Eternals (MCU)

TheRealNeo

Well-Known Member
Hab den auch gestern geschaut und fand ihn wirklich nicht sooo schlecht.
Ich kann deine Punkte aus der Kritik verstehen, würde die aber anders gewichten.

Ja die Erklärung, warum sie nie eingegriffen haben mag fahl oder faul wirken, aber andererseits sind das eben Charaktere, die tausende von Jahre leben und somit ein ganz anderes Verständnis von Leben und Zeit haben. Ja, der weitere Verlauf des Films deutet dann schon an, dass sie trotz allem eine andere Bindung zur Menscheit haben, eine persönlichere, aber trotzdem fand ich das erstmal ok.
Auch das etwas abseitsstehende vom restlichen MCU fand ich so angenehm, auch wenn sich das wahrscheinlich in einem weiteren Film nicht mehr ewig so erzählen lassen wird.
Natürlich ist bei der Menge an Figuren nicht so viel Platz für jede Figur, fand das aber im gegebenen Rahmen ok.

Ja ich denke, dass der MCU-Rahmen etwas hinderlich hier ist, dahingehend, dass der Film immer als eine Teil diese Universum gelesen werden wird und muss und ihn dadurch doch wieder einschränkt. Vielleicht hätte man die Geschichte und ihre Konflikte auch einfach mehr in der Vergangenheit spielen lassen sollen, dann hätte man auch keine Überschneidungen mit den aktuellen Avengers.

Visuell wagt man doch mal etwas mehr bzw. sehen hier Einstellungen auch mal nach was aus und man entdeckt ein bildgestalterisches Konzept hier und da. Ein NO WAY HOME sah eben zu großen Teilen (ein paar wenige Momente konnten herausstechen) wie alles im MCU aus: Nach langweiliger High-Key-Ausleuchtung, ohne irgendwelche Schatten, Konturen oder einer visuellen Idee. Hier versucht man auch etwas mit Kamerapositionen und -bewegungen was zu machen. Das ist nun nicht gewagt experimentell, aber im Rahmen des MCU mal etwas anderes.

(Etwas unglücklich finde ich bei Disney+ das enhanced Imax, was zu ständigen Wechseln des Bildformates führt.)

Ich würde ETERNALS nun auch nicht als sehr gut bezeichnen, aber auf jedenfall spanennd und anders genug, um sich damit auseinanderzusetzen und auch mal einer der Filme, wo trotz allem zu spüren ist, dass hier eine Regisseurin am Werk war, die einen Stil hat und diesen auch etwas in solch einen Blockbuster geben konnte.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Übrigens, der dicke Asiate mit dem Bart ist nicht Wong aus Dr Strange.
Ich denke, da ist auch niemand von ausgegangen. Der Gedanke ist so abwegig, dass ich kurz vergessen habe, in welchem Thread ich mich befinde und mir gedacht habe "Hä, wieso soll der Asiate, der in der Arena gegen Doomsday kämpft, nicht Wong sein?"
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Höre gerade euren Podcasteintrag dazu. Gebe Joel Recht, dass der reichlich überladen ist und das inhaltlich auch 2 Filme hätten sein können. Shins stimm ich zu, dass die Humormomente erzwungen wirken.

Mein größtes Problem: I don't care. At all. Die hätten am Ende den Planeten zerbröseln lassen können und ich hätte trotzdem mehr Spaß mit dem Moonfall Trailer gehabt. Weder Serseis Beziehung, noch Sprites Kirsten-Dunst-in-Interview-mit-dem-Vampir Dilemma, noch Kingos ich-bin-quasi-Johnny-Cage-aus-Bollywood Nummer, noch Angelinas Alles-steht-kopf-Wut-Kampfszenen (versehentlich Kombo ausgelöst?), noch Devianttentakelmenschs Probleme haben mich ansatzweise erreichen können. Madden fand ich übrigens recht gut in der britischen Serie Bodyguard.

Erfreulich ist, dass hier eine Männerbeziehung total casual präsentiert wird, ohne dass eine große Sache draus gemacht wird.

Kurzer Einwurf: ich gehör nicht zu den Leuten, die der Marvel Formel überdrüssig sind :smile:. Spider-Man war einer meiner Jahresfavoriten und auch mit Shang-Chi, Black Widow, Hawkeye, Loki und Wandavision hatte ich großen Spaß. Natürlich bin ich auch offen für Filme, die sich stilistisch anders orientieren, aber dann muss es auch klappen.

Immerhin hatte ich hier nicht wie bei Matrix das Gefühl, mich in die Sonne stürzen zu wollen. Dafür ist nichts drastisch schlecht, nur halt als Gesamtpaket nicht so wirklich gelungen.

@Manny, meine Frau war da vollends überzeugt, dass das Wong ist, zumal der ja auch gefühlt ein wenig zaubern konnte
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Spider-Man war einer meiner Jahresfavoriten und auch mit Shang-Chi, Black Widow, Hawkeye, Loki und Wandavision hatte ich großen Spaß.
Man muss aber dazu sagen, dass die Serien durchaus anders aufgebaut sind als die Filme - würde ich schon etwas abseits der "normalen" Filme sehen und durchaus ansprechender.
Es wirkt nach Hawkeye auch so, als ob die eigentliche Geschichte vom MCU in den Serien erzählt wird und die Filme nur noch für dicke Events da sind (obviously). Kann ich mit leben!

@Topic
Hab gestern mal den Trailer auf D+ geschaut und joa... ich schau mal rein.
Shang-Chi sollte ich auch noch schauen :whistling:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich muss rückblickend sagen das wir noch nie so coole Speedster Szenen wie in eternals hatten. X-Men Quicksilver zählt nicht, der hat sich ja ganz normal bewegt und alles um ihn herum wurde lahm. Bei makkari sieht das richtig elegant und wuchtig aus. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:

Gray_Fox

Well-Known Member
Hat mir nicht gefallen.

Arishem ist ein sehr (sehr) mächtiges Wesen, muss aber dennoch Deviants schaffen, um Gefahren für Menschen bzw. intelligentes Leben generell zu beseitigen. Aber diese Deviants ticken aus und dann muss er Eternals schaffen und die mit Lügen davon überzeugen.
Warum die aber nur gegen Deviants einsetzen, wenn der neue Celestial sich von intelligentem Leben ernährt?
Thanos hat mal eben die Weltbevölkerung halbiert und mit der Hilfe der Eternals gäbe es auch mehr Menschen, um die zu "ernten".
Ergibt so wenig Sinn.
Auch warum es auf mehreren Planeten Deviants gibt und so viele Eternals.
Nach dem ersten Fehlschlag hätte es doch eigentlich schon keine Deviants mehr geben dürfen, sondern eine neue Schöpfung.

Ab davon sind 10 Helden bisschen viel gewesen, von denen mMn nicht alle genügend Screentime hatten und vorgestellt worden.
Gefühlt ging es in erster Linie um Sersi und Ikarus und der Rest war dann eher "schmückendes Beiwerk".
Kingo war zudem schon arg seltsam. Bollywood Star, der mit seinem eigenen Bediensteten herumläuft und Druig ist eine Art Sektenführer..

Den Endkampf habe ich so auch nicht recht verstanden. Ikaris hätte doch Sersi einfach wegschaffen können und hätte sie doch weder töten und schon gar nicht dann Teil der "Kräftesammlung" werden müssen.
Für keinen anderen wirklich etwas empfinden, eine seiner Eternals Familie opfern und dann kurz vorher bei Sersi 180° drehen und gar helfen?

Die Helden selbst wirken zudem wie ein Justice League Abklatsch.
Da haben wir ein Gegenbild zu Superman, zu Wonder Woman, zu Flash und ein wenig zu Martian Manhunter.
War Ajak zudem nicht erheblich stärker und auch noch ein Mann?
Wie schnell die fiel, war schon erschreckend. Auch wie ein Eternal mit einem Stein ausgeknockt werden kann, während ein anderer durch einen Laserstrahl mehrere Meter in Fels geschleudert wird und ohne Probleme davon kam..
Habe ich womöglich verpasst, aber warum ist Ikaris stärker als alle anderen zusammen und trotzdem nicht Anführer?
Wenn er sich gegen die anderen Eternals stellt, hätten die keine Chance und Arishem sollte es nach dem Deviants Fehlschlag besser wissen.
Macht zudem einige Eternals unnütz, wie Gilgamesch.
Warum sollten die Eternals zudem so lange auf der Erde verweilen, wenn die Deviants ausgelöscht sind? Habe den Punkt auch nicht verstanden, da sie sich ja nicht in irgendwas anderes einmischen dürfen.
Macht auch die Entwicklung von u.a. Sersi etwas unglaubwürdig. Thanos kommt und löscht die Hälfte der Bevölkerung aus? Juckt sie scheinbar nicht gerade. Auch die Beziehung zu Kit Harrington hätte man besser ausarbeiten können oder müssen, damit sich etwas wegen ihm ändert und sie aus Liebe zu handelt.

Hätte mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn die einfach im Raumschiff in Stase gelegen hätten und ein "Deviant Alam" losgegangen wäre.
 

Envincar

der mecKercheF
Habe mich auf eine Vollpleite eingestellt und wurde positiv überrascht. Hätte ich nicht gedacht. Hat mich gut unterhalten. Übersichtliche Action trotz unübersichtlicher Fähigkeiten.
 

Constance

Well-Known Member
...
Habe ich womöglich verpasst, aber warum ist Ikaris stärker als alle anderen zusammen und trotzdem nicht Anführer?
Wenn er sich gegen die anderen Eternals stellt, hätten die keine Chance und Arishem sollte es nach dem Deviants Fehlschlag besser wissen.
Macht zudem einige Eternals unnütz, wie Gilgamesch.
Warum sollten die Eternals zudem so lange auf der Erde verweilen, wenn die Deviants ausgelöscht sind? Habe den Punkt auch nicht verstanden, da sie sich ja nicht in irgendwas anderes einmischen dürfen.
Macht auch die Entwicklung von u.a. Sersi etwas unglaubwürdig. Thanos kommt und löscht die Hälfte der Bevölkerung aus? Juckt sie scheinbar nicht gerade. Auch die Beziehung zu Kit Harrington hätte man besser ausarbeiten können oder müssen, damit sich etwas wegen ihm ändert und sie aus Liebe zu handelt.

Hätte mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn die einfach im Raumschiff in Stase gelegen hätten und ein "Deviant Alam" losgegangen wäre.

Die Eternals wussten bis auf Ikarus & Ajak nichts von dem eigentlichen Plan, dass die gereiften Planeten nur "Futter" Für Celestials sind. Erst mit diesem Bewusstsein, wird der Wandel Sersi eingeleitet. Unter anderem finde ich die Positionen zu dem eigentlichen Ziel recht tiefsinnig.

Ich habe mich von dem Film überraschen lassen und fand ihn eigentlich ganz gut. Keine drögen komödiantischen Einlagen, nette Action und die Story war okay. Hätte es angenehm gefunden, wenn die Eternals gegen Thanos hätte eingreifen dürfen, da dieser alle Pläne der Celestials enorm zurückwirft. Wie auch immer.

Der Celestial, der die Deviants und dann später zur Korrektur die Eternals erschaffen hat, hat das Potenzial der Deviants, sich zu entwickeln unterschätzt und diesen Fehler dann bei seinen Eternals "behoben".
Weshalb die Eternals auf der Erde bleiben? Weil es eben sie sind, die den Auftrag haben, den Planeten in seiner Entwicklung nicht stagnieren zu lassen. Die Deviants sind ja immer mal wieder aufgetaucht, was den Verbleib auf der Erde schon sinnig macht.
Das ist wohl Marvels Plan zu erklären, warum das Universum wächst und seine unendlichen Möglichkeiten bietet. Mir hats gefallen, recht frisch.

Ikarus ist doch aus offensichtlichen Gründen kein Anführer. Derjenige, der damit prallt stärker als alle anderen zusammen zu sein, der gehört nicht ans Ruder, eben diese zu führen. Zumal Ajaks Entscheidung darin begründet sein wird, er ihr moralisches Setting teilt. Mir wurde jedenfalls recht schnell klar, dass Ikarus nicht zum Führen im Stande ist.

Ansonsten hat mir die Optik, Effekte sehr zugesagt. Die Speedster Szenen sind "beeindruckend" - somit auch in Wände hämmernde 8/10.
 

Joker1986

0711er
Habe Eternals nun am Wochenende nachgeholt und fand den eigentlich ziemlich gut.
Ja, die Logiklöcher waren zum Teil da.
Warum gibt es auf anderen Planeten auch Deviants, wenn das doch schon schief gegangen ist. Bzw wieso machen die das auf jedem Planeten aufs Neue;: Deviants -> Eternals. Sind die Celestials nicht fähig die Deviants zu "reparieren"?

Hat mir aber im großen und ganzen gefallen und war mir auch nicht zu lange. Kann mich nicht erinnern während dem Film auf die Uhr geschaut zu haben.

Tatsächlich fand ich auch die Speedster Squenzen gut. Hatten was von den Injustice spielen. Da hat Flash auch auf diese Art geprügelt :smile:
 

Etom

Well-Known Member
Habe den Film ebenfalls am Wochenende gesehen und mir hat er gut gefallen. Hätte gerne noch länger gehen können. War durchwegs angenehm zu schauen. Die Kampfszene am Ende war super (und hat JLA ein wenig gezeigt wie das geht.)

Ich habe bisher nichts von Chloé Zhao gesehen und kann nicht sagen, ob das ihr Stil ist, aber es gab durchgehend wirklich schöne Bilder, die sich von der Stimmung deutlich von den anderen Marvel Filmen abheben. Gerne mehr davon.

@Joker1986
 
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