Batman v. Superman: Dawn of Justice (DC EU) [Kritik]

Noermel

Well-Known Member
Ja düsterer Superman hat schon was.
In Smallville waren auch die besten Folgen als Clark unter Wirkung von Roten Kryptonit stand :squint:

Das hat man sich hier erspart und ist einen anderen Weg gegangen mit dennoch ähnlichem Ziel/Folgen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das mit den Kollateralschaden find ich prinzipiell auch gut, als Unterscheidung zum MCU.

Muss eine Figur denn zwingend menschlich sein, damit man eine Verbindung zu ihr aufbauen kann? Superman ist keine wirklich leichte Bezugsperson, das stimmt. Dafür ist er zu übermenschlich und zu außerirdisch. Ich will ja auch keinen unaufhaltsamen, glatten, perfekten Übersupertypen, der ohne ins Schwitzen zu kommen alles und jeden rettet und von jedem nur angehimmelt wird. Das fänd ich langweilig. Aber mit dieser Figur lässt sich doch so vieles anderes interessante machen, ohne Supermans grundsätzliche Attitüde des Retters zurücklassen zu müssen.

Natürlich muss man den ankratzen, fordern, überfordern, aber das ist doch leicht gemacht. Einerseits durch mächtigere Gegner, andererseits durch Intellekt. Ist es nicht interessant, dass Luthor ihm ebenbürtig ist, obwohl er Superman physisch tausendfach unterlegen ist? Fakt ist, dass Luthor noch nie (!) anständig umgesetzt wurde. Gene Hackman war völlig albern, Spaceys hatte einen bescheuerten Plan. Der aus der Smallville Serie war okay, aber das war halt Soapniveau. Wir bräuchten jemanden wie Daniel Day Lewis in There will be Blood. Jemanden, dem man gebannt zuhört, der ein brillanter Redner ist, der Autorität ausstrahlt. Den Superman eben nicht mit purer Kraft besiegen kann.

Überhaupt ist der Spiegelgedanke doch interessant. Sobald da jemand auftaucht, der sowas kann und macht, werden Leute versuchen ihn zu manipulieren. Für sich zu gewinnen. Ihn anzuschwärzen. Ihn loszuwerden. Man verlässt sich plötzlich auf ihn, erwartet von ihm. Interessant ist doch auch, wie Superman auf andere wirkt. Wie andere auf ihn reagieren, und wie er wiederum darauf reagiert.

Mir ist schon klar, dass Superman als Fantasiebild sehr ungewollt ist. Tony und Bruce haben sich ihre Sachen erarbeitet, arbeiten mit Verstand, haben ihre Macken, doch ihr Sinn fürs Gute überwiegt. Das ist nachvollziehbar, und ihr Erfolg, ihr Reichtum und Batmans Kampferfahrung sind wünschenswert. Superman hingegen hat alles quasi in die Wiege gelegt bekommen und wünscht sich, ein kraftloser Mensch zu sein. Das ist als Fantasievorstellung eher fade, ja. Sind Spider-Man und Captain America aber auch gänzlich uninteressante Figuren?

Batman, Blade, Daredevil, Hulk. Das sind alles beliebte Helden, die eine gewisse Düsternis umgibt. Nachdenkliche Helden, die über vieles grübeln und damit oft den Schein mitbringen, erwachsener zu sein als andere Helden. Wieso muss das zwingend ernst und grummelig präsentiert werden, damit man es ernst nehmen kann? So "realistisch" ist der MOS, oder ist Tonys Anzug ja nun auch nicht. Es muss ja alternativ auch nicht gleich witzig oder kindisch inszeniert sein. Nur weil es noch keinen Film über einen hellen, erwachsenen Superhelden von der Qualität eines The Dark Knight gab, heißt das nicht, dass es das nie geben kann.
 

Marcus Vinicius

Hakaishin
Batou9 schrieb:
Das ist nicht Superman. Kritik hat auch nichts mit einem Golden/Silver-Age Superman zu tun. Diese Filme werden so schnell in Vergessenheit geraten, wartet mal ab. Diese Ausleuchtung des Universums gefällt mir überhaupt nicht mehr. Helden sind mit Erinnerungen verhaftet, die kann man nicht einfach wegkehren und durch Trance ersetzen. Schon der erste Film versprach etwas ernstes und aufleuchtendes, dessen nichtssagendes Gegenteil am Ende geliefert wurde. Sieht alles nach doofem Gameplay aus. Klar finden die Nerds den Badass-Lock geil. Die Umkehr altbekannter Werte vereinnahmt schließlich die Kinolandschaft der Gegenwart. So wie Dreitagebart in der Fresse heute gepflegten Eindruck erwecken soll. Der Quatsch mit "Weiß nicht! Wer bin ich! Ich töte ihn halt!" hat schon beim ersten Teil für sehr viel Verwirrung gesorgt. Und genau darum geht es ja. Man bekommt großes Heldentum versprochen und am Ende siegt die Zurückhaltung und Umkehr bzw. deren Andeutung. Der Clip verspricht harte Auseinandersetzungen. Und das ist ja das dumme, wir wissen alle, dass diese nicht kommen können, dass am Ende der Griff in die leere Popcorntüte das denkbar schlimmste sein wird. Stattdessen wird es Effekte über Effekte geben, die einfach nur an einer überdehnten Story strunzdumm aneinander gereiht werden und in einer endlos aufgeblähten Zuspitzung des Films für Ermüdungen und ein Schwinden der Aufmerksamkeitsfähigkeit sorgen werden.

Garantiert!

Und wenn nicht wegen der Effekte, dann wegen der Überladung des Films mit völlig albernen Nebengestalten, die niemand sehen will, die aber Screentime verlangen.


Ich lese ja ziemlich viel hier im Forum. Und immer wenn du dich an einer Disskusion beteiligst, nimmst du die Poition des Miesepeters ein.
Es drängt sich langsam der Verdacht bei mir auf, dass du kein Kritiker sondern ein Querulant bist.
Willst du echt so wahrgenommen werden? Ist doch scheisse. :unsure:
 

Constance

Well-Known Member
Jay schrieb:
Das mit den Kollateralschaden find ich prinzipiell auch gut, als Unterscheidung zum MCU.

Muss eine Figur denn zwingend menschlich sein, damit man eine Verbindung zu ihr aufbauen kann? Superman ist keine wirklich leichte Bezugsperson, das stimmt. Dafür ist er zu übermenschlich und zu außerirdisch. Ich will ja auch keinen unaufhaltsamen, glatten, perfekten Übersupertypen, der ohne ins Schwitzen zu kommen alles und jeden rettet und von jedem nur angehimmelt wird. Das fänd ich langweilig. Aber mit dieser Figur lässt sich doch so vieles anderes interessante machen, ohne Supermans grundsätzliche Attitüde des Retters zurücklassen zu müssen.

Natürlich muss man den ankratzen, fordern, überfordern, aber das ist doch leicht gemacht. Einerseits durch mächtigere Gegner, andererseits durch Intellekt. Ist es nicht interessant, dass Luthor ihm ebenbürtig ist, obwohl er Superman physisch tausendfach unterlegen ist? Fakt ist, dass Luthor noch nie (!) anständig umgesetzt wurde. Gene Hackman war völlig albern, Spaceys hatte einen bescheuerten Plan. Der aus der Smallville Serie war okay, aber das war halt Soapniveau. Wir bräuchten jemanden wie Daniel Day Lewis in There will be Blood. Jemanden, dem man gebannt zuhört, der ein brillanter Redner ist, der Autorität ausstrahlt. Den Superman eben nicht mit purer Kraft besiegen kann.

Überhaupt ist der Spiegelgedanke doch interessant. Sobald da jemand auftaucht, der sowas kann und macht, werden Leute versuchen ihn zu manipulieren. Für sich zu gewinnen. Ihn anzuschwärzen. Ihn loszuwerden. Man verlässt sich plötzlich auf ihn, erwartet von ihm. Interessant ist doch auch, wie Superman auf andere wirkt. Wie andere auf ihn reagieren, und wie er wiederum darauf reagiert.

Mir ist schon klar, dass Superman als Fantasiebild sehr ungewollt ist. Tony und Bruce haben sich ihre Sachen erarbeitet, arbeiten mit Verstand, haben ihre Macken, doch ihr Sinn fürs Gute überwiegt. Das ist nachvollziehbar, und ihr Erfolg, ihr Reichtum und Batmans Kampferfahrung sind wünschenswert. Superman hingegen hat alles quasi in die Wiege gelegt bekommen und wünscht sich, ein kraftloser Mensch zu sein. Das ist als Fantasievorstellung eher fade, ja. Sind Spider-Man und Captain America aber auch gänzlich uninteressante Figuren?

Batman, Blade, Daredevil, Hulk. Das sind alles beliebte Helden, die eine gewisse Düsternis umgibt. Nachdenkliche Helden, die über vieles grübeln und damit oft den Schein mitbringen, erwachsener zu sein als andere Helden. Wieso muss das zwingend ernst und grummelig präsentiert werden, damit man es ernst nehmen kann? So "realistisch" ist der MOS, oder ist Tonys Anzug ja nun auch nicht. Es muss ja alternativ auch nicht gleich witzig oder kindisch inszeniert sein. Nur weil es noch keinen Film über einen hellen, erwachsenen Superhelden von der Qualität eines The Dark Knight gab, heißt das nicht, dass es das nie geben kann.
Die Zeilen klingen etwas anders als das, was du zuvor geäußert hast. In dem Beitrag zuvor klang deine Position so, als wolltest du unbedingt einen zweiten 70er Supes. Und in einigen Aspekten geb ich dir Recht - doch wer sagt, dass Superman nicht noch dieser Held/Retter werden kann, sobald er die nötige Reife dazu erlangt? In MOS steckt er im Prinzip ja noch in den Kinderschuhen und wurde dann im Feuer getauft, hinzu kamen Zweifel bezüglich seiner Rolle. Für mich war dieser Zwiespalt Supermans der charakterliche Höhepunkt: Hier hat vorallem Herr Kent Seniors Herangehensweise erstaunlich toll funktioniert, der da sagte, er müsse selber entscheiden was er sein will, wie er sich zeigen will und das er auch auf Ablehnung, Furcht ect stoßen würde, während sein leiblicher Vater ihn von vornerein als Retter der Menschheit ankündigte. Und die Rückblenden zeigen, dass er trotz seiner anfänglichen "Unwissenheit" dieser Retter sein möchte. Zudem wird ja stark mit dem Supermansymbol gespielt und oft auf seine Bedeutung verwiesen.

Für mich war MOS genau der Stilbruch den Superman gebraucht hat. Hier lassen sich viele philosophische Ansätze finden, in einer Szene liest er sogar die Lehren des Platon - fand ich äußerst stark.

Ich glaube wir bekommen deinen "Helden" noch zu sehen Jay, auch wenn er sich erst noch entwickeln muss. Und du sagst es selbst, es hat noch keinen Film über einen hellen, erwachsenen Superhelden gegeben. Ich bin gespannt wo die Reise mit Supes Charakter hingeht! In Puncto Luthor, bzw allgemein die "Gegner", muss echt was passieren. Eisenberg hat da bislang aber meine Zuversicht. Dennoch fand ich ZOD schon besser als alles, was Marvel bislang an Villians seinen Helden vorgesetzt hat. Die hatten immer am meisten zu tun, wenn sie sich gegenseitig aufhalten mussten...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Constance schrieb:
In dem Beitrag zuvor klang deine Position so, als wolltest du unbedingt einen zweiten 70er Supes.
Keine Sorge, nein. Ich mag die ersten beiden Reeve Superman Filme, aber auch nur mit Abstrichen. Mehr als die beiden in der Art bedarf es auch gewiss nicht.

Bislang sehe ich Chris Evans Darstellung des Cap als relativ gute Superman-Version. Er ist gänzlich gutherzig und naiv, aber kein unbesiegbarer Hohlklotz. Ich kann vollends verstehen, wenn 6jährige Captain America cool finden und ihn selbst mit Stolz spielen, und das freut mich. Da das DC Extended Universe ja stilistisch anders ausfällt, kann ihr Superman so natürlich nicht sein, schon allein weil im MCU immer wunders alle gerettet werden, bei DC aber nicht.

Aber bist du sicher, dass Zack Snyder so einen Wandel im Sinn hat? Momentan scheints mir, als möge man Superman überhaupt nicht. Jetzt wird er zum spektakulären Gegner Batmans instrumentalisiert, Man of Steel 2 scheint aktuell unwichtiger als der Cyborg Solofilm, der 2020 kommen soll, und es ist ja wohl jetzt schon klar, dass alle Zuschauer auf Batmans Seite sein werden. Batman wird ihn nicht völlig besiegen können, aber er wird ihn in die Knie zwingen, und das dürfte so glorreich ausfallen wie Rockys Durchhalten gegen Apollo im ersten Rocky. Auch wird Batman der MVP in den Justice League Filmen sein, weil er halt Batman ist. Was passt, weil Batman nun mal der coolste/beliebteste/beste Superheld aller Studios ist :squint:, aber dafür dass Supes dieses neue Universum überhaupt erst ins Leben gerufen hat, gibts wenig Gegenliebe. Auch scheint man es ihm übel genommen zu haben, "nur" 670 Mio Dollar eingespielt zu haben. Bei der Milliarde würden wir jetzt Man of Steel 2 in Produktion sehen, und einen separaten Batman Film. Die Fledermaus wurde hier als Notlösung hinzugezogen, als Cleaner, um mehr Kohle zu erwirtschaften. Dass Superman überhaupt dabei sein darf ist nur den Avengers zu verdanken, weil Shared Universe aktuell Extrageld bedeutet.

Bei den Grummlern habe ich übrigens Wolverine vergessen. Noch so ein finsterer Grübler, dessen Selbstheilungskräfte fast so overpowered sind wie Superman an sich. Ganz ehrlich, ein Team bestehend aus Batman, Blade, Wolverine, Hellboy, Spawn und Daredevil wäre das vermutlich coolste aller Zeiten, aber charakterlich zu einseitig öde. Also die Unterhaltungen würden sicher nicht sonderlich viel hergeben. Es muss noch andere Charaktere geben.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich mag den Trailer.
Ich mag den neuen Batman, Affleck sieht hier einfach wie der Arkham Bruce Wayne aus :biggrin:
 

Batou9

Well-Known Member
@Jay: Dass alle auf Batman abfahren liegt am Schmerzkörper. Wir leben halt in einer Zeit, in der wir solche Identifikationen in Filmen suchen. Batman ist der Underdog überhaupt, jemand der nicht vor seinen Ängsten flüchtet, sondern sie einatmet und lebendig werden lässt. Wer wünscht sich das nicht? Ängste einatmen und sie mit voller Wucht ausstoßen, und zugleich jede Situation durch Taktik unter Kontrolle zu haben.

Also, alle ab ins Kino gehoppelt.

Was bietet Superman da? Er hat keine Angst, keine Furcht, sondern nur eine auf seine Herkunft bezogene Leere bzw. Orientierungslosigkeit. Hätte er nicht seine Führsprecher bzw. Wegweiser (Jor El, Jonathan, Martha), so wäre er vermutlich nie zum großen Retter aufgestiegen, hätte niemals verstanden was es bedeutet diese Kräfte einzusetzen. Man stelle sich nur vor Clark wäre bei einem Trinker im Garten gelandet und hätte die Nachrichten von Jor El niemals erhalten. Superman ist Superman, weil er einen kraftvollen und liebevollen Background hat und immer mehr davon - von seiner Hoffnung und dem Glauben - erfährt. Trotzdessen dass seine Eltern, die ja oft mit Josef & Maria verglichen werden, tot sind. Superman ist eine behütete Glaubensperson, ein Symbol der Zukunft, während Batman nicht vom Glauben genährt wird, sondern durch Angst & Furcht, von einem daraus resultierenden tiefen Hass auf die Vergangenheit und ihre spiegelbildlichen Auswüche der Gegenwart.

Und genau deshalb läuft es auf Batman hinaus. Im Grunde sind es Religionsfilme. Superman für den glaubenden und die Gesetze besiegenden Geist, Batman hingegen für das Materielle, für die Einatmung der Furcht und in uns wohnenden Ängste. Batmanfilme sind Theraphien für Millionen Menschen. Deshalb liefen die Streifen auch so gut. Der Joker treibte das Psycho- Spielchen auf die Spitze.

Angst bestimmt die Gegenwart. Deshalb schaut auch alles so badass aus, deshalb ist alles im Begriff unterzugehen, der Glaube eingeschlossen. Ich bleibe dabei, das sind keine Supermanfilme mehr. Die wird man in ein paar Jahren vergessen haben. Der erste war so dämlich, dass ich ihn kein zweites mal gesehen habe. Wie oft habt ihr The Dark Knight gesehen und euch gefragt, was euch an diesen Filmen so elektrisiert?!

Mal im Ernst!
 

Noermel

Well-Known Member
Und was wenn es wirklich nur rotes Kryptonnit ist wo Superman so sauer und grimmig macht :whistling: LL wäre es zuzutrauen das er da seine Finger im Spiel hat.
 

Argento

Well-Known Member
Marcus Vinicius schrieb:
Batou9 schrieb:
Das ist nicht Superman. Kritik hat auch nichts mit einem Golden/Silver-Age Superman zu tun. Diese Filme werden so schnell in Vergessenheit geraten, wartet mal ab. Diese Ausleuchtung des Universums gefällt mir überhaupt nicht mehr. Helden sind mit Erinnerungen verhaftet, die kann man nicht einfach wegkehren und durch Trance ersetzen. Schon der erste Film versprach etwas ernstes und aufleuchtendes, dessen nichtssagendes Gegenteil am Ende geliefert wurde. Sieht alles nach doofem Gameplay aus. Klar finden die Nerds den Badass-Lock geil. Die Umkehr altbekannter Werte vereinnahmt schließlich die Kinolandschaft der Gegenwart. So wie Dreitagebart in der Fresse heute gepflegten Eindruck erwecken soll. Der Quatsch mit "Weiß nicht! Wer bin ich! Ich töte ihn halt!" hat schon beim ersten Teil für sehr viel Verwirrung gesorgt. Und genau darum geht es ja. Man bekommt großes Heldentum versprochen und am Ende siegt die Zurückhaltung und Umkehr bzw. deren Andeutung. Der Clip verspricht harte Auseinandersetzungen. Und das ist ja das dumme, wir wissen alle, dass diese nicht kommen können, dass am Ende der Griff in die leere Popcorntüte das denkbar schlimmste sein wird. Stattdessen wird es Effekte über Effekte geben, die einfach nur an einer überdehnten Story strunzdumm aneinander gereiht werden und in einer endlos aufgeblähten Zuspitzung des Films für Ermüdungen und ein Schwinden der Aufmerksamkeitsfähigkeit sorgen werden.

Garantiert!

Und wenn nicht wegen der Effekte, dann wegen der Überladung des Films mit völlig albernen Nebengestalten, die niemand sehen will, die aber Screentime verlangen.


Ich lese ja ziemlich viel hier im Forum. Und immer wenn du dich an einer Disskusion beteiligst, nimmst du die Poition des Miesepeters ein.
Es drängt sich langsam der Verdacht bei mir auf, dass du kein Kritiker sondern ein Querulant bist.
Willst du echt so wahrgenommen werden? Ist doch scheisse. :unsure:
Solche Vorwürfe finde ich stets ein wenig befremdlich.

Batou präsentiert uns seine Meinung und meistens lese ich sie - auch wenn sie teilweise arg polemisch formuliert ist - sehr gerne. Gleichwohl teile ich sie nicht immer.

Gerade Batous Meinung MAN OF STEEL betreffend würde ich so sicher nicht unterschreiben. Aber dies ist offensichtlich, wenn man sich meine Posts der letzten Monate in diesem Thread durchliest.

Aber ob wenig gewinnbringende und vor Polemik nur so triefende Postulate wie "So wie Dreitagebart in der Fresse heute gepflegten Eindruck erwecken soll." tatsächlich notwendig sind, darf angezweifelt werden.
 

serd

Well-Known Member
Argento schrieb:
Marcus Vinicius schrieb:
Batou9 schrieb:
Das ist nicht Superman. Kritik hat auch nichts mit einem Golden/Silver-Age Superman zu tun. Diese Filme werden so schnell in Vergessenheit geraten, wartet mal ab. Diese Ausleuchtung des Universums gefällt mir überhaupt nicht mehr. Helden sind mit Erinnerungen verhaftet, die kann man nicht einfach wegkehren und durch Trance ersetzen. Schon der erste Film versprach etwas ernstes und aufleuchtendes, dessen nichtssagendes Gegenteil am Ende geliefert wurde. Sieht alles nach doofem Gameplay aus. Klar finden die Nerds den Badass-Lock geil. Die Umkehr altbekannter Werte vereinnahmt schließlich die Kinolandschaft der Gegenwart. So wie Dreitagebart in der Fresse heute gepflegten Eindruck erwecken soll. Der Quatsch mit "Weiß nicht! Wer bin ich! Ich töte ihn halt!" hat schon beim ersten Teil für sehr viel Verwirrung gesorgt. Und genau darum geht es ja. Man bekommt großes Heldentum versprochen und am Ende siegt die Zurückhaltung und Umkehr bzw. deren Andeutung. Der Clip verspricht harte Auseinandersetzungen. Und das ist ja das dumme, wir wissen alle, dass diese nicht kommen können, dass am Ende der Griff in die leere Popcorntüte das denkbar schlimmste sein wird. Stattdessen wird es Effekte über Effekte geben, die einfach nur an einer überdehnten Story strunzdumm aneinander gereiht werden und in einer endlos aufgeblähten Zuspitzung des Films für Ermüdungen und ein Schwinden der Aufmerksamkeitsfähigkeit sorgen werden.

Garantiert!

Und wenn nicht wegen der Effekte, dann wegen der Überladung des Films mit völlig albernen Nebengestalten, die niemand sehen will, die aber Screentime verlangen.


Ich lese ja ziemlich viel hier im Forum. Und immer wenn du dich an einer Disskusion beteiligst, nimmst du die Poition des Miesepeters ein.
Es drängt sich langsam der Verdacht bei mir auf, dass du kein Kritiker sondern ein Querulant bist.
Willst du echt so wahrgenommen werden? Ist doch scheisse. :unsure:
Solche Vorwürfe finde ich stets ein wenig befremdlich.

Batou präsentiert uns seine Meinung und meistens lese ich sie - auch wenn sie teilweise arg polemisch formuliert ist - sehr gerne. Gleichwohl teile ich sie nicht immer.

Gerade Batous Meinung MAN OF STEEL betreffend würde ich so sicher nicht unterschreiben. Aber dies ist offensichtlich, wenn man sich meine Posts der letzten Monate in diesem Thread durchliest.

Aber ob wenig gewinnbringende und vor Polemik nur so triefende Postulate wie "So wie Dreitagebart in der Fresse heute gepflegten Eindruck erwecken soll." tatsächlich notwendig sind, darf angezweifelt werden.

Wenn man sich jedoch an Batous teil gar übertrieben hohe Vorfreude im Vorfeld von "Man of Steel" zurückerinnert, wirkt es schon so, als suche man jetzt jedes noch so kleine Haar in der Suppe und macht nen riesen Aufstand dazu.

Als ob der gekränkte Liebhaber sich rächen will :wink:
 

McKenzie

Unchained
Batou9 schrieb:
@Jay: Dass alle auf Batman abfahren liegt am Schmerzkörper. Wir leben halt in einer Zeit, in der wir solche Identifikationen in Filmen suchen. Batman ist der Underdog überhaupt, jemand der nicht vor seinen Ängsten flüchtet, sondern sie einatmet und lebendig werden lässt. Wer wünscht sich das nicht? Ängste einatmen und sie mit voller Wucht ausstoßen, und zugleich jede Situation durch Taktik unter Kontrolle zu haben.

Also, alle ab ins Kino gehoppelt.

Was bietet Superman da? Er hat keine Angst, keine Furcht, sondern nur eine auf seine Herkunft bezogene Leere bzw. Orientierungslosigkeit. Hätte er nicht seine Führsprecher bzw. Wegweiser (Jor El, Jonathan, Martha), so wäre er vermutlich nie zum großen Retter aufgestiegen, hätte niemals verstanden was es bedeutet diese Kräfte einzusetzen. Man stelle sich nur vor Clark wäre bei einem Trinker im Garten gelandet und hätte die Nachrichten von Jor El niemals erhalten. Superman ist Superman, weil er einen kraftvollen und liebevollen Background hat und immer mehr davon - von seiner Hoffnung und dem Glauben - erfährt. Trotzdessen dass seine Eltern, die ja oft mit Josef & Maria verglichen werden, tot sind. Superman ist eine behütete Glaubensperson, ein Symbol der Zukunft, während Batman nicht vom Glauben genährt wird, sondern durch Angst & Furcht, von einem daraus resultierenden tiefen Hass auf die Vergangenheit und ihre spiegelbildlichen Auswüche der Gegenwart.

Und genau deshalb läuft es auf Batman hinaus. Im Grunde sind es Religionsfilme. Superman für den glaubenden und die Gesetze besiegenden Geist, Batman hingegen für das Materielle, für die Einatmung der Furcht und in uns wohnenden Ängste. Batmanfilme sind Theraphien für Millionen Menschen. Deshalb liefen die Streifen auch so gut. Der Joker treibte das Psycho- Spielchen auf die Spitze.

Angst bestimmt die Gegenwart. Deshalb schaut auch alles so badass aus, deshalb ist alles im Begriff unterzugehen, der Glaube eingeschlossen.
Durchaus ziemlich guter Denkansatz, stimm ich eigentlich zu. Halt mit dem Unterschied dass ich Man of Steel durchaus mochte.
 

Metroplex

Well-Known Member
Gnaaa, aber echt -.-
Besser nicht anschauen!!
So viel zu "Batman vs Superman", man sieht also sogar im Trailer wie und warum sie zusammenspannen. Wie man als Trailerfabrikant nur immer die gleichen Fehler machen?!
 

Snogard

New Member
Batou9 schrieb:
@Jay: Dass alle auf Batman abfahren liegt am Schmerzkörper. Wir leben halt in einer Zeit, in der wir solche Identifikationen in Filmen suchen. Batman ist der Underdog überhaupt, jemand der nicht vor seinen Ängsten flüchtet, sondern sie einatmet und lebendig werden lässt. Wer wünscht sich das nicht? Ängste einatmen und sie mit voller Wucht ausstoßen, und zugleich jede Situation durch Taktik unter Kontrolle zu haben.

Also, alle ab ins Kino gehoppelt.

Was bietet Superman da? Er hat keine Angst, keine Furcht, sondern nur eine auf seine Herkunft bezogene Leere bzw. Orientierungslosigkeit. Hätte er nicht seine Führsprecher bzw. Wegweiser (Jor El, Jonathan, Martha), so wäre er vermutlich nie zum großen Retter aufgestiegen, hätte niemals verstanden was es bedeutet diese Kräfte einzusetzen. Man stelle sich nur vor Clark wäre bei einem Trinker im Garten gelandet und hätte die Nachrichten von Jor El niemals erhalten. Superman ist Superman, weil er einen kraftvollen und liebevollen Background hat und immer mehr davon - von seiner Hoffnung und dem Glauben - erfährt. Trotzdessen dass seine Eltern, die ja oft mit Josef & Maria verglichen werden, tot sind. Superman ist eine behütete Glaubensperson, ein Symbol der Zukunft, während Batman nicht vom Glauben genährt wird, sondern durch Angst & Furcht, von einem daraus resultierenden tiefen Hass auf die Vergangenheit und ihre spiegelbildlichen Auswüche der Gegenwart.

Und genau deshalb läuft es auf Batman hinaus. Im Grunde sind es Religionsfilme. Superman für den glaubenden und die Gesetze besiegenden Geist, Batman hingegen für das Materielle, für die Einatmung der Furcht und in uns wohnenden Ängste. Batmanfilme sind Theraphien für Millionen Menschen. Deshalb liefen die Streifen auch so gut. Der Joker treibte das Psycho- Spielchen auf die Spitze.

Angst bestimmt die Gegenwart. Deshalb schaut auch alles so badass aus, deshalb ist alles im Begriff unterzugehen, der Glaube eingeschlossen. Ich bleibe dabei, das sind keine Supermanfilme mehr. Die wird man in ein paar Jahren vergessen haben. Der erste war so dämlich, dass ich ihn kein zweites mal gesehen habe. Wie oft habt ihr The Dark Knight gesehen und euch gefragt, was euch an diesen Filmen so elektrisiert?!

Mal im Ernst!
Ähm, das sehe ich etwas anders. Ich glaube, du denkst dich da tiefer rein, als nötig. Der Otto-Normal-Kinogänger wird bestimmt nicht in diesem Religionsding denken. Warum Batman eine größere Fanbase hat ist meiner Meinung nach viel simpler.
Superman war schon immer das Weichei. Der Glänze-Vorzeige-Schwiegersohn. Immer das Richtige tun, nie Fehler begehen, bloß niemanden verletzen etc. Batman ist dreckig und düster und lässt es oftmals ordentlich krachen. Superman fliegt seinen Gegner hinterher, also persönlich, Batman fährt, rennt und benutzt Fluggeräte. Wenn Batman sich prügelt, ist es näher an menschlichen Schlägereien als Superman. Batman hat eher psychotische "normale" Gegner, Superman Außerirdische mit Superkräften. Batman kann auf viele Arten verletzt oder getötet werden, Superman nur durch Kryptonit. Batman hält die Welt vor Schurken sauber, Superman rettet jeden nach Möglichkeit, der in Gefahr ist. Usw usw usw
Während Batman also eher der menschliche Actionheld mit Gadgets ist, ist Superman eben ein All-Round-Außerirdischer. Darum - denke ich - hat Batman eine größere Fanbase. Weil man sich eher mit ihm identifizieren kann, als mit Superman.
 

tramp87

New Member
Vorsicht, persönliche Meinung:

Oh gott, ist der schlecht. Habe Befürchtung, dass das absolut nicht mein Film wird. Hoffe ich täusche mich da.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Vorsicht Fanboy: Wuhuuuu! :top:

Aber der Trailer zeigt echt verdammt viel. Warum hab ich draufgeklickt? Das war es jetzt mit Filmmaterial für mich. Bis Filmstart.
 
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