Epilepsie- Mein Leben ist LILA...

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Hab es ja schon angedeutet, hier ist er nun mein kurzer Eröffnungsthread zum Thema Epilepsie...

November ist ja der Epilepsie Monat, nein dass hab ich mir nicht ausgedacht. Hab ja schon hier gepostet dass Chad Lindberg, Sean Pertwee, Stephen Moyer und Ron Perlman so nett waren und retweetet haben.

Epilepsie gibt es ja auch nicht seit gestern sondern schon seit etwa dem 16 Jahrhundert bekannt damals noch u.a. als Fallsucht oder Krampfleiden. Daher denken leider auch viele noch heute wenn sie Epilepsie hören an Schaum aus dem Mund, dass sich die Personen am Boden wie irre hin und her zuckt und sogar das Bewusstsein verlieren kann. Ja solche Arten von Epilepsien gibt es wirklich und ich würde sie in den ersten Bereich einordnen (okay ist keine wissenschaftliche, ich unterscheide 3 Arten währrend die Experten 10 haben)

Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Der Begriff Epilepsie beschreibt daher Erkrankungen des Gehirns, die sich in Form von epileptischen Anfällen. Allerdings ein einzelner epileptischer Anfall ist noch keine Epilepsie, daher muss man auch zwischen den Begriffen „Anfall“ und „epileptischer Anfall“ unterscheiden.

Auch Tiere wie Katze und Hunde leiden unter Epilepsie, was ja nicht ganz unwichtig ist. Darüber weiß ich nur leider nicht wirklich viel.

Falls ihr euch fragt was es mit der Überschrift auf sich hat. Nun jeder kennt hoffentlich die Rote AIDS Schleife (was auch gut ist) für Epilepsie und auch u.a. gegen Tierversuche steht die lilane Schleife


So nun kommt ihr. Kennt ihr jemanden mit Epilepsie? Wieviel wisst ihr über das Thema? (s.o.)wie würdet ihr euch verhalten wenn jemand plötzlich den ihr kenntdie Diagnose bekommt? Ich bin denn mal gespannt..
 

Joker1986

0711er
Ich habe meinen Zivildienst damals in einer Werkstatt für geistig Behinderte gemacht (übrigens eine der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens) und da gab es schon den einen oder anderen Epilektiker.
Einer der in meiner Abteilung war, hatte die Anfälle relativ regelmäßig. Der hat meistens schon gemerkt, dass ein Anfall kommt und hat sich dann einen Zivi gepackt und sich neben den auf den Boden gesetzt, dass er nicht umfällt.
Meistens kam er zu mir (da er wohl da das größte Vertrauen hatte) daher hab ich das relativ oft erlebt. Viel machen kann man ja nicht. Ich hab halt geschaut, dass er sich nirgends anstößt beim krampfen und mit ihm geredet (besonders in der Aufwachphase nach dem Anfall). Danach ein Glas Wasser und dann ging das Leben auch schon weiter. Was ich mich allerdings nie getraut habe war folgendes: Wenn der Anfall mal schlimmer oder länger war hatten wir so Notfall-Tabletten. Die musste man ihm dann in den Mund stecken. Da hab ich aber immer die Schwester rufen lassen, da ich schiss hatte er beißt mir beim krampfen auf die Finger.

Ist jetzt natürlich ein unterschied, da ich unsere Betreuten damals nur daher kannte. Im privaten Umfeld kenn ich da zum Glück nur einen Flüchtig. Der nimmt es allerdings mit Humor, denn sein Spitzname bei den seinen Leuten ist Epy, weil er eben Epilepsie hat. Bzw. er stellt sich sogar so vor :biggrin:
 
M

Mad Ei Pape

Guest
Ein guter Freund hatte vor 11 Jahren einen Autounfall und ist seitdem ab Hüfte querschnittsgelähmt. Es ist jetzt nicht so dass er Krampfanfälle am ganzen Körper hat, aber manchmal fangen seine Beine heftigst das Zittern an. Teilweise wirkt das, als ob er seinen Fuß zum Takt eines Death Metalsongs mitwippt. Er sagt das ist Epilepsie. Das Problem hat er mittlerweile unter Zuhilfenahme von Marihuana in den Griff bekommen.

Wenn jemand einen epileptischen Anfall bekommt, würde ich keinesfalls versuchen ihn zu fixieren. Soweit ich weiß, könnte er sich dadurch schlimme Verletzungen zuführen. Ich würde ihn/sie wohl zappeln lassen. Evtl. versuchen ihm/ihr etwas zum draufbeißen zu geben. Aber genau weiß ich es nicht. Ja, das wäre eine gute Gelegenheit sich damit mal auseinanderzusetzen. Kann jedem jederzeit begegnen.

Wie geht man damit um?
 
Oben