Doctor Who: Ein Review - Teil 11c: Matt Smith

Clive77

Serial Watcher
Der Doctor Who Marathon geht nach längerer Pause wieder weiter:
Mit der 33. beziehungsweise siebten Staffel von Doctor Who änderte die BBC den Ausstrahlungszeitraum der vergangenen Jahre - mal wieder. Statt im April mit der neuen Staffel zu beginnen, mussten die Fans bis zum ersten September 2012 warten. Zudem wurde die Staffel geteilt, denn nach der fünften Folge am 29.09.2012 gab es eine Pause bis zur Weihnachtsfolge, die erneut am 25.12. gesendet wurde und erst am 30.03.2013 ging es dann mit den verbleibenden Folgen weiter bis zum Staffelfinale am 18.05.2013. In diesem Artikel wird ebenfalls die Folge zum 50. Jubiläum am 23.11.2013 und die darauf folgende Weihnachtsfolge besprochen, in welcher der elfte Doctor, gespielt von Matt Smith, schließlich seine Abschiedsvorstellung gab und Peter Capaldi als neuer zwölfter Doctor das Ruder übernimmt.
Anmerkung: Zur Zählweise der Doctor-Inkarnationen wird es später noch eine Erläuterung geben, denn die Jubiläumsfolge verkompliziert die Sache etwas.

Als Begleiter stehen dem Doctor zunächst wieder Amy (Karen Gillan) und Rory (Arthur Darvill) zur Seite, die aber mit der fünften Folge verabschiedet wurden. Als neue Begleiterin betritt dann etwas später die mysteriöse Clara Oswald (Jenna-Louise Coleman) die TARDIS.

Old and new Team.

Bevor die siebte Staffel los ging, gab es am 24.05.2012 im Rahmen der CBBC Sendung „Blue Peter“ die Mini-Episode „Good as Gold“ (Laufzeit: Etwa drei Minuten) zu sehen, die von den Schülern der „Ashdene School“ geschrieben wurde. Ähnlich wie zuvor die Mini-Episode „Death Is the Only Answer“ entstand die Folge durch einen Schreibwettbewerb.

Außerdem gab es die fünfteilige Reihe „Pond Life“ vorab zum Start der neuen Staffel. In den etwas mehr als fünf Minuten bekommen wir einige witzige Einblicke in das Leben der Ponds und eine Art Ankündigung kommender Abenteuer zu sehen. Außerdem zeigt das Ende, dass die Beziehung zwischen Rory und Amy stark kriselt.
Die regulären Folgen wurden zudem des Öfteren von kurzen Prequels begleitet - eine Methode, die bereits in der letzten Staffel mehrfach zum Einsatz kam.

Mit „Asylum of the Daleks“ (von Steven Moffat) ging die siebte Staffel schließlich an den Start. Jenna-Louise Coleman sollte bereits hier einen Überraschungsauftritt haben. Aber zunächst zur Episode an sich: Die Ponds sind gerade dabei, sich scheiden zu lassen, als sie von Daleks entführt werden und dabei wieder auf den Doctor treffen, der ebenfalls von seinen Erzfeinden in eine Falle gelockt und entführt wurde. Wie sich herausstellt, soll der Doctor den Daleks helfen, denn die haben Probleme mit ihrem Asylum - einer Art Irrenhaus-Planeten für durchgedrehte Daleks. Der Doctor, Amy und Rory werden nun auf dem Planeten abgesetzt, um das planetenweite Schutzschild auszuschalten und den Daleks damit zu ermöglichen, den Planeten zerstören zu können.

Die Folge an sich ist clever geschrieben, bietet tolle Sets und Special Effects, zeigt verschiedene Dalek-Sorten (wenn man sich z.B. im großen Dalek-Raumschiff genau umsieht, sind da neben den neuen auch ältere Schwarz/Weiß-Modelle und größere rote Daleks vertreten) und liefert einige neuartige Hybriden zwischen Dalek und Mensch. Das Tempo ist hoch, Zeit zum Durchatmen bleibt kaum und der Auftritt von Jenna-Louise Coleman als Oswin Oswald bietet zum Ende einen interessanten Twist, der ein Wiedersehen mit der Figur selbst für Who-Maßstäbe unmöglich gestalten sollte.
Was an der Folge stört, sind einige Logiklöcher, die der Doctor teils selbst anspricht: So scheint es ziemlich merkwürdig, dass die Daleks ihre durchgeknallten Kollegen nicht in gewohnter Form exterminieren (wie es in älteren Folgen durchaus öfter mal der Fall gewesen ist), sondern auf dem Irrenhaus-Planeten abgesetzt haben - die Erklärung, dass man den „Hass“ der fehlgeleiteten Daleks bewundere, mutet dabei dürftig an. In dem Fall würden schließlich auch andere Spezies, die sich dem Bösen verschrieben haben, nicht von den Daleks ausgelöscht sondern in eine solche Verbannung geschickt werden. Was auch ziemlich absurd klingt: Das Schutzschild lässt sich nur von innen abschalten, aber es gibt keine Wachen im vollautomatischen Irrenhaus. Wenn man ein Gefängnis für Wahnsinnige macht, mutet es doch merkwürdig an, die Kontrolle über ein Schutzschild im Gefängnis anzubringen, oder? Zumal man ja möchte, dass sie dort für immer gefangen gehalten werden. Und wer hat denn überhaupt die Daleks angekettet und eingesperrt, die unsere Helden dort vorfinden wenn es dort keinerlei Wachen gibt? Mit anderen Worten: Diese beiden Logiklöcher führen das ganze Abenteuer eigentlich ad absurdum.
Toll war allerdings der Auftritt von Coleman, der sich wirklich sehen lassen konnte. Das Wortspiel mit „eggs“ und „exterminate“ war auch gelungen, wenn auch vielleicht ein bisschen zuviel des Guten, denn damit ließ sich der Twist mit Oswin, die sich als Dalek entpuppt, bereits erahnen.
Die Trennung von Rory und Amy beziehungsweise der Grund dafür mutete eher schwach an - nach allem, was die beiden bereits zusammen durchgestanden haben, war Amys Unfruchtbarkeit seit „Demon’s Run“ jedenfalls eher Anlass für einen Facepalm-Moment als ein triftiger Trennungsgrund. Für den Doctor gab es auch genug zu tun, wobei es Spaß machte, Smith in der Rolle zu sehen - egal welche Szene, mittlerweile hat er den Doctor im Blut. Was die Daleks angeht, bekamen die zuletzt mit „Victory of the Daleks“ ein Abenteuer, das sie zurück auf die Bildfläche brachte und wurden mit dieser Episode wieder in einen unheimlicheren Gegenspieler verwandelt, auch wenn sie nun nichts mehr vom Doctor wissen (ein Punkt, der ebenfalls etwas unlogisch erscheint).
Insgesamt eine gute Episode mit logischen Abzügen, wobei zum Ende gerne noch ein Satz über die Nano-Wolke hätte verloren werden können - denn auf Amys Verwandlung wurde leider nicht mehr eingegangen als das Abenteuer vorbei war.

Die zweite Folge der Staffel nennt sich „Dinosaurs on a Spaceship“ (von Chris Chibnall) und spielt im Jahre 2367. Ein unbekanntes Raumschiff steuert auf die Erde zu und wird von der heimischen Weltraumbehörde abgeschossen werden, sollte es seinen Kurs nicht ändern. Der Doctor versammelt ein Team um sich und stattet dem Weltraum-Gefährt einen Besuch ab. Dabei kommen sie dem Bösewicht Solomon (David Bradley) auf die Schliche und treffen auf allerhand Gefahren, die - wie der Titel schon sagt - hauptsächlich ausgestorbener Natur sind.

Eine Episode, die vor allem Spaß machen soll und dies auch größtenteils schafft. Von kleineren Gags wie der „Indian Space Agency“ bis zu einem Ritt auf einem Triceratops ist vieles dabei, was den Zuschauer schmunzeln oder lachen lässt. Bei den Sauriern wurde dabei auf eine Mischung aus CGI und echten Modellen gesetzt, was optisch gut funktioniert. Neben den Ponds stehen dem Doctor dabei die ägyptische Königin Nofretete (engl.: „Nefertiti“, gespielt von Riann Steele), der Großwildjäger John Riddell (Rupert Graves) und Rorys Vater Brian (Mark Williams) zur Seite. Aufgrund der Fülle an Figuren wirkt die Episode damit auch etwas überladen, was den irrsinnigen Spaß aber nur bedingt schmälert. Eine Bereicherung ist auf jeden Fall Brian, der von allen Nebenfiguren noch die meiste Screentime bekommt und der auch die besten Gags machen darf. Außerdem hätte ich gerne noch seine Solo-Reisen mit dem Doctor gesehen. Nofretete und Riddell bleiben zu blass, wobei man sich ohnehin fragt, wie der Doctor zu einer Freundschaft mit einem Tierjäger gekommen ist. Die Ponds dürfen sich in ihren Szenen nützlich machen und gehen das Abenteuer sehr professionell an, was den beiden gut steht.
Ernsthafte Momente sind nur selten zu finden. An einer Stelle führen Amy und der Doctor ein Gespräch, welches den kommenden Abschied der Ponds andeutet und kurzzeitig für ernste Stimmung sorgt. Wirklich düster wird es aber erst, als Solomon die Spielfläche betritt und sich als derjenige entpuppt, der die Crew der silurianischen Arche ermordet hat. Überhaupt interessant, dass die Silurianer ein Raumschiff gebaut haben, um das Überleben ihrer Art zu sichern. Bisher waren solche Archen meist von Menschen gebaut, wenn sie in der Serie vorkamen. Es gibt aber auch Dinge, die Kopfzerbrechen bereiten. So fies und böse Solomon auch ist, ihn am Ende sterben zu lassen widerspricht der sonstigen Haltung des Doctors und sorgt für einen bitteren Nachgeschmack. Der Doctor den wir kennen, hätte Solomon wohl eher dingfest gemacht und nicht kaltblütig von den Indern aus dem Weltraum schießen lassen.
Ein kleineres Manko wäre noch, dass der Doctor trotz TARDIS den sechsstündigen Countdown wählt, statt sich und den anderen zu Beginn des Abenteuers mehr Zeit zu verschaffen und die Arche schon zu betreten, bevor diese erst von der Erde aus wahrgenommen wird.
Insgesamt eine tolle, herrlich verrückte Folge, die durch Solomons Ende auf einer etwas zu düsteren Note endet. Anmerkung: Der Doctor wird von Solomons Gerät nicht erkannt - eine Anspielung auf seinen vorgetäuschten Tod in der letzten Staffel.

...to be continued...
 

Clive77

Serial Watcher
In „A Town Called Mercy“ (von Toby Whithouse) landen der Doctor, Amy und Rory im Wilden Westen, obwohl sie eigentlich zum „Day of the Dead”-Festival in Mexiko wollten. Die Stadt Mercy, in der die Handlung spielt, wird dabei von einem Cyborg - „The Gunslinger“ (Andrew Brooke) - belagert, der auf die Auslieferung von Kahler-Jex (Adrian Carborough) - auch „The Doctor“ genannt - besteht, um diesen zu töten. Jex wird dabei vom ortsansässigen Marshall Isaac (Ben Browder) geschützt, da er seit seiner Ankunft in Mercy vor 10 Jahren viel Gutes für die Stadt vollbracht hat. Nachdem der Doctor die Hintergründe über die beteiligten Außerirdischen erfahren hat, sieht er sich einem moralischen Dilemma gegenüber.

Eine sehr ernste Folge, dessen zentrale Fragestellung wohl stets aktuell bleiben wird. Sollte man eine Person opfern, wenn man hunderte dadurch retten kann? Jex hat die Frage mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet als er die Cyborgs damals geschaffen hat und sich damit zum Kriegsverbrecher machte, um seinem Volk zum Sieg zu verhelfen. Der Doctor ist kurzzeitig auch drauf und dran, Jex dem Gunslinger auszuliefern - eine Aktion, bei der Isaac sein Leben verliert und Amy den Doctor in einer der stärksten Szenen der Folge über moralisch richtiges Handeln aufklären darf. Es gibt in dieser Episode keine guten und keine bösen Figuren, kein Schwarz und kein Weiß. Vielmehr wird mit Graustufen gearbeitet und die zentrale Fragestellung von mehreren Seiten beleuchtet, was die Episode sehr erwachsen macht. Eine richtige Lösung des Problems gibt es freilich nicht und Jex’ Selbstmord am Ende mag dahingehend etwas unbefriedigend wirken, ist aber sicher keine schlechte Wahl, um das Abenteuer zu beenden und den Zuschauer auch nach der Folge noch mit der Fragestellung zu beschäftigen.
Die Episode wurde übrigens in Almería, Spanien, gedreht - eine Provinz, in der bereits zahlreiche Western wie z.B. „Für eine Handvoll Dollar“ (1964) vor die Kamera gingen. Für mich die bisher beste Folge von Toby Whithouse, der das klassische Western-Setting gekonnt mit den Science-Fiction Elementen der Serie verbindet und sich dabei auf das oben angesprochene ernste Thema konzentriert. Amy und Rory kommen allerdings in der Episode zu kurz und es war schade, dass Ben Browder - dessen Rolle für das passende amerikanische Flair sorgte - nur in der ersten Folgenhälfte dabei war.
Es war übrigens erst das zweite Mal seit dem Start von „Doctor Who“ in 1963, dass ein Western-Setting gewählt wurde. Witzigerweise wurde in „The Gunfighters“ (1966 mit William Hartnell als ersten Doctor), wo die Schießerei am O.K. Corral thematisch behandelt wurde, der Doctor ebenfalls mit einer anderen Person verwechselt: Doc Holliday (Anthony Jacobs).
Letzte Anmerkung: Moralische Fragestellungen ähnlicher Natur sind keine Neuheit in der Serie und wurden schon öfter behandelt. Spontan würde mir als ein Beispiel „Genesis of the Daleks“ (1975 mit Tom Baker als vierten Doctor) einfallen. Dort bekommt der Doctor eine Chance, die Daleks für immer zu vernichten bevor sie überhaupt gefährlich wurden. Er führt den Genozid an den Daleks, der vielen anderen Spezies das Leben retten würde, aber schließlich doch nicht durch. Er weigert sich, es seinen Erzfeinden ähnlich zu tun, obwohl die Timelords ihn genau deshalb in das Abenteuer schickten. Ebenfalls eine starke Episode der Serie.

Die vierte Folge der Staffel heißt „The Power of Three“ (von Chris Chibnall). Überall auf der Erde erscheinen über Nacht schwarze Würfel, die sich wie ein Ei dem anderen ähneln. Der Doctor und seine Gefährten stehen vor einem Rätsel, was es damit auf sich hat, wo die Würfel herkommen und welchen Zweck sie erfüllen. Über ein Jahr erstreckt sich die Handlung in der Episode bis die Würfel schließlich anfangen, merkwürdige Dinge zu tun und sich als eine Bedrohung entpuppen.

Der Fokus der Folge liegt eindeutig auf Amy und Rory sowie deren Verhältnis zum Doctor. Die „langsame Invasion“ steht in den ersten zwei Dritteln im Hintergrund. Das Konzept der Serie wird damit ein wenig auf den Kopf gestellt, denn nun ist es der Doctor, der Amy und Rory in deren Alltag begleitet und nicht umgekehrt. Sinn und Zweck des Ganzen scheint zu sein, dem Zuschauer einmal vor Augen zu führen, was die Ponds so treiben, wenn sie mal nicht mit dem Doctor unterwegs sind - was aus mehr oder weniger alltäglichen Dingen besteht. Chris Chibnall leitet damit schon einmal den bevorstehenden Abschied von den Ponds ein, der in der nächsten Episode stattfinden wird. Deutlich wird das auch aus den Gesprächen zwischen dem Doctor und Brian, der neugierig nachhakt, was denn mit den vorherigen Begleitern des Timelords passiert ist: „Some left me, some got left behind, and some ... not many, but ... some died.“ Wenn Amy und Rory da am Ende wieder mit dem Doctor in die TARDIS steigen, bildet sich beim Zuschauer bereits die Vermutung, dass der Doctor im nächsten Abenteuer nicht in der Lage sein wird, Brians einzigem Wunsch nachzukommen und die beiden zu schützen.
Im Folgenverlauf gibt es zudem viele Referenzen auf frühere Episoden. Da ist der Mix aus Rückblicken am Anfang der Folge, der gemeinsame Snack bestehend aus „Fishfingers and custard“ und mitunter sind da auch Verweise auf viel ältere Abenteuer. Die Einführung von Kate Stewart (Jemma Redgrave), die Tochter vom verstorbenen Brigadier Lethbridge-Stewart und die nun ebenfalls für UNIT arbeitet, eine Erwähnung der Zygons - bekannt aus „Terror of the Zygone“ (1975) - oder eine indirekte Referenz auf den „Metallhund“ K-9. Solche Sachen sorgen für eine kleine Portion Nostalgie.
Was leider nicht funktioniert, ist die Bedrohung, die sich schließlich durch die Aktionen der schwarzen Würfel offenbart. Spannungstechnisch wurde das zwar gut aufgebaut, aber das Ende ist zu abrupt und auch zu einfach, um wirklich zu überzeugen. Da wird einmal kurz der Sonic Screwdriver benutzt und alles ist gut (abgesehen von den anderen Entführten, die auf dem fremden Raumschiff zurückgelassen werden und in der Explosion wohl umgekommen sind). Es bleibt auch fraglich, weshalb überhaupt einige Menschen aus dem Krankenhaus entführt wurden - scheinbar nur, damit es einen Weg für unsere Helden auf das Raumschiff gibt.
Insgesamt höchstens eine nette Idee, mal den Spieß umzudrehen und den Doctor eine Zeit lang bei den Ponds verweilen zu lassen. Abenteuertechnisch aber eher eine Enttäuschung. Fun Fact: Der Physiker Brian Edward Cox und der englische Großindustrielle Alan Michael „Lord“ Sugar sind in Cameos zu sehen - beide sind Langzeitfans der Serie.

In „The Angels Take Manhattan“ (von Steven Moffat) steht schließlich der Abschied von Amy und Rory an. In der Eröffnungssequenz bekommen wir zunächst zu sehen, wie der Privatdetektiv Sam Garner (Rob David) im Auftrag von Mr. Grayle (Mike McShane) im New York der 1930er Jahre auf die „Weeping Angels“ trifft und einer düsteren Zukunft entgegen blickt. Der Doctor und die Ponds haben es sich derweil im Central Park in der Gegenwart gemütlich gemacht. Ihr Abenteuer startet mit Rorys Verschwinden, welches in dem Buch, welches der Doctor in seinen Taschen gefunden hat und gerade liest, ebenfalls beschrieben wird. Amy und der Doctor folgen den Beschreibungen, um Rory vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, welches Sam Garner heimgesucht hat. Die Reise führt sie über Umwegen ins Jahr 1938, wo sie auch auf River Song (Alex Kingston) treffen. Wird Amy ihren Mann vor den „Weeping Angels“ retten können?

Poster zur Folge.

Man merkt Steven Moffat an, dass er Probleme damit hatte, die Geschichte zu schreiben. Dabei sind die Zutaten, die er verwendet, eigentlich gut eingesetzt worden. Die Engel sind und bleiben bedrohlich, wurden noch durch die Cherubs und andere Formen ein wenig erweitert und die Winter Quay Apartments als „Battery Farm“ sind ein gruseliger Gedanke. Gut, die Freiheitsstatue als einen „Weeping Angel“ zu zeigen (mehrfach), war ein wenig over the top - andererseits wurde sie mit Absicht in die Geschichte genommen, da einige Fans diesen Gedanken bereits seit der Folge „Blink“ äußerten. Auch der Einsatz von River Song als Melody Malone funktioniert prächtig (wobei man bei dem Namen „Melody“ recht schnell drauf kommen kann, wer hinter der Figur aus der Geschichte steckt, die der Doctor gerade liest). Sie fungiert zwar hauptsächlich als plot device, bekommt aber auch genug persönliche Momente, die passend in die Handlung eingebaut werden. Der sonst übliche Vergleich der Zeitlinien zwischen River und dem Doctor fällt aber dabei dieses Mal weg. Es wird nur deutlich gemacht, dass sie aus dem Gefängnis entlassen wurde und bereits Professorin ist. Eine Anmerkung zur Regenerationsenergie: Der Doctor heilt Rivers Handgelenk und handelt sich dafür eine Ohrfeige ein. Diese Energie könnte ein Überschuss von dem sein, was River ihm in „Let’s Kill Hitler“ vermacht hat und die Ohrfeige ein erster Hinweis darauf, dass ihm keine Regeneration mehr zur Verfügung steht. Wir erinnern uns: Der zehnte Doctor (David Tennant) verbrauchte bereits eine Regeneration in „Journey’s End“, ohne sein Aussehen zu verändern. Damit bliebe nur noch eine Regeneration übrig, sofern die „Zwölfer-Regel“ beibehalten wird - aber es wurde bislang noch nichts darüber erwähnt, was zwischen der achten und neunten Inkarnation des Doctors alles passiert ist.

... to be continued...
 

Clive77

Serial Watcher
Zurück zur Folge: Es ist schade, dass Rory in seiner Abschiedsfolge kein großer heldenhafter Moment gegönnt wird. Dabei hat er schon so oft zeigen können, was in ihm steckt. Hier wird die Figur leider wieder etwas dümmlich gezeigt und kann am Ende sogar dafür verantwortlich gemacht werden, dass die Ponds aus der Serie scheiden. Sein größter Moment war da noch die Entscheidung zum Selbstmord, um seinem Schicksal durch ein Paradoxon zu entgehen. Die eingesetzten Paradoxien sind dann auch das, was die Folge ein wenig madig gestaltet. Ihnen wohnt zwar eine gewisse Logik bei, aber es bleibt das Gefühl, dass Moffat sich diese Widersprüche zurecht biegt. Dabei macht er den Zuschauern gegen Ende Hoffnung, dass das Abenteuer gut ausgeht, um schließlich doch noch die Pond-Ära zu beenden. Endgültig. Der Grabstein auf dem Friedhof zeigt schließlich die Namen der beiden, die im hohen Alter verstorben sind. Ein Fixpunkt, der sich nicht mehr ändern lässt - wie alles, was zuvor vom Doctor oder seinen Begleitern in dieser Episode gelesen wurde.
Bei der Gelegenheit werden Erinnerungen an Folgen wie „The Girl Who Waited“ wach, wo trotz widersprüchlicher Lösung alles gut ausging. Aber nicht hier. Insofern wird der Zuschauer mit einem „Warum ist es diesmal endgültig?“ zurück gelassen. Bei Rose (Billie Piper) oder Donna (Catherine Tate) waren die Abschiede besser und nachvollziehbarer gelöst. Hier wirkt es leider zu forciert, auch wenn der Effekt ähnlich stark auf die Tränendrüse drückt.
Insgesamt bleibt die Folge ein bittersüßes Ende für Amy und Rory, was den Doctor sichtlich mitgenommen hat und Folgewirkungen auf ihn haben dürfte. Diese Episode heimste übrigens zusammen mit „Asylum of the Daleks“ und „The Snowmen“ eine Nominierung für den Hugo-Award ein, den sich allerdings die Serie Games of Thrones mit der Folge „Blackwater“ an Land zog.

Als ein kleiner Epilog wurde außerdem kurz darauf die Mini-Webisode „P.S.“ veröffentlicht, die - abgesehen von einem Intro, welches es in „The Power of Three“ bereits zu sehen gab - lediglich aus Storyboard-Zeichnungen besteht. Dort erhält Rorys Vater Brian einen Brief von seinem Sohn, überbracht von seinem Adoptiv-Enkel Anthony Brian Williams.
Gut zu wissen, dass Brian noch eine kleine Erklärung zum Verschwinden der beiden bekam.

Danach hieß es wieder mehr als zwei Monate warten, bis schließlich das einstündige Weihnachtsspecial „The Snowmen“ (von Steven Moffat) am 25.12.2012 auf Sendung ging. Allerdings gab es im Vorfeld mehrere Prequels zum Special: „The Great Detective“, „Vastra Investigates“ und „The Battle of Demon’s Run - Two Days Later“ (leider nicht über Youtube zu finden). Alle drei legen schon einmal die Stimmung für die Weihnachtsfolge fest und erklären die Hintergrundgeschichten zu Madame Vastra (Neve McIntosh), Jenny Flint (Catrin Stewart) und Strax (Dan Starkey), die wir zuletzt in „A Good Man Goes To War“ gesehen haben - vor allem das letzte Prequel schließt dabei eine Lücke und erklärt, weshalb der damals tödlich verwundete Strax noch dabei ist.

In der Weihnachtsfolge selbst erlebt der Zuschauer einen Doctor, der sich aus dem Geschäft zurück gezogen hat. Die Bedrohung durch die Schneemänner und Dr. Simeon (Richard E. Grant) nimmt er zwar zur Kenntnis, aber erst durch Clara (Jenna-Louise Coleman), die ein stark ausgeprägtes und leicht mysteriöses Interesse an unserem Timelord hat, schreitet er schließlich ein - unterstützt durch das detektivische Team um Madame Vastra. Zusammen finden sie schließlich heraus, wer oder was sich hinter den unheimlichen Ereignissen befindet.

Zunächst einmal sei angemerkt, dass mit diesem Special Veränderungen in der Serie stattgefunden haben. Es gibt einen neuen Vorspann, der Doctor hat sein altes Kostüm abgelegt (was er normalerweise nur nach einer Regeneration macht) und das Innenleben der TARDIS hat eine neue Form angenommen. Der Bruch zu den ersten fünf Folgen dieser Staffel wird damit mehr als deutlich gemacht - wir haben es mit einer Art Neustart zu tun. Dazu passt natürlich auch das Verhalten des Doctors, dem der Verlust von Amy und Rory ins Gesicht geschrieben steht. Überhaupt handelt es sich bei diesem Special um eine sehr starke Charakter-Folge mit dem Doctor und der neugierigen Clara im Fokus. Die zusätzlichen Figuren Vastra, Jenny und Strax spielen zwar auch eine nicht unbedeutende Rolle, drängen sich aber nicht zu sehr auf und sorgen (vor allem Strax) für erheiternde Abwechslungen. Wer allerdings gerne mehr zu tun hätte haben können, ist der Bösewicht Dr. Simeon sowie die fädenziehende „Great Intelligence“ (gesprochen von Ian McKellen). Sowohl Grant als auch McKellen kommen leider ein wenig zu kurz.
Jenna-Louise Coleman weiß aber auf ganzer Linie zu überzeugen. Ihre Clara Oswald ist etwas Besonderes. Voller naiver Neugierde und Energie bringt sie frischen Wind als potenzielle neue Begleiterin des Doctors in die Episode und lässt sich mit vorherigen Companions nur schwerlich Vergleichen - zur Verwunderung des Zuschauers und auch des Doctors. Das Drehbuch schreibt ihr dabei einige pointiert witzige Situationen vor, die sie prima zu nutzen weiß. Die Verbindung zwischen ihr und Oswin Oswald aus „Asylum of the Daleks“ ist es schließlich auch, die wieder Neugierde im Doctor wecken und ihn dazu veranlassen kann, seinen „Ruhestand“ aufzugeben. Schade allerdings, dass diese Version von Clara in der Folge ihr Leben lassen muss.
Zum Abenteuer an sich: Für eine Weihnachtsfolge recht deprimierend und düster, da ändern auch die humorvollen Einlagen wenig dran. Die Auflösung zur Niederlage der „Great Intelligence“ durch die Trauer der Latimers um Clara war zudem recht platt und löste nicht die sonst übliche fröhliche Stimmung aus, die sich aus anderen Weihnachtsfolgen ergeben hat. Was am Ende bleibt, ist lediglich die Neugierde darauf, wer die neue Clara Oswin Oswald sein wird - also, charakterlich - und wie die drei Figuren zusammen hängen. Interessant in Bezug auf die „Great Intelligence“ ist allerdings, dass diese Episode ein Prequel zu „The Web of Fear“ (1968 mit Patrick Troughton als zweiten Doctor) darstellt, wo der Gegner sich im Londoner U-Bahn System einnistet (welches er in dieser Episode noch nicht kennt, bis der Doctor es erwähnt) und eine Robo-Yeti-Attacke auf die Bevölkerung loslässt. Ihren ersten Auftritt hatte die „Great Intelligence“ übrigens in „The Abominable Snowmen“ (1967) und wir werden sicher in Zukunft noch von ihr hören.
Insgesamt weiß das Special aber schon zu gefallen und gehört sicher zu den besseren seiner Art, auch wenn es nicht unbedingt weihnachtliche Stimmung auslöst.

Die regulär sechste Folge der Staffel, „The Bells of Saint John“ (von Steven Moffat), lief am 30. März 2013 über die Bildschirme und bekam ebenfalls ein Prequel vorweg. Dort unterhält sich der Doctor mit einem kleinen Mädchen und beschreibt seine Suche nach Clara - ohne zu wissen, dass er sie bereits vor sich hat.
In der Episode hat er dann den Rat der jungen Clara befolgt und sich in ein Kloster im Jahre 1207 zurück gezogen, um darüber nachzudenken, wie er sie wiederfinden kann. Dort erhält er einen „unmöglichen“ Anruf von seiner zukünftigen Begleiterin (die Nummer wurde ihr als „beste Hilfe im Universum“ nahe gelegt) aus der Gegenwart, woraufhin die beiden ins nächste beziehungsweise erste Abenteuer gestürzt werden: Durch einen ominösen WiFi-Anbieter werden Personen oder vielmehr deren „Geist“ in eine Datenwolke hochgeladen und auch Clara steht dieses Schicksal bevor, kurz nachdem der Doctor bei ihr eingetroffen ist. Die beiden machen sich daran, die Drahtzieher hinter der Verschwörung aufzudecken. Ms. Kizlet (Celia Imrie) und ihr Team scheinen dort nicht das Ende der Fahnenstange zu sein.

Dass die „Great Intelligence“ bereits in dieser Folge wieder auftaucht, lässt die Vermutung aufkommen, dass es sich hier um einen Staffelgegner handelt. Dem ist aber nicht unbedingt so, denn im Vordergrund steht natürlich Clara beziehungsweise deren Rettung. Die Folge ist dabei eine schräge Achterbahnfahrt und nimmt sich eine heute allgegenwärtige Technik als Aufhänger für unheimliche Gedanken.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
Zunächst einmal zu Clara Nr. 3: Mir hat die zweite Persönlichkeit aus „The Snowmen“ mehr zugesagt. Jenna-Louise Coleman macht ihre Sache zwar gut und gibt nun eine dritte Interpretation zum Besten, aber diese Figur ist auch ein gutes Stück „normaler“ und somit dichter an den anderen Begleiterinnen des Doctors dran. Die schöne Andersartigkeit von Clara Nr. 2, die gerade nicht die übliche Phrase von wegen „it’s bigger inside“ bringt, geht leider verloren. Außerdem wäre es nett gewesen, wenn sie ihre übliche Phrase „Run you clever boy and remember.“ noch mit dem Vorschlag gekrönt hätte, ihm ein Soufflé anzubieten. Trotzdem wohnt dem Charakter eine gewisse Magie bei und es dürfte noch spannend werden, wenn es um die Auflösung des Mysteriums geht.
Matt Smith darf erneut überzeugend seine Rolle als Doctor verkörpern und als solcher von seinen Fähigkeiten Gebrauch machen. Zudem sind seine Szenen auf dem Motorrad zum Schießen komisch und liefern jede Menge Pep. Gruselig wirkte seine „Spoonhead“-Darstellung, wobei es überhaupt ziemlich unheimlich wirkte, wenn die „Server“ ihren Kopf drehten und dabei einen fehlenden Hinterkopf zeigten. Was aber nicht so gut ins Bild passt, ist die Auflösung der Geschichte. Der Doctor fragt zwar mehrmals nach, wer hinter den unheimlichen Geschehnissen steckt, aber als das Abenteuer vorbei ist, weiß er nicht, mit wem er es zu tun hatte und es scheint ihn auch nicht mehr zu interessieren. WTF? Es ist zwar verständlich, dass er Clara mehr Beachtung entgegen bringt und ihr Geheimnis lüften will, aber die Hintermänner der Aktion zu vernachlässigen, passt nicht so recht zu seiner Natur. Da könnte ein neuer Angriff schließlich schon morgen vor der Tür stehen.
Aus Sicht der „Great Intelligence“ war es freilich ein Abenteuer mit Rückschlägen. Jahrelang wurde der Plan aufgebaut, schließlich durchgeführt und nun ist er gescheitert. Aber warum wurde jetzt abgebrochen? Schön und gut, die Ereignisse in „The Shard“ wurden aufgedeckt, aber ein neuer Stützpunkt ließe sich leicht einrichten. Die Möglichkeiten des Internet sind unbegrenzt und die Kontrolle über die Menschen scheinbar auch. Es wirkt auf jeden Fall komisch, dass der Befehl zum „Reboot“ erteilt und damit einfach aufgegeben wird. Aber eins ist klar: Dieser Gegner ist noch lange nicht abgeschrieben.
Insgesamt würde ich die Folge als gut bewerten, auch wenn mir einige Dinge nicht so recht geschmeckt haben. Smith und Coleman passen zu einander, die Chemie stimmt. Das Abenteuer hatte seine Schwächen, lässt aber auch Raum für Fortsetzungen, was generell positiv ist. Leider erinnert die Geschichte dabei stark an „The Idiot’s Lantern“, was die Originalität ein wenig schmälert. Dennoch ein ordentlicher Start mit der neuen Begleiterin, der zwar ein wenig getrübt wurde, aber doch zu überzeugen weiß.
Letzte Anmerkung: Das Buch, was Clara dabei hat, stammt von Amelia Williams - ein Wink auf Amy.

In „The Rings of Akhaten“ (von Neil Cross) reist Clara erstmals zusammen mit dem Doctor durch Raum und Zeit. Ziel: „Something awesome.“ Als die beiden einer Zeremonie beiwohnen, die einen alten Gott besänftigen soll, wird das Mädchen Merry Gejelh (Emilia Jones) von diesem entführt. Der Doctor und Clara machen sich daran, das Kind zu retten. Aber ihr Gegner scheint übermächtig.

Die Episode beginnt mit Ausflügen in Claras Vergangenheit. Dabei lernen wir viel über ihre Eltern, ihre Kindheit und wie sie zu der Persönlichkeit wurde, die nun den Doctor auf seinen Abenteuern begleitet. Diese Charakterisierung ist wichtig und notwendig, zeigt sie uns doch, wie Clara tickt, was sie bisher schon durchgemacht hat und was es mit dem Ahornblatt auf sich hat, welches wir bereits in der letzten Folge gesehen haben. Für einen Großteil der Episode macht sich zudem der Doctor etwas rar, so dass Clara eine Zeit lang alleine die Ringe von Akhaten erforschen darf und im Gespräch mit Merry weitere Informationen über ihre Vergangenheit (insbesondere über ihre früh verstorbene Mutter) preis geben darf. Am Ende ist es dann auch ihr Ahornblatt, welches den Gegner in die Knie zwingt und das Problem der Akhatener endgültig löst.
Visuell (und auch gesangstechnisch) ist es eine wunderschöne Folge, die stellenweise richtig magisch wirkt. Allerdings muss man dafür über physikalische Unmöglichkeiten hinweg sehen und darf sich nicht fragen, wie beispielsweise die Atmosphäre der Ringe wohl beschaffen ist oder wie die Schwerkraft dort funktioniert. Die verschiedenen Aliens wecken Erinnerungen an die Bar-Szene aus Star Wars und auch das seltsame Weltraummotorrad könnte dieser Filmreihe entstammen. Die Idee von einem schlafenden alten Gott erinnert wiederum an den Lovecraft’schen Cthulhu-Mythos. Die ganze Mischung kommt dabei recht beeindruckend zur Geltung, allerdings geht der Folge gegen Ende dann ein wenig die Puste aus.
Da mutet es widersprüchlich an, dass „Großvater“ auf das Opfer der kleinen Merry besteht und nicht direkt auf den Doctor oder Clara ausweicht, die ein viel größeres Pensum an Erinnerungen und Erfahrungen zu bieten haben - eine Waffe, mit der er schließlich auch besiegt wird. Der Vampir im Glaskasten wirkte zudem leicht verschenkt. Statt diese Kreatur zu nutzen, wird der wahre Gegner am Ende erhüllt und lässt die Geschichte dann leider künstlich aufgeblasen wirken. Ein planetengroßer Parasit? Dieser riesige Smiley wirkte leider eher lächerlich als furchteinflößend. Als der Doctor seinen Monolog hält, hatte man außerdem den Eindruck, die Szene schon zig Mal in anderen Situationen erlebt zu haben. Erfrischend neu war hingegen, dass er es alleine nicht schafft, den alten Gott in die Knie zu zwingen und erst Clara dazu kommen muss, um den Todesstoß zu versetzen.
Insgesamt eine beeindruckende Episode, die uns und dem Doctor Clara etwas näher bringen konnte, aber noch keine Verbindung zu ihren anderen beiden Versionen durchblicken lässt. Leider machen die letzten zehn Minuten einiges kaputt. Anmerkung: Der Doctor meint, mit seiner Enkelin schon einmal die Ringe von Akhaten besucht zu haben - eine Anspielung auf den ersten Doctor (William Hartnell) und dessen Enkelin Susan Foreman (Carole Ann Ford).
Einen kleineren Fehler innerhalb des Serienuniversums gab es auch noch: Dor’een (Karl Greenwood) spricht kein englisch, obwohl die TARDIS übersetzen sollte.

Die achte Episode heißt „Cold War“ (von Mark Gatiss) und spielt im Jahre 1983 in der Gegend um den Nordpol in einem sowjetischen U-Boot. Clara und der Doctor wollten eigentlich nach Las Vegas. Stattdessen treffen Sie auf Captain Zhukov (Liam Cunningham) und dessen Crew, die vor kurzem ein im Eis eingeschlossenes Fossil an Bord genommen haben, welches sie für ein Mammut halten. Das U-Boot havariert als die Kreatur ausbricht und wird vom Doctor als ein „Ice Warrior“ identifiziert. Skaldak (Spencer Wilding, gesprochen von Nicolas Briggs) erklärt der Besatzung den Krieg, nachdem er angegriffen wurde und die TARDIS verschwindet auf mysteriöse Art und Weise. Es beginnt ein Katz- und Mausspiel mit dem Eiskrieger, der schließlich damit droht, die nuklearen Sprengköpfe des U-Boots abzufeuern und damit einen weltweiten Atomkrieg auszulösen.

Ice Warrior - naked.

Die Folge bietet eine klaustrophobische und spannende Atmosphäre, hat sehr gute Nebendarsteller und bringt mit den Eiskriegern alte Bekannte in die Serie zurück, die zuletzt in „The Monster of Peladon“ (1974 mit Jon Pertwee als dritten Doctor) zu sehen waren. Somit liegt der Fokus der Episode auf Skaldak, der gut 5000 Jahre im Eis eingeschlossen war. Wirkten die Eiskrieger in den älteren Folgen noch größtenteils plump und büßten dadurch einiges an Bedrohlichkeit ein, kommt Skaldak wesentlich agiler daher. Das liegt natürlich auch daran, dass er seine Rüstung verlässt - was nicht unbedingt positiv von den Langzeitfans der Serie aufgenommen wurde. Aber diese Erweiterung war eine der Voraussetzungen, die Showrunner Moffat an die Rückkehr der Eiskrieger stellte. Skaldak verkommt dabei nicht zu einer simplen Bedrohung, sondern hat genügend Hintergrund und Charakter, um aus Zuschauersicht seine Lage und Aktionen nachvollziehen zu können. Sein Verhalten schwankt allerdings zwischen psychotisch und verhandlungsbereit hin und her, was nicht gerade gut ausbalanciert wirkt.
Abgesehen von Liam Cunningham und David Warner (Professor Grisenko) dienen die Nebendarsteller hauptsächlich als Kanonenfutter für den Eiskrieger. Der Professor ist dazu da, die Atmosphäre zwischendurch immer wieder aufzulockern, vor allem in den gemeinsamen Szenen mit Clara. Das wirkt stellenweise etwas merkwürdig, gerade mit Blick auf den Kalten Krieg, der 1983 in vollem Gange war und hier zur angespannten Situation beitragen soll. Für Clara ist es das erste Abenteuer, in dem ihr wahrhaft bewusst wird, wie gefährlich die Abenteuer des Doctors werden können. Der Anblick der Leichen und die Erwähnung des Doctors, dass der Verlauf der Geschichte sich verändern kann, geben ihr gehörig zu denken. Normalerweise könnte man bemängeln, dass die TARDIS zum ungünstigsten Zeitpunkt verschwindet und der einfache Ausweg aus der misslichen Lage mal eben entfernt wird. Aber die Erwähnung des „Hostile Action Displacement System“ (H.A.D.S.) sorgt wieder für ein Schmunzeln beim Whovian - schließlich stammt dieses System ebenfalls aus den älteren Folgen der Serie und wurde beispielsweise in „The Krotons“ (1968 mit Patrick Troughton als zweiten Doctor) schon eingesetzt. Überhaupt erinnert das Szenario an einige Folgen aus der Troughton-Ära, in der auch die Eiskrieger erstmals auftraten.
Insgesamt hat mir die Folge sehr gut gefallen. Kleinere Mängel sind zwar vorhanden, fallen aber nicht schwer ins Gewicht. Die Eiskrieger dürfen jedenfalls gerne weitere Auftritte bekommen.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
In „Hide“ (von Neil Cross) landen der Doctor und Clara in einer dunklen und stürmischen Nacht im November 1974 und unterstützen Professor Alec Palmer (Dougray Scott) und seine Assistentin Emma Grayling (Jessica Raine) bei der Geisterjagd in einem Anwesen, in dem es schon seit Jahrhunderten spukt.

„Hide“ ist eine der Folgen, die mit einem sehr kleinem Budget und einem Minimum an Darstellern ausgestattet sind. Neil Cross hat sich nach eigenen Angaben dabei „The Quartermass Experiment“ von 1953 als Vorlage gewählt, aber für meinen Geschmack finden sich aufgrund der Geisterhaus-Thematik eher Anleihen von Filmen wie „Poltergeist“ (1982) in der Folge wieder. Das Konzept hinter der Episode ist durchaus interessant und verwebt die Geister-Thematik sehr gut mit dem Science-Fiction Element der Serie. Die Idee, eine Zeitreisende (Kemi-Bo Jacobs) als Ursache für die unheimlichen Aktivitäten im Haus zu nehmen, fühlt sich jedenfalls frisch und unverbraucht an. Nebenbei werden noch diverse Liebesgeschichten ins Spiel gebracht, die es vielleicht nicht unbedingt gebraucht hätte, aber die auch nicht störend wirken. Der Twist mit dem verliebten Monsterpärchen war ebenfalls eine erfrischende Wendung, die sich nicht erahnen ließ.
Problematisch ist da schon eher, dass die unheimliche Atmosphäre nicht die ganze Folge über gehalten werden kann. Spätestens wenn der Doctor mit Clara durch die Erdgeschichte fliegt, um Fotos vom Ort zu unterschiedlichen Zeiten zu schießen, verpufft das unheimliche Element kurzzeitig und beschert dem Zuschauer einen spürbaren Bruch, der sich später nur schwer wieder flicken lässt.
Clara wird bei den Reisen vom Anfang bis zum Ende der Erde bewusst, dass der Doctor uns Menschen mit ganz anderen Augen sehen muss und fragt ihn danach, wie er uns Menschen überhaupt sieht. Seine Antwort, die wohl hauptsächlich auf seine mysteriöse Begleiterin bezogen ist, sich aber mehrdeutig auslegen lässt, lautet: „You are the only mystery worth solving.“
Des Weiteren hat Clara erneut mit dem Wohlgefallen der TARDIS zu kämpfen, die ihr schon in „The Rings of Akhaten“ den Einlass verwehrte. Das weckt natürlich Spekulationen darauf, ob die TARDIS vielleicht mehr über Clara weiß als der Doctor. Aber dieses Problem kann Clara in der Folge scheinbar lösen und darf den Doctor aus einer misslichen Lage (gefangen im Pocket-Universe) retten.
Insgesamt eine ordentliche Episode, die mit einigen Abstrichen kämpft, aber trotzdem die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gut zu nutzen weiß. Der Whovian horcht bei der Erwähnung von Metebelis III auf - der Planet, den der dritte Doctor in „The Green Death“ (1973) und „Planet of the Spiders“ (1974) bereits aufsuchte. Außerdem wird das „Eye of Harmony“ erwähnt, welches in „The Deadly Assassin“ (1976) erstmals in der Serie eingeführt wurde.

Der Titel der zehnten Folge der Staffel lautet „Journey to the Centre of the TARDIS“ (von Stephen Thompson). Die TARDIS steht der neuen Begleiterin des Doctors immer noch nicht wohl gesonnen gegenüber. Um die beiden „Damen“ einander näher zu bringen, lässt er Clara an die Kontrollen und schaltet sein Schiff dafür in den Basismodus - wobei auch diverse Schilde dabei gesenkt werden. Wie es der Zufall so will, entdecken Gregor (Ashley Walters), Bram (Mark Oliver) und Tricky (Jahvel Hall) die TARDIS auf ihren Monitoren und versuchen, das scheinbar führerlos vor sich hin treibende Objekt zu bergen. Die TARDIS wird dabei beschädigt. Während der Doctor sich schließlich außerhalb seiner „Telefonzelle“ in der Runde der Plünderer wiederfindet, steckt Clara in den Untiefen der TARDIS fest. Es gilt, sie zu retten, wobei es für den Doctor nicht einfach ist, Gregor und seine Leute dabei zu überzeugen, die Finger vom Innenleben seines Schiffes zu lassen.

Der Vorschau nach hätte die Folge ein großartig schräges Abenteuer werden können. Es kommt nicht oft vor, dass der Zuschauer tiefe Einblicke in das gigantische Innenleben der TARDIS bekommt, welches der Doctor in dieser Episode mit unendlich beschreibt. Wir bekommen den Swimmingpool, die Bibliothek, (erstmals) das „Eye of Harmony“, ein Buch über den Time War und vieles mehr zu sehen und dürfen an verschiedenen Stellen Audio-Aufnahmen vergangener Abenteuer hören (mit dabei: „An Unearthly Child“, „Colony in Space“, „The Robots of Death“, „Rose“, „Smith and Jones“, „The Beast Below“, „The Doctor’s Wife“ und „The End of Time“ ). Gewürzt wird das alles mit einem sich verändernden Labyrinth, durch das unsere Protagonisten sich kämpfen müssen, neuen Monstern und einer großen Portion „Timey-Wimey“. Für die Geeks unter den Whovians sollte die Folge ein wahres Fest sein. Sollte. Wenn da denn das Ende nicht wäre.
Der „Big Friendly Button“, der in den letzten Minuten für einen Reset sorgt und die ganze Geschichte ungeschehen macht, kann zwar durchaus als ironisches Mittel des Autors gewertet werden, ist aber trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht. Alle Dinge, die Clara in der Folge über die TARDIS und den Doctor (seinen echten Namen!) lernen durfte, sind damit für sie wieder futsch. Sie ist nach dem Abenteuer genau so schlau wie vorher. Zudem erinnerte das Ende sehr stark an das fünfte Staffelfinale - der Riss, eine explodierende TARDIS und schließlich ein Reset - in leicht variierter Form haben wir das bereits gesehen. Aber halt, so richtig neu gestartet wurde dann doch wieder nicht. Zumindest hat Gregor sich (ohne erkennbaren Grund) verändert und behandelt Tricky nach dem Reset so als wenn er das Abenteuer erlebt hätte - auch das Foto der Van Baalen Familie ist am Ende komplett. Warum? Bleibt offen. Oder soll es vielleicht als Hinweis gesehen werden, dass auch Clara sich durch das Erlebnis irgendwie verändert hat?
Abseits davon bleibt aber dennoch ein nettes Abenteuer übrig. Die Gastauftritte der Van Baalens waren in Ordnung, man konnte Clara bei der Erkundung der TARDIS zusehen (auch wenn es anfangs nur aus Schreien und Wegrennen bestand) und der Doctor durfte neben seinen Überredungskünsten und Erklärungen ein paar gute Momente mit seiner Begleiterin abliefern.
Insgesamt bleibt die Folge damit hinter den Erwartungen zurück, wird durch das Ende für manche vielleicht sogar ruiniert. Trotzdem nicht unbedingt eine schlechte Episode. Anmerkung: In „The Invasion of Time“ (1978 mit Tom Baker als vierten Doctor) gab es schon einmal einen sehr tiefen Einblick in die Größe der TARDIS - allerdings muteten die Sets dort selbst für die damalige Zeit recht billig an.

In „The Crimson Horror“ (von Mark Gatiss) spielt das Abenteuer im Jahr 1893 in Yorkshire und wird zunächst aus der Sicht von Madame Vastra und ihren beiden Kollegen erzählt. In Yorkshire werden seit geraumer Zeit Leichen mit roter Hautfarbe aus dem Fluss gefischt und der letzte Fund hat ein Bild vom Doctor auf seiner Retina (ein sogenanntes Optogramm). Die Spuren führen nach Sweetville, wo Mrs Gillyflower (Diana Rigg) und ihre Tochter Ada (Rachael Stirling) die kommende Apokalypse predigen. Jenny wird in Sweetville eingeschleust und stößt dabei auf den Doctor, der von Ada gefangen gehalten wird. Es gilt, Clara ebenfalls aus den Fängen von Mrs Gillyflower zu retten und deren teuflischen Plan zu verhindern.

Diese Episode experimentiert ein wenig an verschiedenen Ecken und Enden. Der verzögerte Auftritt vom Doctor und Clara gibt dem Trio um Vastra, Jenny und Strax eine größere Bedeutung und zeigt uns, wie die drei üblicherweise an ihre Fälle heran gehen. Es wäre durchaus mal interessant, eine komplette Episode aus der Sicht des Trios zu sehen. Einzig die Sprüche von Strax fangen langsam an, ein wenig zu nerven. Man sollte jedenfalls annehmen, dass er mittlerweile weiß, dass Jenny eine Frau ist. Witzig war hingegen der Auftritt von Thomas Thomas (Jack Oliver Hudson), der Strax den Weg weist (TomTom, anyone?) oder der Running Gag mit dem Auftraggeber (Brendan Patricks), der ständig in Ohnmacht fällt.
Als der Doctor dann schließlich befreit und sein normaler Zustand wieder hergestellt wurde, gab es ein weiteres Experiment in Form der Vorgeschichte, die wie auf altem Film gedreht gezeigt wurde. Auch wenn das aktuelle Geschehen dafür etwas zurückstecken musste, eine gute Idee und sehr passend für die Zeit, in der die Folge spielt. Hier merkt man dem Doctor auch einen lockeren Umgangston mit Clara an - er hat nach dem letzten Abenteuer (woran er sich scheinbar erinnern kann) akzeptiert, dass sie ein normales Mädchen ist und behandelt sie daher wie eine Begleiterin und nicht mehr wie eine Geheimnisträgerin. Claras Auftritt sorgt natürlich bei Vastra und Co. für Verwunderung - schließlich ist die Clara, die die drei kannten, in „The Snowmen“ gestorben. Der Doctor gibt aber auf Nachfrage keinerlei Erklärung dafür (kann er auch nicht). Selbst wie er die neue Clara gefunden hat, behält er für sich.
Das Abenteuer selbst erinnert ein wenig an die Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ (im Original: „The Avengers“ ), in der Diana Rigg als Emma Peel unterwegs war. Was hier wirklich prima funktioniert ist das Verhältnis zwischen Mrs Gillyflower und ihrer Tochter Ada - die Rollen wurden angeblich auch extra von Gatiss für die beiden Darstellerinnen geschrieben. Besonders Stirling stach dabei hervor. Die Enthüllung von Mr Sweet als vorzeitlicher „Red Leech“ fügte sich ganz gut in die Geschichte ein, auch wenn man sich dabei fragen dürfte, wie intelligent denn überhaupt so ein Blutegel sein kann. Was hingegen starke Bauchschmerzen bereitete, war der Start der Rakete. Das sah nicht nur vergleichsweise günstig gemacht aus, sondern hätte unsere Protagonisten unter halbwegs realen Bedingungen mindestens mit stärkeren Brandverletzungen zurücklassen müssen - sie standen schließlich im engen Startschacht als das Ding in die Luft ging.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
In den letzten zwei Minuten - nach bestandenem Abenteuer und zurück in der Gegenwart - bekommen wir Angie (Eve de Leon Allen) und Artie (Kassius Carey Johnson) zu sehen, die anhand von alten Bildern herausgefunden haben, dass ihr Kindermädchen Clara eine Zeitreisende ist. Dabei kann man sich durchaus fragen, wer denn wohl die Fotos geschossen hat, die Clara in „Cold War“, „Hide“ und „The Snowmen“ zeigen. Dieser kleine Cliffhanger wird in der nächsten Folge sicher aufgegriffen, wobei die Kinder bei mir keine große Begeisterung auslösen. Aber dass Clara herausgefunden hat, dass es ein Bild von ihr im viktorianischen London gibt, dürfte für interessante Nachfragen beim Doctor sorgen und das Mysterium der mehrfachen Existenz von Clara wieder in den Vordergrund rücken.
Insgesamt wusste diese Episode zu gefallen, die etwas unüblicher daher kommt, ihre Mittel aber sehr gut zu nutzen weiß - von einigen Abstrichen abgesehen. Anmerkung: Als der Doctor und Clara in Yorkshire eintreffen, erwähnt der Doctor „a gobby Australian“. Das ist eine Referenz auf Tegan Jovanka (Janet Fielding), die durchgehend mit dem fünften Doctor (Peter Davison) unterwegs war. Auch der Spruch „Brave Heart, …“ wurde vom fünften Doctor öfter zu Tegan gesagt. Fun Fact: Diana Rigg und Rachael Stirling sind auch im wahren Leben Mutter und Tochter. Als solche standen sie hier erstmals gemeinsam vor der Kamera.

In „Nightmare in Silver“ (von Neil Gaiman) bringt der Doctor Clara, Angie und Artie in einen außerirdischen Vergnügungspark - „Hedgewick’s World of Wonders“. Allerdings ist der Park schon lange nicht mehr in Betrieb, stattdessen treffen die vier auf die Einheit von Captain Alice Ferring (Tamzin Outhwaite) sowie auf Webley (Jason Watkins) und Porridge (Warwick Davis). Webley zeigt den vieren einige ausrangierte Cybermen und die Aufmerksamkeit des Doctors wird durch „Cybermites“ geweckt. Es dauert nicht lange, bis die vermeintlich besiegten Cybermen sich wieder erheben und sowohl Angie und Artie als auch den Doctor mit ihrer Technologie infizieren. Der Kampf beginnt.

Die Episode erlangte im Vorfeld unter anderem dadurch Aufmerksamkeit, dass ein Skript vor der Ausstrahlung in einem Taxi in Cardiff aufgefunden wurde. Die Finderin, Hannah Durham, sorgte dafür, dass das Manuskript zurück zur BBC gelangte und spoilerte nichts vom Inhalt.
Zur Folge: Die Cybermen sind schon seit den Anfängen der Serie in den 1960er Jahren dabei und gehören damit zu den stets wiederkehrenden großen Gegnern der Reihe. Während in der alten Serie der Ursprung der Blechmänner beim Planeten Mondas liegt, wurden sie in den neuen Folgen durch eine Parallelwelt / -Dimension eingeführt. Gaiman vermischt in dieser Folge beide „Sorten“ und referenziert zahlreiche Aspekte vergangener Cybermen-Abenteuer - unter anderem auch den „Cyber Planner“, der in „The Wheel in Space“ oder „The Invasion“ (beide von 1968 mit dem zweiten Doctor Patrick Troughton) bereits vorkam - allerdings nur als eine stationäre mechanische Einheit. Die Bedrohlichkeit dieses Langzeitgegners wurde hier wieder gesteigert, wenn auch mit bekannten Elementen wie den „Upgrades“. Was dabei stört, ist die Ähnlichkeit der Cybermen mit den Borg aus Star Trek. Wenn der Doctor und andere mit den maschinellen Prothesen im Gesicht herumlaufen und in eine Art Kollektiv von „Mr Clever“ aufgenommen werden, sind die Parallelen nicht von der Hand zu weisen. Das ist schade, denn es raubt der Episode damit einen guten Teil an Originalität, zumal der innere Kampf des Doctors gegen die Assimilation im Fokus steht.
Apropos Doctor, Smith kann mit seinem Schauspiel durchaus überzeugen und wechselt zwischen seinen beiden Persönlichkeiten gekonnt hin und her. Auch Warwick Davis, der wahrscheinlich vielen durch die Leprechaun- oder Harry Potter Filme bekannt ist, hebt sich darstellerisch von den anderen ab. Probleme sieht man da eher bei den Kinderdarstellern - weder Allen noch Johnson konnten großartig als Angie und Artie glänzen.
Die Geschichte ist aber - trotz der oben erwähnten Abstriche - durchaus clever geschrieben und spannend. Es gehört schon einiges dazu, so viele bekannte Merkmale der Cybermen zusammen mit den Figuren in einer Folge unter zu bringen und nebenbei noch viele andere vergangene Ereignisse zu referenzieren (z.B. die 699 Wunder oder die letzte Regeneration des Doctors oder wer Schach erfunden hat oder …). Ein Fehler dürfte aber sein, dass die Identität von Porridge erst von Angie aufgedeckt wird - schließlich sollten zumindest die Soldaten wissen, wie ihr Imperator aussieht. Auch die Rettung durch Teleportation lässt sich diskutieren, kam das Schiff doch recht plötzlich und just im passenden Moment dazu. Nett aber, dass in der letzten Szene noch ein funktionstüchtiges „Cybermite“ gezeigt wird - somit wird eine weitere Rückkehr der Cybermen angeteasert.
Insgesamt eine eher durchwachsene Folge, obwohl sich Gaiman mit dem Skript Mühe gegeben hat. Die Frage nach Clara wird am Ende passenderweise wieder aufgenommen und somit auf das Staffelfinale übergeleitet. Fun Fact: Dies war bereits das elfte Mal, dass ein Doctor-Darsteller eine andere Figur / Persönlichkeit in einer Episode mimt als den Doctor.

Mit „The Name of the Doctor“ (von Steven Moffat) endete die Staffel. Im Vorfeld gab es wieder einige Mini-Episoden: „She Said, He Said“, „Clarence and the Whispermen“ und drei Videos mit Strax, einmal „Strax Field Report - The Name of the Doctor”, dann „Strax Field Report: A Glorious Day” und schließlich „Strax Field Report: The Doctor’s Greatest Secret”. Diese Fülle an Teasern zeigt schon, dass die Folge einige wichtige Dinge klären wird und das letzte Video spoilerte bereits einen überraschenden Gastdarsteller der Episode.

In der Folge selbst bekommt Madame Vastra entscheidende Informationen vom überführten Verbrecher Clarence (Michael Jenn) über einen geheimen Ort (Trenzalore), der das größte Geheimnis des Doctors beinhaltet. Sie beruft daraufhin eine Art Séance ein, an der neben Jenny und Strax auch Clara und River Song teilnehmen. Während die fünf sich austauschen, werden Jenny, Vastra und Strax von den „Whispermen“ entführt, was den Doctor schließlich dazu veranlasst, entgegen aller Gefahren Trenzalore zusammen mit Clara aufzusuchen, um das Trio zu retten. Dabei kommen eine Menge Geheimnisse um den Ort zum Vorschein und es wird erklärt, weshalb Clara bereits zuvor zwei Auftritte als eine scheinbar andere Person in der Serie hatte.

Nach der ersten Sichtung dieser Episode ist man zunächst verwirrt. Es gibt viele Dinge, die auf den ersten Blick keinerlei Sinn zu ergeben scheinen oder gar absurd wirken. Aber wenn man das Gesehene einmal sacken lässt, kann man doch sehr zufrieden mit der Folge sein. Eigentlich bleiben dann nur zwei zentrale Fragen zurück: Wie konnte die Great Intelligence von dem Ort erfahren und warum war es am Ende doch kein Problem für den Doctor, die eigene Zeitlinie zu betreten, um Clara zu retten?
Abseits davon ist diese Episode ein wilder Trip in Moffats Gedankenwelt und schnürt ein Abenteuer zusammen, was alle Elemente der Serie in sich vereint. Wir haben das Trio um Madame Vastra, welches der Doctor beziehungsweise Clara trotz aller Warnungen zu retten vermag. Sie sind ihm wichtig, weshalb er die Reise nach Trenzalore erst unternimmt und alles aufs Spiel setzt, was er bisher geleistet hat. Hätte er kein Interesse an einer Rettung gehabt, wäre alles ganz anders gekommen und die Great Intelligence hätte ziemlich alt aus gesehen - da wäre keine Chance gewesen, in das Grabmal des Doctors einzutreten. Aber der Doctor setzt hier alle Hebel in Bewegung, trotzt den Gefahren und kann am Ende seine Freunde retten - so, wie es auch sein sollte. Dann die Auftritte von River Song, die neben dem emotionalen Moment mit ihrem Ehemann mal wieder zeigen kann, wie wichtig diese Figur geworden ist. Sie kennt den wahren Namen des Doctors (der natürlich nicht preis gegeben wird), macht Bekanntschaft mit Clara und liefert durch ihre Auftritte einen beträchtlichen Teil zur Auflösung um The Impossible Girl bei. Es geht hier nicht nur um den Doctor und seine Geheimnisse. An erster Stelle stehen seine Begleiter und die werden sehr gut in der Geschichte untergebracht.
Clara: Die Katze ist jetzt aus dem Sack. Alles, was nötig war, wurde in dieser Episode geklärt. Ihr vorherigen Auftritte in „Asylum of the Daleks“ und „The Snowmen“ lassen sich mit den vielen Versionen erklären, in die die Figur beim Eintritt in den Zeitstrom des Doctors aufgesplittet wurde. Es ist gut möglich, dass wir in Zukunft noch auf weitere Versionen von ihr treffen, die dem Doctor zu Hilfe eilen und den Einfluss der Great Intelligence bekämpfen. Dass sie in ältere Inkarnationen des Doctors eingebaut wurde (ohne dass diese sich daran erinnern können), war zudem ein tolles Gimmick, was in jedem Langzeit-Seher der Serie Begeisterung auszulösen vermag. Wann bekommt man schon den ersten Abflug von Gallifrey mit der TARDIS zu sehen? Noch dazu mit William Hartnell als ersten Doctor und dessen Enkelin Susan? Sehr schön eingebaut waren auch die Szenen mit den anderen Doctoren, denn es wird der gesamten Serie damit Tribut gezollt.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
Der Höhepunkt ist aber sicherlich der Auftritt von John Hurt als eine Inkarnation des Doctors, die zuvor noch nicht erwähnt wurde. Wir können bereits erahnen, dass er im „Time War“ eine große Rolle gespielt hat und dass hier das Special zum 50. Jubiläum angeteasert wird. Ein Doctor, der dem Namen „Doctor“ nicht gerecht wurde? Möglicherweise die Inkarnation, die den Untergang der Timelords herbeigeführt hat? Das weckt große Erwartungen an das kommende Special.
Insgesamt ein Staffelfinale, durch das man erstmal durchsteigen muss, um zu erkennen, wie gelungen es doch eigentlich ist. Nach der Erstsichtung bleibt ein gewaltiger Mindf*ck zurück, obwohl es eigentlich sehr konsistent zur Serienmythologie beiträgt - o.k., abgesehen von den zwei Fragen, die oben angesprochen wurden und der üblichen Dosis an Paradoxien, die Moffat vielleicht ein wenig zu oft benutzt, um den Zuschauer zu verwirren. Claras Existenz hat schließlich doch irgendwo ein ähnliches Dilemma wie die Frage danach, was zuerst da war - die Henne oder das Ei: Sie musste den Zeitstrom des Doctors betreten, um in „Asylum of the Daleks“ und „The Snowmen“ aufzutauchen - erst dadurch hat der Doctor nach der dritten (echten) Clara-Version Ausschau gehalten und seine Neugierde wurde geweckt. Aber erst diese dritte Version ist es, die den Zeitstrom des Doctors betritt. Die Schlange beißt sich in den Schwanz. Der Anfang ist gleichzeitig das Ende und es gibt eine (Zeit-)Schleife, die sich nicht linear erfassen lässt. Timey-Wimey.

Das nächste Special nennt sich “The Day of the Doctor” (von Steven Moffat) und sollte am 23. November 2013 auf Sendung gehen - auf den Tag genau 50 Jahre nachdem die Serie 1963 an den Start ging. Und für dieses Jubiläum hat die BBC sich ordentlich ins Zeug gelegt. Nicht nur, dass die Zuschauer daheim das Ereignis am TV sehen konnten, in 94 Ländern weltweit wurde das Special auch simultan im Kino gezeigt und bekam damit einen Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde. Bevor es dann aber soweit war, gab es noch fünf Mini-Episoden. Dreimal durfte Strax seine Berichte verkünden. Einmal zu „Trafalgar Square“, einmal zu „The Zygons“ und einmal zu „Queen Elizabeth“. Die anderen zwei Mini-Episoden sollen hier zunächst etwas genauer besprochen werden, bevor es um das eigentliche Special geht.

In „The Night of the Doctor“ (von Steven Moffat) kehrt Paul McGann erstmalig seit dem TV Film von 1996 als achter Doctor zur Serie zurück. Der Time War ist bereits in vollem Gange und der Doctor hat sich aus dem Krieg weitestgehend heraus gehalten. Die Timelords sind mittlerweile genau so in Ungnade gefallen wie die Daleks und der Versuch des Doctors, die Pilotin Cass (Emma Campbell-Jones) zu retten, stößt auf keine Gegenliebe. Cass weigert sich, die TARDIS zu betreten und das Schiff stürzt schließlich ab. Am Boden wird der Doctor von dem Schwesternorden von Karn für kurze Zeit wiederbelebt und Ohila (Clare Higgins) überzeugt ihn schließlich, dass er in den Krieg eingreifen muss - er sei der einzige, der den Time War beenden könnte. Daraufhin nimmt der Doctor einen Trunk zu sich, der die Regeneration zum War Doctor (John Hurt) einleitet.

Die knapp sieben Minuten dieser Episode schließen eine Lücke, die seit dem Neustart der Serie in 2005 vorhanden war. Wir sehen das Ende des achten Doctors und seine Regeneration in einen jungen War Doctor (dazu wurde Archivmaterial von einem jüngeren John Hurt verwendet). Der Doctor hat eingesehen, dass er nicht länger zuschauen kann, wie die Timelords und Daleks sich bekämpfen und dabei das Universum und die Realität selbst zunichte machen. Auf Ohilas Drängen entschließt er sich, zu einem Krieger zu werden - passend dazu auch die abschließenden Worte vom War Doctor: „Doctor no more.“
Somit wissen wir nun, wie es zur Inkarnation von John Hurts War Doctor gekommen ist. Der Schwesternorden von Karn ist übrigens bereits durch „The Brain of Morbius“ (1976 mit Tom Baker als vierten Doctor) bekannt. Außerdem zählt der achte Doctor bevor er den Trank zu sich nimmt die Namen seiner Begleiter auf - ein Wink auf die Hörspiele zum achten Doctor, die von Big Finish Productions noch heute produziert und die normalerweise nicht zum Serienkanon gezählt werden.
Die Kurzfolge kam derart gut beim Publikum an, dass ernsthaft über ein Spin-off mit dem achten Doctor nachgedacht wurde. Es gab sogar eine Petition, die über 15.000 Stimmen dafür verzeichnen konnte. Allerdings meinte Showrunner Steven Moffat, dass es immer nur einen Doctor geben sollte (mit Ausnahme diverser Specials) und erteilte dem Spin-off damit eine Absage.

In der letzten Mini-Episode, „The Last Day“ (von Steven Moffat), bekommen wir aus den Augen eines Soldaten zu sehen, wie die Lage in Arcadia - dem „sichersten Ort“ auf Gallifrey - aussieht. Nach kurzen Instruktionen werden wir Zeugen davon, wie die Daleks ihren Angriff auf Arcadia beginnen.

Ein weiterer kleiner Teaser auf die kommenden Geschehnisse. Arcadia ist dabei keine kleine unbekannte Stadt, sondern eine der wichtigsten Städte auf Gallifrey. Der zehnte Doctor (David Tennant) hat den Untergang von Arcadia durch die Daleks während des Time Wars bereits in „Doomsday“ erwähnt und auch angegeben, dabei gewesen zu sein. Wir können uns für das Special also auf einiges gefasst machen.

In „The Day of the Doctor“ ging es dann in gut 75 Minuten endlich ans Eingemachte. Hier werden zwei Geschichten behandelt, die sich über verschiedene Orte und Zeitlinien erstrecken und mit einander verwoben werden. Auf der Erde droht dabei eine Invasion durch die Zygons, die bereits im 16. Jahrhundert auf unserem Planeten auftauchten und nun in der Gegenwart zuschlagen wollen. Gleichzeitig steht beim War Doctor während des Time Wars ein entscheidender Moment an: Er hat eine geheime Waffe der Timelords - „The Moment“ - entwendet und kann damit nun die Daleks und die Timelords auslöschen. Aber die Waffe hat ein Bewusstsein (gespielt von Billie Piper) und führt ihm zunächst vor Augen, was mit ihm passiert, wenn er sie einsetzt. Dabei trifft er auf den zehnten und elften Doctor, steht ihnen bei deren Zygon-Abenteuer bei und muss schließlich eine Entscheidung fällen.

Poster zur Folge.

Wow wäre noch untertrieben. Wo fängt man hier am besten an? Zunächst einmal kann sich dieses Special wirklich als 50. Geburtstag der Serie auffassen. Es ist alles vorhanden, was die Serie ausmacht und Moffat hat eine gute Mischung aus Drama und Humor gefunden. Die ernsten Momente sitzen genau so gut wie die witzigen, es gibt zahllose Referenzen auf vergangene Episoden und Abenteuer, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Die Handlung ist komplex, springt oft hin und her, aber verwirrt dabei den Zuschauer nicht (zu sehr), bietet oft sogar Hilfestellung zum Verständnis. Die Aufmerksamkeit des Zuschauers wird gefordert und auch belohnt. Großartige Momente häufen sich gegen Ende des Abenteuers und lassen den Zuschauer schließlich mit offener Kinnlade zurück. Ganz großes Kino im Sinne der Serie und ein Liebesbrief an jeden Whovian. Danke Moffat.

Aber bevor das jetzt zu sehr nach reiner Lobhudelei klingt, zunächst ein paar negative Punkte: Da ist der Time War also in vollem Gange und der Kriegsschauplatz Arcadia wurde fantastisch in Szene gesetzt. Nur: Wo war der Rest? Hieß es nicht, das Universum wäre dabei, in Flammen aufzugehen? Was wir sehen, ist nur Gallifrey und die Dalek-Flotte drum herum. Das hätte man sich doch irgendwie größer vorgestellt, oder nicht? Dahingehend sorgt das Ende auch für Verwirrung: Gut, Gallifrey wurde gerettet und konserviert. Aber weshalb sind die Daleks nun weg? Die werden sich kaum alle gegenseitig im Kreuzfeuer kaputt geschossen haben und es waren mit Sicherheit nicht sämtliche Daleks des Universums damit beschäftigt, Gallifrey auseinander zu nehmen. Der Kampf sollte auch an anderen Ecken toben. Außerdem ist es doch fraglich, ob sich auch alle Timelords auf Gallifrey aufhielten - ein Volk, was über die Möglichkeit von Raumzeitreisen verfügt, wird wohl auch fern der Heimat versuchen, gegen die Daleks zu bestehen. Von daher macht das Ende leider wenig Sinn - wenn nur der Planet Gallifrey verschwindet, wäre der Krieg noch nicht vorbei.
Eine andere Sache ist die Rollenverteilung von gut und böse der beiden Kriegsparteien. Abgesehen vom General der Timelords (Ken Bones) bekommen wir zu oft Szenen mit Gallifrey-Kindern zu Gesicht und von Soldaten, die verzweifelt versuchen, ihre Stadt und die Einwohner zu verteidigen. Weshalb sind denn nun die Timelords genau so in Ungnade gefallen wie die Daleks, wie es halt in „The Night of the Doctor“ gezeigt wurde? Dass die Daleks nicht Gutes im Schilde führen, ist klar. Aber die Timelords werden hier nur in der Opferrolle gezeigt und es wird sich hauptsächlich auf Kinder fokussiert. Das passt nicht so ganz zur Vorgeschichte mit Paul McGann und dazu, dass die Timelords ähnlich grausam wie die Daleks gekämpft haben sollen. Allein ein Verweis vom General darauf, dass verbotene Waffen (abgesehen von „The Moment“ natürlich) benutzt wurden, reicht da nicht.
Die einzige Erklärung für diese beiden größeren Minuspunkte wäre, dass der Kampf im letzten Stadium ist und sich alle Timelords und Daleks auf bzw. um Gallifrey befinden - sämtliche Timelords in die Enge gedrängt und ohnehin am Rande der kompletten Vernichtung. Die letzten Züge des langen Krieges, dessen Ende absehbar ist. Aber so wird es leider nicht geschildert. Smiths Doctor befürchtet an einer Stelle sogar, dass die Daleks um Verstärkung rufen würden, wenn sie wüssten, dass sie es mit mehr als nur einem Doctor zu tun haben.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
Aber gut, dafür ist alles andere vollkommen stimmig und einfach nur großartig gemacht. Schon der Anfang mit dem alten Vorspann von „An Unearthly Child“ (1963), den ersten Sekunden in schwarz/weiß, das Schild zum Schrottplatz von „I.M. Foreman“ in der Totter’s Lane und die Coal Hill Schule, wo einst Ian Chesterton (William Russell) und Barbara Wright (Jaqueline Hill) lehrten, geben einen Vorgeschmack von Nostalgie. UNIT und Jemma Redgrave als Kate Stewart durften natürlich nicht fehlen, schließlich hat der dritte Doctor (Jon Pertwee) lange Zeit für diese Organisation gearbeitet - zur Verwunderung von Clara. Neu eingeführt wurde für das Special die Rolle der Osgood (Ingrid Oliver), die ebenfalls bei UNIT arbeitet und einen Schal vom vierten Doctor (Tom Baker) trägt. Dabei bekommen Kate und Osgood genug Persönlichkeit und eigene kleine Momente verpasst, dass sie sich prima in das Geschehen einfügen ohne blass zu bleiben. Brigadier Lethbridge-Stewart (auf einem Foto in den Black Archives zu sehen, wie viele andere ehemalige Begleiter des Doctors ebenfalls) wäre stolz auf die beiden.
Der Auftritt von Tennants Doctor lüftet schließlich das Geheimnis um die Hochzeit des Doctors mit Queen Elizabeth I. (Joanna Page) - eine Sache, die schon vor längerer Zeit erwähnt wurde. Hier findet sich auch ein passender Einstieg für den Zygon-Plot (die kamen übrigens 1975 schon einmal in „Terror of the Zygons“ vor) und das Aufeinandertreffen der drei Doctoren. Als der War Doctor erscheint, werden dabei Erinnerungen an „The Three Doctors“ (1973) wach, wo der erste Doctor seine beiden Nachfolger ähnlich skeptisch betrachtet und ihnen auch abfällige Namen verpasst (Clown und Dandy, wenn ich mich nicht irre). Außerdem mochte auch Troughtons Doctor das neue Innenleben der TARDIS nicht und gab genau die gleichen Worte von sich wie Tennant in Smiths TARDIS ( „Oh, you redecorated. I don’t like it.“). Ach, es gab so viele Hinweise und Verneigungen vor vergangenen Abenteuern - sie alle aufzuzählen, scheint unmöglich. Aber vielleicht ein paar Worte zu Billie Piper: Es war eine gute Entscheidung, sie nicht als Rose zurück zu bringen - deren Geschichte ist abgeschlossen und sollte es auch bleiben. Das Hintertürchen mit dem Bewusstsein von „The Moment“, welches nur der War Doctor sehen kann, passte da schon gut ins Bild. Und die Bad Wolf Referenz sowieso. Kleineres Manko hier: Wenn der War Doctor ihr Gesicht bereits kannte, hätte der neunte Doctor (Christopher Eccleston) anders auf das erste Treffen mit Rose Tyler reagieren müssen.

Nun zu den Hauptakteuren: Smith und Tennant hätten gerne öfter mal zusammen in der Serie vorkommen können. Die beiden hatten sichtlich Spaß an der Sache und geben ein prima Team ab. Für Hurts Figur sollte es vielmehr ein Blick in die eigene Zukunft sein und dass er anders als die anderen Doctoren ist, konnte er gut vermitteln. Die schwere Entscheidung, die auf seiner Figur lastet beziehungsweise ihr bevor steht, schwingt in seiner Stimmung stets mit und wird nur selten abgelegt. Trotzdem steckt ein echter Doctor hinter der bärtigen Fassade und der Spaß am Abenteuer und der (spätere) Stolz darauf, was trotz der Auslöschung der Timelords aus ihm werden kann, bricht immer wieder an die Oberfläche. Last but not least: Clara. Sie spielt zwar in größeren Teilen der Episode nur eine Nebenrolle - die Show gehört schließlich den drei Doctoren - aber gibt schließlich den Ausschlag, um eine alternative Lösung zur ultimativen Massenvernichtung zu suchen. Dabei wird auch das Versprechen erwähnt, was hinter dem Namen „Doctor“ steht: Never cruel or cowardly. Never give up. Never give in. Ab hier jagt dann auch ein großer Moment den nächsten, wie es sich für ein gutes Episoden-Finale gehört. Zunächst der Auftritt der drei Doctoren beim General von Gallifrey mit dem Lösungsvorschlag über den Smiths Doctor Jahrhunderte lang nachdenken konnte und der die Folge über mit dem Zygon-Plot schon angekündigt wurde. Dann das Zuschalten der anderen Doctoren, um die nötige Zeit für die Berechnungen zu haben - ebenfalls vorher angekündigt mit dem Screwdriver-Trick. Und schließlich der Knaller: Peter Capaldis Kurzauftritt als „dreizehnter“ Doctor. Awesome.

Nach dieser Lösung fragt man sich automatisch, ob sich nun durch die Veränderung auch die Zeitlinien der Doctoren verändern. Dem ist aber nicht so und die Erklärung dafür ist leider etwas platt. Weder der War Doctor noch der zehnte Doctor noch die anderen (älteren) Doctoren werden sich an das nun veränderte Ereignis erinnern können, weil ... weil es so ist. Lediglich Smiths Doctor verfügt über das Wissen, dass Gallifrey noch existiert. Hier kommt dann auch der Überraschungsauftritt von Tom Baker, der einen recht mysteriösen Kurator mimt. Andeutungsweise könnte er eine zukünftige Inkarnation vom Doctor sein, die sich zur Ruhe gesetzt hat und nur zufällig Ähnlichkeit mit dem vierte Doctor hat. Aber das bleibt offen. Er bestätigt dem elften Doctor lediglich, dass die Aktion erfolgreich verlaufen ist und Gallifrey noch existiert - oder besser: Gallifrey falls no more.

Insgesamt war das Special sehr dicht an der Perfektion dran und stellt mit Leichtigkeit einen Höhepunkt der Serie dar. Moffat spielt gekonnt mit seinen Möglichkeiten, verwebt die Geschichte auf vielen Ebenen zu einem (größtenteils) stimmigen Ganzen, welches sich auch als Kinofilm sehen lassen konnte. Der Übergang von der alten zur neuen Serie ist damit vollzogen - zumindest was die Person und Inkarnationen des Doctors angeht.

An dieser Stelle vielleicht ein kurzer Einwurf zur Zählweise und den Regenerationen, auch wenn die erst nach dem Weihnachtsspecial deutlich gemacht wurden.
Regenerationen: Durch den War Doctor wurde eine weitere Regeneration verbraucht und Matt Smith liefert somit das zwölfte Gesicht des Timelords. Tennants Doctor hat eine zusätzliche Regeneration verbraucht, womit Smiths Doctor die letzte Inkarnation sein sollte (denn das vormals festgelegte Limit ist damit aufgebraucht).
Zählweise: Der War Doctor wird nicht als regulärer Doctor gezählt, somit bleibt Smith der elfte Doctor und Capaldi wird der zwölfte Doctor werden.

Zusätzlich zur Jubiläumsfolge machte die BBC kurz darauf „The Five(ish) Doctors Reboot“ (von Peter Davison) verfügbar. Diese komödiantische halbe Stunde zeigt, wie Colin Baker, Sylvester McCoy und Peter Davison sich daran machen, im Jubiläumsspecial dabei zu sein. Dabei treffen sie auf allerlei Leute, die mit der Serie zu tun haben oder hatten.
Ein sehr witziger Nachschlag, der die Altdarsteller auf köstliche Art und Weise durch den Kakao zieht.

Außerdem erwähnenswert ist an dieser Stelle: „An Adventure in Space and Time“ (von Mark Gatiss) - ein Doku-Drama mit William Hartnell (gespielt von David Bradley) im Mittelpunkt. Gezeigt werden die Anfänge der Serie mit ausführlichen Blicken hinter die Kulissen und Macher von „Doctor Who“ in den sechziger Jahren. Ein sehr empfehlenswerter Film für Interessierte.

Mit der Serie ging es dann wie gewohnt zu Weihnachten mit einem einstündigen Special weiter, welches den Abschied vom elften Doctor Matt Smith darstellte. Auch zu „The Time of the Doctor“ (von Steven Moffat) gab es im Vorfeld wieder einige Mini-Episoden in Form der „Strax Field Reports“. „The Doctors“, „A Sontaran’s View of Christmas“ und „The Doctor has regenerated“.

Aber nun zum Special: In „The Time of the Doctor“ sendet ein Planet, der sich später als Trenzalore entpuppt, eine Nachricht durch Raum und Zeit aus. Diese Nachricht hat bereits zahlreiche Feinde des Doctors angelockt, bevor er selbst dieser Botschaft folgte. Obwohl das Signal sich nicht entschlüsseln lässt, übermittelt es ein Gefühl von Furcht. Dank Tasha Lem (Orla Brady) und ihrer Kirche (Auftritt der Silence) ist der Doctor schließlich der erste, der den Planten betritt und zusammen mit Clara in der Stadt „Christmas“ landet. Hier spricht jeder stets die Wahrheit und der Doctor findet einen allzu bekannten Riss vor, hinter dem sich die Quelle der Botschaft befindet: Gallifrey. Die Timelords suchen einen Weg zurück aus der Verbannung und stellen die bekannte Frage „Doctor Who?“, die nur der Doctor beantworten kann. Damit steht unser Timelord auch gleich seinem Dilemma gegenüber: Spricht er seinen Namen, kommt Gallifrey zurück und dank der zahlreichen Gegner wird der Time War neu gestartet. Verlässt er den Planeten, droht dessen Zerstörung und die Timelords müssten sich einen anderen Heimweg suchen. Ganz zu schweigen davon, dass sämtliche Bewohner von Trenzalore der Vernichtung entgegen blicken.

Poster.

Wenn Steven Moffat eines mit diesem Special geschafft hat, dann ist es ein gutes Ende für den elften Doctor gewesen. Matt Smith gibt eine sehr gelungene Abschiedsvorstellung und darf dabei sämtliche Facetten seines Doctors ausspielen, was er wunderbar hinbekommt. Obwohl die Maske der älteren Doctor-Versionen nicht immer so überzeugend wirkt, schafft es Smith stets, die Persönlichkeit seines Doctors treffend zu verkörpern und da ist von Humor und Neugierde bis hin zu Trauer und Ernsthaftigkeit so ziemlich alles vertreten. Und lügen darf er natürlich auch. Kurzum: Der Doctor steht hier erneut im Mittelpunkt - genau so, wie es auch sein sollte.

... to be continued ...
 

Clive77

Serial Watcher
Was Clara - unser „Impossible Girl“ - betrifft, ist sie zwar in gewissem Sinne eine Art Beiwerk, aber keineswegs unwichtig. Zugegeben, scheinbar ist die Figur in erster Linie deshalb vertreten, um den Zuschauer daran zu erinnern, dass es sich um eine Weihnachtsfolge handelt - Familientreffen, Truthahn, usw. Aber sie bekommt zum Glück dann doch etwas mehr zu tun und ist am Ende wieder einmal für den erfolgreichen Abschluss der Folge verantwortlich - so wie es eben ihre Bestimmung ist, den Doctor zu retten. Es war jedenfalls ein guter Kniff, die Auflösung des Abenteuers und der Regenerationsfrage mit einer einfachen Bitte von Clara an die Timelords zu lösen. Kein großer Hokus-Pokus mit Timey-Wimey, sondern schlichtweg ein Hilferuf an die Timelords, um den Doctor zu retten. Genial.
Womit Moffat sich allerdings übernimmt - vermutlich wäre ein Zweiteiler besser gewesen als diese 60minütige Tour de Force - ist die Geschichte an sich. Er will einfach zuviel und überlädt das Abenteuer geradezu mit Informationen, um einen großen Bogen über sämtliche Smith-Staffeln zu schlagen. Die Geste ist gut und sicher keine schlechte Idee, aber die Geschichte verlangt dem Zuschauer damit extrem viel in einem hohen Tempo ab und verheddert sich leider (abermals) in diversen Widersprüchen. Die Frage nach dem Riss wird zum Beispiel erneut auf „Henne oder Ei“ - Art gelöst: Gallifrey macht sich die Narbe vom Riss zunutze, ist aber gleichzeitig die Ursache für den Riss, der durch die Silence (und die TARDIS-Explosion aus „The Big Bang“ ), die sich von Tashas Kirche abgespalten haben, verursacht wurde. Trenzalore wurde in „The Name of the Doctor“ als sein Grabmal präsentiert und jetzt bekommt er einen neuen Regenerations-Zyklus - wenn man es genau nimmt, hätte „The Name of the Doctor“ damit nie stattgefunden oder wird bestenfalls in die Zukunft verfrachtet. Überhaupt, der Doctor war schon auf Trenzalore und erkennt den Planeten nicht gleich, nachdem er dort ankommt? Solche Fehler sind nur schwer wegzudenken und kratzen doch stärker an der Geschichte, wenn man darüber nachdenkt. Ein weiterer Kritikpunkt sind die vielen Gegner, die hier auftreten. Sicher, es ist schon ganz cool, hier wieder auf Cybermen, Silence, Daleks, Weeping Angels, Sontarans, usw. zu treffen. Aber es bleibt das Gefühl, dass auch ein Gegner (Daleks) und ein Verbündeter genug gewesen wären. Der Plot um die Verteidigung des Planeten hätte auch gerne ausgebaut werden können. Hier gibt es viele kleine Einblicke zu sehen, aber im Großen und Ganzen bleibt das Geschehen doch eher fad - hölzerner Cyberman hin oder her. Und weshalb fliegt man überhaupt zu einem Planeten, wenn man die Nachricht nicht entschlüsseln kann und nur Angst durch sie empfindet? Punkt wäre: Mit mehr Zeit hätte sich das Ganze wahrscheinlich besser verkauft und wäre vermutlich weniger überladen gewesen.
Was witzig war: Die Holo-Kleidung. Da konnte wohl jeder lachen und die Idee einer Kirche, in der man nackt auftreten muss, hat durchaus was für sich. Dann die Perücke des Doctors. Matt Smith hat sich für einen Film, den er vor diesem Special gedreht hat, die Haare vom Kopf rasiert und entsprechend stets künstliche Haarpracht getragen. Sehr schön, wie das hier eingesetzt wurde.
Zu guter Letzt war da noch der Auftritt von Karen Gillan, von der der Doctor Abschied nimmt. Einerseits eine tolle Szene, die da sein musste, andererseits zeigt es aber auch, dass der elfte Doctor nicht sehr viele Begleiter hatte - trotz seiner langen Lebenszeit. Bei Peter Capaldis Übernahme ging es derweil recht fix, mit einem kleinen Nieren-Witz und einer neuen Bedrohung - sei es auch nur, herauszufinden, wie man die TARDIS steuert. Man darf jedenfalls gespannt sein, wie er sich als zwölfter Doctor schlagen wird.
Zum Thema Referenzen: Die meisten sind wohl recht eindeutig auf die früheren Abenteuer des elften Doctors ausgelegt (der Riss, „Silence will fall“, River Song (indirekt - schade, dass sie hier keinen Auftritt hatte), usw.), aber eine kleine andersartige Referenz sollte vielleicht dennoch extra erwähnt werden: Der Doctor benutzt zur Entschlüsselung der Nachricht ein Siegel der Timelords, welches er vom Master gestohlen hat. Das ist eine Anspielung auf „The Five Doctors“ (1983).

Rückblick auf die Staffel: Es war auf jeden Fall sehr abwechslungsreich und die visuellen Effekte hatten größtenteils Blockbuster-Niveau. Für mich war es ein wilder Ritt durch Einzelabenteuer, die in einer Trilogie aus „The Name of the Doctor“, „The Day of the Doctor“ und „The Time of the Doctor“ endeten. Nicht alles war gut, aber vieles wusste doch zu gefallen. Nicht das Beste, was die Serie jemals abgegeben hat, aber doch irgendwie gut und mit Neuorientierungen innerhalb der Serie. Man darf jedenfalls gespannt sein, wie der nächste Doctor weiter macht.
Die Ponds haben fünf weitere Abenteuer bekommen, die durchaus o.k. waren. Der Abschied hinkt allerdings anderen früheren Begleitern des Doctors hinterher. Da hätte sich vielleicht ein anderer Weg angeboten, der den beiden ein glückliches Happy End verschafft hätte, ohne sie als Opfer der Weeping Angels hinzustellen. Moffat hätte da z.B. mal auf die alte Serie schauen können, wo einige Begleiter den Doctor schlichtweg verlassen haben, um ihr eigenes Leben zu führen. Nicht gerade sehr dramatisch, zugegeben, aber doch eine vernünftige Lösung, zumal der Doctor sich zuletzt nicht sehr häufig bei den Ponds blicken ließ.
Clara als neue Begleiterin ist dichter am Doctor dran als alle ihre VorgängerInnen. Das verspricht eine gute Ausgangslage für künftige Abenteuer, stellt die Autoren aber gleichzeitig vor ein Problem: Wenn sie den Zeitstrom des Doctors betreten hat, sollte sie bereits mehr gesehen haben, als die Zukunft von Coleman in der Serie hergibt. Man kann Trenzalore als nicht fixiert betrachten - vermutlich sollte man das sogar nach dem Weihnachtsspecial. Dennoch ist Vorsicht geboten und Moffat sollte versuchen, ihrer Figur in Zukunft mehr von einer Begleiterin zu geben als sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Sie sollte dem zwölften Doctor gut unter die Arme greifen, aber nicht in eine Notwendigkeit verfallen. Genau wie der Doctor ist auch Clara nur für eine gewisse Zeit in der Serie vertreten. Sollte sie „zu wichtig“ werden, wird ihr Abschied ein großes Problem darstellen. Aber die Musik, die jedes Mal angespielt wird, wenn sie auftritt, hat durchaus was für sich - hätte bei früheren Begleitern durchaus auch Verwendung finden können.
Matt Smith hat einen tollen Doctor abgegeben und seiner Version einen deutlichen Stempel aufgedrückt. Der „Raggedy Man“ mit einer Vorliebe für „Bow Ties“ und der niemals an einem Fes vorbei geht, ohne ihn aufzusetzen, war durchaus gelungen. Seine Energie hat der Darsteller oft positiv auf die Rolle übertragen und ließ sein fiktives Alter oft durchblicken. Das muss man erstmal schaffen, wenn man den jüngsten Doctor verkörpert. Hut ab dafür.
Die Staffel mit ihren Specials war dennoch nicht mein Favorit. „The Day of the Doctor“ war toll und einige Episoden schlichtweg sehr gut. Aber es fehlte etwas. Vielleicht der große Handlungsbogen? Clara war gut (auch wenn ich die Version aus „The Snowmen“ als die bessere empfinde), aber nicht genug, um einen Spannungsbogen aus vorherigen Staffeln hinzubekommen. Von der „Great Intelligence“ brauchen wir gar nicht erst reden - da wäre deutlich mehr drin gewesen, auch wenn die Hoffnung auf weitere Auftritte bleibt. Von daher bleibt die Staffel etwas zwiespältig, auch wenn das große Ganze in Ordnung war.

Nachdem ich mich nun ausgiebig über Matt Smiths letztes Kapitel ausgelassen habe: Wie hat euch denn die Staffel gefallen? Wie waren die Specials? Der 50. Geburtstag der langlebigsten Science-Fiction Serie aller Zeiten: Eindrucksvoll? Oder doch eher mau? Ich freue mich wie immer über jeden Kommentar!
 

Sesqua

Lebt noch
Ich mach mal lesepause bei snowman. (Memo an mich)


btw bei Snowman is noch beizufügen das der doctor kurz als sherlock holmes sich ausgibt.
Moffat s antwort auf die fanrufe er solle doch ein crossover machen :wink:
 

Clive77

Serial Watcher
Lang ist alles, was die Leute hier unter Doctor Who posten. Da wird jede Folge komplett wieder gegeben, Anmerkungen verteilt und vieles mehr - tolle Quelle für jeden Whovian. :thumbup:
 

Clive77

Serial Watcher
@General Lee: Thanks! :smile: Wie war denn Dein Eindruck von der siebten Staffel und den Specials?
Ich hab' vor allem bei den "...of the Doctor" Folgen/Specials gemerkt, dass ich erst bei der Zweitsichtung einige Sachen/Zusammenhänge kapiert habe. Hatte z.B. "Time of the Doctor" als weniger gelungen in Erinnerung als es mir jetzt vorkam (auch wenn man dort sicher vieles kritisieren kann).
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Echt Klasse.

So konnte ich mir die Staffel nochmal in Erinnerung rufen und freu mich auf ein zweites gucken :thumbup:
 
Oben