Diskussionskultur im Netz - geht es nur mir so oder wird es wirklich nur schlimmer? 2 - Topbeispiel:

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Woodstock schrieb:
Alles was es erlaubt das man Kommuniziert, ob durch Bilder, Videos, Kommentare, Nachrichten oder 64 Zeichen Postings, auf die man antworten kann, sind Diskussionsplattformen. Wer sie nicht als solche nutzt, nutzt sie falsch bzw. muss damit rechnen, dass Diskussionen dadurch entstehen werden. So ist es nun mal.

Meiner Meinung nach ist eine DIskussionsplattform eine Seite, deren primärer Zweck es ist, dass Menschen dorthin gehen um miteinander zu diskutieren und sich auszutauschen.
Dieses Forum ist eine Diskussionsplattform. Wenn ich nur Filmnews will, kann ich woanders hin, ich bin hier, um meine Meinung mit den anderen Benutzern zu teilen und über Dinge zu reden, die ich interessant finde. Wenn ich bereitsgesehen.de aufrufe, dann weil ich Beiträge von Benutzern lesen möchte und evtl. selbst etwas schreiben möchte.

Bei den meisten Webseiten mit Kommunikationsmöglichkeiten ist das anders. Youtube zum Beispiel bietet zwar Kommentarfunktionen, ist aber keine Diskussionsplattform. Menschen nutzen Youtube um Videos zu schauen. Schaut man sich das Verhältnis von Unique Views zu Kommentaren an, kann man feststellen, dass weniger als 1% der Viewer kommentieren. Die Leute, die nicht kommentieren, sind die 99%.
Laut deinem Text nutzen also 99% der Benutzer Youtube falsch, weil sie Youtube nicht als solche DIskussionsplattform nutzen.
Wenn man sich sich nun die Kommentare anschaut, stellt man recht schnell fest, dass selbst die Mehrheit der Kommentare keine DIskussion darstellen. Es wird kaum miteinander geredet, Beiträge, auf die geantwortet werden, sind die Minderheit. Die meisten Kommentare sind einfach nur Reaktionen auf das Video.

Ich könnte noch dutzende weitere Beispiele nennen, warum ich die von dir aufgestellte These, dass alles, was Kommunikation erlaubt, eine Disskusionsplattform ist, für falsch halte.

Das große Problem entsteht nun aber dadurch, dass du deine Meinung als unumstößliche Wahrheit hinstellst. Jeder, der die Seiten nicht so nutzt wie du, macht es falsch. Alle anderen 99% machen es falsch. So ist es nun mal.

Vielleicht ist es genau anders herum? Vlt ist Facebook einfach nur eine PLattform, um Menschen miteinander zu verbinden. Instagramm nur dafür da, Bilder zu teilen. Und die Mehrheit der Menschen nutzt diese Plattformen genau für diese Zwecke. DIe absolute Minderheit für Diskussionen. Vielleicht sollten wir alle mal einen Schritt zurück gehen und uns klar machen, dass die Leute, die dumme radikale Kommentare schreiben, eine extrem krasse Minderheit sind und nur deshalb so auffallen, weil wir Ihnen die Aufmerksamkeit geben und vergessen, dass es die große stille Masse gibt, die nicht so ist.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern und nicht im Netz zu verlieren. Wenn jemand das Gefühl hat, dass das ganze Netz furchtbar ist, kann ich nur den Rat geben, die eigenen Surf Gewohnheiten zu hinterfragen. Warum lande ich im Brower da, wo Leute unfug kommentieren? Warum lese ich mir das überhaupt durch? Will ich meine Zeit tatsächlich damit verbringen?

Ja, es gibt viele Kack Menschen. DIe Mehrheit ist aber eigentlich ganz ok.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Deathrider schrieb:
Ja, so nobel der Aufruf auch ist, sich ins Netz und unter die Arschlöcher zu begeben um mit ihnen mitzudiskutieren und zu versuchen einen Gegenpol der Vernunft zu bieten... ganz ehrlich... Ich habe besseres mit meiner Freizeit zu tun. Meistens jedenfalls.

Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht. Ich habe explizit geschrieben, dass man seine Stimme nur da erheben sollte, wo es Sinn macht. Facebook und Youtube gehören für mich nicht dazu.
Aber wenn ich feststelle, dass eine Kollegin wegen ihrer Herkunft diskriminiert wird, dann schon.
Wenn auf der Straße ein dickes Kind gemobbt wird, dann schon.
Wenn im Clubhaus das ältere Semester sich über die Ausländer aufregt, dann schon.

Nicht jeder Kampf ist es wert, geführt zu werden. Schon gar nicht, wenn er nicht gewinnbar ist, weils nichts zu gewinnen gibt.
Wichtig ist nur, dass man die Momente erkennt, wenn es einen Unterschied macht, nicht wegzuhören.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Mit Twitter und Instagram kenne ich mich nicht aus, aber bei Facebook ist es oft sogar besser, Hasskommentare und Fake-News zu ignorieren. Die Ersteller von solchen Beiträgen hoffen ja darauf, dass möglichst viele Menschen es lesen und - indem sie darauf reagieren - weiter verbreiten. Selbst wenn du unter solche Fake News einen völlig sachlichen Kommentar schreibst, der den Beitrag als Unsinn enttarnt, profitieren sie trotzdem davon, weil dadurch auch alle aus deiner Freundesliste diesen Beitrag zu lesen bekommen. Und viele lesen dann nur die Überschrift und halten es für die Wahrheit.
Auf YouTube würde ich auch keine Diskussion starten.

Zum Thema "Politiker drücken sich zu unverständlich für die Normalbürger aus": Politische Themen sind oft so komplex, dass man sie nicht vereinfacht darstellen kann, ohne sie zu verfälschen. Dann werden schon mal wichtige Aspekte weggelassen und es entstehen Phrasen, wie sie gerne von Populisten verwendet werden. Als würde man versuchen, Quantenphysik mit einfachen Worten einem Erstklässler zu erklären.
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Politische Themen sind oft so komplex, dass man sie nicht vereinfacht darstellen kann, ohne sie zu verfälschen. Dann werden schon mal wichtige Aspekte weggelassen und es entstehen Phrasen, wie sie gerne von Populisten verwendet werden. Als würde man versuchen, Quantenphysik mit einfachen Worten einem Erstklässler zu erklären.

1) Ja ich finde auch politische Themen sind sehr komplex (als Politikwissenschaftler weiß ich wovon ich rede), ich glaube man hat aber noch keinen guten Weg gefunden sie so darzustellen, dass jeder es verstehen kann. Das hängt aber auch damit zusammen, dass es in der Politik, im Gegensatz zur Quantenphysik, einen menschlichen Faktor gibt. Um den menschlichen Faktor (insbesondere bei Politikern) zu verstehen müsste man die Biografie kennen, seine Körpersprache lesen können, seinen Mitarbeiterstab kennen, seine Ziele/Motivation wissen usw.
Wie soll ich beispielsweise Russlands Außenpolitik erklären ohne lang und breit auf Putin und seine Vergangenheit beim KGB, den Großmachtsanspruchs Russlands, den Kalten Krieg ect. einzugehen.

2) In gewisser Weise hängt das mit der Diskussionskultur zusammen: Politiker sprechen heute mehr denn je nur noch in Phrasen, die aalglatt sein müssen damit sie nicht angreifbar sind und eine möglichst breite Wählerschicht ansprechen (oder manche sagen einfach garnichts). Es gibt keine oder kaum noch Politiker die eine klare Kante zeigen und Leidenschaft in Diskussionen einbringen. Die Themen der Parteien verschwimmen immer mehr, insbesondere bei den "Volksparteien". Was schade ist und das muss sich auch wieder ändern. Das schafft man aber nicht mit konservativen Sozialdemokraten (I´m looking at you, SPD). Diese Entwicklung hat die Diskussionskultur immer mehr polarisiert, weil man nur noch Für oder dagegen ist.
 

McKenzie

Unchained
Ja, die Diskussionskultur von Politikern ist heutzutage unter aller Sau. Auf keine einzige Frage wird eingegangen, üblicherweise wird nur per NLP versucht, Fragen schlicht zu ignorieren und die eigenen Phrasen immer wieder und wieder anzubringen, und wenn das Gegenüber darauf hinweist wird in die Opferrolle geflüchtet und der Interviewer/Gegner als unhöflich diskreditiert. Das macht es für den Zuseher mitunter wahnsinnig frustrierend, Politdiskussionen im TV zu folgen. Spätestens seit bei uns FPÖ-Hofer mit der Taktik beinahe Präsident geworden wäre, sieht man das leider überall.
 

McKenzie

Unchained
Ja, die Diskussionskultur von Politikern ist heutzutage unter aller Sau. Auf keine einzige Frage wird eingegangen, üblicherweise wird nur per NLP versucht, Fragen schlicht zu ignorieren und die eigenen Phrasen immer wieder und wieder anzubringen, und wenn das Gegenüber darauf hinweist wird in die Opferrolle geflüchtet und der Interviewer/Gegner als unhöflich diskreditiert. Das macht es für den Zuseher mitunter wahnsinnig frustrierend, Politdiskussionen im TV zu folgen. Spätestens seit bei uns FPÖ-Hofer mit der Taktik beinahe Präsident geworden wäre, sieht man das leider überall.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Tyler Durden schrieb:
Zum Thema "Politiker drücken sich zu unverständlich für die Normalbürger aus": Politische Themen sind oft so komplex, dass man sie nicht vereinfacht darstellen kann, ohne sie zu verfälschen. Dann werden schon mal wichtige Aspekte weggelassen und es entstehen Phrasen, wie sie gerne von Populisten verwendet werden. Als würde man versuchen, Quantenphysik mit einfachen Worten einem Erstklässler zu erklären.

Unsere politischen Fragen sind in der Tat deutlich komplexer geworden, weil es in den meisten Fällen interdisziplinäre, horizontal und vertikal integrierte Prozesse sind. Mit zahllosen Fallstricken, übereinander geordneten Rechtsvorschriften und verschiedensten Zielvorstellungen, die alle unter einen Hut gebracht werden müssen. Das hat leider dazu geführt, dass der gesunde Menschenverstand einen nur grob dazu gebildeten Bürger zu völlig falschen Schlüssen führt. Die auch nicht so schnell entwirrt werden können. Das ist natürlich ein Teil des Problems - aber eigentlich legt es nur die Messlatte höher, sich dem Adressaten gerecht auszudrücken. Das gelingt den meisten Politikern heute gerade deswegen nicht mehr, weil sie selber oft ein sehr brüchiges Verständnis von der Materie haben. Politik ist absolut nicht mehr sexy. Keine ansprechende Karriere für die meisten. Vielleicht ändert sich das nochmal aber die meisten Politiker mit denen ich regelmäßig zu tun habe, sind entweder Überzeugungstäter aus einzelnen, speziellen Anliegen heraus und widmen anderen Themen nur einen Bruchteil ihrer Zeit; oder sie sind semi-ambitionierte Jäger von Geld und Macht, denen die freie Wirtschaft zu anstrengend war. Das sind, mit ein oder zwei Ausnahmen, keine Tausendsassa. Da gibt es gigantische Lücken im Basiswissen zu vielen Themenbereichen. Das heißt die Vorbereitung erlaubt selten mehr als die Essenz oder das Fazit einer langen, langen Recherche, herunter gebrochen auf ein paar schnelle Argumente - die möglichst Publikumswirksam und glatt wie Teflon sein müssen. Wären Politiker besser in diesem Teil ihrer Tätigkeit, könnte man da didaktisch sehr viel mehr machen.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Nach meiner Tirade da oben wollte ich an der Stelle nochmal eine Lanze für das Forum hier brechen, was auch der Grund ist, weswegen ich immer wieder hierhin zurück finde. Ich fand es hier immer sehr erfrischend, dass hier unterschiedliche Ansichten aufeinander geprallt sind. Und dass das völlig in Ordnung war und ist. Und ich wünsche mir oft, dass man über Politik genauso diskutieren könnte wie über Filme oder ähnliches. Wo es klare Ebenen des Handwerks, des künstlerischen Kontexts und der eigenen Sichtweise auf das Gezeigte gibt. Wo Meinungen klar eine starke Rolle spielen aber offen sind für objektive Argumente und andere Interpretationen. Leider sind Themen in der Politik oft durchsetzt von kaum zum wanken zu bringenden Grundpfeilern des eigenen Weltbilds. Und oft auch ein Ausdruck von tiefsitzenden Ängsten oder einem Fehlverständnis, derer sich die meisten nicht bewusst sind. Ist ein kompliziertes Problem, dass mit der Digitalisierung auf eine ganz neue Ebene gehoben worden ist. Globale (semi-anonyme) Kommunikation und Informationszugang ohne Kontrolle haben gigantische Vorteile und eben auch Nachteile, deren Lösung noch ziemlich unklar sind. Wir merkens direkt an der schwächelnden Diskussionskultur im Internet. Deswegen find ichs richtig cool, hier mal spontan wieder reinzugucken und nen interessanten Thread mit engagierten Diskussionen direkt anzufinden. Auch wenns am Anfang scheinbar etwas wild war. Sorry für den Doppel-post, nickname choices sind life choices und so.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wie stellt sich die AfD wohl die ideale Meinungsfreiheit vor? "Wir dürfen alles sagen, was uns gerade durch den Kopf geht, und die Andersdenkenden müssen es gefälligst akzeptieren, aber ihre eigene Meinung für sich behalten." Diese interessante Haltung habe ich schon bei vielen Rechtsradikalen bemerkt.

Und passend zum vorherigen Thema bzgl. "Twitter-Diskussionen": Horst Seehofer twittert jetzt auch. Seine Begründung: "Ich würde mich freuen, wenn diese Tweets auf eine starke Resonanz stoßen würden. Mein Ziel ist es, mit Ihnen in einen Dialog zu kommen. Es war von je her meine politische Leitlinie mit den Bürgern zu reden, auf sie zu hören und die Meinungen der Bürger auch in praktische Politik umzusetzen. Politik ist heute eine Dienstleistung für die Bürger und bei dieser Dienstleistung will ich mich der ganz modernen Methoden bedienen. Jetzt geht's los mit dem Twittern."
Ich bin gespannt, wie er auf Twitter parallel hunderte oder tausende Diskussionen (oder wie er es nennt "Dialoge") führt.

"...die Meinungen der Bürger auch in praktische Politik umsetzen..." - schön und gut, aber welche Meinungen welcher Bürger meint er? Er sucht ja selbst aus, welche Meinungen er sich zu Herzen nimmt und welche er ignoriert. Solche schwammigen Aussagen sollen doch nur möglichst vielen Bürgern den Eindruck vermitteln, dass er sich um ihre Belange kümmert. Wenn er konkret sagen würde, was er umsetzen will, könnte er potenzielle Wähler abschrecken, also immer schön pauschal bleiben.
 

Rhodoss

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Wie stellt sich die AfD wohl die ideale Meinungsfreiheit vor? "Wir dürfen alles sagen, was uns gerade durch den Kopf geht, und die Andersdenkenden müssen es gefälligst akzeptieren, aber ihre eigene Meinung für sich behalten." Diese interessante Haltung habe ich schon bei vielen Rechtsradikalen bemerkt.
und genau das werfen die rechten auch den linken vor - und inzwischen weiß die Mitte gar nicht mehr was sie sagen soll und hält die Klappe...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Hmm, aber beschweren sich die Linken auch so darüber, dass ihnen die Meinungsfreiheit genommen und ein Maulkorb angelegt wird? Habe ich bisher eigentlich nur von den Rechten so vernommen.
Bei den Linken gibt es aber manchmal den Fall, dass sie den anderen Intoleranz vorwerfen, während sie selbst auch Intoleranz an den Tag legen.
So wie manche Feministinnen sich über Vorurteile gegenüber Frauen beschweren, während sie selbst Vorurteile gegenüber Männern verbreiten.
 

Rhodoss

Well-Known Member
ich meine die Rechten werfen den Linken vor, dass die Linken alles sagen dürfen, was sie denken und allen anderen (den Rechten) einen Maulkorb verpassen. Und nein die Linken beschweren sich dahingehend eher selten - weil es tatsächlich auch seltener passiert (warum auch wenn die Meinung nicht so verkehrt ist).

Da die Linken seltener einen Maulkorb verpasst bekommen, sehen die Rechten das als Angriff auf die Meinungsfreiheit - obwohl die Politik, die sie selbst verlangen, genau das tun würde.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Dann war das vorhin kein Einwand von dir, sondern Zustimmung? Denn genau das habe ich ja geschrieben (was du auch zitiert hast). Hatte ich als ein "Aber..." von dir aufgefasst :wink:
 

Zimn

Active Member
Rhodoss schrieb:
ich meine die Rechten werfen den Linken vor, dass die Linken alles sagen dürfen, was sie denken und allen anderen (den Rechten) einen Maulkorb verpassen. Und nein die Linken beschweren sich dahingehend eher selten - weil es tatsächlich auch seltener passiert (warum auch wenn die Meinung nicht so verkehrt ist).
Recht und Links sind die Herdenmenschen die ihren Führern hinterlaufen. Divise ist: DIVIDE ET IMPERA (Teile und Regiere)
Die sogenannten Führer der Gesellschaft lachen sich einen Weg wenn die Leute nicht einmal sehen das die Jungs zusammen essen, lachen etc.
DIVIDE ET IMPERA funktioniert schon seit 2000+ Jahre.

Funktioneren und Rechnen muss man können oder den Online Prozenterechner beherrschen unsere Regierenden beherrschen die
Prozentrechnung ganz gut so wie sie Teile der Bevölkerung gegeneinander auszuspielen, gut ist nur das sie (die Regierenden sich gehörig
verrechnet haben. Da wird dann schnell zurückgerudert.
 

delta

Ghost in the Wire
Rhodoss schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Wie stellt sich die AfD wohl die ideale Meinungsfreiheit vor? "Wir dürfen alles sagen, was uns gerade durch den Kopf geht, und die Andersdenkenden müssen es gefälligst akzeptieren, aber ihre eigene Meinung für sich behalten." Diese interessante Haltung habe ich schon bei vielen Rechtsradikalen bemerkt.
und genau das werfen die rechten auch den linken vor - und inzwischen weiß die Mitte gar nicht mehr was sie sagen soll und hält die Klappe...
Rhodoss schrieb:
und genau das werfen die rechten auch den linken vor - und inzwischen weiß die Mitte gar nicht mehr was sie sagen soll und hält die Klappe...

Nur dass rechtsradikale in letzter Konsequenz die Gesellschaft/Menschheit vor 'minderwertigen' saeubern wollen - also Menschen toeten. Linke wollen den Kapitalismus zerstoeren, freie Liebe und drogen an der tanke kaufen.

Das einzige was durch Diskussion mit Rechtsradikalen erreicht wird/wurde ist eine Verschiebung des sagbaren. Wenn Politiker vor 10 Jahren gesagt haetten, man muesse doch endlich auch wieder stolz auf die deutschen Soldaten der Wehrmacht sein duerfen, hatte das zu einem Eklat gefuehrt und derjenige haette seinen Hut nehmen muessen. Im Jahr 2018 ist das bloss eine Randnotiz...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
In der Theorie wollen die Linken freie Liebe usw, aber vergiss bitte nicht, dass auch die Linken ihre Ideologie den anderen aufzwingen wollen - notfalls mit Gewalt. Das war in der Sowjetunion so, das war in der DDR so und in jedem Land, in dem der Kommunismus gewütet hat, herrschen Korruption, Gewalt und Armut (in viel größerem Maße als hier). So schön es in der Theorie auch sein mag, hat sich schon oft genug bewiesen, dass es in der Praxis nicht funktioniert. Linksextremismus ist nicht viel besser als Rechtsextremismus und sollte auch nicht verharmlost werden :wink:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
So wie "rechts" nicht identisch mit "Nationalsozialismus" ist. Aber macht es die Sache wirklich besser? :wink:
Jede neue Generation von Linken und Rechten bildet sich ein, dass sie es diesmal "richtiger" machen als ihre Vorgänger, aber das tun sie nicht.
 
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