Die besten s/w Filme

Puni

Well-Known Member
Ein paar Schnitzer kann ich mir bei dieser großen Auswahl an erstklassigen Filmen schon erlauben, denke ich. :biggrin: Und ja, Potemkin hab ich zum Beispiel noch nicht gesehen, genauso wie "Alles über Eva" und "La Dolce Vita". "Die Nacht des Jägers" würde ich auch eher weiter im Mittelfeld ansiedeln, habe den aber trotzdem erwähnt. Und gibt es da noch so einen großen Berg an Filmen ab den 80ern, den man erwähnen könnte? Mir ist auf Teufel komm raus nichts mehr so wirklich dazu eingefallen, bis auf die Hand voll. Hast du da noch was auf Lager?
 

Stef_311

New Member
Ich finde Punishers Liste enthält wirklich viele super Filme, die ich auch gewählt hätte :biggrin:

Meine Lieblingsfilme s/w sind u.a.:

Der Elefantenmensch (Lynch)
Die Nacht vor der Nochzeit (George Cukor)
Rebecca (Hitchcock)
Spellbound (Hitchcock)
Rashomon (kurosawa)
Fahrraddiebe (Vittorio de Sica)
Der Tag, an dem die Erde stillstand (Robert Wise)
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Nur zwei Ergänzungen, die ich bislang nicht fand.

M-Eine Stadt sucht ihren Mörder
Reporter des Satans

Letzterer sagt vielleicht nicht vieln etwas, ist aber einer der ungewöhnlichsten Billy-Wilder-Filme, zudem mit Kirk Douglas genial besetzt. Auch "Der Glückspilz" von Wilder ist wirklich sehenswert.

@Punisher: Meinst du mit Sunset Boulevard den Wilder-Film Boulevard der Dämmerung? Wenn ja, gebe ich dir recht, der ist auch großartig. Generell wird Wilder häufig unterschätzt.
 

Puni

Well-Known Member
Ja genau den meinte ich, hab den nur irrtümlicherweise nicht zu den Wilders Filmen geschrieben. Und Reporter des Satans steht auch noch auf meiner Liste, den muss ich unbedingt noch zur Wilder-Ergänzung sehen.
 
P

PlanetSoap

Guest
kann mich auch noch an zwei filme erinnern, die ich während eines filmseminars besprochen habe:

ein andalusischer hund
&
stalker
 

Slevin

New Member
Dr Seltsam
ansonsten gibt es keine s/w Filme die ich gesehen und für gut befunden habe. Habe aber auch kaum welche gesehen, von daher... :biggrin:
 

Puni

Well-Known Member
PlanetSoap schrieb:
kann mich auch noch an zwei filme erinnern, die ich während eines filmseminars besprochen habe:

ein andalusischer hund
&
stalker
Stalker ist aber in Farbe und Ein andalusischer Hund ein Kurzfilm. Da hätte ich wenn dann "Das goldene Zeitalter" von Bunuel noch erwähnen können.
 

Joel.Barish

dank AF
Na ja, "Stalker" ist zu immerhin einem Viertel (ungefähr) dann doch S/W.

@Doc
Wo wird Wilder denn unterschätzt? Wer ihn kennt, bzw. mehr als "Manche mögen's heiß", weiß nach meiner Erfahrung auch, um die Genialität des Mannes.

@Punisher
Das mit den 80ern war nicht auf deine Liste bezogen, sondern generell, dass spätestens in den 80ern s/w mehr oder weniger finito war. (Und wenn ich mal besserwisserisch arschig anmerken darf; der Film heißt "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", nicht "ihren". :tongue: )

@Topic
Zählen eigentlich auch viragierte Filme? Also schwarz-weiß mit farbigem Filter, zumeist aus der Stummfilmzeit? (Oder von Guy Maddin) Z.B. Langs beide Nibelungen-Teile oder D.W. Griffith "Intolerance".
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Unterschätzt in dem Sinne, dass er überwiegend als Komödien-Regisseur gilt und seine ernsteren Sachen dabei häufig vergessen werden bzw. ihm gar nicht zugetraut wird, dass er auch mal etwas anderes gemacht hat. Die Leute kennen eher "Ein seltsames Paar" als "Reporter des Satans". Zudem liefen solche Sachen ja auch nicht dolle an der Kasse. Aufgrund des Misserfolgs des letztgenannten Streifens flog er ja z.B. auch bei Paramount raus. Sicherlich mit ein Grund, warum er in späteren Jahren eher versuchte, seine themen in komödiantischer Verpackung zu transportieren, z.B. in "Extrablatt". Und es geht ja eben nicht um die eute, die sein Wek ohnehin kennen, sondern um diejenigen, die sein Portfolio nur in Ansätzen kennen. Und wenn man der Regisseur der Matthau/Lemmon-Filme in den Raum wirft, erwartet man nicht unbedingt, dass er auch was ganz anderes gemacht hat.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich kenne niemanden, der bei Billy Wilder zuerst an "Extrablatt" oder "Ein seltsames Paar" denkt. Und wer nur diese und insgesamt nur ein, zwei Filme von ihm kennt, gehört - wage ich zu behaupten - häufiger (!) in die Kategorie von Filmguckern, die sich nicht viel für den Regisseur eines Films interessieren. Dem Einwurf, dass er häufiger als Komödienregisseur wahrgenommen wird, stimme ich zu, aber abgesehen davon gehört Wilder nach meiner Erfahrung nicht zu den Regisseuren, die wirklich "unterschätzt" werden.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich weiß nicht, wen du kennst. :wink:
Bei mir ist es so, die Kassenergebnisse sprechen ähnlich ebenfalls diese Sprache und auch hier ist es ja so, dass die omödien-Wilders eher bekannt sind, als seine ernsteren Sachen. Ob man das nun unterschätzt nennen will oder verkannt in bestimmten kreisen, kannst du dir aussuchen.
 

McKenzie

Unchained
Die Sieben Samurai
Yoshimbo
King Kong
Sin City (zählt das?)
High Noon
Ed Wood
Plan 9 From Outer Space :ugly:

fallen mir da als erstes ein, aber da gibt es natürlich noch viel, viel mehr.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich hab mir neulich eine Orson Welles Box mit drei Filmen gekauft und in freudiger Erinnerung Der dritte Mann gesehen. War bis auf die spannenden letzten 20 Minuten überraschend lahm.
 

Puni

Well-Known Member
Welles wird meiner Meinung zwar etwas überschätzt, aber lahm fand ich den mal so überhaupt nicht. Finde ich gerade ein wenig seltsam, Chef!
 

Joel.Barish

dank AF
Der Film ist aber auch nicht VON Orson Welles, sondern nur MIT ihm. Regie führte Carol Reed. Aber "The Third Man" ist ein absolutes Meisterwerk und ich kriege gerade dezent die Krise, Chef. :nene:

(Diese DVD-Box, die ich auch besitze, finde ich aus der Sicht auch ein bisschen blöd. Die werden doch für die Regisseure zusammen gestellt, also hat "Der Dritte Mann" da nichts zu suchen. Hätte sie lieber "Touch of Evil" reinpacken können. Auch ein Meisterwerk.)
 

Puni

Well-Known Member
Die hab ich auch und deshalb dachte ich in der von mir geposteten, wahrscheinlich forumtechnisch größten, besten und alles überragenden Liste aller Zeiten ja auch, dass der Film VON Welles wäre. Mir gefiel der aber zum Beispiel auch besser als "Citizen Kane", deshalb wären ein paar Erklärungen sicher nicht verkehrt.
 

Joel.Barish

dank AF
Ja, klopf dir mal wegen der Liste ruhig weiter selbst auf die Schultern. :biggrin:
Das "Problem" von "Citizen Kane" ist, dass der halt so einen überdimensionalen Ruf hat, der Erwartungen schürt. Und um einen Großteil von dem zu erkennen, was CK ausmacht, muss man sich heute halt gut 70 Jahre Filmentwicklung wegdenken. Wobei ich trotzdem finde, dass CK einer der kreativsten, experimentellsten und narrativ ausgefeiltesten Filme überhaupt ist, der trotz all dieser Experimente immer noch funktioniert.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die Handlung kam mir einfach fad vor, bis wie gesagt zum letzten Drittel. Dröge. Lahme Figuren. Nicht schlecht, aber weit von 9 oder 10 entfernt. Und für gewöhnlich stehen ältere Filme bei mir immer recht hoch im Kurs. Grübel.

Citizen Kane müsste ich das letzte Mal vor 15 Jahren Jahren gesehen, gefiel mir damals jedoch ausgesprochen gut. Werde ich mir auch noch ansehen, aber erstmal folgt Welles' Fassung von MacGruber. MacBeth.
 

McKenzie

Unchained
Bin da bei Jay. Welles spielt zwar (natürlich) super und Cotton ist auch gut, nur ist die ganze Sache nicht so wirklich überraschend oder besonders spannend. Coole Szene dafür die mit der Katze.
Unser Wiener Kanalsystem und die Musik reißen den Film dann auch wieder raus, hätte aber halt etwas mehr erwartet. :wink:
 
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