Clive77
Serial Watcher
Der Doctor Who Marathon geht nach längerer Pause wieder weiter:
Mit der 33. beziehungsweise siebten Staffel von Doctor Who änderte die BBC den Ausstrahlungszeitraum der vergangenen Jahre - mal wieder. Statt im April mit der neuen Staffel zu beginnen, mussten die Fans bis zum ersten September 2012 warten. Zudem wurde die Staffel geteilt, denn nach der fünften Folge am 29.09.2012 gab es eine Pause bis zur Weihnachtsfolge, die erneut am 25.12. gesendet wurde und erst am 30.03.2013 ging es dann mit den verbleibenden Folgen weiter bis zum Staffelfinale am 18.05.2013. In diesem Artikel wird ebenfalls die Folge zum 50. Jubiläum am 23.11.2013 und die darauf folgende Weihnachtsfolge besprochen, in welcher der elfte Doctor, gespielt von Matt Smith, schließlich seine Abschiedsvorstellung gab und Peter Capaldi als neuer zwölfter Doctor das Ruder übernimmt.
Anmerkung: Zur Zählweise der Doctor-Inkarnationen wird es später noch eine Erläuterung geben, denn die Jubiläumsfolge verkompliziert die Sache etwas.
Als Begleiter stehen dem Doctor zunächst wieder Amy (Karen Gillan) und Rory (Arthur Darvill) zur Seite, die aber mit der fünften Folge verabschiedet wurden. Als neue Begleiterin betritt dann etwas später die mysteriöse Clara Oswald (Jenna-Louise Coleman) die TARDIS.
Old and new Team.
Bevor die siebte Staffel los ging, gab es am 24.05.2012 im Rahmen der CBBC Sendung „Blue Peter“ die Mini-Episode „Good as Gold“ (Laufzeit: Etwa drei Minuten) zu sehen, die von den Schülern der „Ashdene School“ geschrieben wurde. Ähnlich wie zuvor die Mini-Episode „Death Is the Only Answer“ entstand die Folge durch einen Schreibwettbewerb.
Außerdem gab es die fünfteilige Reihe „Pond Life“ vorab zum Start der neuen Staffel. In den etwas mehr als fünf Minuten bekommen wir einige witzige Einblicke in das Leben der Ponds und eine Art Ankündigung kommender Abenteuer zu sehen. Außerdem zeigt das Ende, dass die Beziehung zwischen Rory und Amy stark kriselt.
Die regulären Folgen wurden zudem des Öfteren von kurzen Prequels begleitet - eine Methode, die bereits in der letzten Staffel mehrfach zum Einsatz kam.
Mit „Asylum of the Daleks“ (von Steven Moffat) ging die siebte Staffel schließlich an den Start. Jenna-Louise Coleman sollte bereits hier einen Überraschungsauftritt haben. Aber zunächst zur Episode an sich: Die Ponds sind gerade dabei, sich scheiden zu lassen, als sie von Daleks entführt werden und dabei wieder auf den Doctor treffen, der ebenfalls von seinen Erzfeinden in eine Falle gelockt und entführt wurde. Wie sich herausstellt, soll der Doctor den Daleks helfen, denn die haben Probleme mit ihrem Asylum - einer Art Irrenhaus-Planeten für durchgedrehte Daleks. Der Doctor, Amy und Rory werden nun auf dem Planeten abgesetzt, um das planetenweite Schutzschild auszuschalten und den Daleks damit zu ermöglichen, den Planeten zerstören zu können.
Die Folge an sich ist clever geschrieben, bietet tolle Sets und Special Effects, zeigt verschiedene Dalek-Sorten (wenn man sich z.B. im großen Dalek-Raumschiff genau umsieht, sind da neben den neuen auch ältere Schwarz/Weiß-Modelle und größere rote Daleks vertreten) und liefert einige neuartige Hybriden zwischen Dalek und Mensch. Das Tempo ist hoch, Zeit zum Durchatmen bleibt kaum und der Auftritt von Jenna-Louise Coleman als Oswin Oswald bietet zum Ende einen interessanten Twist, der ein Wiedersehen mit der Figur selbst für Who-Maßstäbe unmöglich gestalten sollte.
Was an der Folge stört, sind einige Logiklöcher, die der Doctor teils selbst anspricht: So scheint es ziemlich merkwürdig, dass die Daleks ihre durchgeknallten Kollegen nicht in gewohnter Form exterminieren (wie es in älteren Folgen durchaus öfter mal der Fall gewesen ist), sondern auf dem Irrenhaus-Planeten abgesetzt haben - die Erklärung, dass man den „Hass“ der fehlgeleiteten Daleks bewundere, mutet dabei dürftig an. In dem Fall würden schließlich auch andere Spezies, die sich dem Bösen verschrieben haben, nicht von den Daleks ausgelöscht sondern in eine solche Verbannung geschickt werden. Was auch ziemlich absurd klingt: Das Schutzschild lässt sich nur von innen abschalten, aber es gibt keine Wachen im vollautomatischen Irrenhaus. Wenn man ein Gefängnis für Wahnsinnige macht, mutet es doch merkwürdig an, die Kontrolle über ein Schutzschild im Gefängnis anzubringen, oder? Zumal man ja möchte, dass sie dort für immer gefangen gehalten werden. Und wer hat denn überhaupt die Daleks angekettet und eingesperrt, die unsere Helden dort vorfinden wenn es dort keinerlei Wachen gibt? Mit anderen Worten: Diese beiden Logiklöcher führen das ganze Abenteuer eigentlich ad absurdum.
Toll war allerdings der Auftritt von Coleman, der sich wirklich sehen lassen konnte. Das Wortspiel mit „eggs“ und „exterminate“ war auch gelungen, wenn auch vielleicht ein bisschen zuviel des Guten, denn damit ließ sich der Twist mit Oswin, die sich als Dalek entpuppt, bereits erahnen.
Die Trennung von Rory und Amy beziehungsweise der Grund dafür mutete eher schwach an - nach allem, was die beiden bereits zusammen durchgestanden haben, war Amys Unfruchtbarkeit seit „Demon’s Run“ jedenfalls eher Anlass für einen Facepalm-Moment als ein triftiger Trennungsgrund. Für den Doctor gab es auch genug zu tun, wobei es Spaß machte, Smith in der Rolle zu sehen - egal welche Szene, mittlerweile hat er den Doctor im Blut. Was die Daleks angeht, bekamen die zuletzt mit „Victory of the Daleks“ ein Abenteuer, das sie zurück auf die Bildfläche brachte und wurden mit dieser Episode wieder in einen unheimlicheren Gegenspieler verwandelt, auch wenn sie nun nichts mehr vom Doctor wissen (ein Punkt, der ebenfalls etwas unlogisch erscheint).
Insgesamt eine gute Episode mit logischen Abzügen, wobei zum Ende gerne noch ein Satz über die Nano-Wolke hätte verloren werden können - denn auf Amys Verwandlung wurde leider nicht mehr eingegangen als das Abenteuer vorbei war.
Die zweite Folge der Staffel nennt sich „Dinosaurs on a Spaceship“ (von Chris Chibnall) und spielt im Jahre 2367. Ein unbekanntes Raumschiff steuert auf die Erde zu und wird von der heimischen Weltraumbehörde abgeschossen werden, sollte es seinen Kurs nicht ändern. Der Doctor versammelt ein Team um sich und stattet dem Weltraum-Gefährt einen Besuch ab. Dabei kommen sie dem Bösewicht Solomon (David Bradley) auf die Schliche und treffen auf allerhand Gefahren, die - wie der Titel schon sagt - hauptsächlich ausgestorbener Natur sind.
Eine Episode, die vor allem Spaß machen soll und dies auch größtenteils schafft. Von kleineren Gags wie der „Indian Space Agency“ bis zu einem Ritt auf einem Triceratops ist vieles dabei, was den Zuschauer schmunzeln oder lachen lässt. Bei den Sauriern wurde dabei auf eine Mischung aus CGI und echten Modellen gesetzt, was optisch gut funktioniert. Neben den Ponds stehen dem Doctor dabei die ägyptische Königin Nofretete (engl.: „Nefertiti“, gespielt von Riann Steele), der Großwildjäger John Riddell (Rupert Graves) und Rorys Vater Brian (Mark Williams) zur Seite. Aufgrund der Fülle an Figuren wirkt die Episode damit auch etwas überladen, was den irrsinnigen Spaß aber nur bedingt schmälert. Eine Bereicherung ist auf jeden Fall Brian, der von allen Nebenfiguren noch die meiste Screentime bekommt und der auch die besten Gags machen darf. Außerdem hätte ich gerne noch seine Solo-Reisen mit dem Doctor gesehen. Nofretete und Riddell bleiben zu blass, wobei man sich ohnehin fragt, wie der Doctor zu einer Freundschaft mit einem Tierjäger gekommen ist. Die Ponds dürfen sich in ihren Szenen nützlich machen und gehen das Abenteuer sehr professionell an, was den beiden gut steht.
Ernsthafte Momente sind nur selten zu finden. An einer Stelle führen Amy und der Doctor ein Gespräch, welches den kommenden Abschied der Ponds andeutet und kurzzeitig für ernste Stimmung sorgt. Wirklich düster wird es aber erst, als Solomon die Spielfläche betritt und sich als derjenige entpuppt, der die Crew der silurianischen Arche ermordet hat. Überhaupt interessant, dass die Silurianer ein Raumschiff gebaut haben, um das Überleben ihrer Art zu sichern. Bisher waren solche Archen meist von Menschen gebaut, wenn sie in der Serie vorkamen. Es gibt aber auch Dinge, die Kopfzerbrechen bereiten. So fies und böse Solomon auch ist, ihn am Ende sterben zu lassen widerspricht der sonstigen Haltung des Doctors und sorgt für einen bitteren Nachgeschmack. Der Doctor den wir kennen, hätte Solomon wohl eher dingfest gemacht und nicht kaltblütig von den Indern aus dem Weltraum schießen lassen.
Ein kleineres Manko wäre noch, dass der Doctor trotz TARDIS den sechsstündigen Countdown wählt, statt sich und den anderen zu Beginn des Abenteuers mehr Zeit zu verschaffen und die Arche schon zu betreten, bevor diese erst von der Erde aus wahrgenommen wird.
Insgesamt eine tolle, herrlich verrückte Folge, die durch Solomons Ende auf einer etwas zu düsteren Note endet. Anmerkung: Der Doctor wird von Solomons Gerät nicht erkannt - eine Anspielung auf seinen vorgetäuschten Tod in der letzten Staffel.
...to be continued...
Mit der 33. beziehungsweise siebten Staffel von Doctor Who änderte die BBC den Ausstrahlungszeitraum der vergangenen Jahre - mal wieder. Statt im April mit der neuen Staffel zu beginnen, mussten die Fans bis zum ersten September 2012 warten. Zudem wurde die Staffel geteilt, denn nach der fünften Folge am 29.09.2012 gab es eine Pause bis zur Weihnachtsfolge, die erneut am 25.12. gesendet wurde und erst am 30.03.2013 ging es dann mit den verbleibenden Folgen weiter bis zum Staffelfinale am 18.05.2013. In diesem Artikel wird ebenfalls die Folge zum 50. Jubiläum am 23.11.2013 und die darauf folgende Weihnachtsfolge besprochen, in welcher der elfte Doctor, gespielt von Matt Smith, schließlich seine Abschiedsvorstellung gab und Peter Capaldi als neuer zwölfter Doctor das Ruder übernimmt.
Anmerkung: Zur Zählweise der Doctor-Inkarnationen wird es später noch eine Erläuterung geben, denn die Jubiläumsfolge verkompliziert die Sache etwas.
Als Begleiter stehen dem Doctor zunächst wieder Amy (Karen Gillan) und Rory (Arthur Darvill) zur Seite, die aber mit der fünften Folge verabschiedet wurden. Als neue Begleiterin betritt dann etwas später die mysteriöse Clara Oswald (Jenna-Louise Coleman) die TARDIS.
Old and new Team.
Bevor die siebte Staffel los ging, gab es am 24.05.2012 im Rahmen der CBBC Sendung „Blue Peter“ die Mini-Episode „Good as Gold“ (Laufzeit: Etwa drei Minuten) zu sehen, die von den Schülern der „Ashdene School“ geschrieben wurde. Ähnlich wie zuvor die Mini-Episode „Death Is the Only Answer“ entstand die Folge durch einen Schreibwettbewerb.
Außerdem gab es die fünfteilige Reihe „Pond Life“ vorab zum Start der neuen Staffel. In den etwas mehr als fünf Minuten bekommen wir einige witzige Einblicke in das Leben der Ponds und eine Art Ankündigung kommender Abenteuer zu sehen. Außerdem zeigt das Ende, dass die Beziehung zwischen Rory und Amy stark kriselt.
Die regulären Folgen wurden zudem des Öfteren von kurzen Prequels begleitet - eine Methode, die bereits in der letzten Staffel mehrfach zum Einsatz kam.
Mit „Asylum of the Daleks“ (von Steven Moffat) ging die siebte Staffel schließlich an den Start. Jenna-Louise Coleman sollte bereits hier einen Überraschungsauftritt haben. Aber zunächst zur Episode an sich: Die Ponds sind gerade dabei, sich scheiden zu lassen, als sie von Daleks entführt werden und dabei wieder auf den Doctor treffen, der ebenfalls von seinen Erzfeinden in eine Falle gelockt und entführt wurde. Wie sich herausstellt, soll der Doctor den Daleks helfen, denn die haben Probleme mit ihrem Asylum - einer Art Irrenhaus-Planeten für durchgedrehte Daleks. Der Doctor, Amy und Rory werden nun auf dem Planeten abgesetzt, um das planetenweite Schutzschild auszuschalten und den Daleks damit zu ermöglichen, den Planeten zerstören zu können.
Die Folge an sich ist clever geschrieben, bietet tolle Sets und Special Effects, zeigt verschiedene Dalek-Sorten (wenn man sich z.B. im großen Dalek-Raumschiff genau umsieht, sind da neben den neuen auch ältere Schwarz/Weiß-Modelle und größere rote Daleks vertreten) und liefert einige neuartige Hybriden zwischen Dalek und Mensch. Das Tempo ist hoch, Zeit zum Durchatmen bleibt kaum und der Auftritt von Jenna-Louise Coleman als Oswin Oswald bietet zum Ende einen interessanten Twist, der ein Wiedersehen mit der Figur selbst für Who-Maßstäbe unmöglich gestalten sollte.
Was an der Folge stört, sind einige Logiklöcher, die der Doctor teils selbst anspricht: So scheint es ziemlich merkwürdig, dass die Daleks ihre durchgeknallten Kollegen nicht in gewohnter Form exterminieren (wie es in älteren Folgen durchaus öfter mal der Fall gewesen ist), sondern auf dem Irrenhaus-Planeten abgesetzt haben - die Erklärung, dass man den „Hass“ der fehlgeleiteten Daleks bewundere, mutet dabei dürftig an. In dem Fall würden schließlich auch andere Spezies, die sich dem Bösen verschrieben haben, nicht von den Daleks ausgelöscht sondern in eine solche Verbannung geschickt werden. Was auch ziemlich absurd klingt: Das Schutzschild lässt sich nur von innen abschalten, aber es gibt keine Wachen im vollautomatischen Irrenhaus. Wenn man ein Gefängnis für Wahnsinnige macht, mutet es doch merkwürdig an, die Kontrolle über ein Schutzschild im Gefängnis anzubringen, oder? Zumal man ja möchte, dass sie dort für immer gefangen gehalten werden. Und wer hat denn überhaupt die Daleks angekettet und eingesperrt, die unsere Helden dort vorfinden wenn es dort keinerlei Wachen gibt? Mit anderen Worten: Diese beiden Logiklöcher führen das ganze Abenteuer eigentlich ad absurdum.
Toll war allerdings der Auftritt von Coleman, der sich wirklich sehen lassen konnte. Das Wortspiel mit „eggs“ und „exterminate“ war auch gelungen, wenn auch vielleicht ein bisschen zuviel des Guten, denn damit ließ sich der Twist mit Oswin, die sich als Dalek entpuppt, bereits erahnen.
Die Trennung von Rory und Amy beziehungsweise der Grund dafür mutete eher schwach an - nach allem, was die beiden bereits zusammen durchgestanden haben, war Amys Unfruchtbarkeit seit „Demon’s Run“ jedenfalls eher Anlass für einen Facepalm-Moment als ein triftiger Trennungsgrund. Für den Doctor gab es auch genug zu tun, wobei es Spaß machte, Smith in der Rolle zu sehen - egal welche Szene, mittlerweile hat er den Doctor im Blut. Was die Daleks angeht, bekamen die zuletzt mit „Victory of the Daleks“ ein Abenteuer, das sie zurück auf die Bildfläche brachte und wurden mit dieser Episode wieder in einen unheimlicheren Gegenspieler verwandelt, auch wenn sie nun nichts mehr vom Doctor wissen (ein Punkt, der ebenfalls etwas unlogisch erscheint).
Insgesamt eine gute Episode mit logischen Abzügen, wobei zum Ende gerne noch ein Satz über die Nano-Wolke hätte verloren werden können - denn auf Amys Verwandlung wurde leider nicht mehr eingegangen als das Abenteuer vorbei war.
Die zweite Folge der Staffel nennt sich „Dinosaurs on a Spaceship“ (von Chris Chibnall) und spielt im Jahre 2367. Ein unbekanntes Raumschiff steuert auf die Erde zu und wird von der heimischen Weltraumbehörde abgeschossen werden, sollte es seinen Kurs nicht ändern. Der Doctor versammelt ein Team um sich und stattet dem Weltraum-Gefährt einen Besuch ab. Dabei kommen sie dem Bösewicht Solomon (David Bradley) auf die Schliche und treffen auf allerhand Gefahren, die - wie der Titel schon sagt - hauptsächlich ausgestorbener Natur sind.
Eine Episode, die vor allem Spaß machen soll und dies auch größtenteils schafft. Von kleineren Gags wie der „Indian Space Agency“ bis zu einem Ritt auf einem Triceratops ist vieles dabei, was den Zuschauer schmunzeln oder lachen lässt. Bei den Sauriern wurde dabei auf eine Mischung aus CGI und echten Modellen gesetzt, was optisch gut funktioniert. Neben den Ponds stehen dem Doctor dabei die ägyptische Königin Nofretete (engl.: „Nefertiti“, gespielt von Riann Steele), der Großwildjäger John Riddell (Rupert Graves) und Rorys Vater Brian (Mark Williams) zur Seite. Aufgrund der Fülle an Figuren wirkt die Episode damit auch etwas überladen, was den irrsinnigen Spaß aber nur bedingt schmälert. Eine Bereicherung ist auf jeden Fall Brian, der von allen Nebenfiguren noch die meiste Screentime bekommt und der auch die besten Gags machen darf. Außerdem hätte ich gerne noch seine Solo-Reisen mit dem Doctor gesehen. Nofretete und Riddell bleiben zu blass, wobei man sich ohnehin fragt, wie der Doctor zu einer Freundschaft mit einem Tierjäger gekommen ist. Die Ponds dürfen sich in ihren Szenen nützlich machen und gehen das Abenteuer sehr professionell an, was den beiden gut steht.
Ernsthafte Momente sind nur selten zu finden. An einer Stelle führen Amy und der Doctor ein Gespräch, welches den kommenden Abschied der Ponds andeutet und kurzzeitig für ernste Stimmung sorgt. Wirklich düster wird es aber erst, als Solomon die Spielfläche betritt und sich als derjenige entpuppt, der die Crew der silurianischen Arche ermordet hat. Überhaupt interessant, dass die Silurianer ein Raumschiff gebaut haben, um das Überleben ihrer Art zu sichern. Bisher waren solche Archen meist von Menschen gebaut, wenn sie in der Serie vorkamen. Es gibt aber auch Dinge, die Kopfzerbrechen bereiten. So fies und böse Solomon auch ist, ihn am Ende sterben zu lassen widerspricht der sonstigen Haltung des Doctors und sorgt für einen bitteren Nachgeschmack. Der Doctor den wir kennen, hätte Solomon wohl eher dingfest gemacht und nicht kaltblütig von den Indern aus dem Weltraum schießen lassen.
Ein kleineres Manko wäre noch, dass der Doctor trotz TARDIS den sechsstündigen Countdown wählt, statt sich und den anderen zu Beginn des Abenteuers mehr Zeit zu verschaffen und die Arche schon zu betreten, bevor diese erst von der Erde aus wahrgenommen wird.
Insgesamt eine tolle, herrlich verrückte Folge, die durch Solomons Ende auf einer etwas zu düsteren Note endet. Anmerkung: Der Doctor wird von Solomons Gerät nicht erkannt - eine Anspielung auf seinen vorgetäuschten Tod in der letzten Staffel.
...to be continued...