Clive77
Serial Watcher
In der Folge „The Escape Artist” der US-Serie Bates Motel geht es im Großen und Ganzen recht idyllisch zu. Der bedrohliche Unterton schwingt dabei in gewohnter Weise mit und bricht an einigen Stellen auch an die Oberfläche.
Dylan
Letzte Woche hat sich Dylan (Max Thieriot) aus dem Bates Motel verabschiedet, aber noch geht er seinem (illegalen) Job in White Pine Bay nach. Remo (Ian Tracey) findet ihn ziemlich fertig vor und bringt ihn auf den neuesten Stand: Das Haus von Sheriff Romero (Nestor Carbonell) wurde tatsächlich im Auftrag von Zane (Michael Eklund) nieder gebrannt - was sowohl Dylan als auch Remo ein sehr unbehagliches Gefühl vermitteln dürfte. Schließlich hat sich Romero den Bates gegenüber als hilfreich erwiesen und hat in Bezug auf die illegalen Aktivitäten bisher einen recht neutralen Standpunkt gehabt. Dass Zane sich mit Dylan unter vier Augen unterhalten will, um nächste Schritte zu planen, scheint da nicht gerade zur Problemlösung beizutragen.
Dylan ist momentan der Charakter, der am meisten vom Leid geplagt wird. Nach den Enthüllungen über seine Herkunft hat er sich vom Rest der Familie vorerst abgekapselt und die Probleme bei der Arbeit sind nicht gerade förderlich für seinen Gemütszustand. Der versuchte Anruf bei Norman (Freddie Highmore), kurz bevor er sich mit Zane trifft, kann durchaus als ein letzter Versuch gewertet werden, doch noch in Kontakt mit der Familie zu bleiben - schließlich ist Norman trotz seiner ganzen Macken (und mehrfacher Angriffe auf den älteren Bruder) für Dylan momentan die Bezugsperson, der er den Vorrang gibt.
Aber dazu kommt es nicht. Zane taucht angeschlagen beim Treffen auf und die beiden werden beim Verlassen des Restaurants auf offener Straße angegriffen - der Krieg der Drogenkartelle tobt. Dylan reagiert zwar und kann Zane aus der Schusslinie bringen, aber was er dann macht als der Wagen umdreht, um erneut auf die beiden feuern zu können, kommt schon einer lebensmüden Aktion gleich: Er stellt sich seelenruhig und entschlossen mitten auf die Straße und schießt seinerseits auf das nahende Auto, von dem er schließlich umgefahren wird.
Was die Actionsequenzen in der Serie angeht, war das sicher ein kleiner Höhepunkt, den es so noch nicht zu sehen gab. Man kann sich dabei allerdings fragen, ob für die Bürger von White Pine Bay solche Aktionen zum Alltag gehören. In der kleinen Stadt scheinen sich die meisten zu kennen und auch um die Verwicklungen verschiedener Personen in den Drogenhandel bescheid zu wissen. Insofern könnte der Sheriff eine Menge Zeugen ausfindig machen, die das Attentat beobachtet haben - was sowohl für die Insassen des Fahrzeugs als auch für Dylan brenzlig werden könnte.
Ermutigender ist da schon der Abschluss der Folge. Dylan hat überlebt und liegt im Krankenhaus. Dabei bekommt er Besuch von Zanes Schwester Jodi Wilson (Kathleen Robertson), die einen weit freundlicheren Eindruck macht als ihr Bruder und zudem auch der Kopf hinter dem Kartell zu sein scheint. Kommen jetzt wieder bessere Zeiten für Dylan?
Sheriff Romero
Zu Beginn von „The Escape Artist“ nimmt sich der Sheriff ein Zimmer im Bates Motel und wird dabei von Norma (Vera Farmiga) neugierig beäugt. Nur widerwillig offenbart er ihr, weshalb er sich vorerst im Motel ein Zimmer nehmen muss und bleibt die meiste Zeit sehr reserviert ihr gegenüber - man könnte auch sagen, er verhält sich wie immer, während Norma versucht, das Eis zu brechen.
Im Verlauf der Episode stattet er Zane einen Besuch ab und erfüllt damit sein Versprechen, welches er dem Hitzkopf in „Check-Out“ gemacht hatte. Die Szene kam einer echten Wohltat gleich, denn die Prügel, die Zane bezieht, hatte er sich bereits mehrfach verdient. Allerdings scheint Zane dadurch nicht sonderlich beeindruckt zu sein, wie er Dylan später erklärt. Also nur ein Vorgeschmack darauf, was noch auf uns zu kommt?
Zurück im Motel bleibt Romero keine andere Wahl als sich Normas Fürsorge hinzugeben. Er hat zwar im Vergleich zu Zane nur eine Schramme davon getragen, aber Norma besteht darauf, die Wunde zu versorgen. Dabei kommt es zu einem kurzen Moment der Annäherung und das sonst eher streng drein blickende Gesicht des Sheriffs bringt sogar ein Lächeln hervor. Beim Gespräch erwähnt Norma den Namen Nick Ford (Michael O’Neill), was ihr gleich eine Warnung vom Sheriff einbringt: Nick ist gefährlich und niemand, mit dem sie sich einlassen sollte. Wenn es dafür mal nicht schon zu spät ist...
Auch wenn hier bei Normas geradezu mütterlicher Fürsorge stets die Mutter-Sohn-Beziehung im Gedächtnis des Zuschauers hervorkommt, erscheint es äußerst hoffnungsvoll, dass Alex Romero und Norma Bates den Weg zu einer freundschaftlichen Beziehung einschlagen. Als love interest sollte der Sheriff (noch) nicht betrachtet werden, für Norma dürfte er eher einen starken Verbündeten darstellen, dessen Hilfe und Unterstützung bereits in der ersten Staffel vorteilhaft war und sich in Zukunft noch als entscheidend herausstellen kann. Außerdem nimmt momentan gerade George (Michael Vartan) die Rolle des love interest bei Norma ein - der bekommt diese Folge allerdings keinen Auftritt.
Emma & Gunner
Apropos love interest, diese Woche gibt es gleich zwei Teenager-Liebeleien zu sehen, die diverse Parallelen aufweisen. Auf der einen Seite ist dort Emma (Olivia Cooke), die mit Gunner (Keenan Tracey) zuerst den Tag und anschließend die Nacht verbringt. Auf der anderen Seite Norman, der sich von Cody (Paloma Kwiatkowski) in einem Baumhaus verführen lässt. Dabei versteht es die Serie, abseits vom Schmalz und Kitsch anderer Reihen (ja, ich blicke gerade auf Dich, The CW) beide Pärchen sehr glaubhaft und geradezu natürlich (unter den gegebenen Umständen) dem Zuschauer zu präsentieren.
Zunächst zu Emma und Gunner: Das Mädchen holt sich ein wenig Rat von Norma, was erste sexuelle Erfahrungen angeht (Norma ist dabei die einzige weibliche Bezugsperson, der sich Emma in der Sache momentan anvertrauen kann). Eine Szene, die dem Zuschauer in Anbetracht der Enthüllungen in den Vorwochen Magenschmerzen bereitet. Dennoch liefert Norma beruhigende Worte und ermutigt das Mädchen, den Schritt zu machen. Ob sie dabei wohl im Sinn hatte, dass Norman möglicherweise der Junge ist, mit dem Emma schlafen will?
Von Normans Seite erfährt Emma hingegen Missbilligung, was ihre Beziehung zu Gunner angeht. Es wird bestätigt, dass Gunner einer der Drogenverkäufer ist und mehr noch, dass er später mal eine eigene Drogenfarm leiten möchte. Diese Enthüllungen lassen selbstverständlich wieder eine dunkle Vorahnung aufkommen. Sowohl das Geschäft wie auch ein eifersüchtiger Norman könnten hier die Zukunft von Gunner bedrohen.
Für Emma verläuft der Tag aber geradezu perfekt. Solch romantische und liebenswerte Szenen ist der Zuschauer von der Serie überhaupt nicht gewohnt. Umso drastischer dürfte es werden, wenn die beiden vom Schicksal wieder auseinander gerissen werden.
Norman & Cody
Das erste Aufeinandertreffen von Norma und Cody verläuft, wie es nicht anders zu erwarten war: Mama Bates ist überhaupt nicht begeistert davon, dass Cody mit ihrem Sprössling zu tun hat. Aber ähnlich wie bei Bradley, die ebenfalls alles andere als eine perfekte Wahl für Norman war, kann sie nicht verhindern, dass ihr Junge den Tag mit Cody verbringt.
Es ließ sich bereits erahnen, dass Codys Vater (Michael Rogers) kein angenehmer Zeitgenosse ist. Die Bestätigung kommt prompt und Norman bekommt die Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter mit, was Cody sichtlich unangenehm ist. Dennoch spielt sie mit offenen Karten und teilt ihren Plan mit, White Pine Bay in näherer Zukunft verlassen zu wollen. Überhaupt scheint sie mit Norman eine Person gefunden zu haben, der sie bereitwillig vertraut. Im Gegenzug bringt Norman ihr größeres Vertrauen entgegen als Emma und erzählt von den Blackouts, die ihn heimsuchen, wenn er sich zu sehr aufregt. Auch hier schwebt das Damokles-Schwert über der Beziehung, weit deutlicher als bei Emma und Gunner.
Es lässt sich vermuten, dass Codys Vater sehr bald nähere Bekanntschaft mit „Blackout-Norman“ machen wird. Und dann ist da noch Norma, die alles versucht, Norman davon zu überzeugen, dass Cody eine schlechte Wahl ist. Letzter Punkt bietet sich an, um einen Keil zwischen die Mutter-Sohn-Beziehung zu treiben und möglicherweise eskalieren zu lassen. Aber ob die Macher diesen Schritt schon bald gehen werden, bleibt abzuwarten.
Hätte man die bisherigen Folgen der Serie nicht gesehen, wären die Gespräche zwischen allen Beteiligten dieses Handlungsstrangs wohl als normal und nachvollziehbar zu bezeichnen. Eine Mutter, die sich darum sorgt, dass ihr Sohn dem falschen Mädchen hinterher läuft und zwei Teenager, die sich mögen, aber mit häuslichen und/oder persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Aber wer ist in Bates Motel schon normal?
...to be continued...
Dylan
Letzte Woche hat sich Dylan (Max Thieriot) aus dem Bates Motel verabschiedet, aber noch geht er seinem (illegalen) Job in White Pine Bay nach. Remo (Ian Tracey) findet ihn ziemlich fertig vor und bringt ihn auf den neuesten Stand: Das Haus von Sheriff Romero (Nestor Carbonell) wurde tatsächlich im Auftrag von Zane (Michael Eklund) nieder gebrannt - was sowohl Dylan als auch Remo ein sehr unbehagliches Gefühl vermitteln dürfte. Schließlich hat sich Romero den Bates gegenüber als hilfreich erwiesen und hat in Bezug auf die illegalen Aktivitäten bisher einen recht neutralen Standpunkt gehabt. Dass Zane sich mit Dylan unter vier Augen unterhalten will, um nächste Schritte zu planen, scheint da nicht gerade zur Problemlösung beizutragen.
Dylan ist momentan der Charakter, der am meisten vom Leid geplagt wird. Nach den Enthüllungen über seine Herkunft hat er sich vom Rest der Familie vorerst abgekapselt und die Probleme bei der Arbeit sind nicht gerade förderlich für seinen Gemütszustand. Der versuchte Anruf bei Norman (Freddie Highmore), kurz bevor er sich mit Zane trifft, kann durchaus als ein letzter Versuch gewertet werden, doch noch in Kontakt mit der Familie zu bleiben - schließlich ist Norman trotz seiner ganzen Macken (und mehrfacher Angriffe auf den älteren Bruder) für Dylan momentan die Bezugsperson, der er den Vorrang gibt.
Aber dazu kommt es nicht. Zane taucht angeschlagen beim Treffen auf und die beiden werden beim Verlassen des Restaurants auf offener Straße angegriffen - der Krieg der Drogenkartelle tobt. Dylan reagiert zwar und kann Zane aus der Schusslinie bringen, aber was er dann macht als der Wagen umdreht, um erneut auf die beiden feuern zu können, kommt schon einer lebensmüden Aktion gleich: Er stellt sich seelenruhig und entschlossen mitten auf die Straße und schießt seinerseits auf das nahende Auto, von dem er schließlich umgefahren wird.
Was die Actionsequenzen in der Serie angeht, war das sicher ein kleiner Höhepunkt, den es so noch nicht zu sehen gab. Man kann sich dabei allerdings fragen, ob für die Bürger von White Pine Bay solche Aktionen zum Alltag gehören. In der kleinen Stadt scheinen sich die meisten zu kennen und auch um die Verwicklungen verschiedener Personen in den Drogenhandel bescheid zu wissen. Insofern könnte der Sheriff eine Menge Zeugen ausfindig machen, die das Attentat beobachtet haben - was sowohl für die Insassen des Fahrzeugs als auch für Dylan brenzlig werden könnte.
Ermutigender ist da schon der Abschluss der Folge. Dylan hat überlebt und liegt im Krankenhaus. Dabei bekommt er Besuch von Zanes Schwester Jodi Wilson (Kathleen Robertson), die einen weit freundlicheren Eindruck macht als ihr Bruder und zudem auch der Kopf hinter dem Kartell zu sein scheint. Kommen jetzt wieder bessere Zeiten für Dylan?
Sheriff Romero
Zu Beginn von „The Escape Artist“ nimmt sich der Sheriff ein Zimmer im Bates Motel und wird dabei von Norma (Vera Farmiga) neugierig beäugt. Nur widerwillig offenbart er ihr, weshalb er sich vorerst im Motel ein Zimmer nehmen muss und bleibt die meiste Zeit sehr reserviert ihr gegenüber - man könnte auch sagen, er verhält sich wie immer, während Norma versucht, das Eis zu brechen.
Im Verlauf der Episode stattet er Zane einen Besuch ab und erfüllt damit sein Versprechen, welches er dem Hitzkopf in „Check-Out“ gemacht hatte. Die Szene kam einer echten Wohltat gleich, denn die Prügel, die Zane bezieht, hatte er sich bereits mehrfach verdient. Allerdings scheint Zane dadurch nicht sonderlich beeindruckt zu sein, wie er Dylan später erklärt. Also nur ein Vorgeschmack darauf, was noch auf uns zu kommt?
Zurück im Motel bleibt Romero keine andere Wahl als sich Normas Fürsorge hinzugeben. Er hat zwar im Vergleich zu Zane nur eine Schramme davon getragen, aber Norma besteht darauf, die Wunde zu versorgen. Dabei kommt es zu einem kurzen Moment der Annäherung und das sonst eher streng drein blickende Gesicht des Sheriffs bringt sogar ein Lächeln hervor. Beim Gespräch erwähnt Norma den Namen Nick Ford (Michael O’Neill), was ihr gleich eine Warnung vom Sheriff einbringt: Nick ist gefährlich und niemand, mit dem sie sich einlassen sollte. Wenn es dafür mal nicht schon zu spät ist...
Auch wenn hier bei Normas geradezu mütterlicher Fürsorge stets die Mutter-Sohn-Beziehung im Gedächtnis des Zuschauers hervorkommt, erscheint es äußerst hoffnungsvoll, dass Alex Romero und Norma Bates den Weg zu einer freundschaftlichen Beziehung einschlagen. Als love interest sollte der Sheriff (noch) nicht betrachtet werden, für Norma dürfte er eher einen starken Verbündeten darstellen, dessen Hilfe und Unterstützung bereits in der ersten Staffel vorteilhaft war und sich in Zukunft noch als entscheidend herausstellen kann. Außerdem nimmt momentan gerade George (Michael Vartan) die Rolle des love interest bei Norma ein - der bekommt diese Folge allerdings keinen Auftritt.
Emma & Gunner
Apropos love interest, diese Woche gibt es gleich zwei Teenager-Liebeleien zu sehen, die diverse Parallelen aufweisen. Auf der einen Seite ist dort Emma (Olivia Cooke), die mit Gunner (Keenan Tracey) zuerst den Tag und anschließend die Nacht verbringt. Auf der anderen Seite Norman, der sich von Cody (Paloma Kwiatkowski) in einem Baumhaus verführen lässt. Dabei versteht es die Serie, abseits vom Schmalz und Kitsch anderer Reihen (ja, ich blicke gerade auf Dich, The CW) beide Pärchen sehr glaubhaft und geradezu natürlich (unter den gegebenen Umständen) dem Zuschauer zu präsentieren.
Zunächst zu Emma und Gunner: Das Mädchen holt sich ein wenig Rat von Norma, was erste sexuelle Erfahrungen angeht (Norma ist dabei die einzige weibliche Bezugsperson, der sich Emma in der Sache momentan anvertrauen kann). Eine Szene, die dem Zuschauer in Anbetracht der Enthüllungen in den Vorwochen Magenschmerzen bereitet. Dennoch liefert Norma beruhigende Worte und ermutigt das Mädchen, den Schritt zu machen. Ob sie dabei wohl im Sinn hatte, dass Norman möglicherweise der Junge ist, mit dem Emma schlafen will?
Von Normans Seite erfährt Emma hingegen Missbilligung, was ihre Beziehung zu Gunner angeht. Es wird bestätigt, dass Gunner einer der Drogenverkäufer ist und mehr noch, dass er später mal eine eigene Drogenfarm leiten möchte. Diese Enthüllungen lassen selbstverständlich wieder eine dunkle Vorahnung aufkommen. Sowohl das Geschäft wie auch ein eifersüchtiger Norman könnten hier die Zukunft von Gunner bedrohen.
Für Emma verläuft der Tag aber geradezu perfekt. Solch romantische und liebenswerte Szenen ist der Zuschauer von der Serie überhaupt nicht gewohnt. Umso drastischer dürfte es werden, wenn die beiden vom Schicksal wieder auseinander gerissen werden.
Norman & Cody
Das erste Aufeinandertreffen von Norma und Cody verläuft, wie es nicht anders zu erwarten war: Mama Bates ist überhaupt nicht begeistert davon, dass Cody mit ihrem Sprössling zu tun hat. Aber ähnlich wie bei Bradley, die ebenfalls alles andere als eine perfekte Wahl für Norman war, kann sie nicht verhindern, dass ihr Junge den Tag mit Cody verbringt.
Es ließ sich bereits erahnen, dass Codys Vater (Michael Rogers) kein angenehmer Zeitgenosse ist. Die Bestätigung kommt prompt und Norman bekommt die Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter mit, was Cody sichtlich unangenehm ist. Dennoch spielt sie mit offenen Karten und teilt ihren Plan mit, White Pine Bay in näherer Zukunft verlassen zu wollen. Überhaupt scheint sie mit Norman eine Person gefunden zu haben, der sie bereitwillig vertraut. Im Gegenzug bringt Norman ihr größeres Vertrauen entgegen als Emma und erzählt von den Blackouts, die ihn heimsuchen, wenn er sich zu sehr aufregt. Auch hier schwebt das Damokles-Schwert über der Beziehung, weit deutlicher als bei Emma und Gunner.
Es lässt sich vermuten, dass Codys Vater sehr bald nähere Bekanntschaft mit „Blackout-Norman“ machen wird. Und dann ist da noch Norma, die alles versucht, Norman davon zu überzeugen, dass Cody eine schlechte Wahl ist. Letzter Punkt bietet sich an, um einen Keil zwischen die Mutter-Sohn-Beziehung zu treiben und möglicherweise eskalieren zu lassen. Aber ob die Macher diesen Schritt schon bald gehen werden, bleibt abzuwarten.
Hätte man die bisherigen Folgen der Serie nicht gesehen, wären die Gespräche zwischen allen Beteiligten dieses Handlungsstrangs wohl als normal und nachvollziehbar zu bezeichnen. Eine Mutter, die sich darum sorgt, dass ihr Sohn dem falschen Mädchen hinterher läuft und zwei Teenager, die sich mögen, aber mit häuslichen und/oder persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Aber wer ist in Bates Motel schon normal?
...to be continued...