Batman v. Superman: Dawn of Justice (DC EU) [Kritik]

Constance

Well-Known Member
Korrekt.

Leider ist die gesamte Storyline um Lane nur im Cut brauchbar. Nach der Kinoversion habe ich mich schon geärgert, warum man aus, der eigentlich intelligenten, Ms. Lane so ein dämliches Anhängsel generiert. Im Cut wurde das aber alles stark relativiert.

Das Branding: Wie bereits erwähnt wurde, war das Teil des Plans, soweit ich mich erinnere aber schon in der Kinoversion so erläutert.
 

Shins

Well-Known Member
Jupp, an die Begründung mit dem Branding kann ich mich auch erinnern. Habe mich durchaus sehr gefreut, dass die im EC kam.
 

nachoz

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Das Luthor dieses Branding ausnutzt ist mir auch klar. Wurde ja wie gesagt im Film erwähnt. Luthor spielt ja beide gegeneinander aus.

Das ändert aber nichts daran, dass es keine Erklärung gibt, was dieser Brandingkäse generell soll.
Um Luthor noch mehr in die Karten zu spielen, weil er noch leichter erkennt wer von Batsi geschnappt wurde und wer nicht?
Um Luthor zu ermöglichen noch leichter Supes auf Batsi böse zu machen?

Ein Peilsender, den er jedem Schurken fix injiziert, hätte ich mir gefallen lassen. So weiß er wenigstens wenn einer ausbüchst. Aber ein Branding?!
Ich komme nicht drauf klar :ugly:
 

Dr. Akula

Well-Known Member
Ich finds eigentlich ganz passend zu diesem batman. Verbitterter Batman der um eine bleibende Marke zu hinterlassen seine Gegner brandet. Wie die Basterds in Inglorious Basterds. Und was letztlich mit denen im Knast passiert kann ihm in dieser Version ja auch relativ Wurst sein. Er weiß ja nicht das Superman ihn deswegen aufm Kieker hat.
 

Shins

Well-Known Member
Ja, das hängt wieder mit der leider nicht guten Machart des Films zusammen. Gut gemeint, schlecht gemacht. Batman soll hier ein gebrochener Psychopath sein. Vermutlich auch wegen des Mords an Robin (der per 0,5 Sekunden auftauchenden Schriftzug bei Suicide Squad ja bestätigt sein dürfte...) Snyder und Co orientierten sich an dem Charakter von Batman an Millers Dark Knight Returns, ohne den Gesamtzusammenhang der Vorlage zu beachten. Stattdessen wird uns dieser Psycho-Batman als gebrochener Superheld verkauft, der am Ende
durch den Martha-Moment geläutert wird.

Wäre der Film, genau wie Millers Vorlage, eine Satire, würde kaum jemand dieses Brandmarken noch groß hinterfragen, weil die Intention der Filmemacher klar wäre. Snyder hat aber eine von Miller inspirierte Batman-Variante in eine nicht satirisch gemeinte Umsetzung gesteckt. Warum? Er hat seinen achso geliebten Miller nicht verstanden. In Snyders Zusammenhang und vor allem als Einführung für eine Batman-Figur, die die Justice League anführen soll, funktioniert das nicht. Und es ist klar, dass viele das Brandmarken nicht so richtig nachvollziehen können. Weil uns Batman hier in einer halbgaren Zwischenvariante aus Psycho und doch Held gezeigt wird.

Die Intention ist klar. Die Machart zu sehr Kompromiss.
 

Dr. Akula

Well-Known Member
Da bin ich zum Glück relativ unbefangen, da ich nie großer Comicleser war. Evtl. passt der Film deshalb für mich mehr als unter Kennern der Vorlage(n).
Ich weiß allerdings jetzt schon das ich diese Diskussion unter Garantie in nem halben Jahr im Dunklen Turm Thread haben werde und auf der anderen Seite stehe :ugly:
 

Member_2.0

New Member
Tja, weiß auch nicht genau wie ich den Film fand. Nicht so schlecht, wie ich nach einigen Kritiken erwartet habe,
aber eine Highlight war das auch nicht grad.
Viel zu viele Schauplätze und Baustellen die da aufgemacht wurden. Hab die erste Zeit gar nicht begriffen, wer da wie warum gegen wen kämpfen will.
Lex Luthor fand ich total falsch besetzt. Hatte das Gefühl er hätte lieber den Joker gespielt so wie er da aufgetreten ist. Etwas nervig.
Batman ist total blass geblieben, Superman hat mir schon eher zugesagt.
Den Auftritt von Wonder Woman hab ich auch nicht begriffen. Ist nur Werbung für den eigenen Film gewesen, weil sonst wohl die Angst besteht,
dass den sich sonst niemand ansieht, wenn man sie nicht in einem Film mit den Zugpferden Batman und Superman präsentiert...

Alles in allem ok den einmal zu sehen, das reicht dann aber auch...
 

TheUKfella

Well-Known Member
Also schlecht war der Film aus meiner Sicht ganz sicher nicht. Diese krasse Internet Hetze und das nicht aufhörliche Hating bzgl. des Films war einfach nur überzogen und lächerlich. Es gab natürlich Momente in denen eine ganze Weile nicht viel passiert ist. Unterhaltungen mit Leuten die nicht all zu interessant waren und man sich danach eigentlich etwas mehr action bzw. einfach etwas mehr Superman oder Batman gewünscht hätte, stattdessen aber nur ein anderer Dialog mit zwei anderen Menschen kam. Aber was solls...
Der Grund wieso Batman so sehr darauf fokussiert ist Superman zu bekämpfen ist aus meiner Sicht glasklar! Bruce Wayne hat gesehen was die Kryptonier in Metropolis anrichteten. Er hat gesehen wozu sie fähig sind und misstraut Superman auf Anhieb. Der Jubel um Superman den der Daily Planet darstellt hält er für Schwachsinn. Somit ist auf alle Fälle schonmal begründet wieso es zwischen den beiden diesen Konflikt gibt. Lex Luthor wurde wirklich ziemlich seltsam dargestellt. So eine Art tappeliger Hipster Bengel mit einem extrem übertriebenen Selbstvertrauen aber kein bisschen Charisma. Ob Snyder wollte dass Eisenberg seine Rolle so spielt oder ob Eisenberg einfach mal drauf los trällerte...? Man weiss es nicht.
Im Grunde treffen 3 Parteien welche gegen Superman sind, im Film aufeinander. Zum einen ist es Batman der Superman nicht traut und ihn loswerden will. Dann ist es die Regierung die der Ansicht ist dass Superman eine globale Gefahr darstellt und dann haben wir noch Luthor welcher zumindest vorgibt für das schlimmste vorbereitet zu sein und aus dem gewonnen Kryptonit und der Zod Leiche eine Art Waffe zu bauen. Aber im Endeffekt ist es ja doch der komplette Wahnsinn der Luthor steuert.
Die Rolle von Lois Lane finde ich offen gesagt am aller nervigsten und ich verstehe auch garnicht was sie im Film überhaupt für eine Funktion hat. Sie liebt Clark. Ende. Aber um ehrlich zu sein hat mich Lois Lane auch nie wirklich groß interessiert. Überhaupt juckt mich das Liebesleben der Superhelden einfach kein bisschen. (Ausser das von Deadpool:squint:)
Die groß verspottete "Martha" Szene am Ende des fights habe ich auf der Stelle verstanden und weiss nicht was daran denn so lächerlich sein soll. Ja, der Name von Bruce Waynes Mum war auch Martha. Und ja, diese Tatsache war eine der Gründe wieso Batman innehalte. Aber was das maßgebliche war warum Batman damit aufhörte Superman zu vermöbeln war, dass er in diesem Augenblick den Sinn für das Wohl der Menschheit in ihm sah. Er hat eine Mutter auf der Erde. Eine menschliche Mutter die er beschützen will. Das war für ihn der Anlass zumindest nicht komplett negativ über Supes zu denken.
Also im Gesamtkonzept hat der Film mir wirklich gut gefallen. Auch wenn man von Batman nicht soooo viel gesehen hat, so waren die Stellen aber einfach nur geil! Ein robuster Brawler der auf die Thugs eindräscht, sie mit dem Batmobile jagt und verschiedene Gadets benutz. Batclaw, Batarangs, Verfolungswanzen, Waffenunterbrecher usw.
In der Szene als er Martha Kent rettet hatte ich förmlich eines der Arkham Spiele vor Augen :w00t: Das einzige war mir am neuen Bats nicht so toll gefiel das war die Stimme. Dieses Mikrophon um die Stimme zu verfremden. Ich weiss nicht, es wirkte einfach etwas seltsam auf mich. Ben Affleck erklärte zwar in einem Interview später, dass diese Computerstimme dazu dient um Bruce Waynes Identität zu schützen. Bruce Wayne ist ein hoher Promi der häufig in den Medien zu hören ist und seine Stimme einfach zu bekannt ist um sie ohne jegliche Verfremdung klingen zu lassen. Aber trotzdem fand ich es einfach etwas komisch...
 

TheUKfella

Well-Known Member
Also Bales Batman Stimme war in den ersten 2 Filmen sogar noch erträglich. In TDKR ging das garnicht mehr. Da klang er ja nur noch wie ein Dämon der den Mund voll heisser Kartoffeln hat.
Wenigstens hatte David Nathan in den Arkham Spielen dann normal geredet.
 

Constance

Well-Known Member
Willst du auf die unverdiente golden Himbeere aus? :biggrin:

Selbst im Kino-Cut hat der Film die nicht verdient. Aber das ist einfach der mediale Kon(Non)Sens(e) der da geprägt wurde. Zu unrecht.
Klar, hier mögen viele auf der Welle mit schwimmen, für mich ist BvS aber klar besser als es Civil War ist, der aus meiner Sicht absolut überschätzt wird.

Lasst das Haten erneut beginnen!
 

Clive77

Serial Watcher
Constance schrieb:
Willst du auf die unverdiente golden Himbeere aus? :biggrin:
Wenn es mal nur eine gewesen wäre. Aus Neugierde gerade mal einen Blick auf die Liste (und die Gewinner) geworfen und holla, so oft wurde zuletzt glaube ich Twilight nominiert.
Komisch nur, dass Suicide Squad trotz Nominierungen nichts geholt hat - aber bei den Razzies richtet sich ohnehin sehr viel nach Buzz.
 

Woodstock

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Man kann gegen Zimmer sagen was man will aber er versteht sein Fach. Das ist einfach so, sonst wäre er nicht so erfolgreich. Solche Worte aus seinem Mund, sind ein starkes Stück.
 

Constance

Well-Known Member
Was mich an Zimmer stört: zu vielen Scores von ihm finde ich keinen Draht. Sein MoS-Getrommel war imponierend aber seine Musik zu Inception war das Beste, was er je hervorgebracht hat - doch selbst da hat er sehr stark von MindHeist-Evolution von Zack Hemsey abgekupfert, der die erste Teaser-Version vertont hatte und seitdem ähnelt sich alles.

Und es wundert mich nicht, dass ein Künstler keine verschiedenen Interpretationen zu einer Figur hervorbringen kann. Er hat Batman schon in dem Sinne vertont, wie er ihn empfunden hat.
Ist das WW-Theme eigentlich von ihm?
 

Shins

Well-Known Member
Constance schrieb:
Was mich an Zimmer stört: zu vielen Scores von ihm finde ich keinen Draht. Sein MoS-Getrommel war imponierend aber seine Musik zu Inception war das Beste, was er je hervorgebracht hat - doch selbst da hat er sehr stark von MindHeist-Evolution von Zack Hemsey abgekupfert, der die erste Teaser-Version vertont hatte und seitdem ähnelt sich alles.
Ich verbinde mit Men of Steel ja eher das ruhige Piano-Thema. Sehr simpel, aber irgendwie doch sehr schön. Hat bei BvS für mich direkt einen Wiedererkennungswert gehabt.

Ich mag Zimmer sehr gerne. Seine schlechteren Werke neigen zu nervigem Dauer-Gedröhne. Seine besseren Werke sind aber Gänsehaut pur. Ich würde nicht wollen, dass sich von nun an jeder Score nach Zimmer anhört (was ja leider bereits auf zu viele Scores zutrifft...), aber der Mann kann schon was. Gladiator, König der Löwen, The Rock, Crimson Tide, Sakrileg, Batman Begins, Interstellar - Grooooßartige Musik. Habe ihn übrigens auch live gesehen vergangenes Jahr: eines der besten Konzerterlebnisse, das ich je hatte!

Ich finde sehr sympathisch, dass er offen zugibt, keinen Draht zu dieser speziellen Batman-Interpretation gefunden zu haben.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich hab gestern Abend nochmal BvS im Ultimate Cut geschaut.
Nach wie vor die absolut bessere Version des Films und die drei Stunden Laufzeit sind bei der verkorksten Story auch einfach nötig um da etwas nachvollziehbares Gedöns zu bekommen.
Und ja ich mag den Film immer noch sehr gerne in der Fassung, da passt für mich so einiges, auch wenn ich Luthor und den absolut bescheuerten over-the-top Endfight nicht leiden kann. Und leider kann man nichts mehr an Martha machen :hae:

Jedenfalls, warum ich nochmal was poste ist, dass nachdem man Wonder Woman geschaut hat und dann nochmal zu BvS zurückkehrt, passt alles in ein viel viel besseres Bild.
Die ganze Welt die aufgebaut wird, zusammen mit Diana die mysteriös einfach so auftaucht und alles ergibt viel mehr Sinn und hat deutlich mehr an Zusammenhalt bekommen.
Weird.

Allerdings passt Suicide Squad jetzt nur noch so als random Spin-Off ins Gesamtbild des DCEU, es sei denn auch der wird im Nachhinein nochmal ordentlich mit verwoben. Ich denke dann kann sich das DCEU doch deutlich besser sehen lassen als nach dem Kinorelease von BvS.
 
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