ANGEL HAS FALLEN ist leider unterm Strich der schwächste Film dee Reihe. Noch ein okayer Actionfilm und vielleicht etwas wohlwollender betrachtet, da es kaum noch reine Actionfilme ins Kino schaffen, aber der Film macht es sich selbst schwer.
Was den Film mit seinen beiden Vorgängern verbindet sind die zum Teil bescheidenen Spezialeffekte. Während man bei Teil 1 und 2 noch sagen konnte, dass die eben nötig waren, weil gewisse Dinge in Washington D.C und London passieren sollten, ist das hier wiederum anders. Denn in diesem Teil, so viel verrät auch der Trailer, ist Gerard Butlers Mike Banning zu großen Teilen auf der Flucht durch Wälder, Gebäude und Straßen ohne evozierten ikonischen Erkenungswert. Und trotzdem gibt es immer mal wieder offensichtliche Greenscreen-Hintergründe. Dafür hat man aber zumindest größtenteils echte, wuchtige Explosionen. Insgesamt bleibt aber die Action, besonders bezogen auf Teil 1 etwas zurück. Das mag teilweise an den Effekten liegen, aber auch dem Schnitt, der mit erhöhtem Tempo teilweise wohl etwas kaschieren soll.
Inhaltlich will man Mike Banning vor allen Dingen mehr Tiefe verleihen, wirft aber dafür aufgeworfene Probleme immer wieder über Bord und bedient sich nur bei Bedarf. Viele dramaturgische Fährten des Films sind dazu leider viel zu offensichtlich gelegt.
Kurzum, noch okay bis ordentlich und in Ermangelung des Genres im Kino eine geringfügige Empfehlung mit starken Einschnitten. Für zwei Stunden aber Kurzweil genug.
Der Verbleib von Aaron Eckhart bzw. seiner Figur wird im Film übrigens nicht thematisiert und Mike Bannings Frau wird diesmal von Piper Perabo gespielt...warum auch immer.