Ich denk mal, dass schon im Vorfeld jegliche Bereitschaft zur Diskussion fehlt. Man will gar keinen Austausch, in dem man aufmerksam zuhört und ggfs. selbst was lernt. Jedes Argument der Seite wird mit dem Gedanken überhört, dass sich das Zuhören nicht lohnt, dass die Gegenseite naiv falsch liegt.
Eins der Hauptprobleme im gesamten Land ist sicher das Konfliktpotenzial, das aufkommt, wenn Leute meinen, ihre ausländisch abstammenden Nachbarn können sich problemlos mehrere Kinder und ein dickes Auto leisten, während man selbst mit einem regulären Vollzeitjob nur so gerade über die Runden kommt. Selbst wenn das so ist, ist jene Familie nie kritisch zu sehen, sondern der Staat, wenn er womöglich ungerecht verteilt. Stärker noch sollte man sich selbst kritisieren - will man mehr, muss man sich dafür einsetzen, egal wie schwierig es ist. Dass es andere vermeintlich leichter haben spielt keinerlei Rolle für einen selbst, das ist reine Gefühlssache. Och menno, wieso haben die mehr als ich. Ja wen interessierts, anderen weniger zu gönnen hat noch keinem was gebracht oder Probleme gelöst.