Batman, Batman Returns, Batman Forever, Batman & Robin (und Batman hält die Welt in Atem) [Kritik]

Slevin

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Finde es gut, dass daraus nichts geworden ist. Sonst hätte es die Nolan-Trilogie vielleicht nie gegeben. Und Batman Begins zu toppen, wäre sowieso ziemlich schwer.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Och ich finde, dass das eigentlich sogar ziemlich einfach wäre (zumindestens in Sachen Qualität - ob dass dann auch soviel Gewinn einfährt, ist ne andere Sache). Man müsste einfach nur einen Film machen, der Batman und seine Gegner so zeigt wie in Batman: Arkham Asylum/ City. Mit den richtigen Schauspielern und der richtigen Story wäre mir das 1000 mal lieber als die komplette Nolan Trilogie.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Jep das habe ich gestern auch gelesen und ich finde seine Einstellung super. Burtons Batman ist für mich nach wie vor der beste Batman Film den es in den letzten 25 Jahren gab. Keaton mag zwar kein besonders guter Bruce Wayne gewesen sein aber für mich war er bisher der beste Batman und er hatte auch das beste Kostüm.
 

McKenzie

Unchained
Der Prince-Soundtrack wurde Burton ja damals vom Studio aufs Aug gedrückt, er hat dann versucht die Popsongs halbwegs sinnvoll zu integrieren. Überhaupt war der Dreh für den Big Budget - Anfänger ziemlich nervenaufreibend/überfordernd, er verschwand laut Bio ja sogar mal weinend vom Set. Gut, dass er sich mit Returns dann so richtig frei ausleben durfte.
 

Presko

Well-Known Member
Ich fand den ersten ja eigentlich besser, weniger wegen der Gewalt oder Düsternis, sondern eher, weil ich fand, der erste Film hat das geheimnisvolle und Mysteriöse rund um Batman/Bruce Wayne viel schöner rübergebracht. Die Figur bleibt irgendwie phantomhaft und der Joker war ein toller, total fieser Gegner. Die Gegner im Zweiten gefielen mir da weit weniger. Zudem war das Ganze optisch vielleicht brutaler, dafür empfand ich den Joker immer als viel beängstigender mit seiner psychopathischen unberechenbaren Art. PsychoClowns eignen sich halt einfach super als alptraumhafte Schreckenswesen. Also als Kind hat mich der Joker brutal beängstigt, da können Pinguin und Konsorten sowas von einpacken.
 

Member_2.0

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Batmans Rückkehr ist und bleibt für mich der beste Batman Film. Da kam bisher keiner ran.
Für mich eine perfekte Comicverfilmung.
Mit etwas Abstand folgt Batman und dann irgendwann die Nolan Filme.

Batman Forever und Batman & Robin kann man vergessen.
 

Shins

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Member_2.0 schrieb:
Batman Forever und Batman & Robin kann man vergessen.
Ach komm. Batman Forever war doch sogar irgendwie amüsant. Carrey und Jones als Riddler und Two Face schön durchgeknallt, Kilmer fand ich als Bats auch gar nicht verkehrt. Die generell grelle Richtung war schon nicht mehr so berauschend, der richtige Absturz kam für mich aber erst mit Batman & Robin. Oje oje. Und danke, Nolan, für die Rehabilitierung der Fledermaus!

Achso: Jay, feine Rückkehr Kritik. Wegen der Harvey Dent / Schreck Sache: War es nicht sogar Burton selber, der Dent als Figur letztlich nicht nutzen wollte? Weil er den Film letztlich möglichst wenig als Fortsetzung verstanden wissen wollte. In irgend einer Doku habe ich sowas mal gehört.
 

Member_2.0

New Member
Shins schrieb:
Member_2.0 schrieb:
Batman Forever und Batman & Robin kann man vergessen.
Ach komm. Batman Forever war doch sogar irgendwie amüsant. Carrey und Jones als Riddler und Two Face schön durchgeknallt, Kilmer fand ich als Bats auch gar nicht verkehrt. Die generell grelle Richtung war schon nicht mehr so berauschend, der richtige Absturz kam für mich aber erst mit Batman & Robin. Oje oje. Und danke, Nolan, für die Rehabilitierung der Fledermaus!

Ich fand sogar Batman Forever noch schlechter als Batman & Robin. Aber im Grunde sind halt einfach beide schlecht...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Würde jedem der beiden Filme einen Punkt weniger geben. Aber ja, top Comicverfilmungen und der 2. ist besser als der 1.
 

Shins

Well-Known Member
Wobei man eine Frage glaube ich stellen darf: Ist "Batmans Rückkehr" wirklich eine gute Comicverfilmung? Oder ist es ein guter Burton-Film, der die Vorlage aber so biegt, wie es ihm passt?
 

MamoChan

Well-Known Member
Ich fand beide Filme toll, aber nüchtern betrachtet muss ich sagenb, dass ich "Batman Returns" als teilweise zu weit weg von der Vorlage empfand. Für mich war es im Vergleich zu Teil 1 zwar der schlechtere Batman-Film, aber der deutlich bessere Tim Burton-Film.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Shins schrieb:
Wobei man eine Frage glaube ich stellen darf: Ist "Batmans Rückkehr" wirklich eine gute Comicverfilmung? Oder ist es ein guter Burton-Film, der die Vorlage aber so biegt, wie es ihm passt?
Klar, es ist ein purer Burton. Aber wo steht denn klar die Vorlage? Batman wurde Ende der 80er auch bereits von zahllosen Künstlern und Autoren interpretiert. Es ist ja nicht wie bei "Watchmen" oder "300", wo ein klar abgegrenzte Reihe/ eine einzige, klar abgegrenzte Geschichte erzählt wird.
Eine gute Comicverfilmung kann gerne eine ganz eigene Handschrift haben. Solange man das Herz der Story triff. Und das hat Burton.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Shins schrieb:
Wegen der Harvey Dent / Schreck Sache: War es nicht sogar Burton selber, der Dent als Figur letztlich nicht nutzen wollte? Weil er den Film letztlich möglichst wenig als Fortsetzung verstanden wissen wollte. In irgend einer Doku habe ich sowas mal gehört.
Ja, das kann ich bestätigen. Burton hat sich dagegen gesträubt, Batman Returns als Fortsetzung zu sehen. Für ihn war das ein standalone Abenteuer, das ohne konkrete Zeit irgendwann nach dem ersten spielt. Er wollte bloß keine Story, die über mehrere Teile erzählt wird, sondern einzeln abgeschlossene Stories. Hat ja in seiner gesamten Karriere sonst nie wieder ein Sequel gemacht. Der neue Pee-Wee Film? Nicht von ihm. Alice 2? Nicht von ihm. Big Eyes 2? Nicht von ihm.

Aber dann Beetlejuice mit Winona Ryder machen wollen?

Shins schrieb:
Wobei man eine Frage glaube ich stellen darf: Ist "Batmans Rückkehr" wirklich eine gute Comicverfilmung? Oder ist es ein guter Burton-Film, der die Vorlage aber so biegt, wie es ihm passt?
Das ist eine berechtigte Frage. Fakt ist, dass Burtons Stil perfekt zu Batman passte. Für einen Burton konnte er da vieles anbringen, was ihn gern beschäftigt, vor allem visuell. Das einzige, was sonst nie wieder in Burtons Werken zu finden war, ist rohe, maskuline Gewalt. Sweeney Todd, der kopflose Hesse usw waren zwar blutig, aber den Vorbildskämpfermann Kante Batman, der andere aus dem Bild tritt, gabs so nie wieder. Bei Planet der Affen kam das nochmal vor, aber gehörte ja nicht unbedingt zu seinen besten Werken.

Was Batman betrifft - Batman wurde schon auf so viele Arten interpretiert, dass man echt nicht festlegen kann, was jetzt die essentielle Interpretation ist. Ich finde, wichtig ist nur, dass Batman stets jemand ist, der sich durch Vorbereitung und Recherche Vorteile schafft bzw. sich dadurch Nachteile ausgleicht. Das machte schon Adam Wests Batman aus, der sonst nix mit Keatons oder Bales gemeinsam hat.
 

Shins

Well-Known Member
Ihr habt natürlich Recht, was die bislang unzähligen Interpretationen Batmans anbelangt und das es schon alleine deswegen nicht die eine Vorlage gibt. Aber: Das betrifft vor allem den Stil, den grundton, die Atmosphäre. Ist es düster oder bunt. Ist Batman der ernste Rächer oder der Sprücheklopfer. Was aber doch recht unberührt bleibt innerhalb der Comics und auch in den neueren Verfilmungen sind inhaltliche Sachen. Aber Burton scheint es hier auch nicht so genau zu nehmen. Der Joker
hat plötzlich eine Origin und ist auch noch der Mörder von Batmans Eltern
. Er erfindet mal eben die Figur Max Schreck, anstatt Harvey und somit dessen tragische Geschichte zu nutzen. Er verlegt den Fokus von Batman auf die Gegner.

Die Frage, die sich da für mich auftut: Wie wichtig war Burton eigentlich die Figur und der Charakter Batman? Wollte er wirklich die Geist der Comicvorlagen einfangen und auf die Leinwand bringen, oder nutzte er die Comics nur als Möglichkeit, die Charaktere dort herauszutragen und etwas gänzlich eigenes mit ihnen zu machen? Oder ganz platt: Ist das noch Batman? Oder denken wir alle "Boah, Burton hat ja so gut die Atmosphäre von Batman getroffen", weil Burtons Stil ohnehin so ist, wie er ist?
 
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