Eternals (MCU)

Raphiw

Guybrush Feelgood
Wobei die Marvel-Formel auch oftmals nur mit dem Humor, der zugegebenermaßen hier im Trailer auch etwas penetrant wirkt, definiert wird.
Als einzige humoristische Szene ist mir jetzt "Ikea" im Kopf geblieben. Das war für mich halt ein Gag zum Schluss des ansonsten eher ernsten Trailers. Ein Witz zum Schluss, damit der Trailer eher im Kopf bleibt.
Also penetrant finde ich das falsche Wort. Eine Fliege die mir im sommer die ganze Zeit nah an die Ohren fliegt ist penetrant... Aber hier sehe/höre ich nix in der Art.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Wenn das für dich der Fall ist, ist da natürlich nichts gegen zu sagen. Wobei ich nicht wirklich nachvollziehen kann, wie man das als penetrant bezeichnen kann. Aufgesetzt und ein wenig deplatziert als Trailerabschluss, so wirkte es auf mich. Hätte es für mich in der Form nicht gebraucht.
 

McKenzie

Unchained
Wobei die Marvel-Formel auch oftmals nur mit dem Humor, der zugegebenermaßen hier im Trailer auch etwas penetrant wirkt, definiert wird.
Ja, für mich ist die Marvelformel auch eher das "Jeder ernste/emotionale/epische Moment darf nicht wirken sondern muss gleich durch einen Joke entkräftet werden, damit der Zuseher möglich auf einer Wellenlänge bleibt". Was ich bei dem Trailer aber gar nicht so wahrgenommen hab, da gab es ja nur die (allerdings wirklich recht unpassend drangepappte) Tischszene.

@Raphiw
Mnja, ich war hier davor aber halt der einzige der es generisch nannte, und Neo fragte daraufhin nach was ich damit meinte. von daher schwer nicht auf mich beziehbar :squint: Aber sei's drum, ich hoffe es kam jetzt rüber wie ich es meinte. Es ist glaub ich eine Mischung aus der uninspirierten Optik, relativ unbekannten Darstellern, den Kostümen die irgendwie so hm sind, und ich kenn von Eternals halt nix. Das könnten auch die Seven aus The Boys sein, oder die Vindicators aus Rick and Morty. Und der eine hat einfach mal die Laseraugen von Superman, das ist jetzt auch noch grad so richtig fresh.
 
Zuletzt bearbeitet:

Raphiw

Guybrush Feelgood
@McKenzie ich muss zugeben daß ich deinen Kommentar gestern gar nicht gelesen habe und auch nicht wusste das dein Kommentar gemeint war. :biggrin:

Ich habe nur gelesen das wieder jemand anfängt mit "das ist so generisch" und die Aussage oder das Wort "Formel" ist bei einem Marvel Film fast so sicher wie das Amen in der Kirche.

Prinzipiell kann ich sagen das die eternals von dem was ich bisher so über die Charaktere gelesen habe richtig spannend sein könnten. Außerdem freue ich mich auf das erste LGBTQ Pärchen im MCU. :smile: Außerdem kann die Einführung von black Knight ziemlich knorke werden. Es gibt sehr viel was den Film knorke machen könnte.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Für mich ist das MCU wie ein Besuch bei Burger King und Konsorten. Schon alles recht ähnlich, aber ich kann blind irgendwas von der Karte bestellen und das wird mir garantiert schmecken, und hin und wieder hat man genau darauf Bock. Auch wenn man ebenso offen ist für Chili, Dorade, Steak, Eintopf, Suppe, Butterbrot und Sushi.

Klar kann man als Materialfan ein bisschen seufzen, dass da nie Filme wie The Texas Chainsaw Massacre, Shoah, West Side Story, Das Fenster zum Hof, Irreversibel, Robocop oder 12 Years A Slave bei rumkommen, andererseits kann man wiederum mega froh sein, dass man überhaupt so viele Filme in diesem Franchise kriegt. Wenn mans mag, hat man ultra viel Auswahl und es kommt ständig neues. Welcher Franchise hat denn sonst 20+ Teile? Godzilla vielleicht noch. Wie oft werden die meisten Reihen nach 2-3 Teilen schon wieder beendet und es ist Feierabend? Ich würd sonstwas dafür geben, wenn eine richtig gute Batman Reihe mal auf 5-6 Teile kommen könnte.

Wenns nur das Arrowverse und Serien wie Supergirl und Co gäb, wir mir das zu wenig.
 

Woodstock

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Für mich ist das MCU wie ein Besuch bei Burger King und Konsorten. Schon alles recht ähnlich, aber ich kann blind irgendwas von der Karte bestellen und das wird mir garantiert schmecken, und hin und wieder hat man genau darauf Bock. Auch wenn man ebenso offen ist für Chili, Dorade, Steak, Eintopf, Suppe, Butterbrot und Sushi.

Klar kann man als Materialfan ein bisschen seufzen, dass da nie Filme wie The Texas Chainsaw Massacre, Shoah, West Side Story, Das Fenster zum Hof, Irreversibel, Robocop oder 12 Years A Slave bei rumkommen, andererseits kann man wiederum mega froh sein, dass man überhaupt so viele Filme in diesem Franchise kriegt.
Marvel Studios: Irreversibel, Marvel Studios: Shoa...

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es solche Filme nicht gibt. Die Aftercredits Szenen, um es ins MCU einzubetten allein...
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Die Tage Infinity War gesehen. Da enden die Tode nicht mit einem Witz, sondern bleiben recht emotional.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Klar kann man als Materialfan ein bisschen seufzen, dass da nie Filme wie The Texas Chainsaw Massacre, Shoah, West Side Story, Das Fenster zum Hof, Irreversibel, Robocop oder 12 Years A Slave bei rumkommen,
Will bzw. würde das wer ernsthaft erwarten?
Das geben die (Superhelden-)Comicfiguren doch gar nicht her.

Die Filmauswahl ist ja sowieso sehr wirr, aber kaum einer kann da nicht koexistieren.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@TheRealNeo Ich denke schon das Superheldenfilme sowas hergeben. Joker hat's gezeigt. Und es gibt einige Charaktere die eigentlich ziemlich tief und komplex gezeichnet sind. Zb. Der alkoholsüchtige Tony stark der im Rollstuhl sitzt und sich verbittert von all seinen Freunden zurückgezogen hat.

Comicfiguren geben das schon her.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber 'tief' und 'komplex' klingt nun auch wieder sehr allgemein.
Aber um bei Jays Beispielen zu bleiben, muss etwas wie der Holocaust oder die Sklaverei in den USA nicht mit Superhelden erzählt werden. Und ein IRREVERSIBLE mit Superheld:innen? Braucht es das? Ich glaube nein.
Das wäre doch alles viel zu erzwungen. Dafür braucht man keine Superheld:innen bzw. gibt das keinen Mehrwert.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich meine ja auch nicht das man da einen Superhelden rein quetschen soll. Ich denke nur das die Figuren aus einem Comic ähnlich anspruchsvoll sein können.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber das ist mir immernoch zu allgemein und konfus.
Wann ist denn eine Figur anspruchsvoll?

Mir geht es darum, dass man für die obigen Beispiele, für diese Geschichten, keinen Mehrwert hat, wenn man da eine bekannte Comicfigur miterzählt.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Nehmen wir Bruce Wayne. Ein Millionär mit Dachschaden weil seine Eltern ermordet wurden, wofür er sich selbst die Schuld gibt, dies sich aber nicht eingestehen kann, versucht durch Flucht zu verdrängen und sich dann in Rache üben möchte. Darüber erkennt die Figur das dies nicht der richtige Weg ist, aber denkt das er seinen Fehler wieder gut machen kann, indem er andere Menschen vor eben dem bewahrt was ihm selbst wiederfahren ist. Darüber erschafft er sich schon fast eine gespaltene Persönlichkeit mit Batman und übt Dominanz gegenüber seiner zweiten Vaterfigur Alfred, indem er ihn dazu zwingt bei dem ganzen Kram auch noch mitzumachen. Über die Fassade die er aufbaut um sich dieses Lügenkonstrukt zu erhalten will ich gar nicht erst anfangen.
Die ganze Reise der Figur sind das durchleben der Trauerphasen, nur das Bruce nie über Wut hinweg kommt. Es geht nie darum das Gotham Batman nicht mehr braucht, sondern immer nur darum das Bruce ihn nicht mehr braucht. Diese Figur ist nur ein Bewältigungsventil für einen kleinen reichen jungen, der sich selbst Vorwürfe macht.

Also wenn das keine Vielschichtigkeit ist, dann weiß ich es auch nicht.
 

Woodstock

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Aber 'tief' und 'komplex' klingt nun auch wieder sehr allgemein.
Aber um bei Jays Beispielen zu bleiben, muss etwas wie der Holocaust oder die Sklaverei in den USA nicht mit Superhelden erzählt werden.
Magnetos Ursprung - Holocaust, die Zerstörung Genosha in den X-Men - Holocaust.

Wakanda Sklaverei der Schwarzen wurde thematisiert. Die gesamte Mutantenthematik ist eine Metapher für Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten inklusive LGBTQ+.

Und ein IRREVERSIBLE mit Superheld:innen? Braucht es das? Ich glaube nein.
Das wäre doch alles viel zu erzwungen. Dafür braucht man keine Superheld:innen bzw. gibt das keinen Mehrwert.
Das wage ich zu bezweifeln. Solche anspruchsvollen Filme haben oft nur wenige Zuschauer und die übertragene Botschaft wird dementsprechend von wenigen gesehen. SuperheldInnenfilme haben ein wesentlich größeres Publikum aus allen Schichten und Altern. Die da drin vermittelten Botschaften werden dementsprechend von wesentlich mehr Menschen gesehen und verstanden.

Allein schon darin findet man den Mehrwert. Was nutzt mir, dass anspruchsvollste und hochtrabenste Werk, wenn es keiner sehen will?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ja es war klar, dass das Magneto Beispiel kommt und Wakanda... aber sind das thematische Einbindungen und nicht von der Erzählkraft eines SHOAH oder 12 YEARS A SLAVE vergleichbar.
Und das geht eben in der Superheld:innen-Welt dann auch nicht ganz so, weil es massenkompatibel bleiben soll/muss. Da treffen eben unterschiedliche Mindsets aufeinander. Da geht es ja am Ende nicht nur um eine mögliche Botschaft.
Deswegen bezieht sich der Mehrwert, den ich meine auf die Dramaturgie und das innerdiegetische und nicht was das Publikum betrifft.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ja es war klar, dass das Magneto Beispiel kommt und Wakanda... aber sind das thematische Einbindungen und nicht von der Erzählkraft eines SHOAH oder 12 YEARS A SLAVE vergleichbar.
Und das geht eben in der Superheld:innen-Welt dann auch nicht ganz so, weil es massenkompatibel bleiben soll/muss. Da treffen eben unterschiedliche Mindsets aufeinander. Da geht es ja am Ende nicht nur um eine mögliche Botschaft.
Deswegen bezieht sich der Mehrwert, den ich meine auf die Dramaturgie und das innerdiegetische und nicht was das Publikum betrifft.
Watchmen? Klare Botschaften, gesellschaftskritisch, erwachsen, moralisch und alles wird klar ersichtlich für das Publikum aufbereitet.
Bei V wie Vendetta auch.
Beide sind trotzdem massenkompatibel.
 
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