Die unlesbar schwierigsten, sperrigsten Bücher

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Joel sagt Naked Lunch, wer bietet was besseres? Welche Bücher machen es seinem Leser besonders schwer voran zu kommen?
 

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Statussymbol.
Defintiiv das eine oder andere Werk von Murakami und die Ilias in einer schlechten, alten Übersetzung :ugly: Die neuen sollen aber besser lesbar sein.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich bin nicht so literaturbewandert, deswegen hab ich von "sperrigen Klassikern" wahrscheinlich noch nie was gehört und werds auch nicht, aber trotzdem mal zwei Sachen:

Der dunkle Turm und Das Silmarillion gingen gar nicht bei mir. Beide hab ich nach der Hälfte/nach nem Viertel aufgehört.

Ich seh schon die Proteste kommen. :clap:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Otherland
Das einzige Buch, das ich angefangen und nicht zu Ende gelesen habe.
Unfassbar wie langweilig das geschrieben ist. Dabei habe ich echt versucht es durchzuziehen, weil die nächsten Bücher besser sein sollen. Aber egal wie sehr ich mich gezwungen habe, es ging einfach nicht.
 

MamoChan

Well-Known Member
Theodor Fontane: "Effie Briest"
Das wohl langweiligste Buch, dass ich bis dahin gelesen hatte. Ich gebe auch zu, dass ich es nicht bis zum Schluss geschafft habe. Einfach jede Stelle wurde unglaublich langweilig beschrieben, selbst dort, wo etwas passiert, zum Beispiel bei der Stelle mit dem Duell. Das Buch wurde nur von einem noch getoppt.

H.P. Lovecraft: "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath"
Das ganze Buch liest sich eigentlich nur wie eine sehr trockene Beschreibung des eigentlichen Buches. Es fehlt jegliche Atmosphäre, die Sätze sind unglaublich lang und endlos verschachtelt. Es macht echt keinen Spaß zu lesen. Langeweile pur. Mit 17 hatte ich damals angefangen es zu lesen und ungefähr bei der Hälfte wieder aufgehört. Dieses Jahr habe ich es erneut versucht, weil ich dachte, vielleicht war ich damals einfach noch nicht weit genug um die Genialität dieses Werkes zu erkennen. Offenbar bin ich es jetzt noch immer nicht. Zwar habe ich es durchgelesen, aber nur, weil es mir ums Prinzip ging.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Bei der Frage in dem anderen Thread war ich irgendwie davon ausgegangen, dass es um Bücher geht, die man durchgelesen und für gut befunden, aber eben doch länger gebraucht hat, weil sie nicht einfach zu lesen war.
Und jetzt geht es um Bücher, die so langweilig waren, dass man sie nicht zu Ende gelesen hat?

Zur ersten Kategorie würde bei mir die Illuminatus Trilogie von Robert Anton Wilson gehören. Gute Geschichte. Aber ich hab ewig gebraucht, weil die Kapitel gleich immer 50 oder gar 100 Seiten lang waren und die Geschichte auch recht verworren war, so dass man teilweise nicht sicher war, wo die Geschichte zeitlich gerade ist und ob einem nur die Drogenhalluzinationen eines Protagonisten dargestellt werden oder die Wirklichkeit.

Zur 2. Kategorie gehört bei mir Das geheimnlsvolle Mädchen von Peter Straub.
Das Buch war so dermaßen langweilig und die Geschichte sowas von uninteressant, dass es eine Quälerei war, es durchzulesen.

Trotzdem halte ich es bei Büchern wie bei Filmen. Was erstmal angefangen wurde, wird auch zu Ende gelesen. Die einzige Ausnahme hiervon war Die Templer von Hartwig Sippel, welches ich in der Begeisterung über Baphomets Fluch gekauft habe. Waren leider sehr viele Fremdwörter dabei. Aber ich überlege, es doch nochmal zu versuchen.
 

Paddywise

The last man
Ich werf mal

Das letze Protokol von Chuck Palahniuk ein
Habe alle Bücher von dem Mann verschlungen, aber das lass sich für mich so schwer das ich es noch nichtmal zur Hälfte gepackt habe.

Nicht schwer aber auch ein wenig anstrengend war sein
Bonsai
Durch den Umgangssprachlichen und Methapherhaften Schreibstil , hab da nie mehr als 20 Seiten am Stück lesen können.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Das Parfüm von Patrick Süskind. Mein persönlicher Horror. Eigentlich hat es mir sehr gut gefallen, aber irgendwie kam es mir vor, als würde ich für die etwas über 300 Seiten eine halbe Ewigkeit brauchen. Ich bin eigentlich ein Schnell- und Vielleser, aber das Buch wollte mich einfach nicht zum Ende kommen lassen...
 

Layla

Nordisch by Nature
Effi Briest. Ich Kulturbanause, ja. Für die Schule haben wir's interepretiert, DAS hat wirklich Spaß gemacht, da Fontane hier viel mit Symbolik arbeit.

Aber das Buch ... Ich hab mich wirklich gequält beim Lesen. Ewig, seitanlange Beschreibungen von Landschaften, die, analysiert, auch Sinn ergeben, aber nach ein paar Minuten so ermüdend sind. Dann ist das ja auch noch ein damalig heikles Thema gewesen Liebe, Eifersucht, Tod - aber so schnarchig umschrieben, dass ich das Buch immer wieder frustriert zur Seite gelegt habe.

Wie gesagt, ich finde, im Rahmen des Schulunterrichts macht das Buch Sinn. Nachdem ich mich tagelang vor allem mit dem ersten Kapitel auseinander gesetzt hat, war mein Blick bei eingesetzter Symbolik in Büchern und Filmen um einiges klarer.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Manni: Ich verstehe die Frage des Threads so, dass man das Buch nicht unbedingt schlecht oder langweilig finden muss, aber eben anstrengend zu lesen (wegen des Schreibstils oder des Inhalts).

Und da fällt mir Günter Grass ein. Ich mag seine Bücher (zumindest die drei, die ich bisher gelesen habe), aber ich finde die Ausdrucksweise umständlich und schwer zu lesen. Habe bei ihm selten mehr als 15-20 Seiten am Stück geschafft.

Außerdem finde ich auch einige von den Geschichten von Edgar A. Poe recht schwierig zu lesen, weil sie keinen oder nur einen schwachen Lesefluss haben.

Vom Inhalt her sind unter anderem ein paar Bücher von William S. Burroughs schwer (z.B. Naked Lunch), und vielleicht noch "Mauern" von Hubert Selby. Mit American Psycho hatte ich eigentlich keine Probleme, bin schnell vorangekommen.

Wenn wir noch die langweiligsten/schlechtesten Bücher erwähnen sollen, dann wären da "Die Geburt der Venus" von Kilgore Trout und ein paar von Peter Straub ("Wenn du wüßtest", "Das geheimnisvolle Mädchen"). Venus habe ich nach wenigen Seiten abgebrochen, was ich sonst nie mache.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Arthur Koestler - Der Mensch, Irrläufer der Evolution. Meine Fresse, war das eine Qual. Das ist so ekelhaft sperrig, aber so vollgestopft mit wichtigen Informationen, dass man einfach keine drei Sätze lesen kann, ohne mal kurz abschalten zu können. Ich hab so oft den Faden verloren, dass ich irgendwann mal paar Seiten zurück musste, weils halt auch so trocken geschrieben ist.
Dabei war ich noch so stolz darauf, ein ganz altes Hardcover in der Bücherei für 1 Euro geschossen zu haben. Die hatten ausgemistet und yay, endlich ein dickes, braunes Buch mit Textileinband im Regal, das intellektuell auf die Kacke haut. Nach ner Woche lesen war ich allerdings im Sack. Habs seitdem nie wieder angerührt, auch wenns inhaltlich grenzgenial ist. Blieb viel hängen, aber trotzdem. Nochmal werd ich nicht drin lesen.
Nur noch angucken. :grmpf:
 

Vincent Vega

By Quentin Tarantino
"Gonzo Generation: Das Beste der Gonzo-Papers" von Hunter S. Thompson. Ich hatte es mir von nem Freund geliehen der davon begeistert war und da ich vorher "Fear and Loahting in Las Vegas" gelesen hatte, war ich guter dinge und hatte mich drauf gefreut das durchzulesen. Allerdings musste ich sehr schnell feststellen das Gonzo Generation ganz anders ist. Das es keine langen Geschichte, sondern viele kürzere Geschichten sind wusste ich, aber das es da hauptsächlich um die Politik aus den 60er und 70ern geht wusste ich nicht. Ab und an kommt wieder ne Passage die sich entspannter lesen lassen, aber hauptsächlich waren es sehr langatmige Passagen. Evtl. ist es interssanter wenn man sich gut mit der damaligen Situation auskennt oder die selbst miterlebt hat aber ich fand es einfach nur unglaublich langweilig. Hab mich bis zu Seite ~350 (von ~500) gezwungen aber es dann schließlich doch zur Seite gelegt.
 
B

batgadget

Guest
James Joyce - Ulysses

habs nach 2 Jahren endlich durch :super:

Hats mir gefallen?- Worum ging es noch einmal? :ugly:
 

General_Lee

New Member
Effi Briest hab ich zum Glück netmal angefangen :ugly:
Aber trotzdem ne 4 Stunden Klausur drüber geschrieben in der Oberstufe, das ist wahre Kunst :omg:

Mein persönlich schwerstes und zähestes Buch was ich trotzdem durchgelesen habe weils einfach eine unglaublich faszinierende und interessante Tatsachengeschichte ist ist "South" von Ernest Shackleton. Finde die ganze Crew einfach extrem bemerkenswert, wie die das durchgestanden haben. Das sind Menschen die man sich zum Vorbild nehmen kann, nicht Lady Gaga/Paris Hilton und co. aber ich schweif ab.
Das Buch war leider etwas schwer zu lesen weil es mehr eine Reisedokumentation als ein Roman ist. Lohnt sich aber trotzdem.
 

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Statussymbol.
@Lee: Yeah! Hab ich auch. Hab nen bisschen vom Anfang gelesen, war dann so angefickt von dem Buch, das ich mir Zusammenfassungen und Interpretationen besorgt habe. Am Ende dann in einer 4 Stündigen Deutschklausur ne 1- rausgeholt. Was soll ich sagen? Absolut beschissenes Buch, war in unserm Kurs auch nur als Effie, das Biest, bekannt, aber hat mir ne gute Note fürs Abi beschert :ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von batgadget
James Joyce - Ulysses

habs nach 2 Jahren endlich durch :super:

Hats mir gefallen?- Worum ging es noch einmal? :ugly:
Das Buch steht schon länger ziemlich oben auf meiner Wunschliste, habe bisher nur Gutes davon gehört. Also bis zu diesem Beitrag :ugly:
Schreckt mich schon ein wneig ab...
 

General_Lee

New Member
Original von 00Doppelnull
@Lee: Yeah! Hab ich auch. Hab nen bisschen vom Anfang gelesen, war dann so angefickt von dem Buch, das ich mir Zusammenfassungen und Interpretationen besorgt habe. Am Ende dann in einer 4 Stündigen Deutschklausur ne 1- rausgeholt. Was soll ich sagen? Absolut beschissenes Buch, war in unserm Kurs auch nur als Effie, das Biest, bekannt, aber hat mir ne gute Note fürs Abi beschert :ugly:

Naja, meine Note war beschissen, aber was solls :ugly:
Heute bin ich stolz darauf, Effi Briest verweigert zu haben :omg:
 

Esum

Batman
Original von Tyler Durden
Außerdem finde ich auch einige von den Geschichten von Edgar A. Poe recht schwierig zu lesen, weil sie keinen oder nur einen schwachen Lesefluss haben.

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Welche Geschichten meinst du da spiziell von ihm?
 
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