Also Linklaters Output, der eine Weile ja überdurchschnittlich war, wird das wohl nicht groß verringern. Dafür sind seine Filme nicht groß genug - was natürlich nicht wertend gemeint ist.
Mir gefällt das als Alternative zu Digitalisierung auch recht gut, aber wie ich in der News anreißen wollte: Es ist eigentlich nciht schwierig - insbesondere bei einem Zeitraum von "nur" 20 Jahren - Darsteller mit Maske, Haaren und Kostümen älter oder jünger zu machen. Ich weiß nicht, ob sich der Aufwand wirklich rechnet.
Aber es ist natürlich nicht ausschließlich eine optische Sache. Zumindest muss es das nicht sein. Linklater und seine Darsteller werden mitwachsen, mitaltern und sich mit dem Film verändern, was dann Auswirkungen auf die Handlung haben wird. Da wäre es fast spannender, das jetzige Shooting Script zu lesen und in 20 Jahren das Final Draft Script.
Und was Boyhood betrifft... ich habe damals nichts davon mitbekommen. Wie du schon sagst, Internet und Film-News waren noch nicht das, was sie heute waren, aber ich habe relativ spät konkret davon erfahren. Als "Before Midnight" gedreht wurde, habe ich das (glaube ich) erstmalig aufgeschnappt. Zumindest erstmalig bewusst. Da stand vermutlich immer schon ein Eintrag für das "12 Year Project" bei Linklater in der imdb, aber ich persönlich habe es lange Zeit nicht bewusst wahrgenommen.