Black Superman Projekt (der neue Superman nach Henry Cavill)

Batou9

Well-Known Member
Und nochwas zu Rassisten: Das ist immer ein sehr hartes Wort.Ich denke die meisten sind keine Rassisten sondern nur Leute mit Vorurteilen.Und die gibts bei Weissen genauso wie bei Schwarzen.Die gilt es abzubauen...aber das verschwindet eben nicht von heute auf morgen aus den Köpfen der Menschen und kann auch nicht mit dem Holzhammer von oben verordnet werden.
Aber schaut man sich mal an was sich seit der Sklaverei so alles getan hat in der Gesellschaft gibt es eher einen positiven als negativen Trend für Minderheiten.
Rassismus ist halt ein derber Begriff, mit dem man Menschen pauschal und ohne Erklärungsbedarf ins Abseits einer Diskussionen manövrieren kann. Das wirkt erdrückend, wie man an HurriMcDurr sieht, der mich trotz meiner Wegbeschreibung hin zu einer wahren Gleichberechtigung der Schwarzen (ob man dem zustimmt oder nicht ist eine andere Frage) als Rassisten bezeichnet hat. Eine ernsthafte und ideologiefreie Kritik, wie wir sie z.B. hier an der herrschenden Pseudogleichberechtigung der US-Filmindustrie üben (Schwarzer darf sich wie weißer Superman kostümieren oder im schlimmsten Fall Adelige nachäffen, die sie dort, wo heute ihr TV-Sofa steht, noch vor einem Jahrhundert zu weiten Teilen gewaltsam unterdrückt haben), dient dabei auch schon mal gerne als Steilvorlage. Sei es drum.
 
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Constance

Well-Known Member
Na ja, wenn ich keine Zeit habe, habe ich keine Zeit. Was soll ich denn machen?

Natürlich drehst du um, wenn du denkst, dass der Empfänger sich schuldig fühlen muss, wenn er sich deswegen angegriffen fühlt. Alice Hasters beschreibt das sehr gut. Wenn dich das Thema wirklich interessiert, kann ich dir das Buch wärmstens ans Herz legen. Allerdings ärgert mich dein letzter Absatz einfach. Warum muss ich mir überhaupt anhören, dass ich gut Deutsch sprechen kann, wenn ich Deutscher bin?

Weil das durchschnittliche Bild vieler Bürger halt über Jahrzehnte so geprägt wurde. Und ich suche die Schuld nicht beim Empfänger, ich habe gesagt "man könnte".

Ich nenn dir mal ein Beispiel an meiner Person mit dem Vornamen "Arnold".

Es gibt eine Serie namens "Hey Arnold!" - Ja, der mit dem Footballschädel und den ich persönlich echt nicht toll finde, oder nie fand.
Was glaubst du wie oft ich mir, nach Vorstellung meines Namens, anhören durfte: "Ach, hey Arnold, der Footballschädel!" oder nur "Der Footballschädel!".

Es hat mich auch genervt, daher verstehe ich deine Seite gut, bzw. die Tatsache, wenn dich etwas tiefgründig nervt. Aber all die Schmach oder das Aufregen sind einfach wertlos. Du kannst die Menschen nur darauf aufmerksam machen. In diesem Falle habe ich später nur noch entgegnet: "Mal in den Spiegel geschaut?" Und Bam, knallst den Leuten was vor den Latz, sie verstehen es erstmal nicht und sind offen für die Erklärung. Und die lautete in etwa, dass die Sendung mir, einfach gesagt, gegen den Strich geht. Und schon hab ich mich erstens nicht "aufgeregt" über die entsprechenden Leute und zweitens ist man in ein Gespräch gekommen. Und da mir etwas an kommunikativen Themen liegt, oder vielleicht auch deswegen eine gewisse Affinität entwickelt habe, habe ich doch nur gewonnen, oder nicht?

Natürlich will ich das nicht auf eine Ebene mit deinem Empfinden setzen, ganz und gar nicht, denn etwas als Rassismus wahrzunehmen oder sich "unerwünscht" zu fühlen ist schon ne Herausforderung für die eigene Mentalität.

Du kannst dich aufregen und natürlich freuen, wenn dieses Thema langsam von sich schwindet, aber da du vorher erwähnt hast, dass dieses Thema nicht schnell genug einen Wandel erfährt, dann sei doch einfach ein kleiner Teil der Lösung mehr.

Ich persönlich glaube, dass sich solche Empfindungen mit voranschreitender Zeit und einem Sprung in spätere Generationen, die eben mit Menschen wie dir aufgewachsen sind, wahrscheinlich selbst lösen. Auch unsere Politik der vergangenen 50 Jahre trägt da eine enorme Schuld dran.
 
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Constance

Well-Known Member
Kann man denn überhaupt jemandem sagen das er eine Sprache gut beherrscht? Bei meinem Nachnamen hat man auch schon das ein oder andere Mal angenommen daß ich nicht unbedingt deutsch beherrsche, aber ich (als Opfer in dem Fall) habe das eigentlich immer als eine schöne Sache wahrgenommen wenn ich Menschen dann das Gegenteil beweisen konnte. Das hatte einen schönen Til Eulenspiegel Effekt.
Ich habe immer das Gefühl dass das extrem kontextabhängig ist. Wenn mein syrischer Friseur mir über seine Deutschschule erzählt und das er hin und wieder Probleme mit Vokabeln hat und ich ihm sagen das ich finde das er schon viel besser spricht als beim letzten Mal, dann ist das ein Kompliment, das von ihm auch als Kompliment aufgefasst wurde. Wenn ich jedoch das Gefühl habe das er in der Laune ist über irgendwas anderes zu reden, reden wir halt über was anderes. Er muss sich sicher schon oft genug von den betagteren...

Genau das ist es. Du hast etwas entwickelt, um in deiner Mentalität entsprechend positiv damit umzugehen.

Das Problem ist, dass wenn etwas als Alltagsrassismus empfunden wird, es nicht wirklich rassistische Motivation haben muss. Rassismus im Allgemeinen ist eine grundlegende Einstellung, die deine Denk- und Handlungsweise steuert. Und das ist ein aktiver Prozess.
Jeder Mensch lebt irgendwie in einer Blase die von Außen gefüttert wird. Großer Teil dieser Nahrung kommt durch Medien und Politik zu Stande. Und das ist es, was ich einen Post vorher damit meinte, wenn ich sagte, die Menschen sind geprägt. Ja, einige sind garantiert rassistisch motiviert, aber im Grunde kann man dem Großteil der Personen doch eher nur vorwerfen ein Vorurteil gefällt zu haben - was durch entsprechende Einflüsse keine rassistische Einstellung zur Grundlage hat. Es ist eher ein Klischee, welches man dann Brechen kann - oder halt nicht.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ach so, nur wenn es geplant rassistisch ist, ist es also Rassismus? Grandios. Beantworte mir doch bitte einfach die Frage, die ich oben in meinem letzten Posting gestellt habe. Ganz direkt, ohne um den heißen Brei herumzureden.

Dein Arnold-Vergleich verkennt halt komplett was Rassismus eigentlich ist. Und mir zu sagen, ich solle Teil der Lösung sein, finde ich ziemlich frech. Was tue ich denn gerade, wenn ich hier in zig Postings erläutere? Und verstehe ich dich richtig, ich soll also darüber hinwegsehen und meine Einstellung ändern? In Momenten, in denen beispielsweise jemand sagt, ich könne gut deutsch? Weil das ja in den meisten Fällen nicht gewollt rassistisch motiviert ist?
 
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Gronzilla

Well-Known Member
Vermutlich haben Puni und Cimmerier Rassismus anders kennen gelernt als die meisten hier im Thread. Daher fehlt es uns an Einfühlungsvermögen. Wir werden hier nicht auf einen Nenner kommen und sollten die Diskussion - wenn überhaupt - woanders weiterführen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Würdet ihr es als rassistisch werten, wenn man zu einem Schweizer oder Luxemburger sagt das er gut deutsch spricht? Oder wenn ihr Spanisch gelernt habt und nach Spanien zieht und jemand euch sagt das ihr unerwartet gut Spanisch sprecht? Ich finde diese Sache mit der Sprache ist recht kompliziert zu kategorisieren. Zumindest für mich.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Vermutlich haben Puni und Cimmerier Rassismus anders kennen gelernt als die meisten hier im Thread. Daher fehlt es uns an Einfühlungsvermögen. Wir werden hier nicht auf einen Nenner kommen und sollten die Diskussion - wenn überhaupt - woanders weiterführen.

Was heißt denn bitte anders kennengelernt? Ich erzähle aus eigener Erfahrung. Wenn man als Deutscher darauf hingewiesen wird, wie toll man Deutsch sprechen kann, nur weil man optisch nicht "deutsch" aussieht, dann ist das rassistisch. Völlig egal, ob das als Kompliment gemeint ist oder ernsthaft rassistisch motiviert. Woran macht man denn in dem Moment diesen Punkt fest? Nach Äußerlichkeiten.

Wenn ich tatsächlich weiß, dass jemand erst vor ein paar Jahren hier hingezogen ist, dann ist das doch wieder ne ganz andere Sache.

Gerne können wir das andernorts ausdiskutieren, aber was hier teilweise vom Stapel gelassen wird schockiert mich ernsthaft.
 

Gronzilla

Well-Known Member
Sei nicht schockiert, ich schätze dich sehr. Ich habe keinen persönlichen Bezug zu Rassismus , mehr will ich nicht zum Ausdruck bringen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Jedenfalls freue ich mich jetzt auf einen farbigen Superman. Wenn der so viele Diskussionen auslösen kann, ist das doch eigentlich nur ein Zeichen dafür daß wir solch einen Film brauchen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Vielleicht könnte man die Debatte ja auch inhaltlich aufnehmen. Zb könnte ein neidischer Zod auf Supes sauer sein, weil der zum Auserwählten wurde und zur Erde durfte, während er in Kryptons Ruinen versauern musste. Natürlich wärs die logische Konsequenz, dass Supes und Zod sich ausnahmsweise mal vertragen und einigen müssten, um zusammen gegen Twex Twitter, äh, Lex Luthor zu bestehen.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Es ist offensichtlich, dass hier ein grundsätzliches Verständnis fehlt.
Netter Versuch, meine Fragen zu umschiffen.
Ich will deine Einstellung kennenlernen.
So wirkst du auf mich engstirnig und fast schon "rassistisch", indem du eben genau nach Hautfarbe und Herkunft unterscheidest.
Black Panther gehört einer Minderheit (in den USA, aber nicht in seinem eigenen Land..merkt ihr beide selbst?) an und darf daher nicht verändert werden.
Bin ich da wirklich ignorant, weil ich darin ebenfalls eine Art Rassismus sehe?
Gerade dann, wenn Superman eben auch einer absoluten Minderheit angehört (Kryptonier oder hat man dies nachträglich geändert?).
Ihr beide seht nur die Hautfarbe und rassistische Untertöne in Superman Comics sind euch wohl vollkommen entgangen.
Gerade Lex Luthor hasst Superman doch wegen seiner Herkunft und nennt ihn oft genug "Alien" (als Beleidigung).
Da höre ich nur ein lapidares "seid offen für Veränderungen"..:wink:

Verstehen du und Puni überhaupt gar nicht (Ignoranz lasse ich mal weg) was es für eine Wirkung hat, wenn man Superman/Kal-El zu einer PoC verändert, anstatt wenn man einen eigenen Helden kreiert (wie Miles Morales oder Hancock)?
Genauso wie der "Black History Month" in den USA seltsam erscheint.
Bevor nun Puni wieder ankommt, soll er sich mal Morgan Freeman's Interview zu ansehen..

Black Panther war der erste "Afroamerikanische Superheld" (in einem Mainstream Comic) und entstand in einer schwierigen Zeit für PoC in den USA.
Habe ich schon verstanden und natürlich hat es einiges an Gewicht.
Nun kommen wir aber zu Puni und dir.
Sind wir weiterhin in den 60er und hat sich nichts geändert?
Müssen PoC weiterhin anders behandelt und selbst Comics anders angepackt werden?
Nennt sich Rassismus.
Anstatt alle Vorlagen gleich zu behandeln, separierst du, Cimmerier.
Obwohl die Ausgangslagen recht ähnlich sind, ihr beide aber nur Hautfarben seht.

Wir sprechen noch nicht von Martin Luther King.
Kennst aber wahrscheinlich das Fakeposter mit Ryan Gosling.
Hier käme aber meine Frage zum "color-blind casting", die du schön "umschiffst" hast.
Ist Golda Rosheuvel als Charlotte Herzogin zu Mecklenburg ok oder wäre es ein Zac Effron als Blade?

Da ich wieder keine richtige Antwort erwarte, ende ich mit "It's not for the sake of diversity, but they are commercializing black people. It's all just for business and money (if they manage to make a profit, lol).".
 

Etom

Well-Known Member
Ich habe mich bewusst aus dem Rassismus Thema rausgehalten, aber einmal muss ich doch was anmerken.
Black Panther ist, soweit ich weiß, auch immer der König von Wakanda. Einem (fiktiven) Staat in Afrika. Ein Staat, der sich je nach Story von der Außenwelt abgrenzt. Unabhängig davon, ob und wie viele weiße Leute es dort gibt - eine weiße Person als König und Alleinherrscher über (ausschließlich?) dunkelhäutige Menschen? Ich weiß ja nicht ...

Lex Luthor hasst Superman auch, weil er übermenschliche Kräfte hat und ihm nicht vertraut. Er könnte sich ja jederzeit gegen die Menschheit wenden. Wenn er ihm gegenüber rassistisch ist, weil er in "Alien" nennt, ist Supermans Hautfarbe doch sowieso egal.


@Topic
Ob sich Abrams musikalisch von Black Panther inspirieren lässt? :smile:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
So einfach kannst du den Spieß nicht umdrehen und sagen eine andere Behandlung wäre sofort Rassismus. Wie gesagt, setze dich damit auseinander woher Rassismus historisch kommt, wie er in der Gesellschaft und in unserem System verankert ist. Da brauchst du mir auch nicht vorwerfen, ich würde deine Frage umschiffen. Und mir jetzt noch vorzuwerfen, ich seie mit der Einstellung rassistisch, setzt dem Ganzen wirklich noch die Krone auf. Gerade, weil ich bislang niemandem hier im Thread gesagt habe er sei rassistisch, sondern lediglich erläutert habe, weshalb manche Dinge mehr als nur problematisch sind.

Edit: Gerne könnt ihr mir per PN schreiben, wenn ihr wirklich diskutieren möchtet. So ist mir das zu sehr eine Wiederholung dessen, was man sich anhören muss, wenn man anderen erzählt, dass Worte wie "Schlitzauge" rassistisch sind: Stell dich nicht so an.
 
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CPL386

Well-Known Member
Würdet ihr es als rassistisch werten, wenn man zu einem Schweizer oder Luxemburger sagt das er gut deutsch spricht? Oder wenn ihr Spanisch gelernt habt und nach Spanien zieht und jemand euch sagt das ihr unerwartet gut Spanisch sprecht? Ich finde diese Sache mit der Sprache ist recht kompliziert zu kategorisieren. Zumindest für mich.
Nö eigentlich nicht. Aber was wäre, wenn man genau das Gegenteil macht?
Also von jeden erwartet wird, dass die Person allein wg. ihres Aufenthalts in der Region perfekt die Sprache / Dialekt zu verstehen und zu sprechen hat?
Ich erzähle aus eigener Erfahrung. Wenn man als Deutscher darauf hingewiesen wird, wie toll man Deutsch sprechen kann
Das bekomme ich als Bayer aber auch immer wieder gesagt...
Ich kenne auch Österreicher, Schweizer, Sachsen, usw. die sich beschweren, sowas immer wieder anhören zu müssen.
Was ist das dann bitte? "Ausländerfeindlichkeit"?!
Muss Krypton auch zwangsläufig explodieren? Kann ja auch mal ganz bleiben..
Also so, wie ich damit aufgewachsen bin, würde ich Sagen, nein.
Er wurde (soweit ich weiß) in Voraussicht von seinen Eltern weggeschickt / gerettet.
Hätte ja auch jemand in allerletzter Sekunde auch den ganzen Planeten retten können.
Superman hat das mit der Erde ja auch des Öfteren geschafft.
Das wäre, als wären Bruce Waynes Eltern nicht ermordet worden, sondern einem Trickbetrüger aufgesessen.
Das würde ich jetzt so eher kritisch auffassen...
Er war dabei und hat das Trauma einfach daher weg.
Da würde ich eher auf sowas eingehen, wenn Bruce irgendwann gegen Wirtschaftskriminelle, usw. vorgehen muss und dabei in Unterlagen von Wayne Enterprise findet die besagen, dass er adoptiert / gekauft wurde und seine biologischen Eltern noch leben.


Die Idee eines "schwarzen Superman" will mir nicht gefallen. Häufig kommt mir einiges wie "White / Black / usw. -Washing" vor.
Wenn sie einfach einen eigenen kryptonischen Charakter entwickeln und ordentlich erklären, warum man bisher von dem nix mitbekommen hat, macht das für mich viel mehr Sinn.
Das hat aber (zumindest von meiner Seite und Meinung) nichts mit Rassismus zu tun. Ich finde es auch dämlich, wenn man bei einem Charakter einfach das Geschlecht ändert, obwohl der andere Char bereits Akzeptanz und Bekanntheit errungen hat.
Da will jemand einfach ein Franchise missbrauchen / nutzen, um fett Kohle zu machen und nichts anderes.

Fällt denen denn nicht mal was Eigenes ein?!
Müssen die immer etwas "klauen" oder so verändern, dass es nichts mehr mit dem Original zu tun haben?
 

Deathrider

The Dude
Wenn er ihm gegenüber rassistisch ist, weil er in "Alien" nennt, ist Supermans Hautfarbe doch sowieso egal.
Das ist ein sehr interessanter Aspekt der nochmal ein ganz anderes Fass aufmacht, denn Superman schwarz zu machen, macht Rassismus damit m.E. zum Hauptthema, wo es bislang nur unterschwellig dagewesen ist, dadurch dass Supes als Clark nunmal ursprünglich weiß ist und sich somit als Mensch einer Mehrheit angehörend besser verstecken kann. Der Rassismus kommt dann nur durch Feindseligkeit gegenüber Superman, nicht gegenüber Clark Kent. Ein schwarzer Clark Kent würde schon immer Rassismus erfahren haben (vor allem im ländlichen Kansas) und Superman umso mehr. Ein Lex Luthor würde (um es auf die Spitze zu treiben) von einem Menschen mit begründetem Zweifel zu einem offenen Rassisten degradiert werden... natürlich nur sofern er nicht auch schwarz ist...

Versteht ihr worauf ich hinaus will? Entweder der Film spielt in einer Parallelwelt in der es keinen Rassismus gibt, oder die Origin Story muss verändert werden, wenn man Rassismus nicht zum Hauptthema der Figur machen will. Ich bin nicht dagegen und finde sowas kann seinen Reiz haben. Sowas braucht allerdings viel Fingerspitzengefühl und/oder Humor um nicht plakativ oder (schon wieder) zu schwer zu werden. Hat Jordan Peele nicht Lust drauf, den Film zu drehen?
 
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Presko

Well-Known Member
Ich könnte mir echt vorstellen, dass in einer Welt mit einem schwarzen Superman, sich recht schnell eine Verschwörungstheorie dahingehend bilden würde, dass alle Schwarzen eigentlich Aliens sind und die Menschheit unterwandern.
 

johnpreston

Well-Known Member
Was heißt denn bitte anders kennengelernt? Ich erzähle aus eigener Erfahrung. Wenn man als Deutscher darauf hingewiesen wird, wie toll man Deutsch sprechen kann, nur weil man optisch nicht "deutsch" aussieht, dann ist das rassistisch. Völlig egal, ob das als Kompliment gemeint ist oder ernsthaft rassistisch motiviert. Woran macht man denn in dem Moment diesen Punkt fest? Nach Äußerlichkeiten.

Wenn ich tatsächlich weiß, dass jemand erst vor ein paar Jahren hier hingezogen ist, dann ist das doch wieder ne ganz andere Sache.

Gerne können wir das andernorts ausdiskutieren, aber was hier teilweise vom Stapel gelassen wird schockiert mich ernsthaft.
Aber solange ein deutscher mit Migrationshintergrund zu einer Minderheit gehört ist es ziemlich unrealistisch vom Rest der Bevölkerung zu erwarten,dass sie ihn für Keinen hält.
Und die Praxis zeigt ja wohl auch,dass sehr viele Migranten zwar einen deutschen Pass besitzen,es mit der demokratischen Grundordnung,Gleichberechtigung und dem erlernen der deutschen Sprache nicht so ernst nehmen.Das ist zwar jetzt ziemlich pauschalisiert,aber dieses doch sehr weit verbreitete Verhalten fällt dann leider negativ auf Leute wie dich zurück die sich wirklich deutsch fühlen und auch so gesehen werden wollen.

Ich möchte meine allgemeine Meinung nochmal an einem kleinen Filmbeispiel erläutern welches auf die Kindererziehung Bezug nimmt:

Was hat wohl mehr Erfolg bei der Rassismusbekämpfung?

Beispiel A)
Mein Sohn schaut einen Disneyfilm wo ein ausgetauschter farbiger König eine weisse Bevölkerung regiert.
Meine Sohn fragt: "Hat es sowas je gegeben?"
"Nein mein Sohn das ist Blödinn und Geschichtsverfälschung."

Beispiel B)
Mein Sohn schaut Starwars und sieht Mace Windu wie er sich heldenhaft in den Kampf stürzt.
"Der ist so cool,Dad nicht wahr?"
"Das ist er erwidere ich."

Man ereicht die Herzen der Menschen nur mit sympatischen Figuren die sich nahtlos in ihre Lieblingsgeschichten einfügen.
Und nicht indem man ihre Geschichten durch brutale Änderungen verunstaltet.

Es ist wie beim Film: Nur Filme die echte Emotionen auslösen bleiben einem im Gedächtnis.
Genau so ist es auch mit Vorurteilen und Rassismus.Menschen halten sich zwar an Quoten und Gesetze.Aber man erreicht so niemals ihre wahre Gesinnung.Und sobald das politische System wieder mehr nach "rechts" kippt sind alle Erfolge wieder dahin weil ein Grossteil nur darauf gewartet hat von diesen "Zwängen" wieder befreit zu werden.
 
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Puni

Well-Known Member
Wenn man denkt es wird nicht mehr blöder wird man doch immer wieder überrascht. :shrug: Da fehlen mir echt die Worte, einfach nur ekelhaft.

Zum Glück, @johnpreston besteht "der Großteil" - zumindest hoffe ich das - nicht aus Spinnern die ernsthaft denken dass Dinge wie Gleichberechtigung und Diversität ein "Zwang" wäre den es wieder abzuschaffen gilt. Hat ja ohne Gesetze und Quoten die letzten Jahrzehnte auch so super alles geklappt. Aber ich will hier auch nicht zwischengrätschen, es interessiert nämlich wirklich brennend was für den weißen Mann Rassismus ist und - viel viel wichtiger natürlich, denn darin sind hier viele wirklich Weltmeister - was kein Rassismus ist.
Immerhin stand @Constance ja auch über den Dingen als ihn Freunde wegen seinem Vornamen verarscht haben, da sollen sich die Menschen die aufgrund ihres ausländischen Aussehens diskriminiert werden mal nicht so anstellen und sich an ihm ein Beispiel nehmen. Denn wenn es so tapfere Menschen wie ihn auch unter den Menschen mit Migrationshintergrund geben würde, dann wären alle locker drauf und die Welt endlich vom Rassismus geheilt. :crying:

Ich bin raus, viel Spaß noch. :top:
 
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