Doctor Who: Ein Review - Teil 8: Paul McGann

Clive77

Serial Watcher
Der achte Teil des Doctor Who Marathons behandelt den TV
Film von 1996 (einfallsreicher Titel: „Doctor Who“), in dem Paul McGann als
achter Doctor erstmals auftritt. Wer sich vor Spoilern schützen möchte, sollte
sich den Film vor dem Lesen des Textes einmal ansehen. Es werden auch
Vergleiche zur alten Serie hergestellt, um deutlich zu machen, welche
Unterschiede im Film dafür sorgten, dass viele Fans unglücklich mit der
erzählten Geschichte waren.

Der Film war zur Wiederbelebung der sehr erfolgreichen BBC-Serie
(26 Staffeln von 1963 bis 1989) gedacht und eine Koproduktion verschiedener
Studios, unter anderem auch vom amerikanischen FOX Network, das „Doctor Who“
damit über den großen Teich brachte. Die BBC hatte dabei die große Hoffnung,
mit dem Film an alte Erfolge der Serie anzuschließen. Es kam aber nie zur
Fortsetzung der Serie, obwohl Paul McGann im Falle des Erfolgs den Doctor
weiter gespielt hätte. Erst 2005 - fast zehn Jahre später - ging die Serie wieder
auf Sendung - mit neuem Darsteller und dem neunten Doctor. Aber das ist eine
andere Geschichte.

http://imageshack.us/a/img685/2848/mcganngroup.jpg
copyright by Andy Lambert

Der Film fängt damit an, dass der Master (Gordon Tipple) auf
Skaro vor Gericht gestellt und hingerichtet wird. Der Doctor (Sylvester McCoy) soll
die Überreste anschließend (das war der letzte Wunsch des Masters) zu seinem
Heimatplaneten Gallifrey überführen, aber dabei geht einiges schief und eine
geleeartige Substanz entflieht der Urne und gelangt in die TARDIS-Kontrolle,
worauf die TARDIS im Jahr 1999 in San Francisco auf der Erde notlandet. Der
Doctor wird beim Verlassen der TARDIS von einer asiatischen Gang (er ist in
Chinatown gelandet) angeschossen und die Geleemasse kann entkommen. Chang Lee
(Yee Jee Tso), auf den die Gang es eigentlich abgesehen hatte, bringt den
Doctor mittels angeforderter Ambulanz ins Krankenhaus, wo prompt die Kugeln
entfernt werden. Die Ärztin Grace Holloway (Daphne Ashbrook) operiert aber
weiter, um einer Herzanomalie Abhilfe zu verschaffen (die natürlich keine ist,
sondern von der Tatsache, dass der außerirdische Doctor zwei Herzen hat,
herrührt). Der Doctor, der mit Anästhetika vollgepumpt wird, weil er während
der OP immer wieder aufwacht und für die Anwesenden wirres Zeug spricht,
verstirbt dabei und landet in der Leichenhalle. Der Master findet derweil einen
neuen Körper im Krankenpfleger Bruce (Eric Roberts), der den Doctor im
Krankenwagen zum Hospital gefahren hat.

Mitten in der Nacht regeneriert der Doctor zu seiner achten
Inkarnation (Paul McGann) und kann sich zunächst an nichts erinnern, bis er
schließlich auf Grace trifft und die Erinnerungen langsam wiederkehren. Er
benötigt eine Atomuhr mit Beryllium-Kern, um die TARDIS zu reparieren und muss
gleichzeitig den Plan des Masters vereiteln, der den TARDIS-Kern (hier als „Eye
of Harmony“ bezeichnet, das laut Serie eigentlich auf Gallifrey zu finden ist)
öffnet und damit die verbleibenden Regenerationen des Doctors stehlen will. Eine
Nebenwirkung dieser gefährlichen Öffnung beschwört das Ende der Welt zur
Sylvesternacht herauf. Für diesen Anlass setzt sich der Master auch in Szene
(hier mit Chang Lee im Bild):

http://imageshack.us/a/img84/8053/mcgannmaster.png

Während viele Fans der alten Serie nach diesem Film auf die
Barrikaden gingen, weil mit vielen etablierten Traditionen gebrochen wurde,
hätte es genauso gut ein voller Erfolg werden können, denn es ist kein
schlechter Film und keinesfalls die schlechteste Geschichte um den bekannten
Doctor.

Als Kenner der Serie fragt man sich gleich zu Anfang,
weshalb der Master auf Skaro vor Gericht gestellt wurde und nicht auf Gallifrey.
Auch, dass die Daleks - deren Heimatplanet Skaro nun einmal ist - hier
scheinbar auf Seiten der Timelords stehen, ist neu und verwirrend: Die Daleks
erlauben dem Doctor, die Überreste des Masters nach Gallifrey zu überführen?
Und abgesehen davon, beim letzten Auftritt der Daleks in „Remembrance of the
Daleks“ wurde Skaro zerstört.

Auch der Tod des siebten Doctors wirft einige Rätsel auf:
Hätte er ohne die Herz-OP überlebt? Oder war es so oder so bereits zu spät?
Warum dauert es so lange, bis er regeneriert?
Die letzte Frage kann man auf die Anästhetika zurückführen, die den
Prozess verlangsamt haben könnten.

Der Master an sich schleppt auch einige unbeantwortete
Fragen mit sich herum: Wie ist er dem letzten Abenteuer in „Survival“
entkommen? Warum kann er nach seiner Hinrichtung die Form einer geleeartigen
Masse und später einer Schlange annehmen? Weshalb hat er plötzlich
Schlangenaugen? Was hat es mit dem Schleim auf sich, den er als Waffe einsetzt?
Er hätte doch seine bekannten hypnotischen Fähigkeiten einsetzen können, um
Menschen zu beeinflussen. Beeindruckend war es allerdings zu sehen, wie er Lee
davon überzeugt, dass der Doctor der Böse und er der Gute in dieser Geschichte
ist. Das war etwas, was wirklich als typisch Master bewertet werden kann.
Ebenso die Rücksichtslosigkeit und Egoistik wurden gut getroffen.

Einer der größten Fehler ist es wohl gewesen, den Doctor als
halbmenschlich zu bezeichnen. Zugegeben, in den ersten Abenteuern mit dem
ersten Doctor (William Hartnell) hat man eher den Eindruck, es handelt sich bei
ihm um einen Menschen. Aber spätestens beim zweiten Doctor (Patrick Troughton)
ist klar, dass er ein Außerirdischer ist, der lediglich eine Faszination für
die Menschen hat. In diesem Film wird er nun als halbmenschlich klassifiziert
und darf als erster Doctor romantische Gefühle mit einer Frau austauschen, was
nun wirklich nicht zur bisherigen Serie passt. Aber ohne eine Romanze wollte
man wohl keinen Film.

Einige andere Änderungen zur Serie wirken dagegen eher
unbedeutend, so wurde z.B. das Innenleben der TARDIS grundlegend verändert oder
das Kostüm des siebten Doctors getauscht (der Pulli mit den Fragezeichen und
der Schirm sind weg).

Es gibt aber auch viele kleine Verneigungen in Richtung
Serie. So liegt gleich zu Anfang das „900 Year Diary“ auf dem Tisch (der siebte
Doctor hat in der Serie mehrmals erwähnt, dass er 900 Jahre alt ist), der
Doctor liest „The Time Machine“ von H.G. Wells (den er einst auf ein Abenteuer
mitnahm), Chang Lee trägt als Namen des Doctors im Krankenhaus „John Smith“ ins
Formular ein (so wurde auch schon einmal der zweite Doctor bezeichnet) oder er
sucht nach Kleidung und findet im Spint des Personals einen Schal, der stark
nach dem des vierten Doctors (Tom Baker) aussieht. Da gab es zig Anspielungen
auf die Serie, die ständige Präsenz der „Jelly-Babies“ sei da als deutlichste
genannt.

Aber genug vom Vergleich. Das Abenteuer ist vielleicht etwas
zu gradlinig gewählt, funktioniert aber durchaus. Es wurde auch bewusst die
Fortsetzung der Serie gewählt (wenn auch etwas verzerrt, siehe oben) und kein richtiger
Neustart gemacht, was ebenfalls gefällt. Ferner gibt Paul McGann einen guten
Doctor ab, der wie viele Doctoren vor ihm, in anderen Medien weitere Abenteuer
erlebt. Hier seien beispielhaft die Big Finish Productions (http://bigfinish.com/hubs/v/doctor-who )
erwähnt, die regelmäßig Hörspiele um den Doctor rausbringen.


Warum gab es denn nun keine Serie?

Das Budget für den Film Betrug gute fünf Millionen
US-Dollar, wobei ziemlich genau die Hälfte davon von FOX beigesteuert wurde und
FOX war zunächst nur an einem Film interessiert. Von britischer Seite hoffte
man, dass die Quoten groß genug wären, um mit einer Serie weiter zu machen (in
Koproduktion). Im United Kingdom waren die Quoten auch rekordverdächtig und
stellten mit neun Millionen Zuschauern den größten Wert im Bereich Drama dar,
den Britannien in der Woche verzeichnen konnte. Allerdings lagen die Quoten in
den Staaten mit 5,6 Millionen Zuschauern (und 9% Share) deutlich unter den
Erwartungen von FOX. Man kann zwar bemängeln, dass der Film sich gegen
etablierte Konkurrenz durchsetzen musste und zu wenig Werbung vom Network
gemacht wurde, aber der Bekanntheitsgrad von Doctor Who als Serie liegt im United
Kingdom nun einmal weit über dem der Staaten, was einen Erfolg in den USA
automatisch um einiges schwieriger machte. Somit ist es verständlich, dass FOX
kein weiteres Interesse hatte (auch wenn sie sich heute sicher in den Arsch
beißen werden, wenn man mal auf die neue Serie schaut, die seit 2005 erfolgreich
läuft).

Das war es dann erst einmal von meiner Seite. Damit sind die
Geschichten der alten Doctoren erzählt. Weiter geht es schon bald mit einem
Review zum neunten Doctor, Christopher Eccleston und anschließend stehen noch
zwei weitere Kandidaten auf der Liste.

Und was haltet ihr vom Film?
Kommentare, Kritik, Anregungen, Fragen?
 

Sesqua

Lebt noch
Gleich vorweg... ich hab einige Schreikrämpfe gehabt als ich den Film gesehen hab.

Chronologisch gesehen hab ich mir den Film Zwischen 10th Martha und 10th Donna angesehen. Also waren meine erwartungen bis zu einem gewissen grad gesteckt.

Was ich aber gesehen hab war mehr als ein OMG wert.

Ich hatte ständig das Gefühl in einer Highlander Folge festzustecken.

Die Regeration wirkte eher wie ein Quickening...
Dann die aufgesetze Liebesgeschichte...
und das schlimmste sie machten ihn zu einen Halben Menschen.

Auch die Szene wo der Typ mit dem Motorad in die Tardis fährt und wieder rausfährt macht den Film nicht wirklich besser...

Ich persönlich war froh nach dem Film das danach keine Serie produziert wurde sondern es noch eine Zeit brauchte.
Ich fürchte das wenn es zu einer Serie gekommen wäre, wär es ein Higlander verschnitt geworden, und das hätt dem Genre nicht gut getan.

Postiv fand ich die Story mit der Amnesie.

Nicht gut fand ich btw das sie allgemein mit der Geschichte des Doctors rum machen... ich versteh es das sie einfach versucht haben das beste von Doctor Who in einen Film zu packen aber bitte nicht so.
 

Clive77

Serial Watcher
Hihi, das mit den Schreikrämpfen kann ich durchaus nachvollziehen. Aber die fielen bei mir recht klein aus, weil ich die Anfänge von Colin Bakers Doctor und die Geschichten um Sylvester McCoys Doctor gesehen habe.

Zu Colin Baker: (kleiner Spoiler, weiß nicht, ob Du das unbedingt lesen willst - ist auch nur eine kleine Szene kurz nachdem Colin Baker gestartet ist)
Wie würde es Dir gefallen, wenn der frisch regenerierte Doctor versucht, seine Begleiterin zu erwürgen?

Zu Sylvester McCoy: Einige Abenteuer (nicht falsch verstehen, keineswegs alle) wären mit der Bezeichnung "Trash" noch in den Himmel gelobt, der Doctor selbst weiß aber zu gefallen.

Zum Film muss man berücksichtigen, dass die Amis da auch ihre Finger im Spiel gehabt haben. Ein Titelheld ohne Romanze? Geht doch nicht! Ein komplett außerirdischer Titelheld, der die Erde retten will? Warum sollte er das machen? o.k., wir sagen einfach, er wäre ein halber Mensch - BBC: Aber das ist dann kein Doctor Who - FOX: Wollt ihr das Geld und den Film? Ja? Dann macht es bitte so... (ich weiß natürlich nicht, ob das so abgelaufen ist, kann mir aber gut vorstellen, dass FOX als Geldgeber ein Wörtchen mitzureden hatte, wie denn der Film aussehen soll, leider)

Die Regeneration erinnert wirklich stark an Highlander, wobei ich da die neuen Regenerationen aber auch nicht so toll finde - das ist einfach nur eine Lichter-Show. Am besten hat mir ganz ehrlich die erste Regeneration von Hartnell zu Troughton gefallen, die angesichts der damaligen Zeit schon eine Meisterleistung war.
Da war nichts Buntes, weil schwarz/weiß. Es war schlicht eine nackte Transformation von einem Gesicht zum anderen - keinerlei Spektakel, Nostalgie oder sonstwas. Und einfach großartig gemacht.
(das ist jetzt auch kein großer Spoiler, solange Du es noch nicht gesehen hast. Aber ich bin lieber vorsichtig, man weiß ja nie... :smile: )

Der Film, naja, steht ja im Text. Als Abenteuer o.k., die Widersprüche zur Serie bereiten Bauchschmerzen. Ich bin deshalb auch froh, dass es mit der Serie in der Form nicht weiterging. Aber sowas kann man hinterher immer leicht sagen. Ist unter den Fans ja auch strittig, ob man den Film nun zur Serie dazu zählen soll oder nicht. Ich zähle ihn dazu, blende aber die Widersprüche aus. Klappt ganz gut und konnte mir auch über die vierte Staffel Torchwood hinweg helfen (naja, nicht ganz, :crying: ). Apropos Torchwood, hmm, grübel, die Serie müsste ich eigentlich auch in meinen Marathon aufnehmen... mal schauen...
 

Sesqua

Lebt noch
Wenn wir nun von Torchwood sprechen meinst du eh die Serie die mit COE das Serienfinale feierte :wink: JA?!


Aber ich drifte ab. Gegen Trash hab ich nichts... hab immerhin Higlander alles gesehen.. und ja auch The Source... und ja der Film runiert ein ganzes Genre. --- nein wir sprechen den Film nicht mehr an *memo an mich* ---


Ich mag die neue Regeneration (hab alle gesehen) einfach weil ich finde es passt wenn sich schon alle Moleküle im Doctor ändern warum dann nicht so :wink:

Hab den ersten Cushing Film auch gesehen nachdem ich die Folge von der Serie gesehen hab. War auch mit dem Film nicht glücklich aber er hielt sein Niveau... auch hier war er ein Mensch und auch hier herrschte Slepstick Komik....
immer noch besser als 2006...

... ka aber manche Sachen sollten die Amerikaner einfach nicht angreifen... sieht man bei so vielen Serien Adaptionen...
 

Clive77

Serial Watcher
Sesqua schrieb:
... ka aber manche Sachen sollten die Amerikaner einfach nicht angreifen... sieht man bei so vielen Serien Adaptionen...
... würde ich in den meisten Fällen so unterschreiben. Hast Du mal Eleventh Hour gesehen? Das wäre die einzige Serie, die mir gerade einfällt, die von den Amis ganz gut adaptiert wurde (mal abgesehen davon, dass einige Fälle 1:1 adaptiert wurden). Nein warte, da gibt es noch Homeland. Gefällt mir auch ganz gut, wobei ich gestehen muss, dass ich das israelische Original nie gesehen habe.

Aber ja, in meinem Kopf ist Children of Earth auch das Finale von Torchwood. Und Highlander hab' ich (leider) auch alles gesehen. Wobei ich die Serie ganz gut fand (Betonung auf Serie - die Filme mit Duncan waren grausam). Aber im Grunde ist alles nach dem ersten Kinofilm Käse. Ups, darüber wollte ich eigentlich nie wieder ein Wort verlieren.

Ich hoffe übrigens, dass es mit Torchwood nochmal weitergeht, auch wenn man da nun lange nix mehr von gehört hat. Zumindest würde ich mir wünschen, dass Captain Jack in alter Form nochmal in Doctor Who vorbeischaut (da gäbe es soviele Möglichkeiten, Stichwort "Face of Boe") - den Charakter darf man einfach nicht so untergehen lassen...
 

Sesqua

Lebt noch
ne die Serie hab ich nicht gesehn.... aber ich kenn einige Adaptionen... aber irgendwie fällt mir grad keine ein dich ich gesehen hab und vergleichen kann da wo ich sag die Amerika version ist hier besser... hmmm..


Ich hab Highlander (Serie) hauptsächlich wegen Methos geschaut. :smile:


Torchwood war der letze stand das RTD nach England zurück ist um seinen kranken Freund zu pflegen.

Ich würd mich in der 50th Aniversary freuen " Face of Boe " zu treffen :wink:
 

Clive77

Serial Watcher
Probier' Eleventh Hour mal aus - die britische Serie hatte nur vier Folgen mit Patrick Stewart als Hauptdarsteller. Die US-Variante hatte Rufus Sewell als gleichen Charakter und 18 Folgen. Wobei ich da auch nicht gerade sagen kann, dass die US-Variante besser ist - es gab einfach nur mehr Fälle. Gleichwertig ist das Wort, das mir da in den Sinn kommt.

Methos war auch einer meiner Lieblings-Charaktere in der Highlander-Serie und Peter Wingfield hat mich auch weiter begeistern können (in SG-1 oder Sanctuary zum Beispiel).

Bei Torchwood sind wir auf dem gleichen Stand. Aber soweit ich weiß, kam Jack erstmals in einer Moffat-Folge vor (siehe nächstes Review :smile: , kommt wahrscheinlich am Wochenende). Wer weiß, vielleicht tut sich da demnächst etwas... *Daumendrück*

Für den 50. Geburtstag erhoffe ich mir soviel, dass ich bestimmt enttäuscht werde. Der youtube-Fantrailer "The first question" wird jedenfalls hoffentlich auch von den Verantwortlichen bei der BBC gesehen. Abwarten. Ich hoffe auf ein großes Wiedersehen mit allem, was die Serie hergibt...

P.S.: Für die heimlichen Mitleser, hier ein Link zum Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=7li5eZ3JZbA
 

Sesqua

Lebt noch
Schade das wingfield so wenig aufmerksamkeit bekommen hat. Immerhin war er auch kurz in xmen zu sehen.

Ich schau ob ich die Reunion von methos und Amanda noch finde und schick dir den kurz Clip.

Eleventh Hour ? Was is da der Plot?

:smile: der Trailer is genial. Den hab ich glaub ich 11x schon gesehen (kleiner Wortwitz)


Aber nochmal kurz zum Film selbst. Fand den es keiner seltsam das der Master in der tardis rummurkst und es anscheinend keinem stört so als wär die wegfahrsperre aktiv ? :squint:
 

Clive77

Serial Watcher
Sesqua schrieb:
Eleventh Hour ? Was is da der Plot?
Im Prinzip ist es eine Art Krimi-Serie mit merkwürdigen Fällen, geht etwas in die Richtung X-Files aber ohne wirklich Mystery- oder Science-Fiction sein zu wollen. Die Fälle sollen jedenfalls wissenschaftlich fundiert möglich sein. Einen guten Überblick gibt's bei Wiki (wobei man die längeren Folgenbeschreibungen wegen der Spoilergefahr nicht lesen sollte):
Englisch: http://en.wikipedia.org/wiki/Eleventh_Hour_(UK_TV_series)
Amerikanisch: http://en.wikipedia.org/wiki/Eleventh_Hour_(U.S._TV_series)
 

MamoChan

Well-Known Member
Tolles Review, hab vielen Dank für deine ganze Arbeit. :smile:
Ich muss zugeben, dass ich hier sehr zwiegespalten bin. Es gibt einige Aspekte, die ich an diesem FIlm mag, andere wiederum sorgen dafür, dass ich einfach nur schreien will. :biggrin: Ich hab mir diesen Film mal angesehen, weil ich gerne wissen wollte, wie es denn nun zum großen Time War und der AUslöschung der Daleks und Timelords kam. Ich war fest davon überzeugt, dass es in diesem Film behandelt würde. War aber nicht so. :ugly:

Was mir sehr missfallen hatte, war die Art und Weise wie der 7. Doctor starb und regenerierte. Da hat er wer weiß war überlebt und so ein paar Weißkittel bringen ihn versehentlich um? Nee, das fand ich doof. Aber die Regeneration selbst fand ich sehr gut. Ok, der Vergleich zu Highlander trifft recht gut zu, und ich fand dieses Grimassenschneiden dabei auch seltsam, aber schlecht war die Regeneration nicht. Interessant finde ich übrigens, dass der Doctor hier wohl schon länger tot rumlag bevor er regenerierte, in der neuen Serie aber immer nur kurz vor dem Tod die Gestalt wechselt. Überhaupt ist es manchmal sehr interessant wann denn nun wohl der richtige Zeitpunkt für eine Regeneration ist, denn das scheint wohl je nach Autor immer unterschiedlich zu sein.
Ach ja, die Frankenstein-Szene war platt, aber ich fand sie lustig. :biggrin:


Clive77 schrieb:
Der achte Teil des Doctor Who Marathons behandelt den TV


Einer der größten Fehler ist es wohl gewesen, den Doctor als
halbmenschlich zu bezeichnen. Zugegeben, in den ersten Abenteuern mit dem
ersten Doctor (William Hartnell) hat man eher den Eindruck, es handelt sich bei
ihm um einen Menschen. Aber spätestens beim zweiten Doctor (Patrick Troughton)
ist klar, dass er ein Außerirdischer ist, der lediglich eine Faszination für
die Menschen hat. In diesem Film wird er nun als halbmenschlich klassifiziert
und darf als erster Doctor romantische Gefühle mit einer Frau austauschen, was
nun wirklich nicht zur bisherigen Serie passt. Aber ohne eine Romanze wollte
man wohl keinen Film.
Finde ich auch doof. Eines der DInge, die ich absolut nicht mochte, und die ich nun
auch einfach ignoriere.



Clive77 schrieb:
Warum gab es denn nun keine Serie?

Das Budget für den Film Betrug gute fünf Millionen
US-Dollar, wobei ziemlich genau die Hälfte davon von FOX beigesteuert wurde und
FOX war zunächst nur an einem Film interessiert. Von britischer Seite hoffte
man, dass die Quoten groß genug wären, um mit einer Serie weiter zu machen (in
Koproduktion). Im United Kingdom waren die Quoten auch rekordverdächtig und
stellten mit neun Millionen Zuschauern den größten Wert im Bereich Drama dar,
den Britannien in der Woche verzeichnen konnte. Allerdings lagen die Quoten in
den Staaten mit 5,6 Millionen Zuschauern (und 9% Share) deutlich unter den
Erwartungen von FOX. Man kann zwar bemängeln, dass der Film sich gegen
etablierte Konkurrenz durchsetzen musste und zu wenig Werbung vom Network
gemacht wurde, aber der Bekanntheitsgrad von Doctor Who als Serie liegt im United
Kingdom nun einmal weit über dem der Staaten, was einen Erfolg in den USA
automatisch um einiges schwieriger machte. Somit ist es verständlich, dass FOX
kein weiteres Interesse hatte (auch wenn sie sich heute sicher in den Arsch
beißen werden, wenn man mal auf die neue Serie schaut, die seit 2005 erfolgreich
läuft).

Auch wenn es interessant gewesen wäre zu sehen, wie die Serie dann weitergegangen wäre,
bin ich sehr froh, dass es damals keine Serie gab. Ich mag die Serie so, wie sie jetzt ist. :smile:
Aber das heißt nicht, dass ich den 8. Doctor nicht gerne mal wiedersehen würde. Kürzlich sah
ich ihn in "Lesbian Vampire Killers" als vampirjäger-Pfarrer und dacht edie ganze Zeit, dass er
durchaus nochmal als Doctor auftreten dürfte. Mein Traum wäre ja, dass man endlich mal den
Time War thematisiert, und dann gezeigt wird, wie er dort vom 8. zum 9. Doctor regeneriert.
Das würde sich vielleicht etwas mit dem Anfang der neuen Serie beißen, aber ich würde es
dennoch gerne sehen. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
Danke, immer wieder gern geschehen. :wink:

Wie gesagt, ich fand den Film ganz o.k. und blende die Dinge, die mir nicht gefallen haben, einfach aus. Im Nachhinein kann man wirklich froh sein, dass die Serie dort nicht weiterging.

Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass Paul McGann nächstes Jahr zum 50. Jubiläum zusammen mit den anderen noch lebenden Schauspielern des Doctors zurückgeholt wird für ein Abenteuer. Ich erwarte das sogar.
Beim Time War wäre ich eher skeptisch, ob das verfilmt werden sollte. Einerseits würde ich's auch gerne sehen. Andererseits kann man damit auch viel kaputt machen. :unsure:
 

MamoChan

Well-Known Member
Ja, das stimmt natürlich. Schwierige Sache, denn ich würde es auf der anderen Seite schon gerne sehen. Vielleicht könnte man aber auch Andeutungen machen und den einen oder anderen Rückblick, eventuell im Rahmen eines Specials zeigen.
 
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