Original von Diego de la Vega
Bin zumindest beim jetzigen Wissensstand der Meinung, das der Mann zumindest wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden müsste.
Ohne mehr Informationen geht nicht mehr.
Auch wenn der Wachmann garnicht bewaffnet hätte sein dürfen, so wäre er jetzt fast schon ein Held wenn es ein echter Überfall gewesen wäre. Sowas muss miteinbezogen werden.
Fahrlässig gehandelt hat er weil er sich nicht genügend um die Grundsituation informiert hat. Hätter er als Wachmann seinen Job richtig gemacht hat, hätte er vom dem Dreh und vor allem von der Szene wissen müssen. Zudem kommt die Waffe...
Das sein Verhalten einem Irrtum unterlag ist beim jetzigen Sachverhalt anzunehmen.
Hinzu kommt das er eigentlich gar keine Waffe hätte haben dürfen, was ihm schon Probleme einbringen dürfte. Woher hatte er die Waffe? Warum hatte er die Waffe? Lag die Waffe offen rum? Wusste er woher er sie holen konnte? Hatte er sie immer wiederrechtlich bei sich? Hat jemand seine Aufsichtspflicht verletzt?
Hat er sich vorher identifiziert oder hat er unter Gefahr um Verzug gehandelt? Das heisst, er dachte die Polizei würde den "Verdächtigen" bereits verfolgen und lieferte Unterstützung oder hat er einfach geschossen?
Notwehr ist es keine, eine wirklich Notlage für ihn oder seine Arbeitsstelle war es auch nicht da er mit dem unerlaubten Waffenbesitz schon über seine Pflicht hinaus handelte und das ist nicht positiv gemeint.
Möglicherweise ist ein entschuldigender Notstand aufgrund der Irrtumslage, dann wird er nicht des Totschlages oder des Mordes verurteilt (Mord wäre eh unwahrscheinlich) oder das Strafmas wird herab gesetzt aber des wiederechtlichen Waffenbesitzes wäre er schuldig wenn er die Waffe ohne tatsächliche Gefahr für sich immer tragen würde.
Das sind nur ein paar Fragen die ergründet werden müssen. In Deutschland würde das den Unterschied zwischen Freispruch und Lebenslänglich bedeuten.
Vom philippinischen Recht habe ich allerdings keine Ahnung.