Dahmer - Monster: The Jeffrey Dahmer Story ~ Evan Peters, Netflix

Clive77

Serial Watcher
Diese limitierte Serie von Ryan Murphy und Ian Brennan wird am 21. September 2022 auf Netflix Premiere feiern. Im Mittelpunkt steht mit Jeffrey Dahmer (Evan Peters) einer der bekanntesten Serienkiller der Vereinigten Staaten. Die zehn Episoden werden dabei aus der Sicht der Opfer angegangen. Neben Evan Peters sind Richard Jenkins, Penelope Ann Miller, Molly Ringwald, Niecy Nash, Michael Learned, Shaun J. Brown, Colin Ford und andere dabei.

Seit gestern gibt es einen Trailer:


Deutsch:
 

Noermel

Well-Known Member
Ich sehe hier sehr viele Parallelen zu Fritz Honka.
Beide Brillen Träger beide haben Gestank in der Wohnung aus dem gleichen Grund.
Beide haben ihre Opfer in die Wohnung gelockt teils mit Alkohol.
Beide sind viel zu lange davon gekommen weil die Justiz zu unfähig war dabei waren beide nicht gerade vorsichtig.
Beide sind nur per Zufall entdeckt worden.

Würde zu dem sagen es ist Evan Peters beste Rolle yet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Puni

Well-Known Member
Irgendwie echt keine Lust mehr auf diesen True Crime Kram. Mindhunters und der Unabomber waren super, aber ansonsten hab ich jedes Mal das Gefühl, dass auch eine Doku ohne unnötige Dramatisierung ausreichen würde - aber selbst auf True Crime Dokus hab ich keinen Bock mehr. :ugly:

Sollten sich die Meinungen hier aber vor Begeisterung überschlagen, werde ich wohl trotzdem mal reinschauen.
 

Noermel

Well-Known Member
Die Serie ist schon sehr heftig.

Wer keinen Goldenen Handschuhe gesehen hat oder wem der zuviel ist braucht hiermit gar nicht erst anfangen.
Die Welt ist momentan eh schon sehr bedrücken außer man blendet einfach alles aus.
Zum einen haben wir jetzt schwarze Elfen und Meerjungfrauen und passend dazu nun ein weißen Serienkiller der schwarze Schwule ermordet hat und damit länger davon kam als es eig hätte sein sollen.

Evans spielt unglaublich gut.

Es ist auch sicherlich eine Gesicht die erzählt werden sollte aber dennoch harte Kost.

Ich sag nur.......Tony. ER war schon die Tür raus. Überhaupt genau wie Honka hatte Jeff sein Leben wieder im Griff und dann zerstört er alles.
 

Envincar

der mecKercheF
Ersten beiden Folgen gesehen und bisher nicht sonderlich beeindruckt. Vermutlich bin ich zu abgestumpft aber wird das noch heftiger? Erzählweise ist auch sehr zäh aktuell. Wirkt sonst aber sehr hochwertig und gute darstellerische Leistungen.
 

Envincar

der mecKercheF
Nö muss es nicht aber man schnappt halt überall auf "voll heftig" und "richtig eklig" und ich frage mich dann ob da noch mehr kommt. Ich mein wer Folge 1 und 2 von Dahmer eklig findet, hat kein Hannibal gesehen oder Märtyrs.
 

Ormau

Well-Known Member
Hab ich jetzt auch etwas durchgequält, da mir der Name nichts sagte und ich lediglich aufgrund des Posters (Dahmer mit Kontaktlinsen) hier eingestiegen bin und mich von einem Krassen Serienkiller überraschen lassen wollte.

Das diese Taten aber nicht noch weiter ausgemalt werden müssen liegt nahe, sobald man einige Folgen gesehen hat. Es ist ein Portrait der Gesellschaft und somit wurde die Serie zum Ende immer interessanter.
 

Envincar

der mecKercheF
Fand ein paar Querverweise zu anderen Serienkillern ganz interessant. Stimmt es eigentlich, dass Dahmer an dem Tag getauft wurde als Gacy die Todesspritze bekam und gleichzeitig noch eine Sonnenfinsternis war?
Sehr ruhige Serie und Dahmers dargestellte Art war ab und an anstrengend. Durchaus aber gut gespielt. Hat man bei Dahmer eigentlich während seiner Haftzeit oder nach seinem Tod irgendeine Krankheit diagnostiziert? Sein Verhalten war ja durchaus ungewöhnlich. Auch erschreckend wie leicht es damals gewesen sein muss Menschen umzubringen. Behörden kaum vernetzt, keine DNA-Test-Methoden, verschwundene Personen wurden schnell als Ausreißer abgestempelt, vor Homosexuellen hat man sich geekelt und wollte sich damit so wenig befassen wie möglich, offener Rassismus hat es schwarzen Familien auch nicht leichter gemacht bei der Polizei ernst genommen zu werden.

Gibt derzeit ja ne kleine Debatte ob solche Serienmörder-Serien gut oder schlecht sind. Die Einen sagen man würde die Hinterbliebenen wieder mit etwas konfrontieren, was man eigentlich lieber vergessen würde, zudem würde nur die Faszination über Serienmöder weiter gefüttert werden. Die Anderen sagen es würde die Toten ehren und man würde sich an sie erinnern.
Ich kann beide Seiten verstehen. Etwas erschreckend fand ich, dass man irgendwie durch den Vater auch Mitleid mit dem Sohn empfunden hat. Tendiere daher eher zur Gruppe 1. Dokus sind dann vielleicht nochmal was anderes.
 

Butch

Well-Known Member
Für die Hinterbliebenen ist sowas sicher nicht sehr schön. Ich finde es kommt darauf an wie sowas umgesetzt wird, in Dahmer verzichtet man ja größtenteils darauf die Taten zu zeigen, es geht eher um den Täter als um die Opfer oder seine Morde. Als Hinterbliebener würde mich das aber auch aufregen oder verstören, Netflix verdient nun auch noch Kohle mit dem grausamen Tod meines Sohnes...so würde ich glaube ich denken und es würde mich sehr kränken.
 

freeek

Well-Known Member
Nö muss es nicht aber man schnappt halt überall auf "voll heftig" und "richtig eklig" und ich frage mich dann ob da noch mehr kommt. Ich mein wer Folge 1 und 2 von Dahmer eklig findet, hat kein Hannibal gesehen oder Märtyrs.
Hab Dahmer noch nicht gesehen, aber muss man Hannibal oder Martyrs unbedingt gesehen haben? Zumindest zu letzterem sag ich nein, mir wär lieber ich hätte der Neugierde nicht nachgegeben.
 

Puni

Well-Known Member
Mir gefiel Martyrs schon irgendwie. Hat meine Freunde und mich damals nach dem Sehen noch tagelang beschäftigt, was ja ansich erstmal was gutes ist. Da fand ich anderen Kram wie Inside deutlich billiger.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Sobald etwas Fiktion ist, hat es für mich aber auch einfach einen komplett anderen Impact, als wenn ich weiß, dass Dinge auf einer wahren Begebenheit beruhen (und glaubwürdig umgesetzt sind). Von daher ist ein Martyrs natürlich heftiger, aber eine True Crime Serie geht für mich eher unter die Haut.
 

freeek

Well-Known Member
Ich fand ihn primär widerwärtig und mich hat er leider auch ein paar Tage beschäftigt, aber im negativen Sinne. Mit dem Twist hat man es sich auch leicht gemacht, da praktisch keine Frage wirklich beantwortet wurde und eher nur mehr aufgekommen sind. Der Film hat sich, wie ich finde, so verkauft als ob er klüger wäre als andere dieser Art, aber eigentlich ist es wieder nur eine grausliche und recht sinnbefreite Gewaltorgie. Und natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren es wieder junge, hübsche Frauen die da gequält wurden. Ist ja auch besonders originell.
 

freeek

Well-Known Member
Sobald etwas Fiktion ist, hat es für mich aber auch einfach einen komplett anderen Impact, als wenn ich weiß, dass Dinge auf einer wahren Begebenheit beruhen (und glaubwürdig umgesetzt sind). Von daher ist ein Martyrs natürlich heftiger, aber eine True Crime Serie geht für mich eher unter die Haut.
Bei mir ist das anders. Ich hab über die Jahre gemerkt, dass ich mit richtigem Horror (also mit der Präsenz eines übernatürlichen Elements) besser umgehen kann also mit so Splatter/Slasher Filmchen. Auch wenn es fiktiv ist, wenn Menschen von anderen Menschen abgeschlachtet werden ist mir das oft einfach zu nah an der Realität, weil so was ja leider ständig irgendwo auf der Welt passiert.

Auch wenn das ironisch wirkt, ich schaue mir True Crime Dokus durchaus immer wieder an, vielleicht eben weil es ja dann jeweils der wahre Fall und etwas behandelt, dass tatsächlich so passiert ist. Wenn ich mir dann doch wieder einen Film oder eine Serie ansehe hab ich gern etwas mehr Distanz zur Realität.
 
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Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich stehe auch nicht auf diese ganzen extrem ausartenden Splatter-Filme (die geben mir einfach nichts mehr), aber ich finde die auf einem ganz anderen Level "verstörender", als eine True Crime Adaption.
 

Andi83

Well-Known Member
Ich fand ihn primär widerwärtig und mich hat er leider auch ein paar Tage beschäftigt, aber im negativen Sinne. Mit dem Twist hat man es sich auch leicht gemacht, da praktisch keine Frage wirklich beantwortet wurde und eher nur mehr aufgekommen sind. Der Film hat sich, wie ich finde, so verkauft als ob er klüger wäre als andere dieser Art, aber eigentlich ist es wieder nur eine grausliche und recht sinnbefreite Gewaltorgie. Und natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren es wieder junge, hübsche Frauen die da gequält wurden. Ist ja auch besonders originell.

Ich habe die Serie nicht gesehen, aber laut Berichten hat er sich nur an Männern vergangen? Oder hab ich da was falsch gelesen?
 

Scofield

Fringe Division
Habe die letzten 2 Tage Dahmer durchgezogen und hab irgendwie mehr erwartet.
Schauspielerisch kann man definitiv nicht meckern. Evan Peters als Jeffrey und Richard Jenkins als Lionel Dahmer sind wirklich so gut.
Beide haben Preise für ihre Rollen verdient. Gerade der emotionale Konflikt seines Vaters war wirklich beeindruckend gut dargestellt.

Mir war die Serie leider dennoch ein wenig zu träge. 10 Folgen sind schon echt nicht wenig und dadurch war das Pacing sehr anstrengend.
Besonders auch durch die Zeitsprünge seiner Geschichte. Man verliert zwar nicht komplett den Faden , aber manchmal kann die Timeline schon sehr verwirrend werden.
Denke die Geschichte hätte man viel besser in 6 Folgen erzählen können.

Der Härtegrad der Serie war okay.
Habe nun kein Interesse gehabt alle Kills zu sehen , aber für FSK 18 hätte ich da einfach ein wenig mehr erwartet. Gefühlt sind 90% der Kills alle Off Screen.
Dahmer war auf jeden fall ein Kranker Mensch , aber hatte das Gefühl das seine Boshaftigkeit nie richtig dargestellt wurde.
Gerade weil es ja eine Kill Szene gibt von John Wayne Gacy. Die so viel böser und kranker ist als alle Szenen von Dahmer.
Dort hatte ich wirklich Gänsehaut und fühlte das absolute Böse.

Dahmer ist definitiv eine solide True Crime Serie , aber der Funken wollte nicht wirklich rüber springen. Da sind die Dahmer Dokus einfach interessanter und besser gestaltet.
 
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