BG Podcast: Was tun mit unsympathischen Hauptfiguren?

Joel.Barish

dank AF

Nachdem wir uns von Shins' überstürztem Gag zum Einstieg erholt haben, sprechen @TheRealNeo, @Joel.Barish und eben @Shins zunächst wie gewohnt über zuletzt gesehene Filme und dabei etwas ausführlicher über den kontroversen „The Hunt“. Weniger ausführlich gehen wir noch einmal auf vergangene Empfehlungen ein, auf „Kidding“ und entschuldigen uns bei Benedict Cumberbatch.

Im Hauptteil (ab ca. 38:00 Minuten) blicken wir dann in den Abgrund der Unsympathen und der Antipathie. Film- und Serienfiguren, mit denen man „nicht kann“, die man abstoßend findet, denen man nicht folgen möchte. Zwischen exzentrischen Nebenfiguren, schrillen Comedy-Typen, moralischen Grenzgängern und finsteren Misanthropen versuchen wir zu ergründen, woher diese Zuschauerreaktionen kommen, wo der Unterschied zwischen einem Walter White, einem Tyler Durden und einer Dolores Umbridge liegen, und was die Reaktion auf diese Figuren über uns selbst aussagen könnte. Was passiert, wenn die Inszenierung eines Films oder einer Serie die Antipathie gar nicht beabsichtigt hatte, und was für Figuren kennen wir, die eine Wandlung vom Unsympathen zum Sympathen durchmachen, die „gescrooged“ werden? Und warum ist es manchmal eben doch unterhaltsam und spannend, gewissen Widerlingen durch eine Filmhandlung zu folgen? Immerhin sind wir uns einig, dass wir alle gerne mit Baron Zemo Party machen würden.

Zum Podcast

Mit welchen Film- oder Serienfiguren kamt ihr überhaupt nicht klar? Und mit welchen angeblichen Unsympathischen kamt ihr überraschend gut klar? Sprechen wir darüber!
 

Shins

Well-Known Member
Mir war nach der Podcast-Aufzeichnung ganz anders, bei so vielen unsympathischen Vibes 😬
 

Puni

Well-Known Member
Habe den Podcast noch nicht gehört aber bei dem Titel fällt mir sofort der Film "Alles eine Frage der Zeit" mit Rachel McAdams und Domhnall Gleeson ein, in dem letzterer versucht durch Zeitreisen eine Frau zu erobern, was wohl süß wirken sollte aber im ganzen Film einfach nur verdammt creepy rüber kam. Es hat mich teilweise richtig geschüttelt bei Gleesons Aktionen, auch wenn ich bis heute nicht sicher bin, ob das nicht vielleicht beabsichtigt war? :hae:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Oh, das hab ich mir auch gedacht. Er will ja stumpf seinen Willen durchsetzen.. romantisch ist das nicht. Dennoch hat der Film das alles amüsant und kurzweilig verpackt.
 

McKenzie

Unchained
Habe den Podcast noch nicht gehört aber bei dem Titel fällt mir sofort der Film "Alles eine Frage der Zeit" mit Rachel McAdams und Domhnall Gleeson ein, in dem letzterer versucht durch Zeitreisen eine Frau zu erobern, was wohl süß wirken sollte aber im ganzen Film einfach nur verdammt creepy rüber kam. Es hat mich teilweise richtig geschüttelt bei Gleesons Aktionen, auch wenn ich bis heute nicht sicher bin, ob das nicht vielleicht beabsichtigt war? :hae:
Jap, durfte den Film schon 2x in der Arbeit sehen und teile deine Gefühle. Der Film müsste wie er ist eigentlich ein Psychothriller sein. Und die Frau ist das reine zu erobernde Objekt, es kommt nicht mal zum (eigentlich auch nervigen, aber hier eventuell sogar schadensbegrenzenden) Liar's Reveal. Blöder, blöder Film.
 

Joel.Barish

dank AF
Gutes Beispiel @Puni

Eine Technik-Sache:
Der Podcast hatte gestern eine kleine technische Panne und war außerhalb von unserer Seite nicht erreichbar. Das ist jetzt behoben. Also alle Spotify, iTunes und Co. Nutzer können loslegen... :smile:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
<3

Zum Topic: ich find ja, dass ein unsympathischer Protagonist durchaus möglich ist, wenn er denn charismatisch oder interessant ausfällt. Beispiel Scarface. Sicherlich kein netter Typ, mit dem man abhängen wollen würde, aber man kann nicht wegschauen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Sehr unterhaltsam.
Ich finde schon, dass es eine große Rolle spielt, ob eine Figur (von den Machern) gewollt oder ungewollt unsympathisch wirkt. Viele großartige Filme haben gewollt unsympathische Figuren, z.B. Patrick Bateman in Americasn Psycho, Bruce Robinson in "Drecksau" und der Typ in "Der Menschenfeind" von Gaspar Noe, der als Extrembeispiel in so einer Auflistung dienen könnte. Mit denen muss ich mich nicht identifizieren kömnnen, um sie in den passenden Filmen als passende Rollen zu empfinden.
Schlimm sind für mich nur Figuren, die von ihren Schöpfern als positive gedacht sind, aber trotzdem extrem nerven. Da fallem mir aber momentan keine Beispiele ein.
 
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