Clive77
Serial Watcher
In der Folge „Hunger Pains“ der US-Serie Falling Skies gerät unsere Truppe erneut in Bedrängnis. Der Actionfaktor wird dabei erfreulich hoch gehalten und es gibt auch ein paar Momente, die unter die Haut gehen. Auf charakterlicher Basis sind derweil nur kleinere Fortschritte zu verzeichnen.
Belagerung
Schon gleich zu Beginn der Episode geht die Post ab. Die 2nd Mass wird von Skittern belagert und die ziemlich große Angriffswelle schafft es, das Vorratslager der Menschen zu vernichten, womit die Nahrungsmittel knapp werden. Nach einem kleinen Zeitsprung von acht Tagen wird die Lage sehr ernst, denn trotz strenger Rationierung gehen die letzten Vorräte zur Neige und einige Leute klappen bereits vor Erschöpfung zusammen.
Da hat sich die Situation aber schnell verändert. Sah es letzte Woche noch so aus, als wenn die Menschen zum Gegenangriff übergehen könnten, finden wir unsere Protagonisten diesmal wieder in die Ecke gedrängt vor. Scheinbar setzen die Espheni jetzt auf Masse und schicken ihre Skitterarmeen gegen die menschlichen Lager zu Felde. Die ursprünglichen Pläne, Menschen umzudrehen und in die eigenen Reihen einzugliedern (wie bei den Skittern passiert), wurden offenbar verworfen. Kein Wunder bei den bisherigen Rückschlägen.
Wenn unsere Heldentruppe wenigstens Kontakt zu den anderen Milizen hätte, sähe die Lage vielleicht nicht ganz so bedrohlich aus - aber da lässt sich laut Cochise (Doug Jones) nichts machen. Kritisch betrachten lässt sich bei der Belagerung allerdings ein kurioses Phänomen: An Munition scheint es im Lager nicht zu mangeln und das, obwohl ständig aus allen Rohren gefeuert wird. Und dabei kommen nicht nur Volm-Waffen zum Einsatz (da könnte man ja noch nachvollziehen, dass die lange durchhalten), sondern auch die üblichen Feuerwaffen der Menschen. Da kann man gleich weiter nachhaken: Wo kommen die eigentlich her? War das Lager letzte Staffel nicht noch eine Art Gefängnis ohne Waffen?
Unterm Strich ist die Prämisse diese Woche natürlich in Ordnung. „Hunger Pains“ beschäftigt sich mit der Nahrungssuche im Belagerungszustand – kein unbekanntes Szenario, aber durchaus eines, was zum mitfiebern einlädt.
I see dead (and dying) people
Tom Mason (Noah Wyle) wurde letzte Woche von einer merkwürdigen Fliege (oder Käfer?) gebissen und die Wunde scheint nur schwerlich zu heilen. Folgen machen sich zwar noch nicht bei ihm bemerkbar, aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis wir erfahren, ob ihm noch Konsequenzen drohen. Sicher seien können wir uns allerdings, dass seine Visionen nicht von diesem Viech kommen, sondern von der Spezies, die ihm im Staffelauftakt bereits verschlüsselte Botschaften durch Erinnerungen zukommen ließ.
Um was oder wen es sich dabei handelt, wissen wir noch nicht und bezüglich dessen kommen wir diese Woche auch keinen Schritt weiter. In Toms neuer Vision sieht er unter anderem, wie seine erste Frau Rebecca (Jennifer Ferrin) ihn warnt („people need to eat“) und Hal (Drew Roy) kurz darauf vor Erschöpfung zusammenzubrechen droht.
Aha, nachdem also das Vorratslager von den Skittern zerstört wurde und sich alle bereits ausmalen können, dass Nahrungssuche eine Priorität sein sollte, bekommt Tom eine Warnung. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, ihm diese Warnung vor dem Skitter-Angriff zukommen zu lassen. Da hätte man die Nahrungsreserven entsprechend verteidigen können. An sich wird die Warnung damit sinnlos, denn das Desaster ist bereits passiert.
Nichtsdestotrotz kann man noch mit Spannung erwarten, wer hinter den kryptischen Nachrichten steckt. Es wäre allerdings schön, wenn man sich mit der Auflösung dieses Rätsels nicht zu lange Zeit lassen würde und weitere Visionen sinnvoller ins Geschehen eingebaut werden.
Raging Anthony
Eigentlich ist Anthony (Mpho Koaho) eine Nebenfigur, die nur hier und dort ein wenig Screentime bekommt. Diese Woche wird er dazu benutzt uns zu zeigen, wie wütend er auf die Skitter wegen des grausamen Todes von Deni (Megan Danso) ist. Toms Ansprache hat hier Früchte getragen und so sehen wir schon gleich zu Beginn, wie Anthony auf die angreifenden Skitter losgehen will. Später wird das im Zweikampf mit einem Skitter vor einer jubelnden Menge noch einmal verschärft.
Schon beachtlich, wie harmlos die anfänglich fast unbesiegbaren Skitter mittlerweile geworden sind. Aber das ist wohl das Los, was viele Serien dieser oder ähnlicher Art früher oder später ziehen: Die etablierten Feinde verlieren an Bedrohung und wo eingangs noch mit Feuerwaffen gewisse Stellen getroffen werden mussten, reichen nun auch Angriffe mit einem Messer aus. Oder man mäht eben eine Unzahl dieser Kreaturen im Feuerkampf nieder.
Der wichtigere Punkt, den uns der Zweikampf klarmachen will, ist allerdings die um sich greifende Unmenschlichkeit (oder sollte man von „Unskitterlichkeit“ reden?) im Lager, die nun größere Züge annimmt. So schaut Tom sich den Kampf relativ interessiert an und es bleibt an Weaver (Will Patton) hängen, das Schauspiel zu beenden und den Skitter von seinem Leid zu erlösen. Die ganze Situation erfordert anschließend noch ein Gespräch zwischen Tom und Weaver - aber ob Tom tatsächlich noch so wie früher denkt und Weavers Aktion für die richtige hält, darf stark bezweifelt werden. Letzte Woche konnte man das aggressive Verhalten noch unter notwendigem taktischem Vorgehen verbuchen. Diese Woche sieht das schon anders aus und geschätzt werden sich die Fronten zwischen Weaver, Tom und auch Anne (Moon Bloodgood) sicher noch verhärten.
Matt
Toms jüngster Sohn bekommt diese Woche mehr Screentime. Auf die sich anbahnende Liebesgeschichte mit Evelyn (Taylor Russell) könnten die Zuschauer dabei bestimmt verzichten. Klar, man muss Matt (Maxim Knight) zwischenmenschlich etwas zu tun geben, aber einen love interest für ihn hatten wir doch gerade erst in der letzten Staffel.
Da ist das Zusammenspiel mit Dingaan (Treva Etienne) schon vielversprechender. Der Erfindungsreichtum des Neuzugangs der vierten Staffel schlägt sich nämlich langsam auf den Jungen nieder. So bastelt er für Anne gegen Ende der Folge ein Mikroskop zusammen. Dingaan als Mentor für Matt ist eine durchaus interessante Option und erscheint auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Serie sich dem Ende nähert, sinnvoller als eine weitere Liebesgeschichte.
Love, love, love
Apropos Liebesgeschichten. Das Dreieck zwischen Ben (Connor Jessup), Hal und Maggie (Sarah Carter) wird zwar diese Woche durch Pope (Colin Cunningham) und Sara (Mira Sorvino) erneut kurz angesprochen. Aber zum Glück scheinen die drei sich in der jetzigen Situation wohlzufühlen. Beim Trip zur Nahrungsmittelsuche scheint zumindest nichts mehr zwischen Ben und Maggie zu funken und später versorgt sie Hal, der zu dem Zeitpunkt bereits - wie in Toms Vision angedeutet - vor Erschöpfung und Hunger zusammengebrochen ist. Das Drama um „wer mit wem“ dürfte also tatsächlich beendet sein.
Aber bevor das jetzt so klingt, als wenn der Rezensent überhaupt nichts für Liebesgeschichten übrig hat: Das Dinner von Pope und Sara passte gut ins Bild. Auch, dass der Bogen zum ersten Aufeinandertreffen der beiden geschlossen wurde, wusste zu gefallen. Obendrein haben sich beide das Dinner nach der Mission auch redlich verdient. Besonders Pope, der sich bereits öfter als Retter in der Not erwiesen hat, dafür aber nur selten belohnt wurde.
A taste of Skitter
Wer sich beim Anblick der teilweise knusprigen Skitter-Überreste nach dem ersten Gefecht bereits gefragt hat, ob die Viecher essbar sind und das Nahrungsmittelproblem vielleicht schnell wieder zu den Akten gelegt werden könnte, bekommt kurz darauf die Antwort auf diese Frage präsentiert. Als Vorkoster meldet sich ein gewisser Russell (Al Dales) freiwillig, um Popes Grillkünsten zu probieren. Leider kommt er nicht mehr dazu, den anderen mitzuteilen, wonach genau gegrillter Skitter schmeckt. Aber es dürfte ein intensiver, durchdringender Geschmack sein, wenn Russell beim Kauen buchstäblich der Unterkiefer runterfällt, während er elendig verstirbt.
Soviel also zu einer möglichen neuen Nahrungsquelle. Vielleicht war diese Szene ja eine witzig gemeinte Antwort der Macher auf gewisse Logiklöcher, für die die Serie bereits bekannt ist? Als böser Gag hat sie jedenfalls gut funktioniert.
Mein Bruder ist ein Skitter
Als Pope & Co. ihre LKWs mit den frisch gefundenen Lebensmitteln beladen, taucht plötzlich eine neue Figur auf und hält unsere vier Freunde in Schach. Das Mädchen (Julia Sarah Stone) offenbart schließlich, dass sie einen Bruder hat. Dieser Bruder wurde offensichtlich dem Prozess unterzogen, den die Espheni zuvor groß geplant hatten und der auch an Weavers Tochter durchgeführt wurde: Er ist nun vom Aussehen her mehr Skitter als Mensch, zeigt sich aber gegenüber seiner Schwester kaum aggressiv.
Damit sie sich darauf einlässt unserem Trupp zu folgen, wird ihr erzählt, dass es eine Möglichkeit gibt, ihren Bruder wieder zu einem Menschen zu machen. Das ist natürlich eine glatte Lüge und es dürfte interessant werden, wie sie reagiert, wenn Ben ihr die Wahrheit gesteht. Wobei es grob betrachtet nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder ist sie sauer und die 2nd Mass sieht sich plötzlich dem (von ihr befreiten) Skitterhybriden gegenüber. Oder aber sie sieht ein, dass es keine Lösung für das Problem gibt und ihr Bruder wird vielleicht ein Teil der 2nd Mass - als eine etwas andersartige Waffe.
Letzterer Punkt wäre sicher der interessantere, wobei wir allerdings mit Ben und auch einigen anderen Figuren schon etwas Ähnliches erlebt haben. Wie die Geschichte der Geschwister weitergeht, darf also mit etwas Skepsis betrachtet werden.
...
Belagerung
Schon gleich zu Beginn der Episode geht die Post ab. Die 2nd Mass wird von Skittern belagert und die ziemlich große Angriffswelle schafft es, das Vorratslager der Menschen zu vernichten, womit die Nahrungsmittel knapp werden. Nach einem kleinen Zeitsprung von acht Tagen wird die Lage sehr ernst, denn trotz strenger Rationierung gehen die letzten Vorräte zur Neige und einige Leute klappen bereits vor Erschöpfung zusammen.
Da hat sich die Situation aber schnell verändert. Sah es letzte Woche noch so aus, als wenn die Menschen zum Gegenangriff übergehen könnten, finden wir unsere Protagonisten diesmal wieder in die Ecke gedrängt vor. Scheinbar setzen die Espheni jetzt auf Masse und schicken ihre Skitterarmeen gegen die menschlichen Lager zu Felde. Die ursprünglichen Pläne, Menschen umzudrehen und in die eigenen Reihen einzugliedern (wie bei den Skittern passiert), wurden offenbar verworfen. Kein Wunder bei den bisherigen Rückschlägen.
Wenn unsere Heldentruppe wenigstens Kontakt zu den anderen Milizen hätte, sähe die Lage vielleicht nicht ganz so bedrohlich aus - aber da lässt sich laut Cochise (Doug Jones) nichts machen. Kritisch betrachten lässt sich bei der Belagerung allerdings ein kurioses Phänomen: An Munition scheint es im Lager nicht zu mangeln und das, obwohl ständig aus allen Rohren gefeuert wird. Und dabei kommen nicht nur Volm-Waffen zum Einsatz (da könnte man ja noch nachvollziehen, dass die lange durchhalten), sondern auch die üblichen Feuerwaffen der Menschen. Da kann man gleich weiter nachhaken: Wo kommen die eigentlich her? War das Lager letzte Staffel nicht noch eine Art Gefängnis ohne Waffen?
Unterm Strich ist die Prämisse diese Woche natürlich in Ordnung. „Hunger Pains“ beschäftigt sich mit der Nahrungssuche im Belagerungszustand – kein unbekanntes Szenario, aber durchaus eines, was zum mitfiebern einlädt.
I see dead (and dying) people
Tom Mason (Noah Wyle) wurde letzte Woche von einer merkwürdigen Fliege (oder Käfer?) gebissen und die Wunde scheint nur schwerlich zu heilen. Folgen machen sich zwar noch nicht bei ihm bemerkbar, aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis wir erfahren, ob ihm noch Konsequenzen drohen. Sicher seien können wir uns allerdings, dass seine Visionen nicht von diesem Viech kommen, sondern von der Spezies, die ihm im Staffelauftakt bereits verschlüsselte Botschaften durch Erinnerungen zukommen ließ.
Um was oder wen es sich dabei handelt, wissen wir noch nicht und bezüglich dessen kommen wir diese Woche auch keinen Schritt weiter. In Toms neuer Vision sieht er unter anderem, wie seine erste Frau Rebecca (Jennifer Ferrin) ihn warnt („people need to eat“) und Hal (Drew Roy) kurz darauf vor Erschöpfung zusammenzubrechen droht.
Aha, nachdem also das Vorratslager von den Skittern zerstört wurde und sich alle bereits ausmalen können, dass Nahrungssuche eine Priorität sein sollte, bekommt Tom eine Warnung. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, ihm diese Warnung vor dem Skitter-Angriff zukommen zu lassen. Da hätte man die Nahrungsreserven entsprechend verteidigen können. An sich wird die Warnung damit sinnlos, denn das Desaster ist bereits passiert.
Nichtsdestotrotz kann man noch mit Spannung erwarten, wer hinter den kryptischen Nachrichten steckt. Es wäre allerdings schön, wenn man sich mit der Auflösung dieses Rätsels nicht zu lange Zeit lassen würde und weitere Visionen sinnvoller ins Geschehen eingebaut werden.
Raging Anthony
Eigentlich ist Anthony (Mpho Koaho) eine Nebenfigur, die nur hier und dort ein wenig Screentime bekommt. Diese Woche wird er dazu benutzt uns zu zeigen, wie wütend er auf die Skitter wegen des grausamen Todes von Deni (Megan Danso) ist. Toms Ansprache hat hier Früchte getragen und so sehen wir schon gleich zu Beginn, wie Anthony auf die angreifenden Skitter losgehen will. Später wird das im Zweikampf mit einem Skitter vor einer jubelnden Menge noch einmal verschärft.
Schon beachtlich, wie harmlos die anfänglich fast unbesiegbaren Skitter mittlerweile geworden sind. Aber das ist wohl das Los, was viele Serien dieser oder ähnlicher Art früher oder später ziehen: Die etablierten Feinde verlieren an Bedrohung und wo eingangs noch mit Feuerwaffen gewisse Stellen getroffen werden mussten, reichen nun auch Angriffe mit einem Messer aus. Oder man mäht eben eine Unzahl dieser Kreaturen im Feuerkampf nieder.
Der wichtigere Punkt, den uns der Zweikampf klarmachen will, ist allerdings die um sich greifende Unmenschlichkeit (oder sollte man von „Unskitterlichkeit“ reden?) im Lager, die nun größere Züge annimmt. So schaut Tom sich den Kampf relativ interessiert an und es bleibt an Weaver (Will Patton) hängen, das Schauspiel zu beenden und den Skitter von seinem Leid zu erlösen. Die ganze Situation erfordert anschließend noch ein Gespräch zwischen Tom und Weaver - aber ob Tom tatsächlich noch so wie früher denkt und Weavers Aktion für die richtige hält, darf stark bezweifelt werden. Letzte Woche konnte man das aggressive Verhalten noch unter notwendigem taktischem Vorgehen verbuchen. Diese Woche sieht das schon anders aus und geschätzt werden sich die Fronten zwischen Weaver, Tom und auch Anne (Moon Bloodgood) sicher noch verhärten.
Matt
Toms jüngster Sohn bekommt diese Woche mehr Screentime. Auf die sich anbahnende Liebesgeschichte mit Evelyn (Taylor Russell) könnten die Zuschauer dabei bestimmt verzichten. Klar, man muss Matt (Maxim Knight) zwischenmenschlich etwas zu tun geben, aber einen love interest für ihn hatten wir doch gerade erst in der letzten Staffel.
Da ist das Zusammenspiel mit Dingaan (Treva Etienne) schon vielversprechender. Der Erfindungsreichtum des Neuzugangs der vierten Staffel schlägt sich nämlich langsam auf den Jungen nieder. So bastelt er für Anne gegen Ende der Folge ein Mikroskop zusammen. Dingaan als Mentor für Matt ist eine durchaus interessante Option und erscheint auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Serie sich dem Ende nähert, sinnvoller als eine weitere Liebesgeschichte.
Love, love, love
Apropos Liebesgeschichten. Das Dreieck zwischen Ben (Connor Jessup), Hal und Maggie (Sarah Carter) wird zwar diese Woche durch Pope (Colin Cunningham) und Sara (Mira Sorvino) erneut kurz angesprochen. Aber zum Glück scheinen die drei sich in der jetzigen Situation wohlzufühlen. Beim Trip zur Nahrungsmittelsuche scheint zumindest nichts mehr zwischen Ben und Maggie zu funken und später versorgt sie Hal, der zu dem Zeitpunkt bereits - wie in Toms Vision angedeutet - vor Erschöpfung und Hunger zusammengebrochen ist. Das Drama um „wer mit wem“ dürfte also tatsächlich beendet sein.
Aber bevor das jetzt so klingt, als wenn der Rezensent überhaupt nichts für Liebesgeschichten übrig hat: Das Dinner von Pope und Sara passte gut ins Bild. Auch, dass der Bogen zum ersten Aufeinandertreffen der beiden geschlossen wurde, wusste zu gefallen. Obendrein haben sich beide das Dinner nach der Mission auch redlich verdient. Besonders Pope, der sich bereits öfter als Retter in der Not erwiesen hat, dafür aber nur selten belohnt wurde.
A taste of Skitter
Wer sich beim Anblick der teilweise knusprigen Skitter-Überreste nach dem ersten Gefecht bereits gefragt hat, ob die Viecher essbar sind und das Nahrungsmittelproblem vielleicht schnell wieder zu den Akten gelegt werden könnte, bekommt kurz darauf die Antwort auf diese Frage präsentiert. Als Vorkoster meldet sich ein gewisser Russell (Al Dales) freiwillig, um Popes Grillkünsten zu probieren. Leider kommt er nicht mehr dazu, den anderen mitzuteilen, wonach genau gegrillter Skitter schmeckt. Aber es dürfte ein intensiver, durchdringender Geschmack sein, wenn Russell beim Kauen buchstäblich der Unterkiefer runterfällt, während er elendig verstirbt.
Soviel also zu einer möglichen neuen Nahrungsquelle. Vielleicht war diese Szene ja eine witzig gemeinte Antwort der Macher auf gewisse Logiklöcher, für die die Serie bereits bekannt ist? Als böser Gag hat sie jedenfalls gut funktioniert.
Mein Bruder ist ein Skitter
Als Pope & Co. ihre LKWs mit den frisch gefundenen Lebensmitteln beladen, taucht plötzlich eine neue Figur auf und hält unsere vier Freunde in Schach. Das Mädchen (Julia Sarah Stone) offenbart schließlich, dass sie einen Bruder hat. Dieser Bruder wurde offensichtlich dem Prozess unterzogen, den die Espheni zuvor groß geplant hatten und der auch an Weavers Tochter durchgeführt wurde: Er ist nun vom Aussehen her mehr Skitter als Mensch, zeigt sich aber gegenüber seiner Schwester kaum aggressiv.
Damit sie sich darauf einlässt unserem Trupp zu folgen, wird ihr erzählt, dass es eine Möglichkeit gibt, ihren Bruder wieder zu einem Menschen zu machen. Das ist natürlich eine glatte Lüge und es dürfte interessant werden, wie sie reagiert, wenn Ben ihr die Wahrheit gesteht. Wobei es grob betrachtet nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder ist sie sauer und die 2nd Mass sieht sich plötzlich dem (von ihr befreiten) Skitterhybriden gegenüber. Oder aber sie sieht ein, dass es keine Lösung für das Problem gibt und ihr Bruder wird vielleicht ein Teil der 2nd Mass - als eine etwas andersartige Waffe.
Letzterer Punkt wäre sicher der interessantere, wobei wir allerdings mit Ben und auch einigen anderen Figuren schon etwas Ähnliches erlebt haben. Wie die Geschichte der Geschwister weitergeht, darf also mit etwas Skepsis betrachtet werden.
...