Nachdem ich es mir gefühlt 100-mal vorgenommen und trotzdem nicht durchgezogen habe, habe ich gestern mit meiner Frau endlich die 1. Episode von Foundation angeguckt. Da ich keine Vorkenntnisse habe, kann ich keine Vergleiche zu den Romanen ziehen, aber unabhängig davon weiß die Serie sehr zu gefallen. Wie viele Aspekte/Ideen in einem Nebensatz abgehandelt werden, ist schon irgendwie erstaunlich und sie lässt den (uninformierten) Zuschauer auch einige Zeit ein wenig im Regen stehen (was ich nicht schlimm finde). Lee Pace als Day ist schön überheblich und unsympathisch. Gefällt. Dazu noch eine visuelle Umsetzung, die sich vor großen Kinoproduktionen nicht zu verstecken braucht. Bin sehr gespannt, wohin die Reise geht und was uns noch alles erwartet.
Foundation ~ Serie nach Isaac Asimovs Trilogie
- Ersteller Clive77
- Erstellt am
Gestern dann beendet und ich fand die Serie wirklich stark. Wirklich schade, dass diese hochwertige Serie durch Apple TV+ vermutlich nicht so ein großes Publikum gefunden hat und finden wird, wie sie es verdient. Ich kann keine Vergleiche zur Vorlage ziehen, aber was die Serie präsentiert fande ich durchweg gelungen, tiefgründig, durchdacht und spannend.
Allerdings habe ich einen Part nicht gänzlich verstanden. Kurze Frage zu Demerzel:
Allerdings habe ich einen Part nicht gänzlich verstanden. Kurze Frage zu Demerzel:
Wie ist sie in der Lage, einen Menschen passiv und später sogar aktiv zu töten? Bei Brother Dusk kann ich mit vorstellen, dass sie durch die fehlende Vision Days, das Triumvirat als nicht menschlich ansieht und sie dadurch in der Lage ist, Hand anzulegen. Bei Halima habe ich allerdings keine Erklärung zur Hand.
Und was die Strafe der Rebellen betrifft, ist das der Stoff, aus dem Albträume sind. In meinen Augen eins der schlimmsten Schicksale überhaupt: Alle Menschen vergessen einen und man ist den Rest seines erbärmlichen Lebens jegliche Sensorik beraubt und ist mit sich und seinen Gedanken komplett allein. Absoluter Horror.
Und was die Strafe der Rebellen betrifft, ist das der Stoff, aus dem Albträume sind. In meinen Augen eins der schlimmsten Schicksale überhaupt: Alle Menschen vergessen einen und man ist den Rest seines erbärmlichen Lebens jegliche Sensorik beraubt und ist mit sich und seinen Gedanken komplett allein. Absoluter Horror.
Manny
Professioneller Zeitungsbügler
Dein Spoiler würde sich für mich nur durch das Nullte und Erste Gesetz der Robotik erklären lassen.
0. Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen oder durch Passivität zulassen, dass die Menschheit zu Schaden kommt.
1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen, außer er verstieße damit gegen das nullte Gesetz.
1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen, außer er verstieße damit gegen das nullte Gesetz.
Mr.Anderson
Kleriker
Ich auch nicht und daher habe ich mal kurz gegoogelt und das hier auf Wikipedia gefunden:
In den Romanen Der Aufbruch zu den Sternen und Das galaktische Imperium (OT: Robots and Empire) wurde ergänzend das „Nullte Gesetz“ abgeleitet, und die anderen Drei Gesetze entsprechend modifiziert:
Galt in der ersten Version der Asimov’schen Robotergesetze noch der einzelne Mensch als die höchste zu beschützende Instanz, so steht in den neuen vier Robotergesetzen die Menschheit über dem einzelnen Menschen. Besonders hier wird die Konsequenz aus dem hierarchischen Aufbau der Gesetze deutlich, da ein Roboter die Unversehrtheit einer Masse von Menschen derjenigen eines Individuums vorziehen muss. Die Einführung des nullten Gesetzes ist deshalb als kritisch anzusehen, da es Robotern die Möglichkeit gibt, einzelne Menschen absichtlich zu verletzen oder gar zu töten, um die Menschheit zu beschützen. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, inwieweit es Robotern erlaubt sein sollte, Menschen zu schädigen.
- Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen oder durch Passivität zulassen, dass die Menschheit zu Schaden kommt.
- Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen, außer er verstieße damit gegen das nullte Gesetz.
- Ein Roboter muss den Befehlen der Menschen gehorchen – es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum nullten oder ersten Gesetz.
- Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange sein Handeln nicht dem nullten, ersten oder zweiten Gesetz widerspricht.
Galt in der ersten Version der Asimov’schen Robotergesetze noch der einzelne Mensch als die höchste zu beschützende Instanz, so steht in den neuen vier Robotergesetzen die Menschheit über dem einzelnen Menschen. Besonders hier wird die Konsequenz aus dem hierarchischen Aufbau der Gesetze deutlich, da ein Roboter die Unversehrtheit einer Masse von Menschen derjenigen eines Individuums vorziehen muss. Die Einführung des nullten Gesetzes ist deshalb als kritisch anzusehen, da es Robotern die Möglichkeit gibt, einzelne Menschen absichtlich zu verletzen oder gar zu töten, um die Menschheit zu beschützen. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, inwieweit es Robotern erlaubt sein sollte, Menschen zu schädigen.
Mr.Anderson
Kleriker
Batou9
Well-Known Member
Hammer! Die erste Staffel war so unglaublich gut. TV-SciFi auf chineastisch allerhöchstem Niveau mit faszinierend geschriebenen Charakteren. Man stelle sich einmal eine solche Wucht in einer Star Wars Serie über die frühen Tage vor, so geerdete und in der Zeitgeistanlehnung ehrlich und fesselnd wirkende Charakterentwicklungen. Nix mit dummen Sprüchen und Aggrodiversitäten. Hier wird wirklich alles richtig gemacht. Kein geschichtlicher Augenblick des Fremdschämens (was in vielen jüngeren TV-SciFi Produktionen leider unvermeidbar ist).
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Envincar
der mecKercheF
Interessant dass der RT Audience Score so schlecht ist (60%). Optisch aufjedenfall auf ganz hohem Niveau. Die Erzählstruktur war etwas verworren oder? Oder lag es daran, dass ich nebenbei Diablo gespielt habe? War mir zwischenzeitlich nicht so ganz sicher in welcher Zeit man ist und was genau die Motivationsgründe mancher Charaktere sind oder wie die Welten ineinandergreifen. Fühlte sich ein bisschen wie GoT zu Beginn an wo man auch nicht wusste wer da jetzt wozu gehört und für was das Haus steht.
Mr.Anderson
Kleriker
Die Serie erfordert schon die ganze Aufmerksamkeit. Ich bin eh der Typ, der eine neue Serie anfängt und nebenbei im www surft. Merke ich dann dass sie interessanter wird war es das mit dem www. Bei Foundation war mir nach einer Episode klar, dass sie mir gefällt, dass ich aber schon viel verpasst habe, weil ich abgelenkt war. Also habe ich die erste Folge noch mal angesehen bevor es dann AUFMERKSAM weiterging.
Bei Foundation muss man auf jeden Fall sehr nah dran bleiben. Eignet sich imo nicht zum "nebenbei" schauen. Mich erinnerte das auch ein wenig an GoT, weil gerade zu Beginn sehr viele Informationen auf einen einprasseln und man erst einmal alles sortieren muss.
Batou9
Well-Known Member
Bin jetzt bei der dritten Folge der zweiten Staffel und weiterhin schwer begeistert. Das ist wirklich SciFi und Charakterbuilding vom Feinsten. Und alles qualitativ weiter auf einem Megablockbusterniveau im Stile Dune. So scheixxt man auf dullihafte Messageverpackungen und liefert auch noch im Jahr 2023 ein so natürliches und charakterlich begeisterendes Empowerment, wie wir es seit Alien nicht mehr in diesem Genre gesehen haben.
Wenn sich Milk Wars, Amazon's Herr der Dullies oder The "Wish"er da nur etwas von abgeschnitten hätten.
Wenn sich Milk Wars, Amazon's Herr der Dullies oder The "Wish"er da nur etwas von abgeschnitten hätten.
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