie Luke, hat er wohl die Verbindung zur Macht verloren, oder Schwierigkeiten, diese wie früher aus dem Ärmel zu schütteln. Das sein einstiger Schüler/bester Freund quasi von den Toten auferstanden ist, war das i-Tüpfelchen. Der weiß das er in der Verfassung keine Chance hat und rennt lieber davon.

Vader dagegen, ist voller Hass und irgendwie auch doch wieder im Zweifel, immerhin steht da sein einstiger Mentor/best Buddy vor ihm. Und Vader will ihn wohl mega leiden lassen und hat kein Problem dabei sich Zeit zu lassen. Anakin war ja früher schon immer durch Zweifel gespalten. Sonst wäre er sicher direkt durch die Flammen gelaufen.

Dennoch hätte ich mir bisl mehr Dialog zwischen den beiden gewünscht. Ansonsten Ist Vader doch gut badassig gewesen.

Mein Tipp für das Ende: Obi Wan wird seinen Tod wohl irgendwie vorgetäuscht bekommen oder diesmal als "wirklich" verschollen gelten. Dann passt das auch wieder mit Episode IV und "eine Präsenz, die ich lange nicht..."
 

McKenzie

Unchained
Das "[...]aber diesmal bin ich der Meister", also einer der einprägsamsten Sätze des Originalfilms, passt halt jetzt so gar nimmer.
 

Cartman

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Das "[...]aber diesmal bin ich der Meister", also einer der einprägsamsten Sätze des Originalfilms, passt halt jetzt so gar nimmer.
Nee, und das ist ärgerlich. Und nur weil Disney Fanservice ohne Ende betreibt. Die dachten wohl, der Kampf würde uns alle mit feuchten Höschen zurück lassen.

Der Kampf war vermutlich auch deshalb so unspektakulär, damit er besser zum Kampf in Episode IV passt.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ja, die Vorfreude hielt sich vor der Premiere in Grenzen, die ersten beiden Folgen haben Spaß gemacht, aber Folge 3 stößt mir immer bitterer auf.

Es wirkt zu gezwungen, der Kampf am Ende passt nicht rein, das Setting und die Optik sind auf einmal sehr sehr nah und anstatt sich darüber zu freuen, lässt es mich einfach nur mit einem "meh" zurück.

Hinzukommt, dass es sich halt so gar nicht in die Filme einordnen will, was eigentlich Hauptpunkt Nummer 1 sein sollte, wenn man diese Zwischen-Geschichten erzählt.

Clone Wars S7 hat das so perfekt gelöst, dass sich das Finale dort nahtlos in Episode III einfügt. Nicht nur zwischen die Filme, sondern mitten rein und man merkt nicht einmal, dass es im Nachhinein reingeschrieben wurde.

Ich glaube auch, dass man bei Obi Wan durch den Verzicht auf Favreau und Filoni eben jene kreativen Köpfe vermisst, die genau für diese reibungslose Einordnung in den Kanon zuständig sind.
 

Woodstock

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Clone Wars S7 hat das so perfekt gelöst, dass sich das Finale dort nahtlos in Episode III einfügt. Nicht nur zwischen die Filme, sondern mitten rein und man merkt nicht einmal, dass es im Nachhinein reingeschrieben wurde.
Wo ordnet es sich nicht ein? Bisher gab es sogar Erwähnungen von Star Wars Rebels.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Hierauf bezogen:

Das "[...]aber diesmal bin ich der Meister", also einer der einprägsamsten Sätze des Originalfilms, passt halt jetzt so gar nimmer.

Klar, chronologisch usw. passt es, gar keine Frage. Aber es biegt etablierte Ereignisse sehr zurecht, damit die Geschehnisse aus der Serie funktionieren.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich mag die Sets und Planeten.

Die neue Stimme gefällt mir nicht.

Warum dienen Nichtmenschen dem eigentlich rassistischem Imperator Palpatine?

Mir gefiel das Leuchten von Obi Wans Lichtschwert nicht.

Mir gefällt der Blaster von Obi Wan.

Ich hätte es gut gefunden wenn Kumail Nanjiani doch ein echter Jedi gewesen wäre. Was gäbe es besseres als sich alt Fake-Jedi auszugeben?

"Schickt alle(!) Suchdroiden!" Ich hab mir mal die Mühe gemacht alle nachzuzählen. Es waren 3!

Ich hätte gerne eine Einblendung der Planetennamen. Dann würden die sich wenigstens mehr einprägen.

Sichautomatischdrehende Lichtschwerter sind uncool.

Gebt Han was zum knabbern!

Warum kann der Batterieroboter(oder was er auch ist) aus der dritten Folge nicht nach unten sehen? Seine Beine stehen sehr menschlich. Ich will noch hammerharte Action von ihm sehen!
 
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brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Wie genau?

Das ist halt ein Prequel.
Ja, ein Prequel sollte am Ende an einem bekannten Punkt ankommen, und sich auf dem Weg dahin auch daran orientieren.

Wenn aber wie hier das Duell aus Episode IV ad absurdum geführt wird, wo sich beide Seiten mit gegenseitigem Respekt bekämpfen, dann ist das doof.
Eigentlich sollten sich die Figuren nach Episode III nicht mehr bis zu dem Punkt gesehen haben. Okay, man schiebt jetzt ein Aufeinandertreffen dazwischen, was sich aber an den Sätzen und Geschehnissen aus Episode IV richten sollte.

Stattdessen lebt Vader hier eine weirde Rachefantasie aus (Feuer & Sand, kann ich nachvollziehen), die eigentlich das hätte bleiben sollen. Eine Fantasie. Das jetzt als etablierten Kanon zu sehen ist weird, vorallem da sich beide Figuren 10 Jahre später mit einem ganz anderen Bezug zueinander verhalten.

Das meine ich mit verbiegen.
 
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