28 Days Later + 28 Weeks Later [Kritik]

Dwight

Charged and Cranked
Original von livingaccident
Im ersten war es eine der brutalsten und verstörensten Szenen für mich, vor allem weil es Mensch gegen Mensch war .. hier war es so schlimm, weil es Mann gegen seine Frau war, die ihm vor einer Minute verziehen hat.. keine Ahnung vorauf ich hinaus will, aber vielleicht gibts ja ein Audiokommentar auf DVD dazu..

dito :top:
 

Joel.Barish

dank AF
Am Samstag gesehen und für doch recht gut befunden:

Der quasi Prolog mit Robert Carlyle im Cottage war ein ziemlich atmosphärischer Einstieg. Der Angriff der "Zombies" (Ja, es sind keine, aber nennen wir sie mal so.) war, obwohl er erwartet wurde, ziemlich eindringlich und wirkungsvoll. Dort wurde zwar etwas zu viel die Kamera hin und her geschleudert, aber die Szene mit der Frau und Carlyles "Flucht" waren sehr gute Szenen.

Was folgt ist die Neubesiedelung Englands durch die Amis, was ein bisschen ironisch wirkt. Die Bilder des tristen, leeren Londons gehen wieder unter die Haut und die Musik ist durchweg herrlich atmosphärisch.
Das größte Problem ist die Logik, denn wie es zum erneuten Ausbruch kommt, ist dermaßen haarsträubend und dumm, dass man das schon ganz schwer schlucken muss, um am Rest seine Freude zu haben.

Die Kinder latschen Mal eben in die gesperrte Zone und bringen Mutti zurück und Carlyle, kommt mit seinem Hausmeisterausweis bis in die Quarantänestation wo er seine Frau natürlich erstmal richtig schön, feucht küssen muss, womit er sich flink ansteckt. - Doof!

Die anschließende Hatz der immer kleiner werdenden Gruppe ist dafür größtenteils ziemlich gut gemacht, spannungsreich, beklemmend und rasant. Die Referenzen an andere Horrorfilme, wie "Tanz der Teufel"
Augen eindrücken
oder "Schweigen der Lämmer"
Nightvision in der U-Bahn.
sind nette Schmankerl, wenn auch nicht groß der Rede wert.

Erinnerungswürdig sicherlich die Helikopterszene und auch das Karussel und das Wembley-Stadion sind als optisch sehr nett durchdachte Szenerie, recht gut gelungen.
Und dass sich der Film traut, nahezu Alle Sympathiefiguren abzumurksen, ist ebenfalls lobenswert.

Die Schlussszenen kann man erahnen, sehen aber dennoch gut aus. Wie insgesamt der ganze Film, der nicht perfekt ist, aber doch insgesamt ziemlich gelungen ist. Dafür würde ich 7/10 Punkte vergeben.

In Kürze:
Positiv:
- Optik
- Prolog
- letztes Drittel
- die Ankunft in London, plus einige Aufnahmen in London
- die Musik
- Darsteller durch die Bank solide
- Gewaltgrat ansprechend
- die dezente Unbarmherzigkeit und grimmige, trostlose Stimmung des Films.

Negativ:
- die Logik!!!
- die Wackelkamera an manchen Stellen
- ein, zwei Klischees und doofe Dialoge
-
der Zufall, dass Carlyle immer wieder seine Kinder findet.
 

Brick

Der mit der Mütze
schließe mich joel an der hatt das alles gut in worte gefasst.
aber ich mag den streifen einfach deshalb 1 sympatiepunkt mehr.

8/10
 

NewLex

Well-Known Member
Hab den Film gestern gesehen und finde auch (wie Dwight) dass irgendwas gefehlt hat.
Der Film ist von Anfang an sehr deprimierend (im positiven Sinn) und überzeugt mit einer sehr realistischen Atmosphäre.
Man könnte ihn mit "Children of men" vergleichen, der ein fast ähnlich düsteres Szenario bietet.

Der unterschied ist nur, dass es in "Children of men" noch immer Hoffnung auf etwas gutes gab. Man fieberte mit den Schauspielern mit, da man insgeheim immer hoffte, dass es hoffentlich ein gutes Ende gibt.

Wenn es jedoch bei 28 Weeks later mit dem Sterben der Hauptprotagonisten anfängt, dann hat man irgendwie zu früh im Film alle Hoffnung verlohren und fiebert irgenwie nicht mehr so mit.

Natürlich kann man sagen, dass dies zu einem Horrorfilm dazugehört, jedoch wirkt 28 weeks für mich gar nicht wie ein (unrealistischer) Horrorfilm, sondern eher wie ein Katastrophenfilm.

Mir hat somit der erste Teil besser gefallen :smile:

5/10 Punkten
 

Maga_Barai

New Member
Ich komme gerade aus dem Kino und bin schlichtweg beeindruckt und vor allem... beängstigt :/

Ich wollte mal einfach nen Film sehen der mich mitreißt und das hat 28 Weeks later definitiv geschafft. Sicher waren da ne Menge Logikfehler (wieso fressen sich die Viecher nicht selbst auf? Carlyles Superausweis etc.) aber mich hat der Film gefesselt und ich dachte am ende nur... "*UCK!!"

Immer wieder nur... auch wenn er ziemlich hart und erschreckend war... VERDAMMT! Der Film war gut ! :top:

8/10

edit by qu4d:
Was solln das Maga :/

Absichtlich spoilern...
 

killerbunny!

New Member
Also mich hat der Film auf keinen Fall enttäuscht. Die realitische Atmosphäre mit ihren Anleihen an aktuelle Themen (sind euch bei der brennenden Stadt nicht auch Gedanken an den 11. September oder diverse Kriege gekommen ?) hat den Film gut getragen, finde ich. Die "Wackelkamera" war doch hauptsächlich am Anfang und im Verlauf des Film fand ich dann kurze Sequenzen völlig ok. Fängt doch das Unruhige und Zitterige der Handlung positiv ein. Kann nicht klagen und den Film nur empfehlen !!!
 

gimli

Elbenfreund
Toller Film. Konnte mich an Teil 1 zwar überhaupt nicht mehr erinnern, aber der zweite Teil funktioniert auch so.
Atmosphärisch ist der Film packend, die Musik passend. Die Action ist auch klasse, genauso der Gewaltgrad, der zwar recht häftig ausfällt, aber nie gewaltverherrlichend wirkt, da man durch die extrem vewackelte Handkamera (ja, ich liebe diese Dinger) die einzelnen Tötungsszenen nicht so recht sieht. Das häftigste war dann halt
die Helikopterszene
Auch den Schluss fand ich cool
Das Wembleystadion, obwohl das eigentlich noch gar nicht hätte stehen dürfen, die Szene mit Paris hat mich aber eher an das erinnert, was mir in Teil 2 nicht so gut gefiel
Allerdings gibt es auch einige negative Aspekte, welche das Drehbuch betreffen. Es gibt leider zahlreiche Logiklücken, die aber schon in Spoilern genannt wurden und so muss ich diese jetzt nicht auch nochmal wiederholen.
Insgesamt aber eine wirklich gelungene Fortsetzung.

8/10
 

Layla

Nordisch by Nature
Extrem spannend, das Popkorn flog nicht nur einmal. Sympathische Schauspieler, die Kinder sind wirklich verdammt gut!
Die Atmospäre ist bedrohlich, düster. Meiner Meinung nach besser als Teil 1, eine sehr gelungene Fortsetzung!

9/10 (Leider fehlt ein paar mal die Logik)
 

Maga_Barai

New Member
jaja :squint: is ja schon gut :wink:

sagt mal... kennt ihr irgendne Seite mit Inscene Moviescreenshots von den Film? Gab da ein paar Szenen die ich gerne als Pics auf meinen PC hätte
 

Andi

New Member
Mittags nochmal Teil 1 angeschaut und dann abands ins Kino. Muss sagen die 28 weeks gefallen mir um längen besse, als die 28 days.

+realitätsnah & spannend
+ und ein sehr beeindruckendes Flair (durch die leergefegte Stadt und passendem Score)
diese Dinge reißen einen besonders mit.

-naja logikfehler
-und diese eklige Wackelkamera
sind ein bisschen nervig

Aber ansonsten hats sichs auf alle Fälle gelohnt :top: Der Film ist ein Kinobesuch wert!
8/10
 

Calibane

Well-Known Member
Bisher (einige Kandidaten können ja noch folgen) für mich der beste Horrorfilm 2007! Ich bin verhältnismäßig schwer begeistert :biggrin: .

"28 Weeks Later" schöpft zwar aus denselben Stärken wie der Vorgänger, aber ähnlich perfekt und stellenweise sogar ausgereifter. Wenn man die Original-Idee abziehen würde, wäre dies für mich sogar eines der wenigen Sequels im Horrorbereich, die besser sind als der Wegbereiter.

Der Film legt in seinem Prolog bereits ordentlich an Atmosphäre und Tempo vor, mit der Einsamkeit und Dunkelheit in dem Cottage und den hellen Weiten draußen. Der Angriff ist beklemmend und wird zwar angedeutet, bricht aber plötzlich wie ein Sturm los und hier kommt nun das oft genannte Problem der Wackelkameras zur Sprache. - Gut, halbwegs bekannt ist diese Schnitttechnik ja nun jedem von uns und manchmal ist es auch recht nervig. Auch hier ist es anstrengend, keine Frage, aber es verfehlt seine Wirkung nicht und das Mittel trifft genau seinen Zweck.

Es kontrastiert nämlich fantastisch!
Der Einsatz dieser Handkameras, schnellen Schnitte etc. ist nie konstant, sondern kommt immer gezielt zum Einsatz und wechselt sich mit den schweifenden Fahrten über ein leeres London, in dem die Monumente grau in grau wie stille Zeugen einer Apokalypse aussehen, was einem immer noch Schauer über den Rücken ziehen lässt, ab. Ruhe und Lärm, Menschenmassen und Einsamkeiten, hell und dunkel, Gewalt und scheinbare Idyllen werden so einfach gelungen vermittelt und entgegengesetzt.

Und dies führt dann auch zu einer der Aussagen des Films, die es nunmal auch oder sogar besonders in guten Horrorfilmen gibt, nämlich die Unbeherrschbarkeit von Natur und Menschen. Das Militär ist wunderbar dargestellt in all seiner Präsenz und Imposanz und umso erschreckender ist dieser Kontrollverlust, der wahrscheinlich nicht zuletzt auf Terrorismus oder Kriegsgebiete hindeuten soll.
(Im Übrigen entbehrt die Idee wirklich nicht eines gewissen Witzes, dass die U.S.A. England neubevölkert und rekultiviert.)

Der Film versteht es jedenfalls mit Bildern
die Feuerwalzen, die die Straßen wie Adern durchziehen und der Stadt selbst sowas wie eine morbide Lebendigkeit verleihen und gleichzeitig der Giftgasnebel als stummer, geisterhafter Tod.
und Emotionen zu arbeiten. Dazu kommt die Brutalität, die deutlich bemerkbar angezogen hat und teils wirkliche Splatter-Dimensionen erreicht (die vielzitierte Helikopter-Szene sucht wahrlich ihresgleichen). Aber neben diesen Exzessen wirkt genauso der schleichende Grusel in den dunklen Kellern, Lagerhallen, U-Bahnschächten etc. und bietet also auch horrormäßig die gelungene Abwechslung.

Die Kritikpunkte, die wirklich ziehen sind für mich zum einen auch die Logiklöcher, die besonders in ein/zwei Kernmomenten sehr störend sind (das Ausbrechen der Infektion z.B.). Da muss man durch, aber es ist ärgerlich.

Genauso ärgerlich sind ein wenig die Darsteller, R.Carlyle, der nach und nach verblasst, wie auch alle anderen. Solide ist ein Wort, mäßig ein ahnliches...

Als Zombie (Oh Gott, er küsst seine infizierte Frau, argh, Herr lass Hirn regnen) ist es tierisch nervig, wie er immer in derselben Pose erstarrt, seltsam agiert und durchs ganze London seinen Weg findet... Aber erfreulich ist wiederum die Kompromisslosigkeit, mit dem Dahinscheiden einger ander, womit man definitiv nicht gerechnet hätte.

Insgesamt aber Kollateralschäden in diesem optischen und gnadenlosen Meisterstück, das Horror, Grusel, Atmosphäre und auch einen kleinen kritischen Kern beinhaltet. Der Rage-Virus ist zurück und es ist eine Empfehlugn für jeden Horror-Fan, sich das im Kino nicht entgehen zu lassen, denn besonders hier entfaltet sich der Film, auch durch das wunderbare Theme, das sich immer aufbaut und musikalisch die Bedrohung unterstreicht, in Gänze.

Geschickter, pointierter, schockender Horror der Gegenwart.

9/10!
 

Progress

New Member
War am Dienstag drin und muss leider sagen, ich fand den Film grausam schlecht. Angefangen von den extrem vielen Logikfehlern, dann der schrecklichen Kameraführung über total nervende Kinder. Das einzig gute am Film war die Helikopterszene, da sie mich doch ein wenig an Braindead erinnert hat.

1/10 Punkten

MfG
Progress
 

Joel.Barish

dank AF
Sach bloß. Wahnsinns Feststellung. Ich dachte, die hätten ein paar Lebensmüde Komparsen gefunden und die wirklich weggehäckselt.

Und welche Teile davon jetzt wirklich CG waren und was Prostetics etc. kann ich persönlich nicht so genau sagen. Fand nämlich, dass das recht realistisch aussah. Überhaupt, was ist denn das für ein Argument?
Übrigens: Unter dem Predator in den Filmen steckt ein Mann, der nur ein Kostüm trägt.:squint:
 

Young

Well-Known Member
Zu dem Film ist bereits alles gesagt worden. Also nur ganz kurz:
Wie die Seuche wieder ausbricht, ist wie schon oft gesagt wurde einfach nur dämlich und bescheuert. Die Folgen des erneuten Ausbruchs haben mir gut gefallen, die Flucht aus London und alles andere was dazu gehört wie die Atmosphäre oder die Action und Splatter-Einlagen.

Alles in allem ne

7/10

Dem ersten würde ich ne 8,5/10 geben.
 
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