Ich sehe das jetzt nicht so streng.
Klar hätte auch ich lieber gern ein konstantes Universum, wie Marvel es so glänzend vorgemacht hat, aber DC musste zwangsweise einen anderen Weg gehen, nachdem sie ja vor lauter Gier ihr eigenes Ding an die Wand gefahren haben.
Jetzt sind sie halt in einer Phase, in der vieles ausprobiert wird, was zu vielen Experimenten und eigenständigen Werken führt.
Das ist doch bei den Comics auch nicht anders.
Warum sollte es bei den Filmen und Serien auf einmal so ein Problem sein? Klar, ein Leto/Affleck Film wäre bestimmt interessant geworden, doch wenn das dann so aufgeblasen bedeutungsschwanger wird, wie der unnötige Epilog im Snyder Cut kann ich auch gerne darauf verzichten, denn die Joker Szene war irgendwie schon fast traurig, so schlecht fand ich die. Da hat mir Leto in der Squad deutlich besser gefallen, leider war der Film dafür nicht gut.
Und ja, Harley Quinn ist schon seit längeren ein Popkulturelles Phänomen, das ist der Joker zwar irgendwie auch, aber der hatte seine Momente in den letzten 70 Jahren ja schon vermehrt, etwas, man kann also nicht sagen, der Joker bekommt zu wenig Aufmerksamkeit.
Ich spüre sogar eine gewisse Clown Müdigkeit, das ist schlussendlich auch so eine Figur, die am besten wirkt, wenn man sie sparsam einsetzt.
Und hat vielleicht schon jemand mal überlegt, warum Warner die zwei oben genannten Streifen eingestampft hat? Vielleicht, weil einfach kein gutes Drehbuch bei der Post Produktion entstanden ist? Die Trench sind ja jetzt auch nicht unbedingt vielschichtig, vielleicht wollte man lieber kein Film kreieren, der eh nix zu sagen hat, anstatt mit einem unnötigen Spin Off die Kinoslots zu verstopfen?
Ist ja nicht so, dass man sonst kein DC Stoff bekommt, derzeit herrschen da ja wirklich glorreiche Zeiten, das ist selbst für einen Comic Fan wie mich etwas schwer, da nachzukommen.