Ein konventioneller dritter Weltkrieg wäre definitiv ein Krieg der Imperien vernichtet. Den Verlierer zuerst, den Gewinner später. Niemand würde gewinnen. Die USA hätten Südamerika gegen sich, der Nahe Osten würde regelrecht explodieren (Israel, Saudi-Arabien vs. Iran), inklusive Indien (vs. China und eventuell gegen Teile Pakistans). Taiwan geht verloren, Nordkorea auch, China verliert die Pazifikflotte, Russland und die Amerikaner auch, wie auch die Japaner und die Australier (würden danach wirtschaftlich zusammenbrechen). Im Pazifik gewinnt keiner.
Die Ostsee wäre eine Status Quo und das Marine-Äquivalent der Grabenkämpfe des Ersten Weltkriegs. Das würde die gesamte nördliche europäische Flotte binden (war schon russische Strategie im kalten Krieg). Sewastopol geht verloren, an die europäischen Flotten im Süden (verflixt viele Flugzeugträger und U-Boote auf europäischer Seite da unten) und die Ukraine bleibt umkämpft. Polen würde in maximal 7 Tagen fallen und dann hätten wir die Front an der Staatsgrenze. Der russische Luftraum fällt irgendwann an amerikanische Drohnen, was diese wahnwitzige Industrie kollabieren lässt, der Vorteil des Winters ist nicht mehr gegeben. Die öffentliche Meinung in den USA fällt. Das Land zersplittert, dasselbe passiert mit der Zeit in der russischen Regierung. China zerfällt wirtschaftlich, da die Seidenstraße noch nicht bereit ist, um das Land zu versorgen und der Seeweg abgeschottet ist. Indien verfällt ebenfalls in Unruhen. Die Russen hätten nichts davon in Deutschland einzufallen, denn spätestens das wäre der Startschuss für den nuklearen Austausch zwischen Europa und Russland, wahrscheinlich hätte es im chinesischen Meer und im Golf von Bengalen schon geknallt.
Der Erste, der Nuklearwaffen einsetzt, verliert in den Augen der Geschichtsbücher, der zweite, der sie einsetzt, verhindert, dass irgendwer noch welche schreiben kann.
Nicht zu gewinnen. Für keinen.