Clive77
Serial Watcher
Mit der Folge "XXIX." geht die US-Serie Black Sails in die vierte und letzte Staffel. Flint hat Kurs auf Nassau genommen, Teach ebenfalls. Auf New Providence Island hat derweil Billy Bones eine größere Gruppe von Piraten versammelt. Doch werden sie es schaffen, Rogers in die Knie zu zwingen?
Schlacht um Nassau
Nein. Dabei sah es Ende der dritten Staffel gar nicht mal so übel für unsere Piraten aus. Der Widerstand in Nassau war dank Billy Bones (Tom Hopper) am Wachsen, Blackbeard (Ray Stevenson) war bereit, sich den Piraten um Flint (Toby Stephens) anzuschließen, um Rache für den Tod von Charles Vane (Zach McGowan) zu nehmen und auf der abgelegenen Insel konnten sich unsere Piraten gegen die Engländer behaupten, wobei ihnen auch die Sklaven um Madi (Zethu Dlomo) zur Seite standen.
Aber Woodes Rogers (Luke Roberts) ist sehr gut auf die angreifende Piratenflotte vorbereitet. Er lässt einen Großteil der feindlichen Schiffe auflaufen, um anschließend die (zunächst versteckten) Kanonen des Forts zu aktivieren und auf die jetzt unbeweglichen Piraten feuern zu lassen. In geradezu spektakulären Szenen erleben wir das Ganze mit, sind ähnlich wie Flint, Silver (Luke Arnold) und Madi mitten im Gefecht, während eine Kanonenkugel nach der anderen einschlägt.
Black Sails bietet hier einen kinoreifen Auftakt und wir dürfen mitfiebern, ob und wie unsere Piraten aus dem Geschehen herauskommen werden. Besonders hervorzuheben ist dabei der Überlebenskampf von Silver, dessen Prothese sich in einem der Netze verfängt und der daraufhin in die Tiefe gezogen wird. Wie hier (und auch später) der Blick gen Wasseroberfläche eingefangen wird, ist einfach nur phantastisch.
Eines der Schiffe (wenn nicht gar das einzige), welches nicht der Falle von Rogers zum Opfer fällt, ist Blackbeards Kriegsschiff, auf dem sich auch Jack Rackham (Toby Schmitz) und Anne Bonny (Clara Paget) befinden. Teach versucht, die englischen Schiffe von der Küste wegzulocken – was anderes bleibt ihm abgesehen von einer direkten Flucht auch nicht mehr übrig.
Somit mischt der Auftakt die Karten direkt neu und gibt Flint und seinen Gefolgsleuten ein deutlich schlechteres Blatt als zu erwarten gewesen wäre – was der Spannung natürlich zu Gute kommt.
Flints Macht schwindet
Unser berüchtigter Kapitän hatte bereits vor dem Kampf angemerkt, dass die momentane Allianz eine fragile Sache ist und er hoffe, dass sie lange genug halten wird. Da dürfte sich diese Niederlage, die ihn zudem noch von Silver trennt, ohnehin negativ auswirken. Besonders tragisch ist aber, dass Billy Bones Flint zuvor eine Warnung versucht hat zukommen lassen, die der Überbringer Featherstone (Craig Jackson) allerdings nicht weitergegeben hat. Indirekt erfahren wir dadurch, weshalb die Widerstandsbewegung um Bones im Kampf nicht eingegriffen hat – denn wäre Rogers zeitgleich noch einem Angriff von innen heraus ausgesetzt gewesen, wäre die Schlacht vermutlich deutlich anders verlaufen.
Ein Teil der Piraten – wozu auch Madi und Flint zählen – kann sich abseits der Stadt an Land retten. Aber der (vorübergehende) Verlust von Silver erweist sich schwerwiegender als es zunächst den Anschein hat. Bones macht Flint deutlich, dass er „Long John“ Silver als den Kopf des Widerstands aufgebaut hat und Flint nicht mehr viel zum weiteren Vorgehen zu sagen hat.
Flints Macht schwindet somit und auch wenn er versucht, sich dagegen zu wehren, scheint dieses Unterfangen (vorerst) aussichtslos zu sein. Zwar merkt er an, dass er einer der wenigen ist, die um das Versteck des spanischen Schatzes Bescheid wissen und versucht, Billy damit unter Druck zu setzen. Aber das Unterfangen ist vergeblich, denn auch Madi weiß um das Versteck Bescheid.
Auf der anderen Seite ist es beeindruckend, wie souverän und selbstbewusst Billy mittlerweile auftritt. Die Entwicklung dieser Figur, die sich sonst immer nach anderen gerichtet hat, ist auf einem Höhepunkt angelangt. Vor einigen Episoden wäre es noch undenkbar gewesen, dass er einmal Flint derart die Stirn bieten würde. Wobei sich die Lage allerdings auch schnell wieder ändern kann, wenn Silver zurückkehrt.
Silvers Überlebenskampf
Wer die Buchvorlage zur „Schatzinsel“ kennt, wird sich vermutlich keine großen Sorgen um das Leben von Long John Silver gemacht haben – denn bislang können die Figuren, welche im Buch vorkommen als relativ sicher gelten. Es sah zwar zu Beginn der Serie so aus, als wenn es hier Abweichungen geben könnte, aber wie wir dann später gesehen haben, stellte sich der vermeintliche Tod von Billy als Finte heraus.
Dennoch ließ sich gut mit Silver mitfiebern, dessen Lage schon fast aussichtslos erschien und uns (wie eingangs bereits erwähnt) atemberaubende Bilder lieferte. In einigen Rückblenden bekommen wir außerdem zu sehen, wie es um sein Verhältnis mit Madi bestellt ist und dass er und Flint sich mittlerweile als Freunde sehen. Letzteres ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, aber wie sagte es Silver noch zu Beginn der Folge: "If it makes you feel any better, I haven’t considered killing you in months."
In jedem Fall wird Silver in den kommenden Folgen eine Schlüsselfigur sein und über das weitere Vorgehen der Piraten entscheiden.
Lage in Nassau
Auch wenn Rogers diese Woche einen Sieg für sich verbuchen kann, ist der Krieg noch nicht gewonnen. Zur Seite steht ihm neben seiner (neuen) Frau Eleanor (Hannah New) der neu eingeführte Captain Berringer (Chris Larkin). De Groot (Andre Jacobs) darf auch direkt nach seiner Gefangennahme Bekanntschaft mit dem unangenehmen Zeitgenossen machen.
Auffällig ist hier, dass Eleanor sich für Rogers entschieden hat. Gab es zuvor noch ein paar Zweifel, ob die Dame tatsächlich bereit ist, an der Seite des Engländers zu bleiben (und dadurch ihre Position in Nassau wieder erstarken zu lassen), dürften diese nun aus dem Weg geräumt sein. Für Rogers, der daheim in England noch eine Frau hat(te), folgen aus der Liaison allerdings negative Konsequenzen. Denn seine Ex hat bereits alle verfügbaren Mittel und Wege eingeleitet, um ihm zuzusetzen – was in erster Linie seine Finanzen aber auch seine Position in England betrifft. Zusätzlich dazu steht er vor dem Problem, die Widerstandsbewegung der Piraten ausfindig zu machen und – wir erinnern uns – den Spaniern ihr Gold zurückzugeben. Wobei der letzte Punkt allerdings im vierten Staffelauftakt kurioserweise unerwähnt bleibt – wollen wir mal hoffen, dass dieses Problem nicht unter den Teppich gekehrt wird.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Rogers könnte in Form von Max (Jessica Parker Kennedy) daherkommen, der er nahelegt, sich für eine Seite zu entscheiden. Aber ob sie seiner Forderung nachkommen wird und sich komplett auf Rogers Seite stellt, bleibt abzuwarten. Nach allem, was wir von ihr bisher gesehen haben, wird sie am Ende wohl auf der Seite stehen, die ihr die meisten Vorteile bringt. Das kann momentan zwar die Seite der Engländer sein, aber mit Sicherheit lässt sich das nicht beurteilen.
In jedem Fall wird es für Rogers schwierig werden, die Oberhand zu behalten. Er ist von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren umgeben, die ihm auf kurze oder lange Sicht das Leben schwermachen werden. Zudem – und das weiß er zu dem Zeitpunkt noch gar nicht – verliert er im Staffelauftakt eine beträchtliche Anzahl seiner Männer. Denn von denen, die Blackbeard hinterherjagen, werden (falls überhaupt) nicht viele zurückkehren.
Kampf zur See
Zuletzt soll die Auseinandersetzung auf hoher See nicht unerwähnt bleiben. Blackbeard, Rackham, Anne Bonny und der Rest der Besatzung müssen es mit gleich drei Schiffen aufnehmen, was selbst für Teachs Kriegsschiff kein leichtes Unterfangen ist. Und die ausgewählte Taktik setzt auf den Kampf Mann gegen Mann, was vor allem für Jack kein Kinderspiel darstellte.
Es ist schon außerordentlich beeindruckend, was der Auftakt hier an Actionszenen zu bieten hat. Während Anne und Blackbeard sich durch die Gegner schnetzeln, fiebert man als Zuschauer hauptsächlich mit Rackham mit, dessen Kampfkünste bekanntlich weniger gut ausgebildet sind. Und auch wenn unsere Piraten sich hier durchsetzen können, war der Ausgang des Kampfes keineswegs sicher.
Obendrein gab es zwischen Anne und Jack noch ein interessantes Gespräch, welches uns einen Einblick in Jacks Gedankengänge bescherte. Aber wie Anne richtig anmerkt, lässt sich an den vergangenen Ereignissen nichts mehr ändern. Es gilt für beide, den Blick in die Zukunft zu richten und die dürfte in Kürze auf weitere Auseinandersetzungen hinauslaufen – denn Blackbeard nimmt erneut Kurs auf Nassau.
Fazit: Black Sails beschert uns mit "XXIX." einen spannenden und bombastischen Auftakt zur vierten Staffel. Überraschenderweise muss Flint nicht nur eine Niederlage einstecken, sondern auch um seine Position als Anführer bangen. Es kriselt in den Reihen der Piraten und vieles wird davon abhängen, was Silver als nächstes zu unternehmen gedenkt. Auf der anderen Seite bei Rogers sieht es aber nicht viel besser aus, denn auch bei den Engländern liegt einiges im Argen und ein (endgültiger) Sieg ist keineswegs sicher. Wir dürfen nun mit Spannung auf die nächste Folge warten, die hoffentlich ähnlich beeindruckend daherkommt.
9,5/10
Schlacht um Nassau
Nein. Dabei sah es Ende der dritten Staffel gar nicht mal so übel für unsere Piraten aus. Der Widerstand in Nassau war dank Billy Bones (Tom Hopper) am Wachsen, Blackbeard (Ray Stevenson) war bereit, sich den Piraten um Flint (Toby Stephens) anzuschließen, um Rache für den Tod von Charles Vane (Zach McGowan) zu nehmen und auf der abgelegenen Insel konnten sich unsere Piraten gegen die Engländer behaupten, wobei ihnen auch die Sklaven um Madi (Zethu Dlomo) zur Seite standen.
Aber Woodes Rogers (Luke Roberts) ist sehr gut auf die angreifende Piratenflotte vorbereitet. Er lässt einen Großteil der feindlichen Schiffe auflaufen, um anschließend die (zunächst versteckten) Kanonen des Forts zu aktivieren und auf die jetzt unbeweglichen Piraten feuern zu lassen. In geradezu spektakulären Szenen erleben wir das Ganze mit, sind ähnlich wie Flint, Silver (Luke Arnold) und Madi mitten im Gefecht, während eine Kanonenkugel nach der anderen einschlägt.
Black Sails bietet hier einen kinoreifen Auftakt und wir dürfen mitfiebern, ob und wie unsere Piraten aus dem Geschehen herauskommen werden. Besonders hervorzuheben ist dabei der Überlebenskampf von Silver, dessen Prothese sich in einem der Netze verfängt und der daraufhin in die Tiefe gezogen wird. Wie hier (und auch später) der Blick gen Wasseroberfläche eingefangen wird, ist einfach nur phantastisch.
Eines der Schiffe (wenn nicht gar das einzige), welches nicht der Falle von Rogers zum Opfer fällt, ist Blackbeards Kriegsschiff, auf dem sich auch Jack Rackham (Toby Schmitz) und Anne Bonny (Clara Paget) befinden. Teach versucht, die englischen Schiffe von der Küste wegzulocken – was anderes bleibt ihm abgesehen von einer direkten Flucht auch nicht mehr übrig.
Somit mischt der Auftakt die Karten direkt neu und gibt Flint und seinen Gefolgsleuten ein deutlich schlechteres Blatt als zu erwarten gewesen wäre – was der Spannung natürlich zu Gute kommt.
Flints Macht schwindet
Unser berüchtigter Kapitän hatte bereits vor dem Kampf angemerkt, dass die momentane Allianz eine fragile Sache ist und er hoffe, dass sie lange genug halten wird. Da dürfte sich diese Niederlage, die ihn zudem noch von Silver trennt, ohnehin negativ auswirken. Besonders tragisch ist aber, dass Billy Bones Flint zuvor eine Warnung versucht hat zukommen lassen, die der Überbringer Featherstone (Craig Jackson) allerdings nicht weitergegeben hat. Indirekt erfahren wir dadurch, weshalb die Widerstandsbewegung um Bones im Kampf nicht eingegriffen hat – denn wäre Rogers zeitgleich noch einem Angriff von innen heraus ausgesetzt gewesen, wäre die Schlacht vermutlich deutlich anders verlaufen.
Ein Teil der Piraten – wozu auch Madi und Flint zählen – kann sich abseits der Stadt an Land retten. Aber der (vorübergehende) Verlust von Silver erweist sich schwerwiegender als es zunächst den Anschein hat. Bones macht Flint deutlich, dass er „Long John“ Silver als den Kopf des Widerstands aufgebaut hat und Flint nicht mehr viel zum weiteren Vorgehen zu sagen hat.
Flints Macht schwindet somit und auch wenn er versucht, sich dagegen zu wehren, scheint dieses Unterfangen (vorerst) aussichtslos zu sein. Zwar merkt er an, dass er einer der wenigen ist, die um das Versteck des spanischen Schatzes Bescheid wissen und versucht, Billy damit unter Druck zu setzen. Aber das Unterfangen ist vergeblich, denn auch Madi weiß um das Versteck Bescheid.
Auf der anderen Seite ist es beeindruckend, wie souverän und selbstbewusst Billy mittlerweile auftritt. Die Entwicklung dieser Figur, die sich sonst immer nach anderen gerichtet hat, ist auf einem Höhepunkt angelangt. Vor einigen Episoden wäre es noch undenkbar gewesen, dass er einmal Flint derart die Stirn bieten würde. Wobei sich die Lage allerdings auch schnell wieder ändern kann, wenn Silver zurückkehrt.
Silvers Überlebenskampf
Wer die Buchvorlage zur „Schatzinsel“ kennt, wird sich vermutlich keine großen Sorgen um das Leben von Long John Silver gemacht haben – denn bislang können die Figuren, welche im Buch vorkommen als relativ sicher gelten. Es sah zwar zu Beginn der Serie so aus, als wenn es hier Abweichungen geben könnte, aber wie wir dann später gesehen haben, stellte sich der vermeintliche Tod von Billy als Finte heraus.
Dennoch ließ sich gut mit Silver mitfiebern, dessen Lage schon fast aussichtslos erschien und uns (wie eingangs bereits erwähnt) atemberaubende Bilder lieferte. In einigen Rückblenden bekommen wir außerdem zu sehen, wie es um sein Verhältnis mit Madi bestellt ist und dass er und Flint sich mittlerweile als Freunde sehen. Letzteres ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, aber wie sagte es Silver noch zu Beginn der Folge: "If it makes you feel any better, I haven’t considered killing you in months."
In jedem Fall wird Silver in den kommenden Folgen eine Schlüsselfigur sein und über das weitere Vorgehen der Piraten entscheiden.
Lage in Nassau
Auch wenn Rogers diese Woche einen Sieg für sich verbuchen kann, ist der Krieg noch nicht gewonnen. Zur Seite steht ihm neben seiner (neuen) Frau Eleanor (Hannah New) der neu eingeführte Captain Berringer (Chris Larkin). De Groot (Andre Jacobs) darf auch direkt nach seiner Gefangennahme Bekanntschaft mit dem unangenehmen Zeitgenossen machen.
Auffällig ist hier, dass Eleanor sich für Rogers entschieden hat. Gab es zuvor noch ein paar Zweifel, ob die Dame tatsächlich bereit ist, an der Seite des Engländers zu bleiben (und dadurch ihre Position in Nassau wieder erstarken zu lassen), dürften diese nun aus dem Weg geräumt sein. Für Rogers, der daheim in England noch eine Frau hat(te), folgen aus der Liaison allerdings negative Konsequenzen. Denn seine Ex hat bereits alle verfügbaren Mittel und Wege eingeleitet, um ihm zuzusetzen – was in erster Linie seine Finanzen aber auch seine Position in England betrifft. Zusätzlich dazu steht er vor dem Problem, die Widerstandsbewegung der Piraten ausfindig zu machen und – wir erinnern uns – den Spaniern ihr Gold zurückzugeben. Wobei der letzte Punkt allerdings im vierten Staffelauftakt kurioserweise unerwähnt bleibt – wollen wir mal hoffen, dass dieses Problem nicht unter den Teppich gekehrt wird.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Rogers könnte in Form von Max (Jessica Parker Kennedy) daherkommen, der er nahelegt, sich für eine Seite zu entscheiden. Aber ob sie seiner Forderung nachkommen wird und sich komplett auf Rogers Seite stellt, bleibt abzuwarten. Nach allem, was wir von ihr bisher gesehen haben, wird sie am Ende wohl auf der Seite stehen, die ihr die meisten Vorteile bringt. Das kann momentan zwar die Seite der Engländer sein, aber mit Sicherheit lässt sich das nicht beurteilen.
In jedem Fall wird es für Rogers schwierig werden, die Oberhand zu behalten. Er ist von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren umgeben, die ihm auf kurze oder lange Sicht das Leben schwermachen werden. Zudem – und das weiß er zu dem Zeitpunkt noch gar nicht – verliert er im Staffelauftakt eine beträchtliche Anzahl seiner Männer. Denn von denen, die Blackbeard hinterherjagen, werden (falls überhaupt) nicht viele zurückkehren.
Kampf zur See
Zuletzt soll die Auseinandersetzung auf hoher See nicht unerwähnt bleiben. Blackbeard, Rackham, Anne Bonny und der Rest der Besatzung müssen es mit gleich drei Schiffen aufnehmen, was selbst für Teachs Kriegsschiff kein leichtes Unterfangen ist. Und die ausgewählte Taktik setzt auf den Kampf Mann gegen Mann, was vor allem für Jack kein Kinderspiel darstellte.
Es ist schon außerordentlich beeindruckend, was der Auftakt hier an Actionszenen zu bieten hat. Während Anne und Blackbeard sich durch die Gegner schnetzeln, fiebert man als Zuschauer hauptsächlich mit Rackham mit, dessen Kampfkünste bekanntlich weniger gut ausgebildet sind. Und auch wenn unsere Piraten sich hier durchsetzen können, war der Ausgang des Kampfes keineswegs sicher.
Obendrein gab es zwischen Anne und Jack noch ein interessantes Gespräch, welches uns einen Einblick in Jacks Gedankengänge bescherte. Aber wie Anne richtig anmerkt, lässt sich an den vergangenen Ereignissen nichts mehr ändern. Es gilt für beide, den Blick in die Zukunft zu richten und die dürfte in Kürze auf weitere Auseinandersetzungen hinauslaufen – denn Blackbeard nimmt erneut Kurs auf Nassau.
Fazit: Black Sails beschert uns mit "XXIX." einen spannenden und bombastischen Auftakt zur vierten Staffel. Überraschenderweise muss Flint nicht nur eine Niederlage einstecken, sondern auch um seine Position als Anführer bangen. Es kriselt in den Reihen der Piraten und vieles wird davon abhängen, was Silver als nächstes zu unternehmen gedenkt. Auf der anderen Seite bei Rogers sieht es aber nicht viel besser aus, denn auch bei den Engländern liegt einiges im Argen und ein (endgültiger) Sieg ist keineswegs sicher. Wir dürfen nun mit Spannung auf die nächste Folge warten, die hoffentlich ähnlich beeindruckend daherkommt.
9,5/10